Coronavirus (Sars-CoV-2)

@Optimist
ja, manche hören eben Stimmen, manche äussern sich zu Dingen mit ihren Stimmen, aber das ist doch kein Beleg dafür etwas gewusst zu haben, was man damals gar nicht wissen konnte. Und darum geht es. Und natürlich gab es Ausnahmen, Geschäfte, die offen bleiben mussten, denn irgendwo musste ja auch noch das Lebensnotwendige eingekauft werden. Aber das ist ein Beleg für was?

Desconius schrieb:Fakt ist jedoch offensichtlich, daß es zum Zeitpunkt der "Bis-zu-einem-Impfstoff-"Aussagen noch keinen alten Coronaimpfstoff gab.

Eeben.
Was sollte man da "updaten" wie bei den Grippeimpfstoffen?

Desconius schrieb (Beitrag gelöscht):Dann belege das doch ganz einfach ?! Ansonsten Meldung wg. Behauptung ohne Beleg.

Jetzt verlassen wir dann endgültig die Schiene des Albernen und wechseln ins Tragische.
Es gibt in Deutschland Richtlinien für die Zulassung eines Impfstoffes.
Hat irgendein Politiker gesagt, dass die aufgehoben werden sollen?
Wenn nicht, dann ist davon auszugehen, dass sie ihre Gültigkeit behalten.

Ad1R01d schrieb:Im Worstcase können diese Maßnahmen für immer bleiben?

Nein, sie sind ja auch einem ständigen Wandel unterworfen. So, wie man dazulernt, was die genau Art der Verbreitung des Virus un die Wege, die er dabei in unserem Alltag nutzt, so werden auch diese Maßnahmen zielgerichteter und effizienter werden.

Ich finde es bedauerlich, dass auch Herr Spahn immer wieder falsch oder unvollständig zitiert wird, wenn es um seinen Rückblick auf den Lockdown geht.

abberline schrieb:Es wird vermutlich keine 5-8 Jahre dauern, aber wenn, dann ist das so. In die Kristallkugel kann niemand schauen

Wird es nicht.

Ich habe am WE einen ausführlichen Bericht im Fernsehen gesehen, in dem Spezialisten von der Uni Marburg über die Zusammenarbeit mit anderen Instituten bei der Entwicklung eines Impfstoffes und die bevorstehenden ersten klinischen Tests im September berichtet haben. Es wurde auch erklärt, wie man die Zeit zur Bereitstellung drastisch verküren konnte, ohne Nachteile für die Sicherheit des Wirkstoffs.
Dort wurde auch von vielen parallel laufenden Forschungsprojekten an verschiedenen Einrichtungen weltweit berichtet.
Wir werden also bald sicher nicht nur einen, sondern mehrere Wirkstoffe zur Impfung haben.
An der Uni Marburg kann man sich auch über andere Maßnahmen zur Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung von Virus-Infektionen informieren.

Dieser Bericht von und mit Spezialisten und das Nachlesen weiterer Informationen, hat mich nochmals in meiner Ansicht bestärkt, was das hier - auch wieder auf den letzten Seiten - für eine Absurdität ist, wenn sich völlige Laien gegenseitig mit Zitaten aus teils hochkomplexen, anspruchsvollen wissenschaftlichen Texten konfrontieren...

...um sich daraus eine "Meinung" zu bilden. 🙄

Anaximander schrieb:Nein, es gibt ihn nicht, bis er zugelassen ist, bis dahin gibt es nur einen Impfstoffkandidaten.

Ist der "Impfstoffkandidat" ein mutmaßlich wirksamer Impfstoff, wenn er denn nun im Sptember zumindest in Russland verteilt werden soll ? Somit wäre es ein vollwertiger Impfstoff; wenn auch ohne EU-Zulassung nach mehrjähriger Testung, was aber niemals als Teil der Bedingung so kommuniziert wurde.

