Coronavirus (Sars-CoV-2)

Kohlhaas schrieb:Unabhängig von Corona bestand und besteht bekanntlich bei Arztbesuchen immer das Risiko, dass dort ein mit was auch immer infizierter Patient auftaucht und ein wie auch immer besonders vulnerabler Patient gleichzeitig sich in den Praxisräumen aufhält und sich dort ein potentiell tödliches Virus oder Bakterium einfängt. Gilt übrigens nicht nur für Arztbesuche, sondern auch für Bus- und Bahnfahrten, Theaterbesuche, Kreuzfahrten etc.

Danke! Ich weiß auch nicht, warum meine Argumente immer anders verstanden werden wollen, denn nichts Anderes hab ich geschrieben.

Do-X schrieb:Danke! Ich weiß auch nicht, warum meine Argumente immer anders verstanden werden wollen, denn nichts Anderes hab ich geschrieben.

Du hast unterstellt oder angedeutet, dass ein Zahnarzt, der infiziert ist, dies nicht bekannt gibt, sondern weiter arbeiten geht (und dadurch die, mit denen er zu tun hat, einem Risiko aussetzt).

Do-X schrieb:glaubst du tatsächlich, dass ein ZA jetzt, nachdem alle Maßnahmen fallengelassen werden und es keine Isolationspflicht mehr gibt, er seine "etwaige" Infektion vor seinen Patienten oder seinem Personal preisgeben würde?

Das finde ich schon sehr gewagt bis unverschämt.
Das ist meine persönliche Meinung dazu.
Und mit der Frage von @Yenna hatte das auch nichts zu tun.


@Yenna wie sieht es denn inzwischen eigentlich bei Dir aus?
Ich bin zur Zeit auch im Krankenstand, Montag Mittag fing es an mit Beschwerden. Dienstag und Mittwoch ging es mir bescheiden, aber seit gestern morgen merke ich eine Besserung meines körperlichen Befindens 🙏

nairobi schrieb:Du hast unterstellt oder angedeutet,

Unterstellt stimmt schon irgendwie und ich kann sogar verstehen, dass insbesondere ein ZA sich da angep...t fühlen wird.

Ich habe Prinzipien! Vertrauen ist gut, ja, aber Kontrolle ist besser.

Wer fragt einen Arzt schon danach, ob er infiziert ist? Der weiß es nach Beendigung der Testpflicht vllt. nicht mal, weil er symptomfrei ist. Und er darf ja bei einer Infektion mit Symptomfreiheit auch arbeiten gehen. Geschützt ist doch keiner von beiden!

@nairobi

Schönen Guten Morgen, ich bin noch nicht ganz wach, sollte ich was wichtiges übersehen haben, dann bitte entschuldigt.

Also ich muss hier @Do-X recht geben. Es gabs schon derartige Fälle, wo infizierte Patienten einfach zum Arzt gingen u. andere infizierten.

Ebenso gab es Ärzte die Patienten infizierten ( hier waren unter den Ärzten tatsächich auch Coronaleugner )

Ein Hausarzt im Kreis Vechta soll in seiner Praxis mehrere Patienten mit dem Corona-Virus angesteckt haben. Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren eingeleitet.

Landkreis Deggendorf
Arzt soll mehrere Patienten mit Corona infiziert haben

Nach einer Party soll ein niedergelassener Arzt trotz Corona-Krankheitssymptomen weiterpraktiziert, ohne sein Testergebnis abzuwarten. Nun stehen rund 300 Personen unter Quarantäne.

Panorama
Fünf Infizierte, 275 Kontakte Bayerischer Arzt praktiziert trotz Symptomen

@Do-X

Also ich hab dich verstanden Do-X auch ich sehe das so, kontrolle ist besser lieber auf Nummer sicher gehen.


Alles gute euch und einen guten start in den Tag.

locutus schrieb:Es gabs schon derartige Fälle, wo infizierte Patienten einfach zum Arzt gingen u. andere infizierten.

locutus schrieb:Ebenso gab es Ärzte die Patienten infizierten ( hier waren unter den Ärzten tatsächich auch Coronaleugner )

Klar gibt es alles Mögliche, aber ist das denn die Regel? Ich denke, nein.
Ich denke auch, so etwas geschieht dann eher aus Unwissenheit. Entweder hat man sich nicht getestet, weil man sich nicht krank fühlte, oder der Test hat da noch negativ angezeigt, war dann aber kurz danach positiv.

