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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

5.645 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Strom, GAS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

24.06.2025 um 19:38
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Das war die einzige Entlastung, die für die Bürger geplant war. Jetzt gibt es die Stromsteuersenkung nur für Konzerne.
Und dann wundern sich die Leute, dass die Politik kein Vertrauen mehr beim Bürger genießt. Mit entsprechenden Folgen.

"Wie konnte das nur passieren"


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

25.06.2025 um 03:34
@koef3
@Röhrich
@peekaboo

Unsinn....

Ich lese von einem möglichen jährlichen Sparpotential, zwischen 65 und 95 € jährlich (verbrauchsabhängig) , pro Haushalt. Infolge einer Strompreissenkung.



Durch Änderung des Verbrauchsverhaltens...fundiertes gezieltes recherchieren bei Neuanschaffung von Geräten hinsichtlich des Verbrauches....sind im Schnitt 280 € pro Haushalt jährlich "fit" zu machen.

Strompreissenkung ist da eher kontraproduktiv. Wird ja billiger.......dann kann ich weiter voll aufdrehen.....

Also wer sein Sparpotential noch nicht aktiviert hat, sollte eher nicht rummosern. Wer es aktiviert hat, hat bereits das 3-fache der geplanten Entlastung, in der Tasche.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

26.06.2025 um 07:16
Zitat von koef3koef3 schrieb:Und dann wundern sich die Leute, dass die Politik kein Vertrauen mehr beim Bürger genießt. Mit entsprechenden Folgen.

"Wie konnte das nur passieren"
Genau das. Was interessieren schon Wahlversprechen oder der Bürger? Hauptsache vor der Wahl was daher geredet. Und dann wird sich gewundert, dass niemand mehr ein Wort glaubt


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

26.06.2025 um 07:25
Zitat von abberlineabberline schrieb:Genau das. Was interessieren schon Wahlversprechen oder der Bürger? Hauptsache vor der Wahl was daher geredet. Und dann wird sich gewundert, dass niemand mehr ein Wort glaubt
Hat doch bei der letzten und auch vorletzten Wahl immer noch super geklappt. :Y:

Manche fordern mittlerweile gar so etwas wie eine Art "Politiker-Haftung". Dürften zwar nicht viele sein, aber irgendwie interessant klingt es schon.

Denn die Politik scheint vieles zu tun, nur nicht die Verantwortung übernehmen zu wollen. Aktuell steht ja der Bericht zu den Maskendeals von Herrn Spahn als ehemaliger Gesundheitsminister an und er hat ja gesagt, er begrüße diesen und wolle gerne Rede und Antwort stehen.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

26.06.2025 um 09:56
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:sind im Schnitt 280 € pro Haushalt jährlich "fit" zu machen.
bei welcher Höhe Neuanschaffungskosten?


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

26.06.2025 um 14:27
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Manche fordern mittlerweile gar so etwas wie eine Art "Politiker-Haftung
Ganz ehrlich... wäre tatsächlich ein Ansatz. Würde zumindest die Hemmschwelle für den Bruch von Wahlversprechen deutlich steigern. Vielleicht würde es auch bewirken, dass mehr Fachpersonal in die Politik zurück kehrt.

Wahlprogramme (oder wie ich sie nenne: Wahlwerbung) sind halt auch immer so eine Sache. Es ist ja schön immer alles mögliche zu versprechen, nur kann man den Wahrheitsgehalt und die (realistische) Umsetzung als normaler Bürger nicht unbedingt einschätzen. Was zur Folge hat, dass eine Partei im Zweifel wegen falschen Versprechen viele Stimmen geholt hat.

Normale Werbung muss ja der Wahrheit entsprechen, bzw. darf nichts suggerieren, was das beworbene Produkt nicht halten kann. Generell gibt es da relativ klare Vorgaben, was drin sein darf und was nicht.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

26.06.2025 um 15:26
Zitat von koef3koef3 schrieb:Normale Werbung muss ja der Wahrheit entsprechen, bzw. darf nichts suggerieren, was das beworbene Produkt nicht halten kann.
Deshalb auch: "Wäscht weißer als weiß." (Was schon physikalisch unmöglich ist).
Aber daas scheinen ja auch viele zu glauben. Darum funtionieren auch Wahlversprechen seit Generationen immer wieder.

