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Coronavirus (Sars-CoV-2)

60.023 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: China, Virus, Krank ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Coronavirus (Sars-CoV-2)

Coronavirus (Sars-CoV-2)

10.07.2021 um 00:05
Zitat von AndanteAndante schrieb:Verstehe, irgendwie Verwirrtheit auf linke Art. Während die auf rechte Art in manchen Kreisen lautet, dass „die Regierung“ den Leuten heimlich statt Impfung einen Überwachungschip einpflanzen wolle, besteht die auf linke Art wie üblich darin bzw. darauf, dass wieder mal das Großkapital, hier die Pharmaindustrie, die Politik bestimme.
Von "streitbar" zu "streitsüchtig" ist der Weg nicht weit. Und er kommt halt aus einer anderen Zeit - die Epoche, in der er mit ein paar tausend getreuen Genossen und Gewerkschaftern aus der Kohle und Stahl der ganzen deutschen Wirtschaft den Saft abdrehen konnte und der Herd dann kalt blieb, wann sein starker Arbeiterarm es wollte, ist eben auch vorbei und kommt nicht wieder. Der Mann ist '43er Jahrgang, der ist tatsächlich als "Arbeiterführer" noch so sozialisiert.

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Coronavirus (Sars-CoV-2)

10.07.2021 um 00:11
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:DasHighlight war bisher das hier:

https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/politik_wirtschaft/lafontaine_raet_von_linken-wahl_ab_100.html (Archiv-Version vom 06.07.2021)

Mit einem offenen Aufruf, die eigene Partei nicht zu wählen hat man normalerweise den Parteiausschluss sicher.
Ja, echt Hammer, was da gerade läuft. Und dann jetzt noch seine frischen Äußerungen zur Covid-Lage. Die Linkspartei muss sich bald mal entscheiden, was sie mit einem - prominenten, was die Sache nicht einfacher macht - Mitglied umgeht, und das auch noch kurz vor einer Bundestagswahl.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

10.07.2021 um 01:08
Aha, Biontech/Pfizer empfiehlt eine dritte Booster-Impfung nach sechs bis zwölf Monaten. Einige Experten, darunter die EMA, zeigen sich von dieser Notwendigkeit bisher noch nicht überzeugt.
Kurz nach dem Statement von Pfizer und BioNTech hieß es in einer von US-Medien verbreiteten Mitteilung der FDA und der US-Gesundheitsbehörde CDC, US-Amerikaner, die vollständig geimpft seien, benötigten derzeit keine Auffrischungsimpfung. Man sei aber auf das Verabreichen von Auffrischungsdosen vorbereitet, sollten wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass sie notwendig seien. Die US-Gesundheitsbehörden würden die Frage untersuchen, sich dabei aber nicht ausschließlich auf Daten von Pharmafirmen verlassen.

Auch die Europäische Arzneimittelagentur Ema sieht noch keine ausreichende Studienlage. "Es ist im Moment zu früh zu bestätigen, ob und wann eine Booster-Dosis bei Corona-Impfstoffen nötig sein wird", teilte die Behörde der Deutschen Presse-Agentur mit. Es gebe noch nicht genug Daten aus Impfkampagnen und Studien zur Dauer des Impfschutzes. Daten würden rasch begutachtet, sobald sie zur Verfügung stünden, schrieb die Ema. Man stehe aber mit Herstellern bezüglich Boostern in Kontakt, um regulatorische Schritte so schnell wie möglich unternehmen zu können, falls dies notwendig sei.
Quelle: https://www.zeit.de/wissen/2021-07/coronavirus-impfstoff-pfizer-biontech-auffrischungsimpfung

Mal sehen, was daraus wird.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

10.07.2021 um 01:33
Nachtrag: Persönlich würde ich mich nicht gerne ausschließlich darauf verlassen, was mir die das betreffende Arzneimittel oder den entsprechenden Impfstoff verkaufende Firma zur Frage der Wirksamkeit oder Notwendigkeit des Konsums ihre Produktes sagt. Ich hätte dazu dann schon gerne die fachliche Beurteilung einer unabhängigen Stelle.

