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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

5.578 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Strom, GAS ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.07.2022 um 00:50
Zitat von Rotwein84Rotwein84 schrieb:Also jeder hat eine Ausrede parat. Kann man glauben, muss man aber nicht. Auf einmal hat jeder so viele Probleme.
Alle sind zufrieden so wie es läuft und niemand traut sich an die offensichtlichen Lösungen heran. So sieht es aus.
Was ist die offensichtliche Lösung?
Zitat von Rotwein84Rotwein84 schrieb:Im Winter 1991 hat Berlin Hilfslieferungen nach Moskau geschickt weil dort alles zusammenbrach. Glaubst du London oder Paris sind auch so gnädig?
Soweit ich weiß haben die auch mehr oder weniger die gleichen Probleme, und ein Szenario in dem in Deutschland alles zusammenbricht, dabei aber in Frankreich alles tutti ist ist mehr als unwahrscheinlich.

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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.07.2022 um 05:30
Zitat von ZerinaZerina schrieb am 23.06.2022:Hallo ihr Lieben,

ich hoffe, ich erstelle jetzt nicht etwas doppelt, was es schon gibt.

Ja, der Titel sagt es schon: Ich habe inzwischen richtig Angst bekommen, dass sich die Kosten für Gas (und Strom) so weit hoch schrauben werden, dass es für mich als Renter irgendwann nicht mehr bezahlbar sein wird.
Ich hatte kürzlich eine Nachzahlung für Strom von etwas über 200€. Habe es vom Sparbuch genommen. Mein Erspartes aufzufüllen kann ich jedoch nur in Mini-Schritten.
Mir geht diese Angst richtig an die Substanz obwohl ich sonst nie der Typ war, der Probleme mit Existenzängsten hatte, gar nicht.
Aber die aktuelle Situation ist halt (für mich) so außergewöhnlich, ich bekomme es nicht hin, zur Ruhe zu kommen mit den Gedanken.

Geht es jemandem ähnlich?

Und was mag passieren, wenn sich Menschen mit geringem Einkommen in der kalten Jahreszeit tatsächlich keine warme Wohnung mehr leisten können?
Oder sehe ich das jetzt zu schwarz/überzogen?
Hallo @Zerina!

Ich bin gerade auf Deinen Thread gestoßen und fühle mich angesichts Deiner Sorgen nun doch mal verpflichtet ausnahmsweise einen Beitrag außerhalb meines Aktienthreads Der große Aktien-Thread zu schreiben. 😃

In den letzten Tagen habe ich es häufiger in den Medien zur Kenntnis genommen, dass die aktuelle wirtschaftliche Lage wohl vor allem für Rentner eine besonders große (psychische) Belastung zu sein scheint. Das ist in meinen Augen auch offen gestanden völlig verständlich, da die meisten Rentner in Deutschland finanziell abhängig sind. Von einem Rentensystem, das schlicht und ergreifend nicht funktionieren kann.

Meine Einschätzung zum Rentensystem hatte ich ja bereits in folgendem Beitrag vom 15.07.2018 erläutert:
Lösungsansätze zur Altersarmut (Seite 4) (Beitrag von CMO)
Zitat von CMOCMO schrieb am 15.07.2018:Mitarbeiter arbeiten besser/effizienter → Verdienen dementsprechend auch ne bessere Bezahlung 👉 Vollkommen gerecht
Für eine bessere Leistung ist es natürlich dann auch legitim, höhere Preise zu verlangen (immerhin hat man ja nun auch höhere Personalausgaben die irgendwo dann auch wieder erwirtschaftet werden müssen) → Verbraucherpreise steigen (i.d.R. stärker als das "Rentenniveau") → Rente/Geld wird real weniger (man bekommt zwar mehr Rente, kann sich aber immer weniger davon kaufen) → Altersarmut
Ob die von mir damals unterstellte Kausalkette jetzt tatsächlich zu 100% korrekt war, ist natürlich zweifelhaft und letztlich auch nicht abschließend aufzuklären (damals hatte ich es ja auf den gesetzlichen Mindestlohn abgesehen, was ich heute ehrlich gesagt ein wenig anders sehen würde).

Aber wie auch immer.