Gucky.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

26.06.2025 um 15:45
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Deshalb auch: "Wäscht weißer als weiß." (Was schon physikalisch unmöglich ist).
Offtopic: Es ist physikalisch möglich, wenn damit sogenannte "optische Aufheller" gemeint sind - ein Teil des fürs menschliche Auge nicht sichtbaren Spektrums (UV) wird ins optische Spektrum verschoben. Ganz analog zum Eindruck einer "neon"-Farbe die dadurch greller erscheint.
(Bin Physiker.)

Ob man das dann kaufen will, oder nicht (realistischerweise wird der Effekt unter Haushaltsbedingungen gering sein, welche Eigenschaften hat das Waschmittel ansonsten noch) bleibt jedem selbst überlassen.

Und zurück zum Thema:
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Aber daas scheinen ja auch viele zu glauben. Darum funtionieren auch Wahlversprechen seit Generationen immer wieder.
Das, und: Wahrscheinlich wird man, selbst wenn man der Sache nicht hundertprozentig traut, eher die Partei wählen, die wenigstens den Anschein macht, sich um Problem X zu kümmern - als jene, die das nicht im Programm zu haben scheint.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

27.06.2025 um 03:39
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:bei welcher Höhe Neuanschaffungskosten?
Dazu gibt es viele Rechnermodule im Netz.

Man gibt den Verbrauch des alten und neuen Gerätes ein und bekommt ausgerechnet, ab welchem Zeitpunkt sich die Neuanschaffung finanziell auszahlt.

Dabei gilt die Fausregel...Je älter das ausgetauschte Gerät, um so schneller zahlt es sich aus.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

27.06.2025 um 06:48
Zitat von koef3koef3 schrieb:Ganz ehrlich... wäre tatsächlich ein Ansatz. Würde zumindest die Hemmschwelle für den Bruch von Wahlversprechen deutlich steigern. Vielleicht würde es auch bewirken, dass mehr Fachpersonal in die Politik zurück kehrt.
Zumindest gefühlt wäre es eine Alternative. Andererseits wenn ich etwas verspreche bzw. vertraglich etwas zusichere muss ich mich auch daran halten, Konventionalstrafen wegen Vertragsbruch wären die logische Folge für Otto-Normal-Verbraucher. In der Politik würde dann möglicherweise manches (un)sinnige Wahlprogramm noch einmal überdacht werden.
Zitat von koef3koef3 schrieb:Normale Werbung muss ja der Wahrheit entsprechen, bzw. darf nichts suggerieren, was das beworbene Produkt nicht halten kann.
Mir ist nicht bekannt das es da für Parteien eine Art Richtlinie gäbe. Aber schlecht wäre das sicher nicht, siehe oben.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

27.06.2025 um 10:18
Zitat von abberlineabberline schrieb:Was interessieren schon Wahlversprechen oder der Bürger?
Das kommt dabei heraus, wenn die Union bei gewissen Einnahmequellen (schon während der Koalitionsverhandlungen) blockt und so den Finanzminister zu unpopulären Entscheidungen zwingt.





Allerdings sieht Klingbeil andere Entlastungsmöglichkeiten:
Klingbeil verweist auf andere EntlastungenFinanzminister Klingbeil sagte im Bundestag, alles, was im Koalitionsvertrag vereinbart worden sei, stehe unter Finanzierungsvorbehalt. Die Koalition sende dennoch sehr schnell ein erstes klares Signal, um die Energiepreise zu senken und sie wettbewerbsfähig zu gestalten. Geplant seien Entlastungen ab Januar.Der SPD-Chef verwies auf die geplante Senkung der Netzentgelte als Bestandteil des Strompreises. Zudem sollen Gaskundinnen und Gaskunden künftig nicht mehr die Gasspeicherumlage zahlen müssen, und die Stromsteuer für das produzierende Gewerbe werde gesenkt. Schon das kostet einige Milliarden Euro. Klingbeil sieht den Bundeshaushalt unter Konsolidierungsdruck.
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/stromsteuer-kritik-100.html



Wären die Steuer- und Entlastungspläne (die finanzierbarsten und gerechtesten wären es gewesen) aus ihrem Wahlkampf von der SPD 1:1 durchgegangen, hätten sie sich da bei der Union durchsetzen können, wäre vieles leichter finanzierbar und mehr Entlastungen auch für kleine Leute drin gewesen.

