Coronavirus (Sars-CoV-2)

@abberline
Es muss niemand einsteigen. Es ist ja eher so: wer sich freiwillig meldet, der darf mitarbeiten. Der Arzt im o.g. Artikel soll doch Rückrad zeigen und denen das Attest verweigern, bei denen er überzeugt ist, dass er das verantworten kann und für Konsequenzen geradestehen, statt zu jammern. Aber ich glaube auch er weiß, das Risikopatienten eben mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit sterben können, wenn sie infiziert sind. Bei Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst ist der Staat der Arbeitgeber und muß bei der Sorgfaltspflicht ein Vorbild abgeben. In der Firma in der ich arbeite (IT-Bereich), dürfen ältere und Risikopatienten auch von zu Hause aus Home-Office machen, da war das nie ein Problemthema auch wenn jetzt nicht der Staat der Arbeitgeber ist.

abberline schrieb:Vor allem ist es sehr bequem. Toll, ein anderer macht es und sowas wie Rentenbeiträge spielen ja auch keine Rolle. Ein Schelm, wer Böses bei der Sache denkt. Aber vermutlich ist das wirklich die grosse Risikogruppe..

Du sagst es...

JosephConrad schrieb:In der Firma in der ich arbeite (IT-Bereich), dürfen ältere und Risikopatienten auch von zu Hause aus Home-Office machen, da war das nie ein Problemthema auch wenn jetzt nicht der Staat der Arbeitgeber ist.

Müllmänner, Straßenbauer und Polizisten machen ab sofort auch alle homeoffice...

Ich arbeite auch in einem Büroberuf aber dieses ewige Homeoffice geleiere ist nur noch nervig. Es gibt Millionen von Arbeitnehmern die nicht von Zuhause aus arbeiten können...

https://www.welt.de/wirtschaft/article212798911/Lockdown-Risiko-Die-Angst-der-Wirtschaft-vor-ruecksichtslosen-Buergern.html

Jetzt kommt auch Kritik von den Unternehmen an den Demonstranten und Querulanten. Politik, Wissenschaft und Wirtschaft sind sich mal ziemlich einig, dass sowas wie die Demo in Berlin etc am Ende dem ganzen Land und der Bevölkerung schaden.

TheBarbarian schrieb:Ich arbeite auch in einem Büroberuf aber dieses ewige Homeoffice geleiere ist nur noch nervig.

Das geht mir ehrlich gesagt auch so. Mir scheint, es gibt momentan eine ganze Flut an Home-Office-Lobhudeleien. In manchen Artikeln überschlägt man sich fast vor Begeisterung über Home-Office, dabei bin ich persönlich nur mäßig begeistert davon, und ich denke, dass es eben nur unter bestimmten Umständen wirklich angenehmer und sinnvoller ist.

Es hängt nicht nur von den Aufgaben ab, sondern auch von den häuslichen Umständen. Nicht jede Wohnung und nicht jede Wohnsituation sind homeoffice-geeignet, so mancher unfreiwilliger Heimarbeiter saß unter unbequemen Umständen am Küchentisch oder im Keller. Und wer allein wohnt, der gerät durchaus in die Gefahr der Vereinsamung, wenn man auch beruflich kaum noch mit anderen Menschen zu tun hat.

Bone02943 schrieb:Ich hoffe das nach dieser ungünstigen Löschorgie(die ich nicht anzweifeln möchte), niemand denkt es wäre alles nicht schlimm, nur weil ich persönlich weder Infizierte noch Erkrankte von Covid19 kenne.
Bevor das der Beitrag iwie suggerieren würde.

Wieso denkt man eigentlich (nicht auf dich bezogen), man hält die Pandemie nicht für schlimm, wenn man keine Infizierten oder Erkrankten kennt?

kleinundgrün schrieb:Warum nicht? Was ist mit der Letalität oder den Spätfolgen. Das ist ja alles nicht so harmlos.

Nicht jeder Infizierte oder Erkrankter stirbt daran. Spätfolgen wären durchaus möglich, aber ich weiß nicht, ob man dies jetzt schon kategorisch bestätigen oder ausschließen kann.

Aber ist sicher wieder eine Verharmlosung *Sarkasmus*

kleinundgrün schrieb:???

Meine Frage bezog sich, ob der User Schüler oder Lehrer war.

