Groucho schrieb:Sorry, aber was soll das?
Ich habe das im Laufe der Jahre oft genug mitbekommen, dass es Menschen, die ein Trauma erlitten hatten, nicht mehr möglich war, gewisse Tätigkeiten, die sie vorher gemacht haben, auszuüben.
Das kann sogar dazu führen, dass man den Beruf gar nicht mehr ausüben kann oder auch will.
Und als Arbeitgeber muss man diese Menschen auch u.U. da raus nehmen zu ihrem eigenen Schutz und zu dem von anderen.
Ich nenne auf die Schnelle mal 3 Beispiele:
eine Bankangestellte, die zwei Mal einen Banküberfall erleben musste, lässt sich aus dem Schalterbereich in den Innendienst versetzen.
Eine Diensthundeführerin wird von einem Hooligan bei einem Fußballeinsatz so zusammengetreten, dass sie eine dauerhafte Knieschädigung davonträgt und frühzeitig pensioniert wird.
Ein Schutzpolizist wird bei einem Einsatz, bei dem jemand in einer Arztpraxis randaliert, von diesem so angegriffen und bedroht, dass er in eine andere Abteilung versetzt wird und dort in der Folge Stabsarbeit macht (ohne Berührung mit dem Bürger).
Darum, also wie das in der Folge für den Betroffenen weitergeht, geht es primär noch nicht, erst mal steht die Gesundung des Verletzten im Vordergrund, aber in der Folge sind das Dinge, sie so eine Tat nach sich zieht.
Der Polizist hat ja noch ca. 30 Jahre Arbeitsleben vor sich.
Groucho schrieb:weil du keine Juristin bist und den Vorgang nicht verstehst?
Ich habe ein bisschen Ahnung von bestimmten Gesetzen und wenn ein Stich in lebenswichtige Körperteile erfolgt - wie vorliegend den Hals - gibt es für vernünftige Menschen keinen Zweifel, dass dies den Tod des Betroffenen zur Folge haben kann. Das kannst Du gerne googeln, wenn Du das nicht weißt oder Dir nicht vorstellen kannst.
Da kann man nur hoffen, dass nicht nachträglich ein Haftbefehl erlassen wirkt und die Person dann später festgenommen werden muss.
Weitere Stimmen zu diesem Fall:
Weil keine ‚Absicht‘ vorlag“, schreibt Islamismus-Experte Ahmad Mansour (48) auf „X“. „Für mich ist das völlig unverständlich. So etwas untergräbt das Vertrauen in unseren Rechtsstaat.“
Stephan Weh, Landeschef der Gewerkschaft der Polizei Berlin, sagte am Samstag: „Wer ein Messer in der Hand hat und jemandem in den Hals sticht, nimmt den Tod in Kauf. Da gibt es nichts zu entschuldigen.“
In diese Richtung ermittelt nun auch die 5. Mordkommission im Auftrag der Staatsanwaltschaft. Die rechtliche Wertung der Tat ist indes noch nicht abgeschlossen.
Quelle:
https://www.bz-berlin.de/polizei/polizist-warum-messer-mann-freiMan hat keine Gründe für Fluchtgefahr gesehen, okay. Aber ich finde, dass darüber ein Amtsrichter:in hätte entscheiden sollen.
Ich wünsche dem Verletzten alles Gute.