Im Ergebnis ist jetzt augenscheinlich aber das eingetroffen was ich erwartet hatte: Eine Teuerung der Verbraucherpreise (Inflation), die nicht mehr von den Einkünften aus der Altersrente gedeckt werden kann.

Das klingt jetzt wahrscheinlich auf den ersten Blick nicht sehr ermutigend.

Bedeutet aber grundsätzlich erstmal nur dass Du als Rentner (möglicherweise auch nur vorübergehend) damit leben musst, dass Du (für Lebenshaltungskosten) mehr ausgeben musst als Du (durch Renteneinkommen) einnimmst.

Mit anderen Worten: Du machst dann Verlust.

Wenn Du daran etwas ändern möchtest, gibt es dann zwei mögliche Lösungen, die man aber im Bestfall auch kombiniert anwenden kann:

1. Du senkst Deine Kosten / Weniger Geld ausgeben
1.1 In Frage kämen hier - je nach dem wie es Deine Lebensumstände ermöglichen -:

  • Der Umzug in eine günstigere Wohnung
  • Kündigung von kostenpflichtigen Abonnements wie z.B. Amazon Prime, Zeitschriften/Zeitungen, Fitnessstudio, Mitgliedschaften in Vereinen, Handyvertrag, Leasingverträge, sonstige Mietverträge
  • Einsparungen beim Energieverbrauch (Autofahrten reduzieren / vielleicht mal öfter mit dem Fahrrad zum Einkaufen fahren, Wasser-, Strom- bzw. Gasverbrauch reduzieren, Urlaube und sonstige unnötige Ausgaben einfach mal einsparen.


2. Du steigerst Deine Einnahmen

  • Wohnungen untervermieten falls es geht
  • Alte Gegenstände/Möbel/Besteck, die Du nicht mehr brauchst verkaufen und die Verkaufserlöse in Dividendenaktien investieren
  • Eine berufliche (Teilzeit-/Minijob-)Beschäftigung, die Dir Spaß macht und wo Du dich wohl fühlst aufnehmen


Es gibt unendlich viele Möglichkeiten Kosten zu sparen und Einkommen zu verdienen.
Was Dir allerdings definitiv nichts bringen wird ist es im Supermarkt die Preise zu vergleichen.

Davor kann ich nur warnen, da es überhaupt keine Rolle spielt und auch keinerlei Auswirkungen hat.

Wenn dann müsstest Du entweder weniger Essen oder weniger Essen wegschmeißen / besser verwerten - das sind tatsächlich effektive Maßnahmen.

Angst brauchst Du aber mMn nicht haben.

Ich spreche als Unternehmer aus Erfahrung, da man in meiner Funktion mit der Situation dass man auch mal Verluste macht, bestens vertraut ist. 😂

Das kommt vor, lässt sich aber mit den richtigen Ideen und Entscheidungen auch relativ schnell wieder ändern.


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17.07.2022 um 06:32
Zitat von kuno7kuno7 schrieb am 26.06.2022:Das is doch schlicht nich wahr! Es wurden im laufenden Jahr schon mehrere Entlastungspakete beschlossen und teilweise umgesetzt. Du solltest aber nich erwarten, dass der Staat alle Mehrkosten für dich auffängt, das kann er nämlich nich.
Die Situation is derzeit nun mal schwierig und wird für viele ohne Einschränkungen nich zu bewältigen sein.
Durch diese ungedeckten Staatsausgaben entsteht die Inflation übrigens erst bzw. kommt dadurch richtig ins Rollen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb am 01.07.2022:Ach hör doch auf. Der Deutsche hat längst begriffen, dass diese neoliberale Floskel längst nicht mehr haltbar ist. Auch ist in den USA dieser Traum längst vorbei.