TheBarbarian schrieb:Beamten haben keine Kündigung zu befürchten und fallen halt aus wie sie wollen. Unsereins kann nicht einfach daheim bleiben, auch wenn man schon mit höherem Alter unterwegs ist.

Ja, Vorurteile sind echt was Tolles.

Was glaubst du, ist aller im öffentlichen Dienst beschäftigt?

https://www.addendum.org/coronavirus/kurzarbeit-oeffentlicher-dienst/ (Archiv-Version vom 04.08.2020)

TheBarbarian schrieb:Müllmänner, Straßenbauer und Polizisten machen ab sofort auch alle homeoffice...

Letztendlich muss man die Hygieneregeln einhalten. Müllmänner, Straßenbauer und Polizisten sind nicht mit mehreren Personen stundenlang in einem Raum. Und wenn doch, dann muss man sehr wohl darauf achten, Risikopersonen anders einzusetzen. Letztendlich gibt es keine einfache Lösung. Jeder der Demonstranten ist mit irgend etwas unzufrieden und sicherlich jeder mit etwas anderem. Viele, die kein Home-Office machen wollen, können bestimmt auch wieder in die Firma zurück (ich könnte das, wenn ich wollte, bin aber so zufriedener, da ich mir besonders bei der Hitze täglich 1.5h Fahrtzeit erspare).

Also ist die Frage eigentlich doch: wer ist mit seiner Situation unzufrieden, was würde er sich anstattdessen wünschen und wie wäre das umsetzbar?

JosephConrad schrieb:Also ist die Frage eigentlich doch: wer ist mit seiner Situation unzufrieden, was würde er sich anstattdessen wünschen und wie wäre das umsetzbar?

Momentan bin ich nicht wirklich unzufrieden. Ich muss kein Homeoffice machen und bin im Büro. Auch die meisten meiner Kollegen sind zurückgekehrt, weil es auf die Dauer für die meisten von ihnen eher nachteilig gewesen war, zuhause arbeiten zu müssen.

martenot schrieb:Momentan bin ich nicht wirklich unzufrieden. Ich muss kein Homeoffice machen und bin im Büro. Auch die meisten meiner Kollegen sind zurückgekehrt, weil es auf die Dauer für die meisten von ihnen eher nachteilig gewesen war, zuhause arbeiten zu müssen.

Tatsächlich treffen wir uns einmal die Woche alle gemeinsam im Büro. Das macht Sinn: wir sehen uns alle und können uns von Angesicht zu Angesicht besprechen. Andere Kollegen, die Tests direkt an den Systemen ausführen, kommen täglich. Das Einhalten der Abstände und Hygieneregeln muss man halt so oder so beachten.

Pallas schrieb:Spätfolgen wären durchaus möglich, aber ich weiß nicht, ob man dies jetzt schon kategorisch bestätigen oder ausschließen kann.

Das Infizierte - auch solche ohne heftigen Verlauf - teilweise heftige Veränderungen an Lungen- und Nervengewebe erleiden, ist inzwischen allgemein bekannt. Das hat sogar der Oberleugner in Sachen Corona-Virus, Jair Bolsonaro, am eigenen Leib erfahren müssen und zugegeben.

Es ist lediglich noch nicht endgültig gesichert, wie schwerwiegend diese Schäden sich bemerkbar machen werden für die Betroffenen.

Insofern: Ja! Es ist eine "Verharmlosung"! ...und zwar ohne jeden Sarkasmus.

Trailblazer schrieb:Das Infizierte - auch solche ohne heftigen Verlauf - teilweise heftige Veränderungen an Lungen- und Nervengewebe erleiden, ist inzwischen allgemein bekannt.

Es ist aber ein Unterschied ob man dies erleiden kann, oder definitiv erleiden wird.

https://www.deutschlandfunk.de/covid-19-wie-sehen-die-langzeitfolgen-einer-corona.1939.de.html?drn:news_id=1158119 (Archiv-Version vom 04.08.2020)

Pallas schrieb:Es ist aber ein Unterschied ob man dies erleiden kann, oder definitiv erleiden wird.

Also was du verlinkt hast, das möchte ich nicht ausprobieren.

@Pallas

Du hast schon recht...

...man muss das nicht unbedingt bekommen und man muss daran auch nicht unbedingt sterben oder lange leiden.