Wo es nicht um Medikamente und Impfstoffe geht, mag das anders sein, zB in der Kosmetikindustrie. Wer glaubt, das Antifaltencremes Falten wegzaubern, ist selber schuld, wenn er sein Geld der Firma in den Rachen wirft, die derlei verspricht, und das Produkt in dieser Hoffnung benutzt. Aber wenn es um Gesundheitsfragen im eigentlichen Sinne geht, ist das schon was anderes.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

10.07.2021 um 02:43
Zitat von AndanteAndante schrieb:Mal sehen, was daraus wird.
Eine (mindestens) jährliche Auffrischungsimpfung, die vermutlich zugleich mit oder kombiniert mit der jeweils aktuellen Influenza-Impfung verabreicht werden wird. Die FDA und EMA können da noch so lange prüfen, es wird schon seinen Grund haben, warum aktuelle deutsche Impfzertifikate ein Ablaufdatum in 2023 haben. Das ist meines Erachtens in Ermangelung relevanter Daten zur langfristigen Immunisierung sogar ziemlich großzügig geraten bzw. geschätzt; so einen guten Deal für willige "Impflinge" wird es nicht noch einmal geben.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Aha, Biontech/Pfizer empfiehlt eine dritte Booster-Impfung nach sechs bis zwölf Monaten.
Es liegt auf der Hand, dass eine solche Booster-Impfung für Hochrisikogruppen angezeigt ist, denn sie sind deshalb Hochrisikogruppen, weil ihr Immunsystem ohnehin nicht mehr richtig funktioniert. Im Sinne einer Maximierung des Customer Lifetime Value ist es darum zwingend erforderlich, diese Personen so lange ständig zu impfen, bis ihre Lifetime auf Erden eben endet.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

10.07.2021 um 03:09
Zitat von YulianaYuliana schrieb:Ich denke, dass die Herdenimmunitaet erreicht werden wird, sobald man allen ein Impfangebot machen kann plus alle die Personen die durch eine durchgemachte Infektion Immunität haben.
Ich hatte ja heute Morgen eine Äußerung der Intensivmediziner verlinkt, die eine Durchimpfung von 85 % anraten, bevor alle Maßnahmen aufgehoben werden sollen.

Bei einer angenommenen Impfbereitschaft von 70% bis 75 %, wird die Durchimpfung aber lange vor Erreichen dieser Marke, vermutlich zum Stillstand kommen.

Ein Impfangebot trägt natürlich überhaupt nicht zum Erreichen des Zieles bei, sondern nur im Anschluss tatsächlich wahrgenommene Impfungen.

Bei Personen, die ihre Immunität, durch eine Infektion erworben haben, übersiehst du meiner Meinung nach etwas. Diese Immunität gilt ja nur für 6 Monate nach der Infektion. Damit stehen aktuell alle Infizierten aus dem Jahr 2020, bereits wieder ohne Immunität da.

An Weihnachten 2021 fallen dann bereits alle Infizierten, aus den ersten drei Wellen wieder aus dem Immunitätsraster heraus.

Es liegt also noch eine Menge Arbeit vor uns...
Zitat von YulianaYuliana schrieb:Die jüngere Bevölkerung, besonders ganz junge Menschen, werden die Infektion durchmachen und ein winziger Bruchteil dieser Menschen wird im Krankenhaus landen. Die allermeisten werden gar nicht wissen, dass sie infiziert wurden.

Das Gesundheitssystem wird also nicht überlastet werden, obwohl sich ein Teil der Bevölkerung nicht impfen lässt.
Im Prinzip ist das richtig.

Aber...

Du vergisst, dass wir bei der bevorstehenden Welle der Deltavariante im Herbst, keinen "Lockdown-Schutz" mehr haben. Sondern nur noch mit Maske/Hygiene/niedrigschwelligen regulierenden Maßnahmen für Innenräume, gegen das Virus antreten. Bei den zu erwartenden hohen Inzidenzen ist möglicherweise aber auch irgendwann der Kipppunkt erreicht, wo die schiere Masse der gleichzeitig Infizierten uns wieder Probleme im Gesundheitssystem machen könnte.

