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Gendern zur Pflicht machen?

13.689 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 07:40
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:So wie bspw. das Alter oder eine evtl. vorliegende Behinderung?
Genau
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Zu deiner Frage. Flexibilität würde ich sagen. Im Prinzip könnten die Diversen doch alle (nach ihrer Meinung existierenden) Geschlechter annehmen und müssten sich demzufolge auch nicht diskriminiert fühlen.
Es gibt auch Personen, die wollen sich gar keinem Geschlecht zuordnen, weder männlich noch weiblich.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Aber wo ist das Problem, wenn man Frauen als Frauen anspricht?
Da gibt es kein Problem.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich würde es extrem unhöflich finden, Judith Rakers als Nachrichtensprecher und Merkel als Kanzler zu bezeichnen.
Deshalb ja meine Frage, wie du im Singular Personen die divers sind, ansprechen möchtest. Welche Höflichkeitsformel gibt es denn dazu?

Im Plural werden mit dem gM ja alle angesprochen und ganz viele Menschen haben das Jahrhunderte auch wunderbar verstanden. Es heißt ja auch als Beispiel Bürgergeld und nicht Bürger*innengeld, da reicht dann wieder das gM aus.

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Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 07:44
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich würde es extrem unhöflich finden, Judith Rakers als Nachrichtensprecher und Merkel als Kanzler zu bezeichnen.
Aber fändest du es im Umkehrschluss besonders höflich Merkel als Weiße-Kanzler-Christin zu bezeichnen? Sind immerhin alles ihre Attribute der Identiät, alles Merkmale irgendwelcher Gruppen, denen sie sich sicher zugehörig fühlt, genau wie das Frausein, also wieso lässt man sie denn lieber weg, und das Frausein ist hier besonders wichtig? Das beisst sich doch.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 07:49
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Sorry, aber hier ist nicht der "schlechte Witze Thread abgehalfterter Politiker"
Ja, aber so was gehört auch hier rein. Ignorieren kann man so was natürlich wenn es nicht ins eigene Weltbild und Meinung passt.
Der Pressesprecher von Merz bin ich zum Glück ja schließlich nicht.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Es gibt auch Personen, die wollen sich gar keinem Geschlecht zuordnen, weder männlich noch weiblich.
Das ist doch deren Angelegenheit wenn sie nicht wissen was sie im Biologischen Sinne sein möchten.
Das ist kein allgemeines Gesellschaftsproblem, und zu was man das gerne machen möchte.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 07:52
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Das ist doch deren Angelegenheit wenn sie nicht wissen was sie im Biologischen Sinne sein möchten.
Das ist kein allgemeines Gesellschaftsproblem, und zu was man das gerne machen möchte.
Vor allem ist es sicher nicht unhöftlich, sie mit dem gM anzusprechen, weil es ja genau so definitert wurde, dass es kein Geschlecht tangiert. Es ist dem Sexus ggü. völlig neutral.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 07:52
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Du meinst, das konnte hier noch niemand von der Genderfront verstehen.
ja, so kann man das auch formulieren. Ist mir völlig unverständlich, wie man so einen - sorry - Unsinn schreiben und auch noch ernst meinen kann.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Ich hab das schon öfter erklärt, dass die Hervorhebung des Geschlechtes, wo es keine Rolle spielt, das Gefühl einer Abtrennung vom Menschsein induzieren kann, wodurch sich der so Benannte als ein abstakter Vertreter seines Geschlechts herabgewürdigt fühlen kann, weil eben nicht der Fokus auf zB. den Beruf der Person sondern auf seine geschlechtliche Identifikation gelegt wird.
Ja, geschrieben hattest du das schon. Ergibt nur vorne und hinten keinen Sinn.
"Eine Abtrennung vom Menschsein" was ist das für ein Quatsch?
Wurde Merkel von ihrem "Menschsein" abgetrennt, weil man sie nicht Kanzler genannt hat?
Wurden Frauen immer von ihrem "Menschsein" abgetrennt, wenn sie von einem Moderator mit "Guten Abend meine Damen und Herren" adressiert werden?
natürlich nicht.

