Coronavirus (Sars-CoV-2)

Der "Corona-Expertenrat" der Bundesregierung hält unter bestimmten Bedingungen Lockerungen von Corona-Maßnahmen für möglich. Ein Rückgang der Zahl der Neuinfektionen sei in den kommenden Wochen zu erwarten, heißt es in der sechsten Stellungnahme des Rates. "Ein Zurückfahren staatlicher Infektionsschutzmaßnahmen erscheint sinnvoll, sobald ein stabiler Abfall der Hospitalisierung und Intensivneuaufnahmen und -belegung zu verzeichnen ist." Aus Sicht des Rates sollte die Bevölkerung weiter zu umsichtigem und eigenverantwortlichem Handeln aufgefordert werden. Weiter forderte das Gremium: "Die Möglichkeit zur Anwendung der Maskenpflicht sollte grundsätzlich beibehalten werden; bei hinreichend niedrigen Infektionszahlen kann sie temporär aufgehoben werden, allerdings begleitet von einer klaren Kommunikation zur zeitlichen Befristung." Die Länder-Ministerpräsidenten wollen am Mittwoch mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) über das weitere Vorgehen in der Pandemie beraten. Als wahrscheinlich gilt, dass ein Öffnungsplan entworfen wird - weil Omikron-Erkrankungen bei vielen Menschen glimpflicher ausgehen als die mit früher vorherrschenden Varianten des Coronavirus.

Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/info/Coronavirus-Blog-Die-Lage-am-Sonntag-13-Februar,coronaliveticker1578.html

Das schreibt der Expertenrat aber nur , weil er nicht durchblickt.
Die wahren Experten sitzen nicht im Expertenrat.

LehrerLämpel schrieb:Das schreibt der Expertenrat aber nur , weil er nicht durchblickt.

Wie kommst du da drauf? Wo liegen sie denn falsch deiner Meinung nach?
Beibehaltung der Maskenpflicht finde ich jetzt erstmal nicht verkehrt.

LehrerLämpel schrieb:Die wahren Experten sitzen nicht im Expertenrat.

Wo sitzen die denn sonst?

@Aniara

Aus Sicht des Rates sollte die Bevölkerung weiter zu umsichtigem und eigenverantwortlichem Handeln aufgefordert werden. Weiter forderte das Gremium: "Die Möglichkeit zur Anwendung der Maskenpflicht sollte grundsätzlich beibehalten werden; bei hinreichend niedrigen Infektionszahlen kann sie temporär aufgehoben werden, allerdings begleitet von einer klaren Kommunikation zur zeitlichen Befristung

Vielleicht hilft fett und unterstrichen. Eigenverantwortliches Handeln soll die Pflicht ersetzen.
Sagt der Expertenrat. Hier laß ich anderes.

Beitrag von jaska (Seite 2.964)
Beitrag von Frau.N.Zimmer (Seite 2.964)
Beitrag von Tussinelda (Seite 2.964)

Aniara schrieb:Wo sitzen die denn sonst?

Da wo 83 Millione Bundestrainer sitzen.

LehrerLämpel schrieb:Eigenverantwortliches Handeln soll die Pflicht ersetzen.

Nein, das steht da nicht. Eigenverantwortliches Handeln weiter fördern und Maskenpflicht weiterhin ermöglichen.

LehrerLämpel schrieb:Hier laß ich anderes.

da habe ich genau was gegen den Expertenrat geschrieben? Oder etwas gegen eigenverantwortliches Handeln?

LehrerLämpel schrieb:Da wo 83 Millione Bundestrainer sitzen.

Und was willst du jetzt von mir? Zitiere doch bitte den Text, wenn du mich schon zitierst.

Frau.N.Zimmer schrieb:LehrerLämpel schrieb:
Und als der Bundesrat eine Kehrtwende machte und plötzlich zur Schutzmaske riet, ja diese bald für den ÖV obligatorisch machte, gab es nur noch wenige, welche sie tragen wollten.

Und das war meine Antwort:

Frau.N.Zimmer schrieb:Soll das heißen, die Mehrheit ist total unflexibel und kann sich nicht auf begründete Veränderungen einstellen? Das kann ich nicht glauben. Würden wir da nicht noch auf Bäumen oder in Höhlen leben?

Ja und? Wo steht da was gegen Eigenverantwortung? Irgendwie erscheinen mir deine Zusammenhänge etwas wirr, mit Verlaub.