Von den Problemen die eine hohe Inzidenz erzeugt, welche auf eine nur teilgeimpfte Bevölkerung trifft (Fluchtmutationen), ganz zu schweigen.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:2.500.000 Leute gleichzeitig krank können wir uns nicht wirklich leisten.
Mal abgesehen davon, dass das heißt, dass jetzt die Kids dran wären, die bislang auf uns aufgepasst haben.
Eben genau das meine ich.

Bisher lag der Höchststand der gleichzeitig Infizierten so um die 300 tausend. Bei deiner Zahl, wären das fast 10 mal so viele. Das haben viele nicht auf dem Schirm.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

10.07.2021 um 03:14
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Es liegt auf der Hand, dass eine solche Booster-Impfung für Hochrisikogruppen angezeigt ist, denn sie sind deshalb Hochrisikogruppen, weil ihr Immunsystem ohnehin nicht mehr richtig funktioniert.
Schon klar, dass bei Älteren bzw. Vorerkrankten wegen deren generell geschwächtem Immunsystem mehr Impfungen als bei Jüngeren und Gesunden angezeigt sind. ZB empfiehlt die StIKO ab 60 vorbeugende Impfungen etwa gegen Pneumokokken-Infektionen oder bei Gürtelrose, da allerdings Auffrischungen je nach Einzelfall und ärztlichem Rat erst nach 4 bzw. 6 Jahren.

https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-erwachsene/pneumokokken.html

https://www.impfen-info.de/impfempfehlungen/fuer-erwachsene/guertelrose-herpes-zoster.html


Und Grippeschutzimpfung für die Älteren wird wegen saisonaler Gegebenheiten jährlich empfohlen. Insoweit leuchtet mir eine Kombination mit einer Corona-Auffrischungsimpfung ein, aber eben jährlich und nur für Ältere bzw. und/oder für Vorerkrankte.

Corona-Auffrischungsimpfungen aber FÜR ALLE, ggf. auch für Kinder Jugendliche, alle sechs Monate? Da glaube ich an entsprechenden Sinn erst dran, wenn die Datenlage so was ernsthaft hergibt.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

10.07.2021 um 08:53
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Bei Personen, die ihre Immunität, durch eine Infektion erworben haben, übersiehst du meiner Meinung nach etwas. Diese Immunität gilt ja nur für 6 Monate nach der Infektion. Damit stehen aktuell alle Infizierten aus dem Jahr 2020, bereits wieder ohne Immunität da.

An Weihnachten 2021 fallen dann bereits alle Infizierten, aus den ersten drei Wellen wieder aus dem Immunitätsraster heraus.
Nee, Moment - es ist eine Annahme, der Schutz würde nur ein halbes Jahr halten - im Kontext der Tatsache, dass vor allem Alte zuerst schlimm erkrankten.
Und bei denen kann es vorkommen, dass das Immunsystem nur ein halbes Jahr den Schutz bereit stellt.
Aber sowohl bei jüngeren Erkrankten - als auch bei jüngeren Geimpften - kann man davon ausgehen, dass der Schutz länger hält.
Hab keinen link dazu da, es ist aber auch nix Covid-Spezifisches
(bzw. irgendwo hatte ich das auch gelesen: (Covid)Impfung schützt, bei Fitten, Jahre.)

Aber dass wir im Herbst einen guten Teil der zuallererst Geimpften nochmal versorgen müssten ist schon so,
da dies die Gruppe ist, auf die dies zutrifft.
(Und auch, dass die bislang Erkrankten (knapp 4 Millionen) fast 5% ergeben. Gleicht sich irgendwie aus...)
Zitat von PallasPallas schrieb:Du meinst die 2.500.000 sind das Ergebnis eines exponentiellen Wachstums?
Das potentielle, ja. Und da sowohl 1.250.000, als auch 625.000, wie aber auch 312.500, als auch 156.000 Patienten auf einmal
deutlich zu viele sind, seh ich durchaus Sinn in möglichen Maßnahmen.
Oder Puffern, also das Maßnahmen beibehalten werden, obwohl die Zahlen unten sind.