So viele Menschen arbeiten, Vollzeit, und am Ende profitieren davon doch nur die Unternehmen bzw. die Betriebs- und Volkswirtschaft. Ja, auch der Staat natürlich. Aber dem Staat traue ich im Schnitt mehr zu mit Einnahmen sinnvoller umzugehen als Privatunternehmen. Sinnvoll= einen höheren Nutzen und dem Allgemeinwohl dienlich. Kurz- als auch langfristig.
Ich nenne Dir jetzt mal einige nützliche Dinge die mir einfallen und würde dann gerne von Dir zu jedem dieser Dinge wissen ob es von einem Unternehmen oder vom Staat entwickelt wurde:

- Glühbirne
- Automobil
- Personal Computer
- Aspirin
- Covid-Impfstoff
- Styropor
- Smartphone
- Flugzeug
- Telefon
- Audiokassette
- CD (compact disk)
- Stromzähler
- Gummi
- Nähmaschine


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17.07.2022 um 07:24
Zitat von Rotwein84Rotwein84 schrieb:Ihr findet euch bereits damit ab so zu Leben wie eure Großeltern nach dem Krieg
Wie bitte? Ich lebe ganz sicher nicht wie meine Großeltern, geboren zwischen 1905 und 1915.
Diese haben den Krieg mitgemacht, mussten immer wieder mit kleinen Kindern in den Keller laufen, wurden zweimal ausgebombt und mussten über Land und von anderen Leuten aufgenommen werden. Meine Oma hat bei Kriegsende keine 40 Kilo gewogen. Sie hat aus alten Gardinen Kleidung genäht.
Der eine Opa kam aus Stalingrad nicht zurück. Die andere Oma wurde von russischen Soldaten vergewaltigt und sie musste selber Kriegsflüchtlinge aufnehmen, ihnen ein Stück Garten zuweisen, ihre Kinder ohne Vater aufziehen und überall ihren "Mann" stehen.

Davon abgesehen ist es in mancher Hinsicht auch nicht verkehrt, einfacher zu leben. Man braucht nicht jeden Luxus, und Langeweile kannten unsere Großeltern sicherlich nicht. Heute gibt es auch eine Menge Wohlstandsprobleme, die nicht immer toll sind.
Zitat von Rotwein84Rotwein84 schrieb:Wer von euch schreibt denn den Politikern vor Ort?
An wen? An den Bürgermeister?
Zitat von Rotwein84Rotwein84 schrieb:Es heißt adios Deutschland
Du möchtest Deutschland verlassen? Und wohin? In Afrika ist es z.B. sehr warm.
Zitat von ZerinaZerina schrieb:Ich finde es müßig, mir jetzt schon den Kopf über den Winter 23/24 zu zerbrechen.
Darin sehe ich auch keinen Sinn. Bis dahin kann viel passieren. Unsere PolitikerInnen sind auch daran interessiert, die Krise zu lösen.
Zitat von Rotwein84Rotwein84 schrieb:Sich erst gar keine Sorgen über so ein Thema machen zu müssen war doch der Lebenssinn von ganzen Generationen nach dem Krieg.
Zitat von Rotwein84Rotwein84 schrieb:Das die BRD heute so dasteht mit heruntergelassenen Hosen hätten andere Kanzler niemals zugelassen.
Das ist doch eine reine und hypothetische Annahme.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:In den 70ern hatten wir doch fast genau das Gleiche:
Ich war ein Kind, als es die Öl-
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Krise
gab. Mit Fahrverbot an Sonntagen usw.
Zitat von Rotwein84Rotwein84 schrieb:Ganz Europa fragt sich doch was bei uns nun schon wieder los ist.
Wer fragt was genau? Belege wären hier interessant.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das alles zu normalisieren ist bereits ein Job für das nächste halbe Jahrzehnt.
Das stimmt. Auch vorher gab es auch immer mal Situationen, mit denen PolitikerInnen umgehen mussten,
Umweltkatastrophen, die Deutsche Einheit etc., und zukünftig wird es das auch geben.
Zitat von Rotwein84Rotwein84 schrieb:So ein Thema über Energie und Winter gibt es gar nicht in anderen europäischen Ländern.
Das weißt Du woher? Gibt es valide Belege dazu? Ich glaube nämlich, dass das überhaupt nicht der Fall ist.
Zitat von CMOCMO schrieb:Einsparungen beim Energieverbrauch (Autofahrten reduzieren
Zitat von CMOCMO schrieb:Urlaube
Wenn man nicht mehr täglich zur Arbeit muss, sollte man hier auf jeden Fall sparen können. Man kann dann auch zu günstigeren Zeiten Urlaub machen, wenn man nicht mehr auf Ferienzeiten angewiesen ist.
SeniorInnen haben auch weniger Durst und Hunger. Das sehe ich an meinen Eltern, die nur noch Miniportionen schaffen.
Man benötigt weniger Kleidung und kann sich günstiger versorgen, wenn man nicht auf der Arbeit die Kantine aufsucht oder sich etwas aus der Stadt zu essen holen geht.
Allerdings hat man u.U. höhere Verbrauchskosten an Heizung, Strom und Wasser, wenn man sich mehr zu Hause aufhält....
Zitat von CMOCMO schrieb:Alte Gegenstände/Möbel/Besteck, die Du nicht mehr brauchst verkaufen
Sorry, wer will denn so einen Plunder? Das nimmt man ja z.T. nicht mal geschenkt.
Zitat von CMOCMO schrieb:Was Dir allerdings definitiv nichts bringen wird ist es im Supermarkt die Preise zu vergleichen.
Da gehe ich mit Dir nicht konform. Indem man auf Sonderangebote achtet, kann man sehr wohl Geld einsparen.
Ein Beispiel: ein Kasten Bier der von uns bevorzugten Sorte kostet regulär z.B. 14,99 Euro. Spätestens alle 3 Wochen bietet der Getränkemarkt den an für aktuell 12,79 Euro.
Da hole ich dann z.B. gleich zwei Kisten. Das Geschäft liegt ohnehin auf meinem Weg.
Oder Kaffee. Kann ich für 6,79 das Pfund kaufen. Ich kann aber auch die Preise ein wenig beobachten und schlage dann zu, wenn der Kaffee für 4,44 Euro angeboten wird und hole dann gleich 4/5 Päckchen.

