Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

Laura_Maelle schrieb:Es gäbe aber auch die Möglichkeit, vermehrt geheizte Räume im öffentlichen Raum aufzusuchen und zuhause dann alle Heizungen abzudrehen.

Echt jetzt?

Laura_Maelle schrieb:Ich habe einige Selfstorage-Lagerräume angemietet bei unterschiedlichen Anbietern, von denen einige im Winter heizen. Dort könnte ich z. B. dann auch öfter hinpendeln. Außerdem sind unterwegs auch die Restaurants und Einkaufszentren gut geheizt, auch das hatte ich in dieser Übergangszeit gut nutzen können.

Ich finde diese Tipps für viele Menschen äußerst unpraktikabel.

Laura_Maelle schrieb:Manche kaufen sich einen Camper und fahren mit diesem in den Wintermonaten in den Süden

Soso. Was kostet denn ein Camper?
Was kostet die Fahrt in den Süden?
Auch dort hat man Kosten - man muss ja den Campingplatz bezahlen. Man muss sich versorgen.
Und irgendwann auch mal wieder zurück.
Und die Miete zu Hause bzw. die Kosten dort laufen auch weiter.

Und wer kann das so ohne weiteres tun? Leute, die arbeiten gehen oder sich um Kinder oder sonstige Personen kümmern müssen, also Menschen mit Bindungen hier, wohl kaum.

Insofern....kann man vergessen. Meine Meinung.

Cthulhus_call schrieb:NS1 ist ja nur eine Leitung, aber schon davor wurden die Liefermengen gedrosselt und als die Lager in Rehde noch unter Gazprom-Verwaltung standen, haben die mit Absicht die Reserven nicht aufgefüllt.

Wenn 3 Turbinen es schaffen würden die gleiche Menge fließen zu lassen wie gehabt, bräuchte es keine Reparatur von Turbine 8.

Cthulhus_call schrieb:Auch bei deiner Empfehlung eines minimalistischen Lebensstils. Letztlich ist das eh notwendig um den Zusammenbruch unserer Ökosysteme zu verhindern.

Na wenn das so ist, dann kann ich mich gleich in die soziale Hängematte begeben.

Negev schrieb:Ich bräuchte mal Rat... ich hab meinen Vermieter im verdacht, nicht 100% ehrlich abzurechnen. Bislang musste ich in jedem Jahr Heizung nachzahlen. Mein eigenen Verbrauch schätze ich jedoch als wenig bis gering ein. Zudem war ich in den letzten beiden Wintern auch nicht immer Zuhause.

Du solltest in deinem Mietvertrag nachschauen wie die Heizkostenverteilung abgerechnet wird. Anteilige Abrechnungen sind immer Mist da man auch für den Nachbarn der z.B Tag und Nacht heizt mitbezahlt.

Carl138 schrieb:Viele scheinen sich daran zu erfreuen, und erzählen einem was von einer hach so tollen minimalistischen Lebensweise (was eigentlich nichts anderes meint, außer in Armut zu leben) und wie gut man sich dann doch fühlen werde, wenn man am Ende inner Hütte lebt und nichts mehr hat. Völlig aberwitzig.

Nicht täuschen lassen.
Das ist allerhöchstens eine kleine, aber laute, Minderheit.
Spätestens wenn hier wirklich die schlimmsten Prognosen bezogen auf Wirtschaft und soziale Sicherheit eintreffen sollten ist diesem Geplärre schnell der Saft abgedreht.

nairobi schrieb:Ich finde diese Tipps für viele Menschen äußerst unpraktikabel.

Es geht ja auch nicht darum, es genau so wie ich zu machen, sondern dass jeder für sich selbst eigene Sparmöglichkeiten findet. Jeder hat einen anderen Lebensentwurf, also muss das natürlich an sich selbst angepasst werden.

Berryl schrieb:Nicht täuschen lassen.
Das ist allerhöchstens eine kleine, aber laute, Minderheit.
Spätestens wenn hier wirklich die schlimmsten Prognosen bezogen auf Wirtschaft und soziale Sicherheit eintreffen sollten ist diesem Geplärre schnell der Saft abgedreht.

Es gibt viele reiche Minimalisten/Frugalisten/Digitale Nomaden.

Laura_Maelle schrieb:Es gibt viele reiche Minimalisten/Frugalisten/Digitale Nomaden.

Nur weil es 'viele' gibt heisst dies nicht dass sie mehr als eine Minderheit sind.
Im übrigen macht es die genannte Personengruppe weil sie es kann und will.
Da ist kein Druck dahinter und wenn sie morgen feststellen so nicht mehr leben zu wollen ändern sie einfach ihr Verhalten.
Ganz was anderes ist es wenn dir der minimalistisch, oder allgemein einer der deinen Lebensstandard senkt, Lebenswandel aufgrund der äußeren Umstände aufgezwungen würde und du sehr eingeschränkt leben musst um über die Runden zu kommen.

Laura_Maelle schrieb:Manche kaufen sich einen Camper und fahren mit diesem in den Wintermonaten in den Süden. Dann kann man zuhause Heizung und Strom abdrehen und dadurch auch Geld sparen.

Ein Camper ist ziemlich teuer und muss bei einer Reise in den Süden auch entsprechend betankt werden. Spritpreise sind derzeit hoch und niemand kann absehen, wiehoch die im kommenden Winter sein werden.
Die Investition die zu leisten ist, ist um ein vielfaches höher, als die mögliche Ersparnis. Gru dpreis für Strom und Gas müssen zudem such verbrauchsunabhöngig weiter gezahlt werden, wenn man dieVerträge nicht komplett kündigt.
Im Camper im Süden überwintern ist eine Lifestyleentscheidung für Menschen, die genug haben, aber sicher kein praktikabler Tipp für jemand, der/die knapp bei Kasse ist und sich daher Sorgen über unbezahlbare Energiepreise macht.