Maskenpflicht - Wie geht Ihr damit um?

Falls es hier risikopatienten gibt, es gibt gute Nachrichten was die Versorgung mit FFP2 Masken angeht.

https://www.google.com/amp/s/www.zeit.de/amp/news/2020-11/15/bund-will-gefaehrdete-personen-mit-guenstigeren-ffp2-masken-ausstatten

Alaeron schrieb:die werden zwar desinfiziert aber einem Virus ist das recht egal, die müssten mit Bürste und Seife abgewaschen werden...

Nein ganz so krass ist es dann nicht. Also die meisten flächendesinfektionsmittel sind begrenzt viruzid, was bei Corona ausreichend ist.
Mach dir nicht so'n Kopf das geht schon.
Was du evtl. machen könntest um dir ein ruhigeres gewissen zu schaffen, ist dir vor dem anfassen des Wagens die Hände zu desinfizieren. Und nachdem anfassen des einkaufswagens nicht mehr ins Gesicht zu fassen und dir nachdem du den Wagen weg gebracht hast und die maske weggeworfen hast, die Hände erneut zu desinfizieren.

BenSensei schrieb:Falls es hier risikopatienten gibt, es gibt gute Nachrichten was die Versorgung mit FFP2 Masken angeht.

https://www.google.com/amp/s/www.zeit.de/amp/news/2020-11/15/bund-will-gefaehrdete-personen-mit-guenstigeren-ffp2-masken-ausstatten

Sind FFP2-Masken eigentlich auch für COPD-Patienten geeignet oder erhöhen die den Atemwiderstand noch mehr? Ich hatte schon Mal überlegt für meine Eltern solche Masken zu besorgen...

StummerFisch schrieb:Sind FFP2-Masken eigentlich auch für COPD-Patienten geeignet oder erhöhen die den Atemwiderstand noch mehr? Ich hatte schon Mal überlegt für meine Eltern solche Masken zu besorgen...

Es tut mir leid dir mitzuteilen das diese tatsächlich den atemwiederstand erhöhen.
Bekommen deine Eltern bereits Sauerstoff?
Also wenn die COPD schon diagnostiziert wurde, kann man davon ausgehen das die FFP2 Masken zwar effektiv sind, aber eine Belastung für den Patienten darstellen. Eine Entscheidung kann und darf ich da gar nicht treffen. Der Hausarzt wäre zu kontaktieren, da er in Absprache mit dem Patienten, es einschätzen kann ob dies sinnvoll ist, oder ob leider nur eine OP Maske in Frage kommt.

BenSensei schrieb:das die FFP2 Masken zwar effektiv sind, aber eine Belastung für den Patienten darstellen

Ich habe eine von meiner Schwägerin bekommen, die in einer Arztpraxis arbeitet. Angeblich will der Arbeitgeber uns jetzt auch besser ausstatten. Damit möglichst keiner ausfällt...
Ist schon viel dichter als die OP-Maske, von meinem Eindruck her. Wird auch recht warm darunter.

@nairobi
Ja das stimmt 😅
Angenehm ist anders, aber so lange die ihren Zweck erfüllen ist das halt so.
Aber hey, draussen geben die auch ein bisschen Wärme um die Nase. Muss man positiv sehen.

red5 schrieb:Aber der/die Leugner Mutter/Vatter müssen doch trotzdem Maske tragen?

Die differenzieren nicht. Sie bringen das als Argument.

red5 schrieb:Eventuell wurde da nämlich ein bisschen Dick aufgetragen was die niederträchtigjeut angeht.

Nein.

red5 schrieb:Welche Befriedigung haben Sie?

Sie haben keine Ahnung und eine intuitive Abneigung, Masken zu tragen und dagegen kämpfen sie mit fast allen Mitteln.

nairobi schrieb:Meiner Meinung nach haben Kinder damit keine Probleme, wenn die Erwachsenen ihnen einen ganz normalen Umgang vorleben.

Vor allem ist das Argument einiger Maskenleugner, die armen Kinder würde damit zu wenig Sauerstoff aufnehmen - das kann man ganz leicht testen. Das ist eben nur Panikmache auf niedrigstem Niveau.

@BenSensei
Danke dir für die Antwort. Mein Vater steht zumindest vom Lungenfunktionstest her noch erheblich besser da als meine Mutter, die jetzt bei der letzten Untersuchung beim Pneumologen nur noch auf etwa 38% kam. "Etwa" deshalb, weil meine Mutter vor vielen Jahren eine Gesichtslähmung hatte, weshalb sie wohl auch ein bisschen am Mundstück vorbeipustet. Mein Vater ist dafür aber zusätzlich herzkrank.

