Coronavirus (Sars-CoV-2)

@Andante: nein ich denke auch nicht dass Sachsen massenhaft solche Straftäter in Psychiatrien sperrt.
Aber immerhin hat man Gedankengänge öffentlich gemacht was passiert WENN.
Ich habe ohnehin nicht das Problem, es geht mir um die Sache an sich.
Vllt irre ich, ich hab den Eindruck dass die Maßnahmen hier in Sa am strengsten sind.
Und auch dass überhaupt "Psychiatrie" in dem Zusammenhang ins Gespräch kommt passiert eben auch gerade hier in Sachsen (in NRW wurde es wohl auch einmal erwähnt).
"Psychiatie" ist für mich und andere vllt auch ja nicht ein beliebiger medizinischer Bereich.
In seltenen Fällen ist es möglicherweise gar nicht so einfach da wieder raus zu kommen.
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Quarantäneverletzungen sind verachtenswert und gehören bestraft bzw der Betroffene gehört zu isolieren, keine Frage.
Ich halte allerdings Gewaltverbrecher ebenso für gefährlich.
Und meine Erfahrung ist dass solche Leute ja auch nicht gleich erstmal in die Psychiatrie oder Forensik verbracht werden.
Auch wenn Quarantäneverletzungen gefährlich sind: im juristischen Sinn sollte Maß gehalten werden.
Ich hätte mich nicht erschrocken wenn da verlautet worden wäre: es droht so und so lange Arrest, es droht die und die Freiheitsstrafe.
Aber Psychiatrie?
Auch Gewaltverbrecher haben sicher ein psychisches Problem wie viele andere Straftäter.

Tussinelda schrieb:ich denke, das Kind wird es überstehen.

Sicher. Das Gegenteil habe ich nicht behauptet.

Narrenschiffer schrieb:Du meinst also, es ist das Gleiche, ob jemand tot oder lebend kremiert wird?

Na bamm!

Ist das so schwer für dich zu verstehen?

Das Resultat ist ein eingeäscherter Körper in einer Urne.

Natürlich ist es dennoch ein Unterschied ob lebendig oder tot verbrannt, ich sprach aber vom Endergebnis (Resultat).

@Bone02943
ich denke nicht, dass Du die Ängste verstehst, welcher Vater will sterben, wenn es Schulpflicht gäbe (er ist außerdem gar nicht gegen die Öffnung, nur gegen die Pflicht) und wer hebt denn bitte die Schulbildung IN der Schule über das Leben des Vaters von Kindern? Also außer Dir gerade offenbar. Ist für mich absolut NULL nachvollziehbar.

@Tussinelda

Und was ist dein Vorschlag? Dass seine(und viele Andere) Kinder bis vielleicht September 2021 nicht mehr zur Schule gehen? Sollen die Kinder auch so lange daheim bleiben? Er wird ja das Haus nicht verlassen können, aber was ist eben mit den Kindern?

@Bone02943
Es geht um die Pflicht, zur Schule zu gehen, verstehst Du das nicht? Die sollte ausgesetzt werden, homeschooling möglich sein. hast Du den Artikel überhaupt gelesen? ich vermute mal nein.

@Narrenschiffer
@Zz-Jones

Es geht ja wohl eher drum, ob die Zahlen aus China stimmen oder nicht. In dem heute Morgen verlinkten Bericht:

https://www.mittellaendische.ch/2020/04/07/covid-19-eine-zwischenbilanz-oder-eine-analyse-der-moral-der-medizinischen-fakten-sowie-der-aktuellen-und-zuk%C3%BCnftigen-politischen-entscheidungen/

äußert sich ein schweizerischer Arzt, der auch in China tätig war/ist. Er ist sehr kritisch, zweifelt aber erst mal nicht an, dass die Maßnahmen dort Erfolg gezeigt haben.

Ich wundere mich selber auch, warum da auf dem worldometer China jetzt relativ weit nach unten gerückt ist.

@Tussinelda

Doch habe ich. Und die Schulpflicht sollte natürlich wieder greifen, sobald die Schulen wieder öffnen.
Warum also isoliert sich nicht der Vater, dafür aber können die Kinder wieder in die Schule? Je nach dem wann diese wieder öffnen.

Bone02943 schrieb:Warum also isoliert sich nicht der Vater, dafür aber können die Kinder wieder in die Schule?