Die Discountartikel kosten ohnehin überall fast gleich. Das tut sich natürlich wenig.
Zitat von CMOCMO schrieb:vom Staat entwickelt
Der Staat entwickelt ja i.d.R. nichts? Das tut Erfinder, die meist in Firmen/Unternehmen arbeiten.
Der Staat beauftragt aber manches, und fördert es auch.


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17.07.2022 um 07:30
Zitat von nairobinairobi schrieb:Sorry, wer will denn so einen Plunder? Das nimmt man ja z.T. nicht mal geschenkt.
Ich bin tatsächlich das alte DDR Zeug von meiner Oma zum Teil zu guten Preisen auf eBay los geworden.

Man muss zwar manchmal etwas geduldig sein. Aber wenn man ein Produkt hat das sonst so keiner anbietet, ein paar schöne Produktbilder, kurze Beschreibung - ja dann kommt oftmals irgendwann doch mal einer vorbei der genau das gesucht hat.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.07.2022 um 07:35
Zitat von nairobinairobi schrieb:Der Staat entwickelt ja i.d.R. nichts? Das tut Erfinder, die meist in Firmen/Unternehmen arbeiten.
Der Staat beauftragt aber manches, und fördert es auch.
Die Erfinder der vorgenannten Produkte haben überwiegend diese Unternehmen gegründet.

Und mir ging es um folgende Aussage:
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb am 01.07.2022:Aber dem Staat traue ich im Schnitt mehr zu mit Einnahmen sinnvoller umzugehen als Privatunternehmen. Sinnvoll= einen höheren Nutzen und dem Allgemeinwohl dienlich. Kurz- als auch langfristig.
Klar. Wir brauchen einen Staat.
Aber der Fortschritt, der nicht selten auch nachhaltig zum Allgemeinwohl beigetragen hat, kommt eben durch Unternehmen. Punkt.


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17.07.2022 um 08:15
Zitat von CMOCMO schrieb:2. Du steigerst Deine Einnahmen

Wohnungen untervermieten falls es geht
Alte Gegenstände/Möbel/Besteck, die Du nicht mehr brauchst verkaufen und die Verkaufserlöse in Dividendenaktien investieren
Eine berufliche (Teilzeit-/Minijob-)Beschäftigung, die Dir Spaß macht und wo Du dich wohl fühlst aufnehmen


Es gibt unendlich viele Möglichkeiten Kosten zu sparen und Einkommen zu verdienen.
Was Dir allerdings definitiv nichts bringen wird ist es im Supermarkt die Preise zu vergleichen.

Davor kann ich nur warnen, da es überhaupt keine Rolle spielt und auch keinerlei Auswirkungen hat.

Wenn dann müsstest Du entweder weniger Essen oder weniger Essen wegschmeißen / besser verwerten - das sind tatsächlich effektive Maßnahmen.