Denn: wenn es einmal am Hochgehen ist, haben wir wieder das Problem, dass auf einen Kranken, den man sieht, 9 kommen, die unerkannt andere anstecken.
So dass der Schritt zwischen 78.000 und den 2,5 Millionen halt echt nur ne Woche betragen könnte
(theoretisch 5 Tage/Verdoppelungen.)
Und auf so was hab ich nach den letzten Monaten echt keinen Bock.

Dafür ist die Mutante zu fix, bei 30%, also 25. Mio ungeschützten, finden sich noch zu viele "Verdoppler" in zu kurzer Zeit.

Aber da wir uns so lange an 20.000 Betten fest gehalten haben, sind diese Zahlenverhältnisse nicht mehr ganz so leicht zu kommunizieren.
Da sich die Leuts ja irgendwie ein Ebola-ähnliches Bild mit "gefährlicher Krankheit" machen wollen
und den mathematischen Teil gerne mit dem Präventionsparadoxon untergehen lassen...

P.S.: Die Höhe der Antikörper kann man messen, überprüfen. Ob, wer und wann nachgeimpft wird, kann man vernünftig entscheiden, wenn genug Daten vorliegen.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

10.07.2021 um 09:09
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Schön, dann wird diese Pandemie nie enden, toll. Außer man wartet, bis sich eine Mutante durchgesetzt hat, die am Ende nur noch ein "Schnupfen" ist.
Oder auf die warten, wo alle alle tot umfallen.
Müsste man ohnehin fast die ganze Welt durchgeimpft bekommen, aus zeitlichen gründen (auffrischung) wohl gleich mehrmals.
Sieht aktuell eher schlecht aus, nech?
Dürfte im besten Fall zumindest noch einige Jahre dauern, bis man Corona wirklich abhaken kann.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

10.07.2021 um 10:11
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Nee, Moment - es ist eine Annahme, der Schutz würde nur ein halbes Jahr halten - im Kontext der Tatsache, dass vor allem Alte zuerst schlimm erkrankten.
Du hast recht. Ich habe das durcheinander geschmissen. Die 6-Monats Frist, gilt für die Gleichstellung von Genesenen und Geimpften.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

10.07.2021 um 10:21
Zitat von AndanteAndante schrieb:Ich hätte dazu dann schon gerne die fachliche Beurteilung einer unabhängigen Stelle.
Weil dir RKI, PEI, StIKo und EMA nicht reichen, oder weil sie dir nicht unabhängig genug sind, oder beides, oder was ist da jetzt genau das Defizit?


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

10.07.2021 um 11:03
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Weil dir RKI, PEI, StIKo und EMA nicht reichen, oder weil sie dir nicht unabhängig genug sind, oder beides, oder was ist da jetzt genau das Defizit?
Wann haben die denn die dritte Impfung nach 6/12 Monaten bereits offiziell empfohlen? Stand der Dinge ist doch, dass noch zu wenig Daten vorliegen.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

10.07.2021 um 11:13
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Wann haben die denn die dritte Impfung nach 6/12 Monaten bereits offiziell empfohlen? Stand der Dinge ist doch, dass noch zu wenig Daten vorliegen.
Ja, weil Biontech überhaupt erst die Zulassung beantragt hat - um nicht-zugelassene Medikamente (oder off-label-Nutzung von zugelassenen) kümmern sich diese Stellen ja noch nicht. Deswegen ist es ja sinnlos sich zu beschweren, dass die sich dazu noch nicht geäußert haben, das ist einfach im Prozess an der Stelle noch gar nicht vorgesehen.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

