Coronavirus (Sars-CoV-2)

Andante schrieb:Ich wünsche mir keine Zeit mehr, in der Schwimmbäder und Fitnessstudios geschlossen haben und für Kinder selbst Fußballtrainng draußen untersagt war.

Zumindest Fitnessstudios sind in Sachsen derzeit wieder geschlossen.
Normale Schwimmbäder haben aber geöffnet und Vereins- und Schulsport, zumindest für unter 16-Jährige ist dagegen wohl noch möglich.

cejar schrieb:Wie gesagt, ich war auch weg, aber der was mich tatsächlich besorgt hat waren die Flughäfen. Mein Flug war Aida-Exklusiv, dh alle waren 2G+, aber gerade beim Einchecken hat sich keine Sau um die Abstände gekümmert, im Gegenteil waren die pissig wenn ich den Abstand eingefordert habe, bei der Gepäckausgabe standen alle dicht gedrängt und in den Schlangen wurde immer Mal wieder die Maske abgenommen um einen Schluck Kaffee zu nehmen. Also wie gesagt, auf der Reise selbst war alles gut, aber an den Flughäfen eher nicht.

Ok, krass. War tatsächlich bei keinem meiner Flüge so. Da wurde sich tatsächlich Regelkonform verhalten. Egal wo (Regeln sind ja quasi überall die gleichen). Gut, Maske ab zum essen/ trinken mal ausgenommen (was ich in einem Flughafen jetzt auch nicht so schlimm finde Siehe die Größe dieser).
Lediglich auf einem Flug, Berlin-Palma, wurde von vielen die Maskenpflicht mehr oder minder ignoriert. Und die Crew befand es auch nicht für nötig zu intervenieren. Aber gut, trage im Flieger wie gesagt FFP2 Maske und habe es dann halbwegs erbost so hingenommen.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich versteh ehrlich gesagt nicht, warum jetzt auf Reisenden eingehackt wird, wenn sie alles getan haben, eine Infektion zu vermeiden

Weil sich viele haben einlullen lassen haben, die bösen Reisenden sind schuld an Welle x. Sicherlich trugen Reisen zum Infektionsgeschehen bei, aber, wie man ja recht schnell wusste, war das nicht selten auf Heimatbesuche zurückzuführen.
Wer sich auch auf Reisen Regelkonform verhalten hat, hat nur in den seltensten Fällen eine Infektion als Souvenir im Gepäck.

Frau.N.Zimmer schrieb:Letztendlich muss man sich seiner Verantwortung bewusst sein, ob hier oder da.

So ist es.

Bone02943 schrieb:Eigentlich müssten solche Reisen vernünftigerweise verboten werden.

Rein vom medizinischen Standpunkt betrachtet, vermutlich ja. Aber:

Bone02943 schrieb:wir müssen vermehrt wirtschaftlicher denken, auch hierzulande

diesen Punkt darf und kann man, irgendwann, auch nicht mehr ausblenden. Sicherlich ist es wünschenswert wenig Infizierte zu haben, oder aber, zumindest wenig Intensivpatienten, aber dafür wird man am Ende immer auch einen Preis zahlen.

Da muss abgewogen werden. Zumal die Möglichkeit der Impfung besteht, oder bald in Deutschland, bestand. Und diese verhindert nun mal einen großen Teil schwerer Verläufe.

Andante schrieb:Als Corona-Hotspots sind sie bisher nicht bekanntgeworden.

Vermutlich nicht. Aber nichts genaues weiß man nicht. Wäre ja noch schöner, wenn man wüsste wo sich die Menschen anstecken und somit zielgerichteter Handeln könnte.

@jaska

Gut geschrieben, stimme in allem zu.Die Seuche lässt sich nur global bekämpfen und die Menschen sollten mit ihrem Arsch in einer Pandemie gefälligst mal zu Hause bleiben.