Angst brauchst Du aber mMn nicht haben
Welche Zielgruppe der Menschen im Rentenalter wird hier angesprochen?

Sieht für mich nach einer sehr kleinen Minderheit aus: den sportlichen, kommunikativen, unerschrockenen ( Untermieter) und vor allem gesunden Dauer- Best-Ager mit annehmbaren Zusatz Pensionen.
Die würden dann vielleicht in von dir vorgeschlagenen Dividendenaktien investieren.


Ich sehe da deutlich mehr alte Menschen, die eben auch krank oder eingeschränkt sind, deswegen niemals einen Minijob leisten koennten und auch nicht wirklich eine Chance haetten, angenommen zu werden.
Die vielleicht ihr Aldi-Graubrot für die ganze Woche aufteilen muessen und für die Essen ein Luxus geworden ist, bei dem nichts eingespart werden kann und sie eher gezwungen sind, bei den Tafeln um Essen zu bitten.

Viele Frauen haben Kinder erzogen, wenig in die Rentenkasse einzahlen koennen und erhalten Rente unter ALG Ii Niveau und muessen noch aufstocken mit all dem Papierkrieg.Zusatzverdienste werden nur mit 30% pro verdienten Eur angerechnet, maximal ist die Haelfte des Regelsatzes erlaubt, etwa 36 € Monatlich.

https://www.vdk.de/deutschland/pages/themen/sozialrecht/74889/hoehere_abzuege_vom_nebenjob_fuer_rentner_in_der_grundsicherung


Und so einige sammeln Mehrweg- Flaschen , wenn sie noch gut zu Fuß sind und das mental ertragen koennen.

Also ich finde, dass eine Vielzahl der Rentner mehr als gute Gründe hat, richtig Angst zu bekommen und der Staat sollte hier vorrangig unterstützend eingreifen. Denn das haben sie nicht verdient, im Alter in Armut, Einsamkeit und Hoffnungslosigkeit zu stürzen auch wir sollten mehr auf alte Menschen schauen und helfen.


Insgesamt erscheint mir also die Empfehlung "Aktienivestition" schon als makaber und leicht seltsam realtitaetsfremd ( welche Intention steht dahinter? ) , wenn es nicht so traurig waere.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.07.2022 um 08:32
Zitat von CMOCMO schrieb:Was Dir allerdings definitiv nichts bringen wird ist es im Supermarkt die Preise zu vergleichen.
Ich finde schon, dass sich das lohnt. Es macht finanziell einen großen Unterschied,ob man Markenprodukte kauft oder no Name oder ob man Angebote wahrnimmt oder beim Metzger/Bäcker kauft oder abgepackte ware nimmt.
Zitat von CMOCMO schrieb:Ich bin tatsächlich das alte DDR Zeug von meiner Oma zum Teil zu guten Preisen auf eBay los geworden.
Wenn man Zeit und Lust hat und es sich um außergewöhnliche Dinge handelt, mag das sein. Wer aber schnell Geld braucht, der muss mitunter unter Wert verkaufen, wenn er denn überhaupt einen Käufer findet.
Zitat von DawnDawn schrieb:Aktienivestition
Da habe ich auch gar keinen Bezug zu


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17.07.2022 um 11:02
Zitat von CMOCMO schrieb:Was Dir allerdings definitiv nichts bringen wird ist es im Supermarkt die Preise zu vergleichen.

Davor kann ich nur warnen, da es überhaupt keine Rolle spielt und auch keinerlei Auswirkungen hat.

Wenn dann müsstest Du entweder weniger Essen oder weniger Essen wegschmeißen / besser verwerten - das sind tatsächlich effektive Maßnahmen.
Ich bin ein riesen Fan vom Frugalismus, verstehe auch was du meinst.

Mehl für 0,39 € im Angebot, satt 0,45 €, Ersparnis satte 13 %. Um 1,30 € zu sparen, müsste ich Mehl für 10 € kaufen, mehr als 25 Packungen. Wenn jetzt 4 Packungen verfallen, ist meine Ersparnis weg.

Wenn mann seine Zahlen jetzt genau kennt, und viel Geld einsetzt (einsetzten kann), kann man trozdem ordentlich sparen. Kaffe im Angebot, dann aber für das ganze Jahr. Aber das Geld muss man auch erstmal haben.