Von Noten wird die Familie nicht satt.

Atrox schrieb:Viele haben jetzt auf kompletten außer Haus-Betrieb umgestellt. Und es wird auch nicht so schlecht angenommen bei den Gastronomen, die ich kenne.

Ich sehe darin nichts Verwerfliches. Eigene Lieferdienste sind die einzige Möglichkeit für Restaurants, um Umsatz zu machen.

Bone02943 schrieb:Die Schulen werden aber auch kaum so lange geschlossen bleiben, bis alle Menschen geimpft sind. Das Virus geht ja nicht mehr weg, es bleibt da. Sollen seine Kinder daher jetzt über Jahre keine Schule mehr besuchen?

Tussinelda schrieb:sollen seine Kinder ihren Vater verlieren, dafür aber die Schulpflicht befolgen?

Und wie wäre es mit Fernunterricht, sofern die technischen Möglichkeiten bestehen?

Zz-Jones schrieb:Das Resultat ist das gleiche. Ob diese Menschen dann lebendig verbrannt wurden oder aber bereits tot waren,

Ich würde nicht gerne lebendig verbrannt werden ...

@Tussinelda

Pallas schrieb:Und wie wäre es mit Fernunterricht, sofern die technischen Möglichkeiten bestehen?

Wenn dies möglich wäre, dann ist das sicher ein Szenario. Nur ich denke es wäre besser sowas im Einzellfall zu beschließen und die Schulpflicht trotzdem wieder allgemein einzusetzen. Denn es dürfte ja eher die Ausnahme, als die Regel sein, dass Kinder ein so schwer vorerkranktes Elternteil haben.

Pallas schrieb:Ich sehe darin nichts Verwerfliches. Eigene Lieferdienste sind die einzige Möglichkeit für Restaurants, um Umsatz zu machen.

Ich sehe darin auch nichts verwerfliches. Ich finde es toll, dass sich die Betriebe anpassen.

Bone02943 schrieb:Nur ich denke es wäre besser sowas im Einzellfall zu beschließen und die Schulfplficht trotzdem wieder allgemein einzusetzen. Denn es dürfte ja eher die Ausnahme, als die Regel sein, dass Kinder ein so schwer vorerkranktes Elternteil haben.

Einzefälle geht gar nicht, wo Kinder daheim unterrichtet werden, andere müssen zur Schule und ein unkalkulierbares Risiko in Kauf nehmen.

borabora schrieb:Einzefälle geht gar nicht, wo Kinder daheim unterrichtet werden, andere müssen zur Schule und ein unkalkulierbares Risiko in Kauf nehmen.

Eine Freiwillige Schule anzubieten wird aber auch eher schlecht. Kinder müssen nicht und können nur von ihren Eltern gezwungen werden. Da sehe ich wieder andere Probleme bei der Durchsetzung des Unterrichts.

@hyetometer

Danke für den Link, in vielem hat er recht, allerdings:

1. bin ich mit meiner Stiftung «EurAsia Heart – A Swiss Medical Foundation» seit mehr als 20 Jahren in EurAsien tätig, habe fast ein Jahr in China gearbeitet und seit 20 Jahren eine kontinuierliche Verbindung zum «Union Hospital of Tongji Medical College/Huazhong University of Science and Technology» in Wuhan, wo ich eine meiner vier Gastprofessuren in China habe. Die 20-jährige Verbindung zu Wuhan habe ich auch in den jetzigen Zeiten konstant aufrechthalten können.

Um diese für ihn wohl wichtige Verbindung weiterhin aufrecht erhalten zu können, muss er natürlich sehr vorsichtig formulieren, was er ja auch getan hat. Immerhin räumt er aber die Möglichkeit von geschönten Zahlen ein.

hyetometer schrieb:Ich wundere mich selber auch, warum da auf dem worldometer China jetzt relativ weit nach unten gerückt ist.

Ich denke, viele wollen nicht anerkennen, dass China ziemlich schnell und ziemlich extreme Maßnahmen ergriffen hat.
Ob die Zahlen in China zu 100 %, keine Ahnung, aber man muss leider zugestehen, dass andere Staaten erst wesentlich später reagiert haben.
Und gerade in den USA läßt sich imo ein Trend erkennen, die eigenen Versäumnisse herunterzuspielen und den schwarzen Peter anderen zuzuschieben.