Also ich war im November für 3 Wochen in Mexico ( eigentlich 3 Wochen Florida,mussten aber umbuchen wegen Einreiseverbot USA ) und am Flughafen wie im Flieger (Lufthansa) haben sich alle streng an die Regeln gehalten. Wir sind Business geflogen, und selbst da wurden absolut keine Ausnahmen gemacht was Maske betrifft. Zum Essen und trinken aus, und dann direkt wieder an. Bei Verstoss hätte es direkt Konsequenzen gegeben.

Im März holen wir jetzt die 3 Wochen Florida nach, und ich vermute da wird es wieder genauso sein.

Wenn man nach Malle fliegt darf man halt nicht viel erwarten..

V8Turbo schrieb:Vermutlich nicht. Aber nichts genaues weiß man nicht. Wäre ja noch schöner, wenn man wüsste wo sich die Menschen anstecken und somit zielgerichteter Handeln könnte.

So ist es leider. Noch immer viel zu viel Vermutungen. Denn wie man sieht, ähneln sich sogar die Wellen, selbst bei recht unterschiedlichen Maßnahmen.

Kurven, die parallel steigen, brechen und wieder abfallen: Trotz unterschiedlicher Maßnahmen brechen die Coronawellen in einigen europäischen Ländern nahezu zeitgleich. Wie erklären Experten dieses Phänomen?

"Es ist ein typisches Phänomen, das man bei Viruswellen beobachten kann, dass diese wie Tiefdruckgebiete von Region zu Region wandern." Diese in regionalen und saisonalen Clustern auftretenden Wellen, so Haake, würden stets an einem bestimmten Punkt brechen.

"Menschen haben nicht unbegrenzt Kontakte, sondern bewegen sich innerhalb fester Netzwerke. Nach einer gewissen Zeit erschöpfen sich diese Kontakte, so dass eine Sättigung eintritt und die Zahl der Ansteckungen wieder zurückgeht. Da die einzelnen Netzwerke nur über einige Menschen miteinander verbunden sind, schwappen die Wellen von Region zu Region und sind zeitlich etwas versetzt."

Laut Brinks, der unter anderem an der LMU in München forscht, ist die große Unbekannte hierbei das Ausweichverhalten der Menschen. Wenn beispielsweise in einer Region bestimmte Geschäfte oder Einrichtungen wie zum Beispiel Bars und Restaurants geschlossen würden, heiße das noch lange nicht, dass damit auch wirklich weniger Kontakte stattfänden. "Es ist gut denkbar, dass die Menschen sich stattdessen an anderer Stelle etwa im privaten Bereich begegnen und ein möglicher Effekt dadurch ausgeglichen wird."

Der vollständige Artikel:

Quelle: https://www.nordbayern.de/politik/parallel-brechende-wellen-wirkt-osterreichs-lockdown-auch-in-ungarn-1.11627769

Was halt schon zeigen könnte, dass die Maßnahmen, vielleicht gar nicht so entscheidend sind. Aber wie geschrieben, man weiß es leider nicht.

mephisto1988 schrieb:Zum Essen und trinken aus, und dann direkt wieder an. Bei Verstoss hätte es direkt Konsequenzen gegeben.

Klar, der Pilot wäre sicher gleich rechts ran geflogen und aus Konsequenz hätten die Betroffenen sofort aussteigen müssen.

Der zitierte Beitrag von Mephisto1988 wurde gelöscht. Begründung: Spam

Ich darf hier nichtmal mehr bis nach 20 Uhr ins Restaurant essen gehen und du fliegst fröhlich um die Welt(so wie diese Pandemie überhaupt erst so groß werden konnte), ich glaub du hast den Schuss nicht gehört!! *empörung³ ;)

Nein, ich gönn dir den Urlaub, aber seh doch mal ein, dass wenn hier schon gewisse Einschränkungen herschen, es dann nicht unbedingt nötig ist, weit weg in den urlaub zu fliegen. Vorallem nicht aus der Perspektive derer, die nicht mal eben Business nach Mexiko können, vor Ort aber auch keine Freizeitmöglichkeiten mehr haben, weil alles wegen der Pandemie geschlossen wurde.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich bereue ehrlich gesagt, die paar Tage Portugal nicht, im Gegenteil, das gab Auftrieb für die nächste Zeit. Gerade wenn man mit Menschen arbeitet, schadet es nicht etwas ausgeglichen zu sein. Gut, andere bekommen das mit ner Flasche Bier auch hin - ich nicht.