Sauerstoff bekommt sie noch nicht, aber ich vermute, das ist nur noch eine Frage der Zeit. Da ich derzeit nicht mit in die Praxis darf aus nachvollziehbaren Gründen konnte ich nicht wg FFP2 fragen und meine Eltern haben es "vergessen". Leider bekomme ich jetzt auch nur noch von meinen Eltern vorgefilterte Informationen...

BenSensei schrieb:Also wenn die COPD schon diagnostiziert wurde, kann man davon ausgehen das die FFP2 Masken zwar effektiv sind, aber eine Belastung für den Patienten darstellen.

Das kann man doch recht leicht testen. An der Sauerstoffkonzentration des Blutes in Verbindung mit (leichter) Anstrengung sollte es schnell ein Ergebnis geben, ob und wenn ja wie lange eine Maske mit geringen Einschränkungen getragen werden kann.

StummerFisch schrieb:@BenSensei
Danke dir für die Antwort. Mein Vater steht zumindest vom Lungenfunktionstest her noch erheblich besser da als meine Mutter, die jetzt bei der letzten Untersuchung beim Pneumologen nur noch auf etwa 38% kam. "Etwa" deshalb, weil meine Mutter vor vielen Jahren eine Gesichtslähmung hatte, weshalb sie wohl auch ein bisschen am Mundstück vorbeipustet. Mein Vater ist dafür aber zusätzlich herzkrank.

Sauerstoff bekommt sie noch nicht, aber ich vermute, das ist nur noch eine Frage der Zeit. Da ich derzeit nicht mit in die Praxis darf aus nachvollziehbaren Gründen konnte ich nicht wg FFP2 fragen und meine Eltern haben es "vergessen". Leider bekomme ich jetzt auch nur noch von meinen Eltern vorgefilterte Informationen...

Bei beeinträchtigter Lunkenfunktion ist ne FFP2 eher nicht geeignet.
Bin ja selbst seit 1,5 Wochen in Quarantäne. Weil positiv. Und die letzten 2 Tage im Dienst mit FFP2 hatte ich das Gefühl darunter zu ersticken. Ganz unangenehmes Gefühl.
Ich nehme an so ähnlich fühlt es sich mit COPD auch an.

@schustermaedel
Alles klar, danke.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Covid auch ohne Infektion min. meine Mutter umbringen wird. Weil soviel Bewegung im Alltag wegfällt kann ich speziell bei ihr regelrecht zuschauen, wie die Werte schlechter werden. :(

StummerFisch schrieb:Weil soviel Bewegung im Alltag wegfällt kann ich speziell bei ihr regelrecht zuschauen, wie die Werte schlechter werden.

Das ist ja Mist. Könnte man da gegensteuern ?

StummerFisch schrieb:Sind FFP2-Masken eigentlich auch für COPD-Patienten geeignet oder erhöhen die den Atemwiderstand noch mehr? Ich hatte schon Mal überlegt für meine Eltern solche Masken zu besorgen...

Warum fragst Du sowas "irgendwen" in "irgendeinem" Forum und ruftst nicht mal in der Praxis an, wo Deine Mutter behandelt wird und bei nur 38%iger Lungenkapazität müsste sie auch sauerstoffpflichtig sein.

Weiterhin solltest Du Dich an die Krankenkasse Deiner Eltern wenden und Dich nicht auf Aussagen in einem Diskussionsforum verlassen, egal, wer vorgibt was zu sein!

StummerFisch schrieb:Weil soviel Bewegung im Alltag wegfällt

Ich weiß nicht, wie alt und fit Deiner Mutter ist, aber spazieren etc. ist aktuell ja möglich. Es fallen ggf. nur viele Ziele weg, zu denen man vorher hingelaufen ist.

@kleinundgrün
Tut sie, im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Gerade im Sommer hat sie dann aber auch oft genug nach kurzer Strecke wieder umgedreht, wenn es ihr zu voll war, weil die Leute halt teilweise 0 Rücksicht nehmen.

Zu Weihnachten (allerdings vorgezogen) werde ich meinen Eltern wohl ein Fahrradergometer schenken. Da kann sie zeitlich unabhängig drauf, egal wieviel draußen los ist. Das sollte eigentlich gehen, weil sie beim Belastungs-EKG auch auf eins muss.

nairobi schrieb:StummerFisch schrieb:
Weil soviel Bewegung im Alltag wegfällt kann ich speziell bei ihr regelrecht zuschauen, wie die Werte schlechter werden.
Das ist ja Mist. Könnte man da gegensteuern ?