Um mal beim Thema Energie zu bleiben: Eine relativ geläufig Faustformel lautet: Wenn die Temperatur nur um 1 Grad Celsius gesenkt wird, spart das rund 6 Prozent Energie.
Woher kommt das überhaupt und gilt das auch für mich und meine Heizsituation? Für mich z.B. nicht.
Mein Feedback-Kontrollsystem ist relativ bescheiden, Thermometer in jedem Raum und Zählerstände regelmäßig evaluieren, das war für mich sehr aufschlußreich. Für die meisten im meinem Umfeld ist die jährliche Abrechnung dann doch eher immer eine Überraschung. Eine Excel-Tabelle ist schnell gemacht, und gibts online zu hauf.


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17.07.2022 um 11:32
Zitat von CMOCMO schrieb:Durch diese ungedeckten Staatsausgaben entsteht die Inflation übrigens erst bzw. kommt dadurch richtig ins Rollen.
Für Inflation kann es viele Ursachen geben, die Ausweitung der Geldmenge kann eine sein. Im derzeitigen Umfeld würde ich als Ursache aber eher die Energiekrise und das verknappte Angebot annehmen. Die staatlichen Hilfspakete dürften die Inflation erstmal wenig tangieren, imho.

mfg
kuno


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17.07.2022 um 11:38
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Die staatlichen Hilfspakete dürften die Inflation erstmal wenig tangieren, imho.
In der Tat - mit wenigen Ausnahmen gehen die Hilfspakete ja fast ausschließlich in Bereiche in denen entweder Angebot oder Nachfrage stark inelastisch sind, oder sogar beide. Da wird das Geld am Ende dann auch nur noch durchgereicht und ist insofern für das Marktgleichgewicht relativ gesehen egal, es erfolgt nur eine Niveauverschiebung. Rechnerisch können die Hilfskationen wie z.B. jetzt gerade das 9€-Ticket die Inflationsrate - richtiger: den Verbraucherpreisindex - sogar dämpfen, aber das ist dann wieder ein reines Produkt des Berechnungsalgorithmus und spiegelt damit auch keine reale Marktveränderung wider.


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Zerina Diskussionsleiter
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17.07.2022 um 11:46
@CMO
Danke für deinen Beitrag 👍
Und natürlich ist nicht jeder Tipp für jeden geeignet oder durchführbar, aber das sollte ja auch jedem klar sein.

Ich zB habe total Spass daran, dies und das bei ebay zu verkaufen und wenn ich nur 2€ bekomme. Für mich ist Sparen auch in ganz kleinem Rahmen wichtig.

Minijob käme aus gesundheitl. Gründen gar nicht in Frage.

Thema Untervermietung käme für meinen Vater (Einfamilienhaus, kleine Rente, hohe Heizkosten da alte Anlage) in der Not vllt auch in Frage.

Es gibt schon Möglichkeiten, wie du eben schreibst.


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17.07.2022 um 17:37
Also wenn die Heizkosten wirklich enorm hoch werden sollten in den nächsten Jahren, würde es sich schon lohnen, in den Wintermonaten in den wärmeren Süden zu ziehen. Ich würde jedenfalls mal schauen, ob es damit nicht günstiger käme.

Es gäbe aber auch die Möglichkeit, vermehrt geheizte Räume im öffentlichen Raum aufzusuchen und zuhause dann alle Heizungen abzudrehen. Als ich mein Elternhaus verkaufte und noch keine Wohnung hatte, machte ich es ähnlich, um nicht zu frieren. Das kann man auf jeden Fall 3 Monate so durchziehen.

Ich habe einige Selfstorage-Lagerräume angemietet bei unterschiedlichen Anbietern, von denen einige im Winter heizen. Dort könnte ich z. B. dann auch öfter hinpendeln. Außerdem sind unterwegs auch die Restaurants und Einkaufszentren gut geheizt, auch das hatte ich in dieser Übergangszeit gut nutzen können.