Und weniger Schulden auch


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

27.06.2025 um 10:37
Zitat von koef3koef3 schrieb:Vielleicht würde es auch bewirken, dass mehr Fachpersonal in die Politik zurück kehrt.
Das würde nur bewirken, dass keiner mehr Entscheidungen trifft. Fachpersonal geht bestimmt nicht in die Politik, wenn der Lohn dort eine persönliche Haftung ist.
Zitat von koef3koef3 schrieb:Würde zumindest die Hemmschwelle für den Bruch von Wahlversprechen deutlich steigern.
Wahlversprechen sind so eine Sache. Wenn sich die Umstände ändern, sollten sich eben auch die Maßnahmen ändern. Da muss man zwischen den Versprechen unterscheiden, die nur gegeben wurden, um gewählt zu werden (und bei denen schon vorher klar war, dass sie nicht umgesetzt werden) - und denen, die sich aufgrund der Umstände ändern.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

27.06.2025 um 12:12
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Durch Änderung des Verbrauchsverhaltens...
Sparen, sparen und nochmals sparen...
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:Also wer sein Sparpotential noch nicht aktiviert hat, sollte eher nicht rummosern.
Ich habe schon viele Jahre vorher angefangen LED Leuchtmittel im ganzen Haus zu verbauen. Neue Geräte wurden langfristig angeschafft mit Hinblick auf Energieeffizienz etc.

Zudem haben wir ohnehin die Durchschnittswerte immer unterboten, andere Tarife als die Grundversorgung wären daher schlicht utopisch, müssten wir ca. 3mal so viel verbrauchen dann.

Dann solche Durchhalte und Sparsprüche sich anhören zu müssen verstärkt schon maximal den Brechreiz.... O_O

Klar sparen wir trotzdem ein, aber die Endsumme der Abschläge selber hat sich nicht wirklich geändert, was ja wohl deutlich auf eine (andauernde) und (in)direkte Verteuerung hinweist.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

27.06.2025 um 15:53
Zitat von azazeelazazeel schrieb:Da muss man zwischen den Versprechen unterscheiden, die nur gegeben wurden, um gewählt zu werden (und bei denen schon vorher klar war, dass sie nicht umgesetzt werden)
Was wahrscheinlich einen Großteil des Wahlprogramms ausmachen dürfte.

Das ist es ja, was mich ratlos zurücklässt. Wen soll ich wählen? So ziemlich alle Parteien versprechen das Blaue vom Himmel, und wenn es darauf ankommt... kommt nix. (oder bestenfalls sehr wenig.)
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Dann solche Durchhalte und Sparsprüche sich anhören zu müssen verstärkt schon maximal den Brechreiz.... O_O
Die Frage, die sich mir bei so Sparmaßnahmen in Privathaushalten und Unternehmen immer stellt... wie stellen die Energiekonzerne sicher, dass trotz weniger Stromabnahme die Umsätze und Gewinne weiter steigen? Darum geht es ja bei solchen Unternehmen.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

27.06.2025 um 15:57
Zitat von koef3koef3 schrieb:wie stellen die Energiekonzerne sicher, dass trotz weniger Stromabnahme die Umsätze und Gewinne weiter steigen?
ganz genau, das ist der Knackpunkt.
Wenn nicht genug abgenommen wird, müssen die Preise steigen - hatte mir zumindest mal bezüglich Wassernetz jemand erklärt. Ob es beim Stromnetz ähnlich ist, weiß ich nicht.