Quiron schrieb (Beitrag gelöscht):So ist es. Darüberhinaus verstehe ich die Logik dahinter nicht, gegen staatliche (Zwangs-)Maßnahmen zu sein, um dann durch eigenverantwortliches Handeln genau das freiwillig zu tun, was die staatliche Maßnahme erfordern würde.

Deswegen sind meiner Einschätzung nach diejenigen, die meinen eigenverantwortliches Handeln könne notwendige behördliche Anordnungen ersetzen, meistens auch diejenigen, die das eigenverantwortliche Handeln der anderen meinen, sich selbst aber davon ausnehmen.

Immer dann, wenn es in Richtung Zwangsmaßnahme geht, geht es auch in Richtung Diktatur. Mal ganz davon abgesehen, dass eine "Pflicht" nach wie vor kein "Zwang" ist. Aber deshalb ist von Zwangsmaßnahmen immer abzuraten, ganz gleich wie viele Experten die Maßnahme als sinnvoll erachten und warum.

yaacool schrieb:Immer dann, wenn es in Richtung Zwangsmaßnahme geht, geht es auch in Richtung Diktatur. Mal ganz davon abgesehen, dass eine "Pflicht" nach wie vor kein "Zwang" ist. Aber deshalb ist von Zwangsmaßnahmen immer abzuraten, ganz gleich wie viele Experten die Maßnahme als sinnvoll erachten und warum.

Eine Pflicht impliziert immer auch einen Zwang. Deswegen ist es polemischer Unsinn, hier von einem Weg in die Diktatur zu reden. Andernfalls könntest du dich gerechtfertigt von sämtlichen Pflichten entbinden.

@sooma

Der zitierte Beitrag von sooma wurde gelöscht. Begründung: Antwort auf gelöschten Beitrag

Vielleicht muss es das wirklich. Aber stell dir vor, man kann durch eigenverantwortliches Handeln lernen, wie man Masken sachgerecht anwendet, anstatt es als Vorwand zu nehmen, die Nützlichkeit von Masken komplett in Abrede zu stellen.

LehrerLämpel schrieb:Lauterbach hatte noch Mitte Januar "mindestens 400.000 und bis zu 600.000 Infizierte täglich " vorausgesagt/ befürchtet.

Hm. Wenn man auf letzte Woche schaut, da gab es Tage mit ~250.000 Neuinfektionen.

und wenn ich dann diesen Link lese:

Auch wenn die Corona-Zahlen in die Höhe schnellen - die tatsächliche Inzidenz dürfte deutlich höher liegen als die gemeldete. Einige Forschende gehen davon aus, dass derzeit etwa die Hälfte der Infektionen nicht entdeckt wird. Die Dunkelziffer ist also in etwa so groß wie die Zahl bekannter Fälle. Und mit steigendem Infektionsgeschehen erhöht sich in der Regel auch der Anteil der Dunkelziffer. Es gibt dann also noch mehr nicht entdeckte Fälle im Vergleich zu den nachgewiesenen Infektionen.

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/corona-zahlen-steigen-und-steigen-wie-hoch-ist-die-dunkelziffer/27798414.html

dann ist eine Annahme von 400.000-500.000 tatsächlichen Infektionsfällen pro Tag nicht wirklich unrealistisch?
ich glaube das konnte man gut in Großbritaninen sehen als dort nach hohen Zahlen diese wieder zurückgingen ohne weitere Maßnahmen weil einfach immer weniger Leute übrig waren in den Clustern die noch nicht infiziert waren..

wir in Dtl. haben seit Mitte Januar täglich mehr als 100.000 gemeldete Neuinfektionen. das wären wenn man das hochrechnet pro Tag im Schnitt also ca. 150.000 gefundene und angenommene 150.000 Dunkelziffer, insgesamt 9 Millionen Fälle in 30 Tagen.. noch ein paar Tage mehr und die Welle wird auf jeden Fall abflachen weil so viele erst kürzlich eine Infektion hatten, wenn man davon ausgeht das Reinfektion erst um einiges später möglich ist..

Quiron schrieb:Eine Pflicht impliziert immer auch einen Zwang.

Nö, das ist Unsinn. Zwang und Pflicht sind zwei völlig verschiedene Dinge. Es gibt in Deutschland bspw. eine Führerscheinpflicht. Aber muss deswegen jeder Deutsche auch seinen Führerschein machen?