Womit du übrigens gleich die nächste Verharmlosung geliefert hast... :/

...Rasputin z.B. wurde erst mit Unmengen Zyankali vergiftet, als er dann immer noch nicht tot war, hat man ihm dreimal in Brust geschossen, was er ebenso überlebte...

Ich würde dir dennoch weder das eine, noch das andere empfehlen wollen, bzw. vorschlagen dich nicht darauf zu verlassen, dass das bei dir ebenfalls funktionieren würde.

@Pallas

Du verkennst auch was Augenscheinlich niedrige Prozentzahlen wie zB. 1% bei zB. 80 Millionen bedeutet.
Wenn nur 1% Langzeitfolgen haben wären das bei 80 Millionen 800.000 Menschen.
Das ist keine kleine Zahl.

@Narrenschiffer

Was meinst du damit? :ask:

Trailblazer schrieb:Womit du übrigens gleich die nächste Verharmlosung geliefert hast... :/

Es ist keine Verharmlosung, wenn man als Laie mal etwas abwarten will, wie es sich entwickelt.
Heißt ja nicht, dass man deswegen mit seiner Gesundheit Roulette spielt, zu Massenpartys in stickigen Stuben geht oder ohne Masken in Gruppen kuschelt.

Man muss sich aber auch nicht zu Hause einbunkern, nur mit Atemschutzmaske rausgehen, wenn man ansonsten ja keine gesundheitlichen Probleme hat und in Panik verfallen, wenn man in zehn Meter Entfernung eine andere Person sieht.

Beides völlig überspitzt ausgedrückt.

Ein Mittelweg wäre gut.

https://m.apotheken-umschau.de/Coronavirus/Covid-19-ueberstanden-Alles-wie-vorher-559179.html

Pallas schrieb:Was meinst du damit?

Dass ich mich schlicht und ergreifend nicht infizieren will.

Nerok schrieb:Du verkennst auch was Augenscheinlich niedrige Prozentzahlen wie zB. 1% bei zB. 80 Millionen bedeutet.
Wenn nur 1% Langzeitfolgen haben wären das bei 80 Millionen 800.000 Menschen.
Das ist keine kleine Zahl.

Es geht nicht darum, wieviel Prozent Langzeitfolgen haben werden, sondern um die Möglichkeit dieser.
Wieviele Patienten wurden untersucht, die mit leichten Verläufen noch anhaltende beschriebene Probleme haben? Bzw. werden diese ärztlichen Rat aufsuchen.

Dabei will ich das Virus keinesfalls verharmlosen, sondern darauf hinweisen, dass diesbezüglich noch nichts wirklich sicher ist. Was ja auch verständlich ist.

Narrenschiffer schrieb:Dass ich mich schlicht und ergreifend nicht infizieren will.

Ich auch nicht. Aber das gilt auch für andere Krankheiten.

abberline schrieb:Dass es für Beamte mitunter aber einfacher ist, was solche Dinge wie "Ausfall" angeht, dürfte unbestritten sein. Es wirkt halt in der Masse schon ein wenig seltsam, wenn gleichzeitig Rentner und Seiteneibsteiger einspringen müssen. Vor allem erstere sind ja auch Risikogruppe.

Dafür haben Beamte grundsätzlich Streikverbot und ein eigenes Disziplinarrecht, können auch nicht einfach kündigen und sich einen neuen Arbeitgeber suchen usw.

Und wenn man schon mierenneuken will, sind Beamte Ruheständler und keine Rentner :D

Ob der österreichische Bildungsminister am Samstag auch in Berlin war?

Eine Maske im Unterricht ist absurd und Kindern nicht zumutbar

Quelle: https://www.derstandard.at/story/2000119164285/bildungsminister-fassmann-haelt-masken-im-unterricht-fuer-unzumutbar?ref=push_os_forum_post#posting-1057321569

Narrenschiffer schrieb:Eine Maske im Unterricht ist absurd und Kindern nicht zumutbar

Welche Alternative hat er denn? Mütze, Schal, gefütterte Stiefel , Wintermantel und ne Heizdecke? Die können doch im Winter nicht die Fenster offen lassen, wie es in den letzten Wochen war.

Man müsste die Kids fragen, bevor sie von ihren Heli-Eltern eingetrichtert bekamen wie schlimm ein Schutz ist.