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Zerina Diskussionsleiter
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17.07.2022 um 18:23
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Also wenn die Heizkosten wirklich enorm hoch werden sollten in den nächsten Jahren, würde es sich schon lohnen, in den Wintermonaten in den wärmeren Süden zu ziehen. Ich würde jedenfalls mal schauen, ob es damit nicht günstiger käme
Wenn man sich das leisten kann und halbwegs gesund ist?
Aber die Miete hier läuft ja komplett weiter, da müssen die Kosten in dem Land der Überwinterung ja sehr sehr niedrig sein.
Sicher machbar, wenn man es finanziell kann, keine Kinder und keine Tiere usw hat usw.

Btw, die Rente ist ja nun angehoben worden. Ich für meinen Teil werde davon 40€/Monat, vllt auch 50, mal sehen, sparen, so dass ich die entstandenen Kosten kommendes Jahr etwas abfedern kann. Diese Erhöhung ist auf jeden Fall hilfreich.


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17.07.2022 um 18:41
@Zerina
Manche kaufen sich einen Camper und fahren mit diesem in den Wintermonaten in den Süden. Dann kann man zuhause Heizung und Strom abdrehen und dadurch auch Geld sparen.

Wenn man gute Kontakte zu Leuten im Süden hat oder gar Verwandte, ist es auch einfach, kostengünstig den Winter im Süden zu verbringen. Mein Neffe begleitete z. B. eine MS-kranke Kollegin in den Süden, weil sie den Winter aus gesundheitlichen Gründen nicht verträgt. Er musste nur den Flug zahlen. Kost und Logis erhielt er von ihr, dafür half er ihr im Alltag, da sie rollstuhlgängig ist und Hilfe braucht.

Meine Nichte konnte zu ihren Großeltern in den Süden reisen und dieses Jahr begleitete sie ihre Schulfreundin in den Süden zu deren Großeltern. Auch da musste nur jeweils die Reise bezahlt werden. Kost und Logis geschenkt.

Aber ich persönlich bin gesundheitlich auch zu wenig auf der Höhe und bleibe lieber in meiner Region. Ich setze auf die Wärmedecken. Da meine Vermieterin schon in den Vorjahren immer geizte beim Heizen und ich sowieso schnell friere, griff ich gerne auf mein Heizkissen zurück, das mir meine Mutter schenkte. Das half mir die meiste Zeit. Die großen Heizdecken werden noch mehr helfen.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.07.2022 um 19:23
Zitat von CMOCMO schrieb:Was Dir allerdings definitiv nichts bringen wird ist es im Supermarkt die Preise zu vergleichen.

Davor kann ich nur warnen, da es überhaupt keine Rolle spielt und auch keinerlei Auswirkungen hat.
Das vergleichen von Preisen im Supermarkt, beziehst du jetzt aber nicht auf die Nutzung von Sonderangeboten ?

Da kann man nämlich, auf das Jahr gerechnet hunderte von Euro einsparen.

Alleine mit der Tatsache dass ich mein Katzenfutter, nur in Angebotswochen kaufe (Da ist es 12 Cent billiger pro Schale), spare ich im Jahr 87,60 Euro ein.

2 Miezekatzen...jede bekommt neben Trockenfutter, eine Schale Nassfutter pro Tag....

Bedarf 730 Schalen im Jahr....bei jeder 12 Cent gespart....macht oben erwähnte, fast 90 Euro Einsparung.


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17.07.2022 um 19:56
Zitat von EDGARallanPOEEDGARallanPOE schrieb:2 Miezekatzen...jede bekommt neben Trockenfutter, eine Schale Nassfutter pro Tag....
Trockenfutter reicht vollkommen, unser Kater wurde uralt und blieb top-fit. War übrigens der dringende Rat des Tierarztes. Und der Kater hat sich schnell daran gewöhnt und war zufrieden.

