Berryl schrieb:Wenn ich jemanden ein Messer reinramme und der um sein Leben kämpft kann man mich schon laufen lassen.
Total normal, gehen sie einfach weiter.
Das meine ich ja damit. Selbst wenn der Beschuldigte das Messer nicht "reingerammt" hat, wovon man im konkreten Fall ja ausgeht.
Das Messer, es ist ja auch noch von Bedeutung, um was für ein Messer es sich gehandelt hat, ist schlussendlich im Hals eines PB gelandet, der den BS zur Rede gestellt hat, da dieser ein wichtiges Einsatzmittel beschädigt hat. Dieser Beamte musste notoperiert werden. Bei schlechteren Bedingungen würde er nun vielleicht in der Leichenhalle liegen.
Berryl schrieb:Genauso wie potentielle Bewerber für die Polizei
Das meinte ich mit dem falschen
nairobi schrieb:Signal
.
Man kann ja heute im Grunde keinem jungen Menschen empfehlen, sich bei der Polizei zu bewerben.
Wer möchte sich schon bei der Arbeit anpöbeln, beleidigen, bespucken und tätlich angreifen lassen?
Peter0167 schrieb:Wenn man in den USA eine Polizeiwache betritt, und einem Beamten in den Hals sticht, ist man im Grunde schon tot,
In vielen anderen Ländern besteht deutlich mehr Respekt vor Sicherheitskräften als bei uns. In Deutschland kann jeder den "Molly" machen, oft ohne dass da viel passiert. Es entsteht der Eindruck, dass die Politik die Polizei ihre Versäumnisse ausbaden lässt und dass nicht genug Rückhalt da ist.
Der BS war sauer, da er länger warten musste, um sein Anliegen vorzubringen. Das eigentliche Problem wird wahrscheinlich darin liegen, dass zu wenig Personal da ist und man sich nicht zeitnah kümmern konnte. Das steht zwar nicht in dem Artikel, man kann das aber annehmen.
https://amp.focus.de/kultur/gesellschaft/gdp-in-der-hauptstadt-schlaegt-alarm-hohe-arbeitsbelastung-zu-wenig-geld-immer-mehr-polizisten-wollen-berlin-verlassen_id_13360106.htmlEs ist schon richtig, wie das zunächst aufgenommen wurde. Die Polizei geht i.d R. vom schwersten Verdacht aus.
Hier Mordkommission/versuchter Totschlag.
Später kann das Delikt heruntergestuft/abqualifiziert werden.
Die deliktische Einordnung hat auch Konsequenzen hinsichtlich der Sachbearbeitung.
In Rheinland-Pfalz werden versuchte und vollendete KV-Delikte z.B. von der Schutzpolizei bearbeitet, Tötungsdelikte von der Kriminalpolizei.
Wobei G2P-Sachverhalte ein besonderes Gewicht haben. Da gibt es nochmal besondere Meldedienste.
(Widerstände werden z.B.in RLP von der Kriminalpolizei bearbeitet.)
Die Mordkommission ermittelt wegen des Verdachts des versuchten Totschlags gegen den 28-Jährigen. Die rechtliche Wertung der Tat sei noch nicht abgeschlossen.
Quelle:
https://www.tagesschau.de/inland/regional/berlin/berlin-polizist-messerangriff-lebensgefaehrlich-verletzt-100.html