Gerade bei Ärzt:innen kann ich es mir nicht vorstellen, dass die so fahrlässig handeln und infiziert arbeiten - dadurch könnten sie massiven Ärger bekommen und natürlich auch Patient:innen verlieren, würde so etwas die Runde machen.
Von bekloppten Querdenker:innen abgesehen, die meiner Ansicht nach gar nicht praktizieren sollten!
(Natürlich kommt es auch darauf an, was sie arbeiten - bei einem Rechtsmediziner, Radiologen, Tierarzt usw. wird es weniger Auswirkungen haben als bei einem HNO oder Dentisten).

locutus schrieb:Ebenso gab es Ärzte die Patienten infizierten ( hier waren unter den Ärzten tatsächich auch Coronaleugner )

Bitte verlinke das korrekt.

Do-X schrieb:Wer fragt einen Arzt schon danach, ob er infiziert ist?

Das stimmt, habe ich noch nie gemacht. Wie oft sich Ärzt:innen testen, keine Ahnung.
Ich habe mich immer vor einem Arztbesuch o.ä. mit Schnelltest getestet, auch wenn ich keinerlei Symptome hatte. Mir war das einfach sicherer. Und wenn ich mich nicht gesund fühlte, habe ich Termine verschoben. Zum Glück kam das bisher nur sehr selten vor.

@nairobi

Jeder Arzt setzt uU auch mal eine Kanüle, er kann also uU näheren Patienten-Kontakt haben. Das betrifft jede Sparte in der Medizin.

Do-X schrieb:Jeder Arzt setzt uU auch mal eine Kanüle, er kann also uU näheren Patienten-Kontakt haben. Das betrifft jede Sparte in der Medizin.

Welche Ärzte setzen denn "Kanülen"? Meinst Du Spritzen?
Viele Ärzte setzen keine!

nairobi schrieb:Welche Ärzte setzen denn "Kanülen"? Meinst Du Spritzen?
Viele Ärzte setzen keine!

Eine Kanüle ist das, was oben auf der Spritze sitzt...

nairobi schrieb:Welche Ärzte setzen denn "Kanülen"?

Ich dachte, das sind so erste Dinge, die ein*e: angehende*r Mediziner*In im Studium lernt?

Ich könnte mir zB bei einem Tierarzt vorstellen, dass, wenn dein Hund krank wäre und einer schwerwiegenden OP unterzogen werden würde, und du im Wartezimmer hyperventilierst und zusammenbrichst, der Tierarzt dir keine Kanüle für ne Ladung NaCl (ist hier 'n Tierarzt?) setzen müsste?

Oder zB in einer Radiologie, da wird doch wohl auch mit verschiedenen Substanzen gearbeitet, die erst dadurch eine explizite Bildgebung ermöglichen oder? Also Kanüle.

Ja, spritzen müssten die auch können.

Bei meinen normalen Arztterminen wird vom Arzt keine Kanüle oder Spritze gesetzt.
Frauenärztin: nein
Augenarzt: nein
HNO-Ärztin: nein
Zahnärztin: Es wurde ein kleiner Eingriff gemacht, den ich aber ohne Betäubung ausgestanden habe
Praktischer Arzt: die Arzthelferin hat Blut abgenommen (Kanüle wurde hier gesetzt)

Du möchtest wahrscheinlich darauf hinaus @Do-X dass der Arzt dem Patienten sehr nahe kommt?
Das ist bei körperlichen Untersuchungen natürlich schon der Fall, auch ohne dass irgend eine "Kanüle" appliziert wird, und darin liegt natürlich eine gewisse Gefahr, sich zu infizieren, u.a. mit dem Coronavirus.

@emanon
@nairobi
@Aberacadabera
@sooma
@Bundeskanzleri
@Pallas
@Kohlhaas
usw.