10.07.2021 um 11:25
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ja, weil Biontech überhaupt erst die Zulassung beantragt hat - um nicht-zugelassene Medikamente (oder off-label-Nutzung von zugelassenen) kümmern sich diese Stellen ja noch nicht. Deswegen ist es ja sinnlos sich zu beschweren, dass die sich dazu noch nicht geäußert haben, das ist einfach im Prozess an der Stelle noch gar nicht vorgesehen.
Es ging sich doch aber darum, dass biontech Pfizer selbst diese dritte Impfung empfehlen, obwohl stiko, EMA usw davon noch weit entfernt sind. Und dass der User da lieber der stiko, Ema usw vertraut, als einem Pharmaunternehmen, dass in erster Linie an Geld interessiert ist


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

10.07.2021 um 11:28
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Es ging sich doch aber darum, dass biontech Pfizer selbst diese dritte Impfung empfehlen, obwohl stiko, EMA usw davon noch weit entfernt sind. Und dass der User da lieber der stiko, Ema usw vertraut, als einem Pharmaunternehmen, dass in erster Linie an Geld interessiert ist
Von "empfehlen" lese ich in der Quelle nichts, nur von "gehen davon aus" und "die Datenlage deutet darauf hin". Das ist mMn schon ein gewaltiger Unterschied, die User stellen das ja dar als würden die Pharmahersteller mit den Spritzen im Bauchladen von Haus zu Haus gehen und das den Leuten aufnötigen.

Gerade in der EU hätten die das doch auch gar nicht nötig, soweit ich weiß haben wir doch vor Monaten schon Lieferverträge für den Zeitraum bis einschließlich 2023 mit Pfizer geschlossen, d.h. wir haben sowieso schon Material für bis zu 4 Auffrischungsimpfungen pro Person geordert. Bis dahin weiß man es ja auf jeden Fall.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

10.07.2021 um 11:56
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Die Höhe der Antikörper kann man messen, überprüfen.
Stimmt. Der Verband der Diagnostika-Industrie empfiehlt dazu seine Tests, 25 € kostet so was, vom Auftraggeber selbst zu zahlen. Die Krankenkassen zahlen sie nicht. Ein Mitglied der StIKo hält solche Tests für nicht aussagekräftig genug und für unnötig. Es gibt aussagekräftigere Spezialtests, aber die sind aufwendiger. Sie eignen sich nicht zur täglichen oder wöchentlichen Routinediagnostik.

https://www.zeit.de/2021/28/corona-pandemie-antikoerpertests-impfung-immunitaet


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

10.07.2021 um 12:21
@Andante, dein link streift das eigentliche Problem - wann müssen welche Leute eine Auffrischung der Impfung vornehmen - aber nur ganz am Rande.

Dass da jetzt Privatleute Geld für eine Momentaufnahme ausgeben können,
die weder Standardisiert ist, noch irgendwo gesammelt wird,
ist ja was anderes als z.B. gezielt die Menschen zu testen, die im Dezember geimpft wurden.
(Damit man das Ergebnis einer Art zu testen bezogen auf einen Impfstoff auch vergleichen kann.)

Das, was du da an der StIKo bemängelst, ist völlig in Ordnung und du hast dich jeck machen lassen.

No front, aber das nimmt so seltsame Züge an, dass den Institutionen die eigene Art, unsauber/unklar zu denken und Zusammenhänge eher willkürlich zu kombinieren, angelastet wird.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Sie eignen sich nicht zur täglichen oder wöchentlichen Routinediagnostik.
Die Feststellung von Antikörpern - nach einer Impfung - ist nicht Teil der "Routinediagnostik" - wofür haben wir "Evidenzbasierte Medizin".
Es ist erwiesen, dass sie schützt, sonst bekommt sie die Zulassung nicht.
Es gibt nur noch keine genaue Evidenz für die Dauer, bezogen auf verschiedene Altersgruppen.
Aber genau genommen wird da das Serum "diagnostiziert", also untersucht, nicht die einzelnen Patienten.

Das merkwürdige an dieser Pandemie sind halt auch solche "Phänomene":
letzten Sommer war es noch was ganz anders, mit nem Test die Immunität nachweisen zu können.