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27.06.2025 um 17:14
Zitat von koef3koef3 schrieb:wie stellen die Energiekonzerne sicher, dass trotz weniger Stromabnahme die Umsätze und Gewinne weiter steigen?
Mein Energieversorger hat einfach den fixen Anteil ("Zählermiete") drastisch erhöht. Den muss ich auf jeden Fall bezahlen. Theoretisch sogar wenn ich gar nichts abnehme.
Geniale Abzocke.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

27.06.2025 um 18:59
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Dann solche Durchhalte und Sparsprüche sich anhören zu müssen verstärkt schon maximal den Brechreiz....
Das verstehe ich nich. Warum bekommst du Brechreiz, wenn jemand genau das empfiehlt, was du selbst schon lange aus vermutlich eigenem Antrieb tust?
Macht irgendwie keinen Sinn.

mfg
kuno


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

28.06.2025 um 22:30
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb am 18.12.2023: Wenn man nicht tagtäglich das Drama in und um diese ganzen 60er bis 80er -Jahre-Bauten, die in Masse billig hochgezogen wurden, gibt man sich mitunter Illusionen hin. Da unterscheidet sich der Politiker nicht zwangsläufig vom engagierten Bewohner aus der Nachbarschaft.
Bei uns auf dem Dorf war es in der 80ern total in, mindestens 1000qm zu bebauen - da stehen noch jede Menge 1-Familien-Häuser, die Bewohner nun alt, Häuser teilweise noch mit Glasbausteinen ausgestattet. Die Renovierungskosten sind irre. Was ich ja "witzig" finde: Die Häuser aus den 50er Jahren sind von der Substanz her nicht gut, aber dafür viel schlauer geplant als die ab der 70er: Da konnte man zwei Wohnungen abteilen, damit die Witwe eine vermieten konnte, wenn sie alleine im Haus war. Das war aus mehreren Gründen ein ziemlich cooles Modell: zusätzliche Einnahmequelle und oft Erleichterung, indem der Mieter dann den Schnee räumte und dafür billiger wohnte. Wenn ich schaue, wer nun in meiner Nachbarschaft alleine auf 1000qm sitzt, das ist schon krass.
Zitat von nairobinairobi schrieb am 19.12.2023:Die Dienststelle, in der ich arbeite, ist aus Mitte der 70er Jahre, ein hässliches Betongebäude, in und an dem permanent etwas kaputt geht und ständig irgendwelche Handwerker Flickschustereien vornehmen. Bei meinem Mann im Amt das Gleiche. Andauernd ist etwas defekt. Die Tiefgarage wurde über 2 Jahre (!) saniert. U.a. mussten da neue Stützen eingezogen werden.
Ich sage Dir, kein Privatmann würde so vorgehen.
So ist es in der Schule, in der ich unterrichte, auch. Es ist schon klar, irgendwann ist sie so runtergerockt und energetisch ein Albtraum: Da muss dann mal der Neubau her. Es muss ja immer alles europaweit ausgeschrieben werden und dann wird das günstigste Gewerk genommen. Zudem haben sich die Ansprüche sehr verändert: Da mussten dann Feuertreppen installiert werden, aufgrund der Brandschutzbestimmungen mussten Lernnischen gestaltet werden, dann kam ein Schülerplus und die Lernnischen wurden wieder in Klassenzimmer ungewandelt ... kostet alles immer sehr viel, aber ohne Mehrwert.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb am 20.12.2023:Und gerade am Beispiel einer Schule, die ja durchaus einige Jahrzehnte "halten" sollte, wäre das doch wünschenswert.
Da wird sehr kurzfristig gedacht. Bei uns hat ein eingemeindetes Dorf für über 1 Million die Grundschule saniert und einen Anbau gemacht (damals nötig, da "kurze Beine, kurze Wege" und es gerade ein großes Neubaugebiet gab). Nun steht da auf dem Dorf eine völlig überdimensionierte Grundschule fast leer, während die städtische Schule aus allen Nähten platzt. Man überlegt nun wirklich einen Schulbus von der Stadt aufs Dorf fahren zu lassen, um das viel bessere Gebäude an falscher Stelle gut zu nutzen.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Klar sparen wir trotzdem ein, aber die Endsumme der Abschläge selber hat sich nicht wirklich geändert, was ja wohl deutlich auf eine (andauernde) und (in)direkte Verteuerung hinweist.
So ist es bei uns auch. Wir kaufen auch immer Elektrogeräte mit hoher Energieeffizienz, zwei Kinder sind ausgezogen, aber wir zahlen noch immer etwa das Gleiche.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

29.06.2025 um 19:08
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Die Häuser aus den 50er Jahren sind von der Substanz her nicht gut, aber dafür viel schlauer geplant als die ab der 70er: Da konnte man zwei Wohnungen abteilen, damit die Witwe eine vermieten konnte, wenn sie alleine im Haus war. Das war aus mehreren Gründen ein ziemlich cooles Modell: zusätzliche Einnahmequelle und oft Erleichterung, indem der Mieter dann den Schnee räumte und dafür billiger wohnte. Wenn ich schaue, wer nun in meiner Nachbarschaft alleine auf 1000qm sitzt, das ist schon krass.
Wobei dir auch das toll abgeteilte Haus nichts bringt, wenn es eben ein solcher energetischer Problemfall ist.