Vielen Dank für eure Antworten. :) :Y:
Ich werde es so machen, wie die meisten von euch vorgeschlagen haben. Montag abwarten, meinen Zustand „checken“ und dann mal beim Zahnarzt telefonisch die Situation erklären und schauen, wie er die Sache einschätzt.

Wie gesagt: mein Test ist inzwischen negativ, habe aber immer noch Symptome, soll heißen: „gesund“ ist anders. Aber vielleicht tut sich bis Montag noch was, ich spüre ja auch wie es langsam bergauf geht. Der Zahnarzttermin am Mittwoch ist schon ziemlich wichtig. Aber ich will auch nichts übers Knie brechen und deswegen lieber nachfragen, anstatt so „mir nichts dir nichts“ halb krank in die Praxis zu stolpern.

Yenna schrieb:vielleicht tut sich bis Montag noch was, ich spüre ja auch wie es langsam bergauf geht. Der Zahnarzttermin am Mittwoch

Kommt ja auch auf die Symptome an, wenn du nen wackligen Kreislauf hast ist ZA keine gute Idee

Nemesis59 schrieb:Kommt ja auch auf die Symptome an

Naja, ich kann ja nur von dem derzeitigen Zustand ausgehen: Stimme ist noch heißer, muss ab und zu immer wieder mal husten (tut aber nicht mehr weh), und ich fühl mich halt nicht fit, man könnte auch sagen: noch ziemlich „schwach auf den Knochen“. :(

Yenna schrieb:Stimme ist noch heißer, muss ab und zu immer wieder mal husten (tut aber nicht mehr weh), und ich fühl mich halt nicht fit, man könnte auch sagen: noch ziemlich „schwach auf den Knochen“.

Ich kann das gerade gut nachvollziehen. Diese Schlappheit ist schon ein deutliches Zeichen.
Ich gurgele zur Zeit morgens und abends mit Chlorohexamed. Das habe ich von meiner Zahnärztin verschrieben bekommen. Das soll man 2-3 Tage vor und nach einer Zahnreinigung anwenden, um die Keimzahl im Mund und Rachen zu reduzieren.
Das schadet sicherlich bei Corona nichts.

nairobi schrieb:Chlorohexamed

kenne ich, habe ich aber zur Zeit nicht da, aber Listerine. Danke für den Tipp. Allerdings gehts bei mir auch nicht um eine Zahnreinigung. Ich denke diese würde ich locker verschieben. Das eilt ja meist nicht so sehr.

Aniara schrieb am 14.02.2023:Je früher sich alle Leute hätten grundimmunisieren lassen, desto früher hätte man wieder zur Normalität zurückfinden können und man hätte auch weitere Mutationen verhindern können. Aber ja, alles egal, YOLO....

Eine Grundimmunität setzt voraus,dass die Impfung auch Immunisiert.Dazu war Anfangs nicht mal gewiss,wie lange man geschützt ist.
BionTech hat den Impfstoff aber nicht zum Schutz vor Ansteckung getestet,sondern darauf,dass er vor schweren Verläufen und Tod schützt.

WIRWISSENWER schrieb:BionTech hat den Impfstoff aber nicht zum Schutz vor Ansteckung getestet,sondern darauf,dass er vor schweren Verläufen und Tod schützt.

Wo hast du das her?

WIRWISSENWER schrieb:BionTech hat den Impfstoff aber nicht zum Schutz vor Ansteckung getestet,sondern darauf,dass er vor schweren Verläufen und Tod schützt.

Richtig.

Primäres Ziel und war die Verhinderung von symptomatischen Erkrankung.
Sekundäres Ziel war die Verhinderung von schweren Erkrankungen.

Dass zum Zeitpunkt der Notfallzulassung des Corona-Impfstoffes von BioNTech/Pfizer keine gesicherten Daten zum Schutz vor einer Übertragung des Virus durch einen Geimpften vorlagen, ist keineswegs eine Neuigkeit - auch wenn die zahlreichen Beiträge zu der Anhörung im EU-Parlament den Anschein erwecken. Im Protokoll von BioNTech/Pfizer zur ersten Analyse der Phase-III-Studie, die im November 2020 erschienen und auch online einsehbar ist, ist von einer Untersuchung der Übertragung nicht die Rede.Als