Daß diverse Regulieren weniger beachtet werden sollten, hatte hingegen einer der Virologen erwähnt:
"Der Berliner Virologe Christian Drosten fordert, im Kampf gegen Covid-19 „auch ungewöhnliche Optionen“ in Erwägung zu ziehen. „Wenn wir es ohne erhöhte Todesraten Älterer schaffen wollen, müssen wir Regularien für die Entwicklung von Impfstoffen außer Kraft setzen“, sagte er in seinem NDR-Podcast am Mittwoch. "
https://www.handelsblatt.com/politik/international/sars-impfstoffe-virologe-drosten-wir-muessen-regularien-fuer-impfstoffe-ausser-kraft-setzen/25657800.html (Archiv-Version vom 02.10.2020)

Desconius schrieb:Ist der "Impfstoffkandidat" ein mutmaßlich wirksamer Impfstoff, wenn er denn nun im Sptember zumindest in Russland verteilt werden soll ?

Die Russen scheinen es zu glauben.

Desconius schrieb:Somit wäre es ein vollwertiger Impfstoff;...

Non sequitur

Tussinelda schrieb:was man damals gar nicht wissen konnte.

man konnte nicht wissen und sehen, dass es seltsam war, in Kaufhallen zu dürfen, aber in Geschäfte (mit Tüchern um) nich?
Nun denn, mir kams zumindest sehr spanisch vor.

Tussinelda schrieb:Und natürlich gab es Ausnahmen, Geschäfte, die offen bleiben mussten, denn irgendwo musste ja auch noch das Lebensnotwendige eingekauft werden. Aber das ist ein Beleg für was?

die Ausnahmen waren für mich (und auch für zahlreiche Bekannten und Freunde) ein Beleg, dass es mit Abstand und Tüchern machbar war.
Aber gut, wer das halt nicht sehen wollte, auch gut ... bzw. schlecht für die Geschäfte.

Optimist schrieb:man konnte nicht wissen und sehen, dass es seltsam war, in Kaufhallen zu dürfen, aber in Geschäfte (mit Tüchern um) nich?
Nun denn, mir kams zumindest sehr spanisch vor.

Damals gab es keine Maskenpflicht.
Erst nachdem die kam, konnten Einzelhandel, Frisöre, etc. wieder öffnen.

Wichtgestalt schrieb:Damals gab es keine Maskenpflicht

ja und warum gabs die nicht gleich, das ist doch auch so ein Punkt. Jena hatte es dann als Erste vorgemacht, wie es gehen kann - auch ohne Masken - nur mit Tüchern.

@Desconius
Was in Russland geimpft wird, spielt keine Rolle. So lange dieser, oder ein anderer, Impfstoff nicht in Deutschland zugelassen ist, gibt es hier keinen Impfstoff.
@Trailblazer
Dem kann ich nur zustimmen. Danke für die Infos, das macht ja doch Mut.

Aniara schrieb:2 Sekunden googlen und die Antworten werden dir serviert:
https://magazin.hiv/2020/05/07/corona-und-hiv/
Weitere Ausführungen wären jetzt zu sehr OT.

Leider war das überhaupt nicht das was ich meinte. Mir ist klar, dass das zwei grundverschiedene Krankheiten sind. Ich hatte Mal gelesen, dass sich die Viren genetisch und von der Größe stark ähneln. Ich habe jetzt selbst recherchiert. Das war eine Falschinformation. Ich ziehe die Ausgangsfrage zurück.

@Desconius

Es gibt in Deutschland keinen getesteten Impfstoff in ausreichenden Kapazitäten, insofern ist die Aussage "Bis zum Impfstoff" in der aktuellen Situation vollkommen korrekt und deine bewusste Haarspalterei führt ins Leere.

Man muss so eine Aussage natürlich auch sinnvoll erfassen und nicht sinnentstellt ins eigene Weltbild pressen, um wieder um jeden Preis die angebliche Sinnlosigkeit der Maßnahmen darzustellen.

@Desconius

Das ist mir jetzt echt zu blöd, oben war von dem Impfstoffkandidaten in den USA die Rede.