Hör bitte mit dem Quatsch auf, dass kann kein Menschen ernst nehmen.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Ist genau das Gleiche, als ob man statt Lehrer ständig die Religion (was auch ein großer Diskriminiungsfaktor ist) hervorheben würde, die für kaum einen Beruf irgendeine Rolle spielt und zB. Lehr-Moslem, Lehr-Christ, Lehr-Jude sagt.
Nur wie du das behauptest, ist es nicht wahr
NEIN, es ist nicht diskriminierend Frauen als Frau zu adressieren.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Warum wird hier das Geschlecht so fetischisiert
Beim Gendern wird kein Geschlecht fetischisiert.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Es wäre hilfreich, wenn du gewisse Begriffe (Fetisch, Diskriminierung) mal googlen würdest, bevor du sie immer falsch benutzt.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:.. zumal die Betonung irgendeiner anderen Identität hier eher als Diskriminierung wahrgenommen werden würde, weil diese "Sichtbarmachung" nun mal den Fokus auf die Identität lenkt, nicht auf den Beruf der Person, um den es immer vordergründig geht?
Ich habe keine Ahnung, was du immer mit dem Beruf hast...
Nein, es ist nicht diskriminierend zu sagen "Meine Damen und Herren" oder "Werte Zuschauer und Zuschauerinnen" oder "Zuschauer*innen" oder Bundeskanzlerin oder Nachrichtensprecherin.
Das ist lediglich ganz normales gebräuchliches nicht diskriminierendes Deutsch, wie man es in der Schule lernt (Zuschauer*innen vielleicht mal ausgenommen)
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Im Plural werden mit dem gM ja alle angesprochen und ganz viele Menschen haben das Jahrhunderte auch wunderbar verstanden.
*gähn*
Ein bedeutender Befund der empirischen Forschung ist, dass Leser das generische Maskulinum zwar häufig als spezifisches Maskulinum missdeuten,
Quelle: Wikipedia: Generisches Maskulinum
Die Faktenresistenz in diesem Thread ist manchmal beinahe so groß wie in den VT-Threads
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Da gibt es kein Problem.
Meine Rede
Worüber redest du denn dann hier?

Und ich warte immer noch, was das Relevanzthema mit dem Threadthema zu tun haben soll...
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Aber fändest du es im Umkehrschluss besonders höflich Merkel als Weiße-Kanzler-Christin zu bezeichnen? Sind immerhin alles ihre Attribute der Identiät, alles Merkmale irgendwelcher Gruppen, denen sie sich sicher zugehörig fühlt, genau wie das Frausein, also wieso lässt man sie denn lieber weg, und das Frausein ist hier besonders wichtig? Das beisst sich doch.
Nur weil du es nicht verstehst, beißt es sich nicht.
Kannst du Belege bringen, dass Bundeskanzlerin und Nachrichtensprecherin diskriminierende Bezeichnungen sind, wie du ja behauptest?
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Ignorieren kann man so was natürlich wenn
Immer wenn ich Merz mal nicht ignoriert habe, ist mir schlecht geworden.
Abseits der AfD einer der übelsten "Politiker" in diesem Lande



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Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 07:55
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Immer wenn ich Merz mal nicht ignoriert habe, ist mir schlecht geworden.
Abseits der AfD einer der übelsten "Politiker" in diesem Lande
Da stimme ich Dir mal zu 100 Prozent zu. Sehe ich auch so.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Vor allem ist es sicher nicht unhöftlich, sie mit dem gM anzusprechen, weil es ja genau so definitert wurde, dass es kein Geschlecht tangiert. Es ist dem Sexus ggü. völlig neutral.
Sehe ich auch so.
Ich respektiere jeden und auch wie oder was man sein möchte. Nur muss ich mir die Zunge nun mal nicht verbiegen.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 07:58
@Groucho
*gähn*

Jeder versteht das gM, du selbst ja auch seit Jahrzehnten, immerhin schreibst du ja meist im gM. Und wenn eine Mehrzahl der Bürger das Gendern ablehnt und genervt ist vom Gendern, dann finde da mal den Fehler in deiner Argumentation. ;)

Und ich frage dich noch mal. Wie sprichst du im Singular eine Person an, die divers ist. So lange du mir das nicht beantworten kannst, ist dein ganzes "genaues adressieren des Geschlechts" unhaltbar.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 08:10
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:ja, so kann man das auch formulieren. Ist mir völlig unverständlich, wie man so einen - sorry - Unsinn schreiben und auch noch ernst meinen kann.
Nicht von sich auf andere schleißen.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ja, geschrieben hattest du das schon. Ergibt nur vorne und hinten keinen Sinn.
Doch, das ergibt sehr wohl Sinn, was ich auch mit der Aussage der Sprachphilosophin Nele Pollatscheck belegt hatte.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:"Eine Abtrennung vom Menschsein" was ist das für ein Quatsch?
Das ist kein Quatsch, sondern das, was innerhalb der Kognition passieren kann, wenn man bestimmte Worte in einen bestimmten Kotext packt - was gerade auch die Genderstudien rund um die psycholinguistischen Versuche postulieren, und worauf sich die Genderfront immer beruft, wenn sie ihre Forderungen untermauern will.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wurde Merkel von ihrem "Menschsein" abgetrennt, weil man sie nicht Kanzler genannt hat?