Andante schrieb:Gibt es denn eine Quelle, wonach in Sachsen auch nur eine einzige Person wegen Nichteinhaltung der Quarantäne in ein Krankenhaus, gar in ein psychiatrisches Krankenhaus, eingewiesen wurde? Und zwar nicht zu einer Behandlung, sondern lediglich zu Zwecken der Absonderung, wie es in § 30 des Infektionsschutzgesetzes heißt, also zum Zweck der Einhaltung der Quarantäne?

Ich weiß bisher von keinem einzigen konkreten Fall.

Da das Gesetz dazu, falls es überhaupt eines ist und nicht nur eine "Verordnung" oder "Anweisung" ohne Parlamentsbeteligung (das konnte ich nicht in Erfahrung bringen), erst seit heute durch die Presse geistert, ist es relativ naheliegend, dass solche Fälle Stand heute noch nicht bekannt sind. Aber es ist ernsthaft in Vorbereitung. Das Sozialministerium des Landes Sachsens hat eigens einen Klinik-Trakt mit 22 Betten für zwangspsychiatrisierte Quarantäne-Brecher einrichten lassen(!).

Dresden. Wer in Sachsen gegen die seit Donnerstag geltende Quarantäne-Verordnung verstößt, kann im äußersten Fall weggesperrt werden. Wie das Sozialministerium dem MDR berichtet hat, können Rückkehrer, die sich nicht freiwillig in zweiwöchige Quarantäne begeben, zwangsweise in einer von vier psychiatrischen Kliniken abgesondert untergebracht werden. Dort habe die Landesregierung 22 Zimmer vorgesehen.

https://www.lvz.de/Region/Mitteldeutschland/Sachsen-will-Quarantaene-Verweigerer-zur-Not-wegsperren

Als für mich ist da eine rote Linie klar überschritten. Ich erdreiste mich auch zu erwähnen, dass die verantwortliche Ministerin Petra Köpping die Grundlagen ihres Rechtsverständnis' noch zu DDR-Zeiten und als SED-Mitglied erlernte. Wer weiss ob ihre fehlendes Fingerspitzengefühl für Persönlichkeitsrechte daher rührt.
So richtig begeistern scheinst Du Dich auch nicht für die Maßnahmen, wie ich der Art Deiner Frage entnehme. Offenbar ist es Dir auch lieber, das käme nicht zur Anwendung.

Immerhin haben Linke und Freie Wähler sich deutlichst dagegen ausgesprochen, auch wenn es nichts ändert.

@Bone02943
@Atrox

Das ist alles furchtbar schwierig, und ich möchte nicht in der Haut der Entscheider stecken, aber wichtig ist es doch die Infektionsketten nachvollziehbar zu bekommen, und eine niedrige Zahl der Infizierten zu erreichen.
Wenn man jetzt die Schulen wieder öffnet, dann hat man einfach keine Möglichkeit Infektionsketten zu verfolgen. Mein jüngster Sohn geht zum Beispiel in eine Schule mit ca. 1300 Schülern, direkt neben an ist eine weitere Schule mit 850 Schülern, die fast alle mit dem Bus fahren müssen, in unterschiedlichen Konstellationen aufeinander treffen(Religonsunterricht, E und G Kurse, AG, und noch weitere)
Wer fährt mit im Bus? Welche Eltern haben wie viele Berufliche Kontakte?
Ausserdem haben doch auch die Kids Angst sich selber, oder andere Anzustecken.
Was meint ihr fühlen die Kinder des Vaters, wenn er angesteckt wird und sie "Schuld" sind?
Ich würde die Schulen zumindest noch bis Mitte Mai zulassen und dann schauen wie die Situation aussieht.
Man könnte drüber nachdenken "sehr schwache" Schüler in kleinstgruppen zu Unterrichten oder so.

@Bone02943

Dein Vorschlag wäre das sich der Vater Isoliert?
Der soll dann gefälligst ausziehen und seine Kinder, unterumständen Monate lang nicht sehen?

Auriele schrieb:Man könnte drüber nachdenken "sehr schwache" Schüler in kleinstgruppen zu Unterrichten oder so.

Und wenn dann ein anderer Schüler später Probleme wegen schlechter Noten bekommt und keinen "Privatunterricht" hatte klagt er dem Staat den Arsch weg.
Zu recht.