Es ergibt null Sinn, die Maßnahmen genau in dem Moment aufzuheben, wenn das erste Land mit sehr viel Risiko einen Impfstoff "zulässt" (wobei dort zunächst Staatsdiener geimpft werden sollen, die also kaum Wahl haben werden), aber zumindest einige Monate, bevor in der EU bzw. in Deutschland ein Impfstoff zugelassen und verfügbar ist. Denn dann wären die erzielten Erfolge genau in dem Moment nivelliert, wenn sie sich auf der Zielgerade befinden.

Das erinnert an ein kleines Kind.

Und damit werde ich mich auch nicht weiter zu dem Punkt äußern, der mittlerweile allgemein nur noch als albern wahrgenommen wird.

abberline schrieb:Warum also immer wieder neu darauf herumreiten?

Es wurde seitens der Politiker nie gesagt: "Bis es einen in der EU zugelassenen Impfstoff gibt."

Schön, daß man sich neuerdings in Politikeraussagen Dinge hinzudichten mag, welche als Allgemeinwissen verkauft werden; schön, daß genau diese Politiker niemals dazu sagten, wie lange i. d. R. derartige Zulassungsverfahren für neue Impfstoffe sind oder sein sollten.

Und warum sollten wir dann die Maßnahmen abschaffen? Es gibt einfach keinen Grund.

Es gibt u. a. mindestens Impfstoffe auf der Welt, welche ab diesem Monat in mindestens einem Land ausgeliefert werden.

Und ganz nebenbei mal erwähnt:
In der sog. Mäuse-Studie wurde bezogen auf die verwendeten Proben eine Studie als Reference genannt, in welcher mitgeteilt wurde, daß die Kochschen Postulate nicht erfüllt worden sind:
"The SARS-CoV-2 (strain HB-01) was kindly provided by Professor Wenjie Tan1, from the China Centers for Disease Control and Prevention (China CDC)."
https://www.biorxiv.org/content/10.1101/2020.02.07.939389v3.full
Reference1 dort zu Wenjie Tan1
↵Zhu, N. et al. A Novel Coronavirus from Patients with Pneumonia in China, 2019. N Engl J Med, 10.1056/NEJMoa2001017, doi:10.1056/NEJMoa2001017 (2020).

Und dort in dieser Reference1 steht:
[...] our study does not fulfill Koch’s postulates, [...]
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7092803/

Das wissenschaftliche Fundament sollte weiter auf eventuelle "Handwerksfehler" durchstöbert werden und die jeweils aktuellen Mutationen von SARS-CoV-2 sind wohl genauer zu untersuchen, um Maßnahmen besser an die Gegenwart anpassen zu können.

@Desconius

Desconius schrieb (Beitrag gelöscht):Dann belege das doch ganz einfach ?! Ansonsten Meldung wg. Behauptung ohne Beleg.

Du wolltest aktuell bestehenden Impfstoff als Gegenargument für aktuelle Maßnahmen heranziehen.
Das ist nach hinten losgegangen, weil es in D nun einmal keinen zugelassenen Impfstoff gibt und schon gar keine flächendeckende Versorgung/Impfung stattgefunden hat.
Jetzt Behauptungen zu sortieren ist fadenscheinig.

@Desconius
Wie bereits von einem User erwähnt, muss man Aussagen auch sinnvoll erfassen und nicht einfach nur so umdeuten, dass sie in das eigene Weltbild passen.
Ich werde mich jetzt auch nicht mehr zu diesem Punkt äußern, das ist albern.

@Desconius

Was meinst du eigentlich mit der Aussage "bis zu einem Impfstoff" belegen zu wollen?
Dass jeder Politiker dabei meinte das ab diesem Tag keine Maßnahmen mehr gelten, alle Menschen wieder ohne Maske und Abstand in stickigen Clubs, haut eng miteinander tanzen?