Dir möchte ich nochmal persönlich sagen, dass ich Dich vorhin beim aufkommen der Diskussion auch gar nicht gemeint habe. Außerdem meinte ich auch nur man sollte es nur nicht übertreiben und nicht alles und häufig mitnehmen was geht - nur weil es erlaubt ist/wäre.
Mit Maß ist doch alles halb so wild. Und anstatt Fliegen kann auch mit dem Auto irgendwo hinfahren und schön Urlaub machen. Minimiert auch das Risiko an Flughäfen.

Dir seien deine paar Tage Portugal gegönnt. Erst recht, weil du wirklich Erholung und Abwechslung wegen deines harten Jobs verdient hast. Und wenn sich dann auch noch alle am Flughafen um im Flugzeug und nicht erst am Zieland selbst alle an die Regeln gehalten haben, hast du einen sicheren Urlaub genossen. Und absoluten Schutz gibt es ohnehin nicht. Das stimmt auch.

Augenrollen bekomme ich eigentlich nur, wenn Menschen meinen in Pandemie-Zeiten zig mal im Jahr in alle Herren Länder der Welt zu fliegen, weil sie den Hals nicht voll genug kriegen und dann auch noch darüber gejammert wird, dass wir hier und da mal Ausgangsbeschränkungen hatten und das ja gleich einem eingesperrt gleichen würde.

Bone02943 schrieb:Ich darf hier nichtmal mehr bis nach 20 Uhr ins Restaurant essen gehen und du fliegst fröhlich um die Welt(so wie diese Pandemie überhaupt erst so groß werden konnte), ich glaub du hast den Schuss nicht gehört!! *empörung³ ;)

Das liegt aber an der Blödheit der Leute dort - zumindest einiger. Scheinbar sehr vieler.
Bestimmte Einschränkungen wären also gar nicht nötig, wenn die Leute kapieren würden, dass es ihr Verhalten ist, was die Lage immer mehr verschlimmert. Sie gehen im Grunde gegen sich selbst auf die Straße.
Sprechen von Diktatur, wollen Anarchie und das mit den Mitteln der Demokratie, die es ihnen überhaupt erst ermöglicht, auf die Straßen bzw. zu ihren Spaziergängen zu gehen.
Leben vom Sozialstaat, den sie permanent zu bekämpfen versuchen, Dauerjammerei - aber die positiven Aspekte dessen, werden natürlich gerne mitgenommen.
Summasumarum: Dummheit!

Vymaanika schrieb:Die Seuche lässt sich nur global bekämpfen und die Menschen sollten mit ihrem Arsch in einer Pandemie gefälligst mal zu Hause bleiben.

„Mal“ ist gut. Menschen aus wohlhabenden Ländern lassen sich davon abhalten, das zu tun, was ihnen wichtig ist und was sie gern tun. Sie lassen das mal für eine Zeitlang sein, wenn es wichtige Gründe gibt, aber eben nicht auf Dauer, also nicht ohne Perspektive auf bessere Zeiten.

Inzwischen dauert die Pandemie 2 Jahre, und manche fürchten, dass es ein Dauer-Jo-Jo wird mit Kontaktbeschränkungen und Teil-Lockdowns im Winter, dann gehen, oh Wunder, die Infektionen zurück, und die Politik feiert sich deswegen, im Frühjahr dann eine gewisse Normalisierung, bis im Winter infolge steigender Zahlen wieder die altbekannten Beschränkungen kommen.

Man kann es gut finden oder nicht, aber Menschen nehmen sich da ihre Auszeiten und Fluchten, und wer gerne verreist, verzichtet darauf nicht auf für ihn unabsehbare Zeit. Es ist nicht jedem gegeben, Jahre aus Angst vor dem Virus zuhause auf dem Sofa bei Netflix und Co. zu verbringen.