Wurden Frauen immer von ihrem "Menschsein" abgetrennt, wenn sie von einem Moderator mit "Guten Abend meine Damen und Herren" adressiert werden?
natürlich nicht.
Natürlich kann das passieren, dass ein Mensch hier nur noch als abstrakter Vertreter irgendeiner Gruppe behandelt wird, und sich genau dadurch herabgewürdigt fühlt, weil er das Gefühl bekommt nicht mehr als ein Mensch, der irgendeinen Beruf ausübt, wahrgenommen zu werden, sondern als Aushängeschild für zB den Feminismus, den gerade auch Merkel etwas kritisch gesehen hat, wenn ich mich recht entsinne, weil sie ob ihrer Einzigartigkeit für solche Zwecke instrumentalisiert wurde, und man sie ständig genötig hatte, sich gegen ihren Willen zu allerhand Blödsinn diesbezüglich zu äußern.

Das fängt streng genommen schon bei der Unterteilung von Damen und Herren an, die ob unserer Gewohnheit so harmlos wirkt, aber wenn man hier zB. die Grußformel "Guten Abend an alle Juden und Nichtjuden" anwenden würde, weil das halt auch irgendeine Form von Sichtbarmachung einer Diskriminierten Gruppe wäre, würde wohl ein Großteil der Welt zurecht die Nase rüpfen, weil sie dies erst recht als Diskriminiung wahrnehmen würde.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Hör bitte mit dem Quatsch auf, dass kann kein Menschen ernst nehmen.
Nicht von dir auf andere schließen.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nur wie du das behauptest, ist es nicht wahr
NEIN, es ist nicht diskriminierend Frauen als Frau zu adressieren.
Das kommt ganz drauf an. S.o.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Beim Gendern wird kein Geschlecht fetischisiert.
Sehe ich anders. s.o.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich habe keine Ahnung, was du immer mit dem Beruf hast...
Nein, es ist nicht diskriminierend zu sagen "Meine Damen und Herren" oder "Werte Zuschauer und Zuschauerinnen" oder "Zuschauer*innen" oder Bundeskanzlerin oder Nachrichtensprecherin.
Das ist lediglich ganz normales gebräuchliches nicht diskriminierendes Deutsch, wie man es in der Schule lernt (Zuschauer*innen vielleicht mal ausgenommen)
Kann man auch anders sehen. s.o.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 08:36
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Ach, dazu noch eine Frage, wie adressiert man denn im Singular eine Person die divers ist?
wie oft soll ich die noch beantworten? Mit dem Namen zum Beispiel? Wie die Person es möchte?
Der wichtigste Ratschlag der BVT* lautet: Orientieren Sie sich im Zweifelsfall daran, was sich die angesprochene Person wünscht. Wann immer Sie die Möglichkeit haben, fragen Sie nach! Eine Person, die sich als divers identifiziert, fühlt sich vielleicht dem männlichen oder dem weiblichen Geschlecht näher. Dementsprechend wird sie die Anrede „Herr“ oder „Frau“ und die entsprechenden Pronomen „er/sie“ bzw. „sein/ihr“ bevorzugen. Manche Intersexuelle wünschen sich aber auch eine geschlechtsneutrale Ansprache.
Quelle: https://www.sekretaria.de/bueroorganisation/korrespondenz/geschaeftsbriefe/anrede-intersexuelle-drittes-geschlecht-divers/
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Magst du vor diesem Hintergrund also kurz ausführen, warum deiner Meinung nach von o.g. gleichermaßen schutzwürdigen Diskriminierungsmerkmalen das Geschlecht im Gegensatz zu den anderen nun explizit und in besonderer Weise sichtbar gemacht werden soll?
weil man wegen des Geschlechts nicht diskriminiert werden darf. Deshalb auch bei Stellenausschreibungen m/w/d es gilt alle Geschlechter gleichermaßen zu berücksichtigen.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Warum wird hier das Geschlecht so fetischisiert, obwohl es keine Belege dafür gibt, dass irgendeine signifikante Anzahl der Menschen diese Art von "Sichtbarmachung" überhaupt will oder gar braucht;
.. zumal die Betonung irgendeiner anderen Identität hier eher als Diskriminierung wahrgenommen werden würde, weil diese "Sichtbarmachung" nun mal den Fokus auf die Identität lenkt, nicht auf zB. den Beruf der Person, um den es immer vordergründig geht?
weil erstens unsere Sprache so ausgelegt ist, ich habe es schon mehrfach dargelegt, weil das gm nicht neutral ist, sondern die spezifisch maskuline Form nur als neutral umdefiniert wird, man eine tatsächlich neutrale Form wählen könnte wie Backhandwerk ausübende Person, sich dessen aber verweigert,weil Gleichbehandeln bedeutet, entweder alle sicht- und hörbar zu nennen oder keinen, weil wir eine binäre Geschlechterordnung haben, die aufgebrochen werden soll.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Es ist dem Sexus ggü. völlig neutral.
was so nicht stimmt, da das gm eben uneindeutig ist. Der Bundeskanzler Angela Merkel hält heute in Berlin eine Rede. Dafür wird sie (oder schreibst Du dann er?) am Nachmittag aus Oslo zurückkehren. Daran merkst Du, dass unsere Sprache aufs Geschlecht ausgerichtet ist, wenn Du sie korrekt verwenden wolltest, daran erkennst Du auch, warum das gm zu verwenden im Singular keinen Sinn macht. Denn so oder so verweist unsere Sprache immer aufs Geschlecht und immer binär.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Sprachphilosophin
verteilst Du hier neue Titel so einfach frei nach Schnauze?
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Das fängt streng genommen schon bei der Unterteilung von Damen und Herren an, die ob unserer Gewohnheit so harmlos wirkt, aber wenn man hier zB. die Grußformel "Guten Abend an alle Juden und Nichtjuden" anwenden würde, weil das halt auch irgendeine Form von Sichtbarmachung einer Diskriminierten Gruppe wäre, würde wohl ein Großteil der Welt zurecht die Nase rüpfen, weil sie dies erst recht als Diskriminiung wahrnehmen würde.
wenn Du alle Religionen aufzählen würdest oder aber eine tatsächlich neutrale Form der Bezeichnung verwenden würdest, dann ist es keine Diskriminierung, da Du in Juden und Nicht-Juden unterteilst sieht das natürlich anders aus und ist somit mit Gendern nicht zu vergleichen.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 08:49
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wie oft soll ich die noch beantworten? Mit dem Namen zum Beispiel? Wie die Person es möchte?
Noch mal, es ging darum, wie Personen angesprochen werden, im Singular, die sich keinem Geschlecht zuordnen können/wollen.