Im Kontext der vorhandenen Impfung ist ein solcher Test aber nur noch zur Ermittlung der kürzeren Immunität bei schwachem Immunsystem wichtig. (Und die Vorerkrankungen sind bekannt, müssen also nicht mehr "diagnostiziert" werden.
Nur der "Status quo" wird bestimmt.)


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

10.07.2021 um 12:52
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Das, was du da an der StIKo bemängelst, ist völlig in Ordnung und du hast dich jeck machen lassen.

No front, aber das nimmt so seltsame Züge an, dass den Institutionen die eigene Art, unsauber/unklar zu denken und Zusammenhänge eher willkürlich zu kombinieren, angelastet wird.
Sorry, das ist möglicherweise ein Missverständnis. Ich habe an der StIKo nichts bemängelt. Ich finde es richtig, dass sie sich zu der Frage positioniert, ob routinemäßige Antikörpertests nach einer Impfung in jedem Fall nötig sind. Und das hat das von der ZEIT befragte Mitglied der StIKo verneint.

Natürlich kann jeder, der will und es bei sich für nötig befindet, trotzdem auf eigene Kosten so viele der angebotenen Antikörpertests machen lassen, wie er will, wenn ihn das beruhigt. Es ist aber eben so, dass wenige Antikörper nicht immer schlechten Impfschutz bedeuten. Insofern ist die Aussagekraft solcher Tests nur begrenzt, weil dabei nicht alle Parameter geprüft werden.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/neue-strategie-gefordert-was-bringen-antikoerpertests-17430846.html

https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/infektionskrankheiten/coronavirus/was-taugen-covid-19-antikoerpertests-750103.html
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Im Kontext der vorhandenen Impfung ist ein solcher Test aber nur noch zur Ermittlung der kürzeren Immunität bei schwachem Immunsystem wichtig.
Kein Widerspruch. Bei Menschen, die ohnehin ein geschwächtes Immunsystem haben, ist es um so eher nötig, zu wissen, ob bei ihnen die Impfung noch wirkt. Dafür sind dann aber speziellere, aufwendigere Tests nötig, die mehr Aussagekraft haben.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

10.07.2021 um 13:02
Zitat von AndanteAndante schrieb:Immunsystem haben, ist es um so eher nötig, zu wissen, ob bei ihnen die Impfung noch wirkt.
Bei allen anderen geimpften wäre es aber auch wichtig zu wissen, wann der Impfschutz endet, sonst hat man bald Millionen ungeschützte einspringen, die denken, sie seien geschützt. Gerade auch, da die Intervalle/ Kombinationen der Impfungen so unterschiedlich sind.


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Coronavirus (Sars-CoV-2)

10.07.2021 um 13:11
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Bei allen anderen geimpften wäre es aber auch wichtig zu wissen, wann der Impfschutz endet, sonst hat man bald Millionen ungeschützte einspringen, die denken, sie seien geschützt. Gerade auch, da die Intervalle/ Kombinationen der Impfungen so unterschiedlich sind.
Theoretisch ja. Praktisch ist das aber kaum durchführbar. Macht man bei anderen Impfungen wie die gegen Masern, Keuchhusten, Tetanus, Scharlach & Co. ja auch nicht.

Man geht bei den seit Jahren und Jahrzehnten durchgeführten Schutzimpfungen aufgrund gewonnener Erfahrungswerte eben von gewissen Impfintervallen aus, ohne jedesmal im Einzelfall die betreffende Person regelmäßig individuell darauf zu testen, ob sie gerade jetzt eine Auffrischungsimpfung gegen die betreffende Krankheit nötig hat oder nicht.

Solche Erfahrungswerte hat man bei Corona - noch - nicht, deshalb wird ja intensiv geprüft, wie lange die durchschnittliche Schutzwirkung einer Impfung besteht. Irgendwann wird man da auch ausreichende Parameter haben, und dann wird man wissen, wie lange im Regelfall die Impfintervalle bei Vulnerablen und bei ansonsten Gesunden idealerweise sein müssten.


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