Gendern zur Pflicht machen?

paxito schrieb:Du brauchst keinen "allgemeinen Bezug" um ein generisches Maskulinum zu haben. Wie kommst du darauf?

weil es sonst keinen Sinn macht, wenn ich von einer bestimmten/konkreten Person rede/schreibe, dann verwendet man kein gm. Das verwendet man nur, wenn das Geschlecht keine Rolle spielen würde, man es nicht kennt oder es um eine geschlechtsneutrale Formulierung gehen soll.

McMaso schrieb:Sprichwörter gendern: Jemensch ist mensches Glückes Metallberarbeitende.

"Ens ist ensens Glückes Schmiedperson" ginge auch.

Tussinelda schrieb:Hierbei werden beispielsweise grammatisch maskuline Personen- oder Berufsbezeichnungen, von denen sich oft auch eine feminine Form ableiten lässt, generisch (also verallgemeinernd) für Personen verwendet, deren biologisches Geschlecht entweder unbekannt, nicht von Bedeutung oder (im Plural) männlich, weiblich oder gemischt ist.

Fazit für mich: Das Geschlecht ist bei einer solchen, allgemeinen Bezeichnung ("Fußgänger", "Wähler", "Elektriker", ...) in der Sache erstmal nicht von Bedeutung und der Personenkreis höchstwahrscheinlich geschlechtlich unbekannt bunt gemischt. Reicht doch, alles andere klärt sich, wenn nötig, im Einzelfall.

sooma schrieb:"Ens ist ensens Glückes Schmiedperson" ginge auch.

Geht auch, Schmiedperson klingt aber ganz schön maskulin. Aber in der Not frisst das höllische Regierungsoberhaupt Fliegen...

McMaso schrieb:Schmiedperson klingt aber ganz schön maskulin.

Schmiedmensch? Schmiedleut? Schmiedens?

sooma schrieb:Schmiedmensch? Schmiedleut? Schmiedens?

Irgendwas wird schon gehen, beim Gendern gibt es keine Regeln. Jemensch kann es machen wie mensch will. :D

Einfach metallverarbeitende Person oder Person des Schmiedeberufs

Oh, also dann: Jemensch ist mensches Glückes metallverarbeitende Person.

Wie wird „seines“ (Singular, Genitiv, Maskulin) gerendert? Ist mensches ok?

Schnapspraline schrieb:metallverarbeitende Person

Schnapspraline schrieb:Person des Schmiedeberufs

...viel zu lang und umständlich!

macht doch keiner!

das is'n Schmied und gut, nich...

Alienpe. schrieb:das is'n Schmied und gut, nich...

Das ist leider nicht korrekt. Es könnte auch eine Schmiedin sein, oder eben eine schmiedende Person. Sprichwörter müssen allerdings nicht unbedingt gegendert werden - man kann sie auch einfach weg lassen falls einem das zu "störend" ist

Schnapspraline schrieb:eine Schmiedin sein,

noch nie gehört!

ich kenne jedoch eine Dame im Nachbardorf, welche den Beruf eines Schmiedes ausübt.

@Alienpe.

Habe ich schon oft gehört. Kenne persönlich sogar zwei gelernte Goldschmiedinnen. Man muss sich eben auch mal seinen Horizont erweitern wollen.

Der Goldschmied und die Goldschmiedin aber:
Der Beruf des Goldschmieds.

McMaso schrieb:Denn mit dem gM sind alle gemeint und genannt. Du behauptest nur ständig, dass es nicht so ist. Jeder Befürworter würde es gar nicht abstreiten, sie fühlen es nur anders. Aber du streitest es ab, und das ist nunmal Schwachsinn…

Na, da bin ich aber gespannt.
Dann zitier mich mal, wo ich das abstreite (also den Teil mit "gemeint").
Beleg bitte!

Und genannt werden sie durchs gM nun mal nicht.

paxito schrieb:Ich kenne sie aber danke sehr.

Das klang vorhin aber nicht so:

paxito schrieb:Eigentlich wird in der Geschichte nirgends explizit erwähnt, dass es ein Mann ist.

So viel dazu.....

Groucho schrieb:und stattdessen weiter den falschen Käse einer geschlechtsneutralen Bezeichnung erzählst. (das wäre dann ein Generatives Neutrum, ein Generatives Maskulinum ist nicht geschlechtsneutral, sondern männlich

Groucho schrieb:Na, da bin ich aber gespannt.
Dann zitier mich mal, wo ich das abstreite.

Beleg!

Für mich ist das eindeutig eine Negierung, dass das gM geschlechtsneutral ist.

Oder hast du es nur etwas undifferenziert paraphrasiert? 😉

JosephConrad schrieb:Der Beruf des Goldschmieds

Man könnte auch der Beruf des Goldschmiedens sagen und zack: genderneutral. Es ist ganz einfach wenn man es will

Schnapspraline schrieb:Es ist ganz einfach wenn man es will

Soll jeder so sagen, wie er selbst will und nicht nach dem Willen einiger Anderer.
Es ist ganz einfach zu verstehen, wenn man es will.

McMaso schrieb:Oder hast du es nur etwas undifferenziert paraphrasiert?

:D Man merkt schnell...ach lassen wir das :D

McMaso schrieb:Für mich ist das eindeutig eine Negierung, dass das gM geschlechtsneutral ist.

Richtig, DAS negiere ich ja auch. [Erinnere dich, wofür das M in gM steht ;-) ]

Was ich nicht abstreite, ist dass beide Geschlechter gemeint sind.
Aber auch das hast du behauptet, leugne ich.

Dafür hätte ich gerne einen Beleg.

Groucho schrieb:Richtig, DAS negiere ich ja auch. [Erinnere dich, wofür das M in gM steht ;-) ]

Was ich nicht abstreite, ist dass beide Geschlechter gemeint sind.
Aber auch das hast du behauptet, leugne ich.

Dafür hätte ich gerne einen Beleg.

Wenn mit dem gM alle Geschlechter gemeint sind, dann ist es doch geschlechtsneutral, es werden alle Geschlechter damit angesprochen, also alle genannt und logischerweise auch alle gemeint dann…

Groucho schrieb:Erinnere dich, wofür das M in gM steht ;-)

Moment, jetzt verstehe ich. Im gM kommt das Wort maskulin=männlich vor, deswegen ist es nicht geschlechtsneutral?

Schnapspraline schrieb:Man könnte auch der Beruf des Goldschmiedens sagen und zack: genderneutral. Es ist ganz einfach wenn man es will

Ja, wenn man will. Aber kürzer wäre Golschmied, Goldschmiedin und meinetwegen Goldschmied*in.