Zum Sparen allgemein kann ich auch sehr den Lifestyle Minimalismus empfehlen.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.07.2022 um 22:42
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 14.07.2022:das steht doch noch gar nicht fest, dass er den Hahn wirklich zu lässt.
Wenn er das gewollt hätte, hätte er den Hahn doch schon viel eher zudrehen können - so einer wie Putin braucht doch für so was keinen Vorwand, hätte doch gereicht wenn er gesagt hätte "das ist die Antwort auf eure Sanktionen".
Hat er doch schon. NS1 ist ja nur eine Leitung, aber schon davor wurden die Liefermengen gedrosselt und als die Lager in Rehde noch unter Gazprom-Verwaltung standen, haben die mit Absicht die Reserven nicht aufgefüllt.
Zitat von alibertalibert schrieb am 14.07.2022:Wir wären bei weitem nicht die Einzigen, ein Großteil der kümmert sich einen Dreck um Sanktionen gegen Russland
Unsere Verbündeten um uns herum schon und darauf kommt es an. Am Ende ist es strategisch unklug, es sich mit unseren Verbündeten zu verscherzen. Indien kümmert sich "einen Dreck" um die Sanktionen...aber sie kümmern sich auch einen Dreck was wir tun.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb am 14.07.2022:20% leichten Destillaten, 30% Benzin, 40% Diesel, 15% Schweröl und 5% Teer und Schlacke, die andere aber 15% leichte, 15% Benzin, 50% Diesel, 15% Schweröl und 5% Schlacke.
Ich nehm die Sorte mit der 110 % Ausbeute :D
Zitat von CMOCMO schrieb:Ich nenne Dir jetzt mal einige nützliche Dinge die mir einfallen und würde dann gerne von Dir zu jedem dieser Dinge wissen ob es von einem Unternehmen oder vom Staat entwickelt wurde:
Von denen kaum etwas erfunden worden wäre, ohne Grundlagenforschung, die in erster Linie an Universitäten durchgeführt wurde. Abgesehen von der Glühbirne...aber man muss, haha, keine Leuchte sein um die zu erfinden. Und sie ist ein Beispiel dafür, das Unternehmen durchaus und oft Marktversagen verursachen oder ihre Erfindungen und Marktmacht zum Nachteil des Allgemeinwohls
einsetzen.
Zitat von CMOCMO schrieb:Aber der Fortschritt, der nicht selten auch nachhaltig zum Allgemeinwohl beigetragen hat, kommt eben durch Unternehmen. Punkt.
Nein. Punkt.


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Angst vor nicht mehr bezahlbarer Energie

17.07.2022 um 22:50
Zitat von Rotwein84Rotwein84 schrieb:Die Grünen führen ihr Experiment durch, die AKWs hätten schon im Juni laufen können.
Die AKWs laufen noch...also wenn ich deine Beiträge so lese, klingt das eher nach dem wütenden Onkel von Facebook.

Ja, nur Deutschland hat Probleme, wir sind die armen Opfer. Alle anderen Länder lachen uns aus, weil bla bla bla. Das übliche uninformierte Wutbürger-Geschwafel. Sorry.


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17.07.2022 um 23:36
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Zum Sparen allgemein kann ich auch sehr den Lifestyle Minimalismus empfehlen.
Ganz schwieriges Thema.

Die Volkswirtschaften der westlichen Länder basieren darauf, sehr viele Dinge zu produzieren, die man eigentlich gar nicht braucht.

Jeder von uns könnte das billigste Golf-Modell fahren, um von A nach B zu gelangen. Wenn das aber tatsächlich jeder täte, bricht die gesamte Wertschöpfungskette der Autoindustrie zusammen. Nur VW müsste 2 bis 3 Werke aufkaufen um täglich immer das selbe simple Modell vom Band laufen zu lassen.

Analog kann man das auf alle anderen Alltagsgüter anwenden.

Nach einem Jahr. wäre unsere komplette Wirtschaft zerstört.

Habe vorhin erst wieder gelesen dass wir nicht in einer sogenannten "Bedarfsdeckungsgesellschaft" leben, sondern in einer "Bedarfsweckungsgesellschaft".
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Manche kaufen sich einen Camper und fahren mit diesem in den Wintermonaten in den Süden. Dann kann man zuhause Heizung und Strom abdrehen und dadurch auch Geld sparen.
Bei einer Mietwohnung geht das. Bei einem freistehenden Haus in Eigentum, bei längeren Frostperioden nicht. Da muss der Nachbar den Schlüssel bekommen und bei Bedarf mal durchheizen ( Wasserleitungen-Rohrbruchgefahr).

Mein ehemaliger Nachbar, war öfter in den Wintermonaten in Valencia/Spanien. Bei den aktuellen Dieselpreisen, müsste er aktuell für Hin/Rückreise mit dem Wohnmobil 1800 € Spritkosten einrechnen.


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