Ja kann man.
Da noch kein Sauerstoff Gerät mitgetragen werden muss, eignen sich lange Spaziergänge, oder auch walking.
Es gibt aber auch noch atemtechniken wie z.b die Lippenbremse oder den kutschersitz, welche die Lunge weiten.
Ebenso kann die Ernährung einen positiven Effekt haben.

@StummerFisch
Das ist eine gute Idee. Klar, wenn es sogar draußen zu voll wird, ist es schwierig.

Interested schrieb:Warum fragst Du sowas "irgendwen" in "irgendeinem" Forum und ruftst nicht mal in der Praxis an, wo Deine Mutter behandelt wird und bei nur 38%iger Lungenkapazität müsste sie auch sauerstoffpflichtig sein.

Weiterhin solltest Du Dich an die Krankenkasse Deiner Eltern wenden und Dich nicht auf Aussagen in einem Diskussionsforum verlassen, egal, wer vorgibt was zu sein!

Mir ging es darum, ob FFP2-Masken den Atemwiderstand erhöhen oder nicht. Okay, tun sie, somit kommen sie nicht in Frage. Die COPD hätte ich besser weggelassen, wie es scheint. Stell dir vor, auf die Idee, beim Arzt anzurufen bin ich auch gekommen, erst bin ich ewig nicht durchgekommen und als ich durchgekommen wurde mir gesagt, dass man derzeit für solche Fragen von Nicht-Patienten keine Zeit hätte.

Zum Thema "38% Lungenvolumen":

StummerFisch schrieb:die jetzt bei der letzten Untersuchung beim Pneumologen nur noch auf etwa 38% kam. "Etwa" deshalb, weil meine Mutter vor vielen Jahren eine Gesichtslähmung hatte, weshalb sie wohl auch ein bisschen am Mundstück vorbeipustet.

Sauerstoffpflicht...joah man kann halt einen mündigen Menschen nicht zwingen. Da kann es der Arzt 100-mal empfehlen.

Ich schaue gerade eine WDR-Doku zum Thema Maske. Folgend der Link. Ich hoffe, dass das Teilen erlaubt ist.

https://www.youtube.com/watch?v=Nwt9X_Pcdjo (Video: Der Streit um die Maske | WDR Doku)

Ich habe sie noch nicht ganz gesehen. Zum Teil wirklich schräge Leute dabei.

Interested schrieb:Weiterhin solltest Du Dich an die Krankenkasse Deiner Eltern wenden und Dich nicht auf Aussagen in einem Diskussionsforum verlassen, egal, wer vorgibt was zu sein!

Die Krankenkasse kann dir übrigens auch zur Seite stehen wenn du kurzzeitpflege, verhinderungspflege o.ä. brauchst.
Die können dich auch beraten ob deine Mutter das Ergometer bezahlt bekommt oder bezuschusst.

Und zum letzten Absatz.
Also ich beziehe das jetzt schon ein wenig auf mich. Kann ja mein Arbeitsvertrag o.ä. posten wenn das zur seriösität beiträgt. Geschwärzt natürlich.

StummerFisch schrieb:Zu Weihnachten (allerdings vorgezogen) werde ich meinen Eltern wohl ein Fahrradergometer schenken. Da kann sie zeitlich unabhängig drauf, egal wieviel draußen los ist. Das sollte eigentlich gehen, weil sie beim Belastungs-EKG auch auf eins muss.

Gute Idee. Und wenn Deine Mutter selber der Meinung ist ohne Sauerstoff klar zu kommen, und das auch tatsächlich so ist, das Sauerstoff "zu viel" wäre und keinen signifikanten Teil zu Besserung oder zur Erhaltung des ist-zustandes beitragen würde, warum sollte man sie dazu zwingen ?
Ich kenne sie nicht, doch so wie sich das liest denke ich folgendes.
Selbstständigkeit ist gegeben, durch grunderkrankungen zwar eingeschränkt aber ein Leben ohne nennenswerte pflegerischer Defizite ist möglich. Kein Pflegedienst involviert.
Also warum sollte man sie weiter einschränken mit einer Sauerstoffflasche, wenn dies noch gar nicht nötig ist und sie selber zurechnungsfähig ist und sagt das sie dies nicht braucht.
Wir machen doch Leute nicht unnötig beeinträchtigter als sie es so schon sind.

Aber ! Wenn sie beim LuFo am Mundstück vorbeipustet kann der Wert nicht richtig gemessen werden. Auch sollte man vorher nicht rauchen aber ich glaube das erübrigt sich hier.
Sollte der Wert nämlich tatsächlich den kritischen Bereich unterschreiten, kommt Sauerstoff nämlich in Frage.
Ich habe hier vorausgesetzt das dem nicht so ist.