Als primärer Endpunkt für die Wirksamkeit des Impfstoffes, also das erstrangige Ziel der Studie, wird die Prävention einer symptomatischen Coronainfektion angegeben. Die Prävention einer schweren Erkrankung gilt als sekundärer Endpunkt für die Wirksamkeit. Dass das Vakzin auch vor einer Weitergabe des Virus schützt, wurde von Pfizer und BioNTech somit gar nicht angegeben. "Zu behaupten, diese Erkenntnisse seien neu, ist damit falsch und irreführend", teilt BioNTech auf Anfrage mit.Auch

Auch in der Notfallzulassung der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA von Anfang Dezember 2020 heißt es: "Derzeit gibt es keine Daten, um eine Aussage darüber zu treffen, wie lange der Impfstoff Schutz bietet, noch gibt es Beweise dafür, dass das Vakzin die Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch verhindert." Das Paul-Ehrlich-Institut teilt ebenfalls mit, dass in den Zulassungsstudien der Corona-Impfstoffe das Ziel verfolgt wurde, die Wirksamkeit des Schutzes vor einer symptomatischen Infektion zu beweisen.

Quelle: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/coronavirus-ansteckung-101.html

Schwurbler stellen dies nur allzu gern infrage bzw anders dar.

@Grundimmunität,
man sollte in diesem Zusammenhang aber auch immer wieder klar darauf hinweisen, dass die Impfstoffe zwar erstmal nur zur Verhinderung von Erkrankung und schweren Verläufen entwickelt wurden, es sich dann aber als Bonus herausgestellt hat, dass sie zusätzlich auch die Weitergabe der Infektion vermindern. Dieser Effekt war relativ hoch bis einschließlich Delta und existiert zu einem geringen Prozentsatz auch noch bei Omicron. Wer sich impfen lässt, einschließlich Booster, schützt also nicht nur sich selbst, sondern im Rahmen der Möglichkeiten auch noch andere.

Problematisch war die Diskussion 2021, wo noch bis in den Herbst einige Leute die Herdenimmunität propagierten, die wir erreichen würden, wenn sich 90% oder 95% der Menschen impfen ließen, während Wissenschaftler längst davor warnten, dass es bei Corona so eine Herdenimmunität nicht geben wird.

Passt auch zu gut zusammen, Politiker, die übertriebene Versprechungen machen, dass die Pandemie nach diesem Lockdown, nach dieser Impfkampagne, nach diesem Winter vorbei sein wird, und die Querdenker, die sich dort immer etwas heraussuchen können, was sie für ihr Narrativ nützlich halten.

Die Wahrheit ist leider, dass die Pandemie doch weitaus schwerwiegender war, als wir es uns vorstellen konnten, und deshalb stärkere und dauerhaftere Einschränkungen nötig waren, als es all unseren Erwartungen entsprach.

Die Aufhebung der verblieben Maßnahmen hat nicht zu einem größeren Anstieg der Fallzahlen geführt. Allerdings ist Corona weiterhin auf einem - je nach Standpunkt - viel zu hohen Level als Dauerzustand präsent. Die Sterbezahlen waren bereits 2022 höher als in den beiden Pandemiejahren davor. Und jetzt, in den ersten 11 Wochen von 2023, die bei Destatis veröffentlicht wurden, ist es nochmal ein Stück mehr.

realradioactiveman

RRM schrieb:Und jetzt, in den ersten 11 Wochen von 2023, die bei Destatis veröffentlicht wurden, ist es nochmal ein Stück mehr

wie meinst du das - die Sterbezahlen sind jetzt in 2023 höher?

Ich hatte die letzten Wochen eigentlich den Eindruck, dass Covid gar nicht mehr so sehr relevant ist? In den Medien hört man kaum noch etwas davon.
Und ich bekomme bei Bekannten - im Gegensatz zu 2022 - nichts mehr mit, dass jemand Covid bekam.
Wenn jemand Erkältungssymptome hatte, fragte ich diejenigen immer ob sie sich getestet hatten und sie bejahten das, sagten der Test - 2-3 Tage hintereinander - sei negativ.

Bin da jetzt durch deine Aussage etwas verunsichert wie ich das bewerten soll, ob Covid noch genauso relevant ist wie 2020 oder nicht so?