Ist doch wohl logisch, dass zu einem Impfstoff auch gehört, dass dieser verfügbar ist und Menschen damit geimpft wurden. Zumindest Risikogruppen und in Berufen die mit Risiko verbunden sind.
Was nutzt denn ein Impfstoff in China oder Russland, der den Standards nicht entspricht(aber trotzdem sehr gut wirken kann), bei den Maßnahmen in Deutschland, wenn dieser hier eben nicht zugelassen und verwendbar ist?

emanon schrieb:Eeben.
Was sollte man da "updaten" wie bei den Grippeimpfstoffen?

Wobei ein Virologe einen "Impfstoff" bewarb, der als "alter Coronaimpfstoff" - und somit updatbarer Impfstoff - bezeichnet werden könnte:
"Statt nur abzuwarten, bis vielleicht in einem Jahr ein Impfstoff zur Verfügung stehe, müsse man stattdessen überlegen, „jetzt einen vorhandenen Impfstoff zu nutzen, der schon mal für das alte Sars-Virus klinisch ausprobiert wurde“."
https://www.handelsblatt.com/politik/international/sars-impfstoffe-virologe-drosten-wir-muessen-regularien-fuer-impfstoffe-ausser-kraft-setzen/25657800.html (Archiv-Version vom 02.10.2020)

abberline schrieb:So lange dieser, oder ein anderer, Impfstoff nicht in Deutschland zugelassen ist, gibt es hier keinen Impfstoff.

Das ist dann wohl eine eigene Meinung, welche so nicht identisch von Politiker geäußert wurde, wenn man sich die vorher zitierten Textstellen noch einmal durchliest; da ging es lediglich um die pure Existenz eines Impfstoffes. (Man nimmt Politiker bekanntermaßen gerne beim Wort, wenn nicht gerade Wahlkampfveranstaltungen im Gange sind.)

Ob die tatsächlich wissen bzw. wussten, wie lange eine normale Impfstoff-Zulassung in der EU - und insbesondere in Deutschland - so i. d. R. dauert ?

Desconius schrieb:"Statt nur abzuwarten, bis vielleicht in einem Jahr ein Impfstoff zur Verfügung stehe, müsse man stattdessen überlegen, „jetzt einen vorhandenen Impfstoff zu nutzen, der schon mal für das alte Sars-Virus klinisch ausprobiert wurde“."

Das kann man ja überlegen.
Überlegen ist selten ein Fehler.
Anscheinend ist dabei aber nichts Zählbares herumgekommen.

Durch die steigenden Zahlen in Spanien ist das Land nun komplett Ganz Spanien nun als Risikogebiet eingestuft (Archiv-Version vom 02.09.2020) als Risikogebiet eingestuft.

Wie in anderen Ländern bleiben die Toten aus und folgen nicht zeitversetzt den Infektionszahlen. Quelle: Spain
Grund dafür wird oft genannt, dass sich diesmal eher jüngere infizieren. Quelle: Drosten: Altersstruktur der Corona-Infizierten verantwortlich für niedrige Sterberate] Altersstruktur der Corona-Infizierten verantwortlich für niedrige Sterberate

Nun wird aber immer gesagt, das anders als in Deutschland, in Spanien mehrere Generationen unter einem Dach leben.

Ein auffälliger Unterschied zwischen Italien und Deutschland ist den Forschern zufolge, dass es bei uns seltener Haushalte mit mehreren Generationen unter einem Dach gibt. In Italien – und auch Spanien – ist es dagegen weit üblicher, dass die Großeltern mit im Haus wohnen und beispielsweise die Enkel mitversorgen.

Quelle: https://www.scinexx.de/news/medizin/coronavirus-warum-sind-die-todesraten-so-verschieden/

Wenn sich diesmal nun die jüngeren infizieren. Warum hat man trotzdem nicht die gleichen Todesraten wie im Frühjahr.
Schließlich leben alle unter einem Dach. Wo ist der Unterschied zum Frühjahr?
Gibt es vielleicht da eine Erklärung?