Ich wohne in so einem Ding. Von der Grundkonzeption war es mal ein Einfamilienhaus mit zwei Stockwerken und einem Dachboden. Mittlerweile sind drei Wohnparteien drin. Richtig saniert wurde wohl allerdings auch das letzte Mal, als diese Abteilung erfolgt ist.

Für mich bedeutet das: Im Winter muss ich verhältnismäßig viel heizen, obwohl mir 18 Grad meistens reichen. Für den Sommer habe ich mir mittlerweile ein Klimagerät geholt, weil ich bei teilweise um die 30 Grad Innentemperatur, wenn es ein paar Tage am Stück richtig heiß ist - und das ist es immer häufiger - nicht existieren und schon gar nicht schlafen kann. Insbesondere wenn es sehr kalt oder sehr warm ist, steigt die Luftfeuchtigkeit trotz regelmäßigen Lüftens auch immer wieder in unschöne Höhen. Und die Gasheizung im Keller gegen Gasetagenheizungen auszutauschen war auch nur auf den ersten Blick geschickt. So einfach ließe sich jetzt nämlich auch keine Wärmepumpe einbauen, selbst wenn man das wollte. Außerdem kann ich meinen Keller eigentlich gar nicht nutzen, weil der meistens ziemlich feucht bis nass ist und es da auch richtig eklig nach Schimmel stinkt.

Hier ist halt nichts gedämmt, die Materialien sind verzogen, es gibt an der Außenwand richtig hässliche, breite Risse im Mauerwerk. Ich wohn hier, weil ich beim Einzug während Corona einfach nur froh war, irgendeine Wohnung zu bekommen, weil meine vorherige aus anderen Gründen unerträglich geworden war. Außerdem ließen sich da die hohen Kosten fürs Heizen und Kühlen auch noch nicht so für mich abschätzen.

Andererseits legt man natürlich für eine Neubauwohnung in vergleichbarer Größe - ich habe 65qm auf zwei Zimmer verteilt - mittlerweile auch gerne mal 1000 € Kaltmiete hin. Das muss man sich erst mal leisten können. Der ungedämmte 50er Jahre Bau ist zwar auch nicht billig, aber in der Gesamtschau eben doch immerhin billiger als der Neubau.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

29.06.2025 um 22:28
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Wobei dir auch das toll abgeteilte Haus nichts bringt, wenn es eben ein solcher energetischer Problemfall ist.
Ja, das stimmt, glücklicherweise haben wir unser Haus nach einer erfolgten Sanierung gekauft.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Ich wohne in so einem Ding. Von der Grundkonzeption war es mal ein Einfamilienhaus mit zwei Stockwerken und einem Dachboden. Mittlerweile sind drei Wohnparteien drin. Richtig saniert wurde wohl allerdings auch das letzte Mal, als diese Abteilung erfolgt ist.
Das ist natürlich doof.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Andererseits legt man natürlich für eine Neubauwohnung in vergleichbarer Größe - ich habe 65qm auf zwei Zimmer verteilt - mittlerweile auch gerne mal 1000 € Kaltmiete hin. Das muss man sich erst mal leisten können. Der ungedämmte 50er Jahre Bau ist zwar auch nicht billig, aber in der Gesamtschau eben doch immerhin billiger als der Neubau.
Neubauten sind halt der Kracher, was Preise angehen. Bei uns (Land!) wurden kürzlich schöne Penthousewohnungen im Neubau für 650.000€ angeboten. Man hat zwar eine Dachterasse, wohnen auf zwei Stockwerken, aber für das Geld - Das ist dann die andere Seite der Medaille.


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