Frau = Bundeskanzlerin
Mann = Bundeskanzler
Divers = ?


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Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 08:53
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Backhandwerk ausübende Person,
Aha
Das wird ja lustig.

Wie überträgt man das jetzt auf z.B Politiker?


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Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 08:57
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Frau = Bundeskanzlerin
Mann = Bundeskanzler
Divers = ?
Bundeskanzle? Oder für alle: Bundeskanzlery.
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 30.05.2023:Für alle Personenbezeichnungen wird der neutrale Artikel "das" verwendet, an den Wortstamm wird im Singular -y und im Plural -ys angehängt. Das bedeutet, aus Leser*innen werden Lesys.
Das finde ich immer noch die gelungenste Idee.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 09:01
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Wie überträgt man das jetzt auf z.B Politiker?
Das politische Amt ausübende Person - jetzt hab ich's :D

Aber nein, die Sätze werden dann nicht unnötig lang gezogen :D
Zitat von soomasooma schrieb:Bundeskanzle? Oder für alle: Bundeskanzlery.
Hört sich zumindest lustig an. :D
Es gibt dazu wohl keine Antwort, dazu müsste man neues erfinden.... das wird ja anstrengend....


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Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 09:26
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:verteilst Du hier neue Titel so einfach frei nach Schnauze?
Was soll dieser Strohmann?

Das ist auch nicht ihr Titel, sondern ein Teil ihres Betätigungsfeldes, weshalb sie diese Bezeichnung auch deutlich verdient. Immerhin ist sie auch studierte Philosophin und beschäftigt sich fachübergreifend mit Sprachkunde, wobei sie schon einiges dazu publiziert hat.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wenn Du alle Religionen aufzählen würdest oder aber eine tatsächlich neutrale Form der Bezeichnung verwenden würdest, dann ist es keine Diskriminierung, da Du in Juden und Nicht-Juden unterteilst sieht das natürlich anders aus und ist somit mit Gendern nicht zu vergleichen.
Ok, sagen wir mal, das stimmt, was ist dann mit der Unterteilung in Damen und Herren, wobei man hier gar nicht alle anderen Geschlechter benennen kann? Ist es dann auch schon diskriminierend?

Ganz davon ab, dass man hier schon alleine durch die Unterscheidung der Menschen eine grundlegende Diskriminierung dadruch forciert, dass man den Fokus von der Person auf die Unterscheidung der Personen legt, was wie weiter oben beschrieben, schon druchaus als Entmenschlichung verstanden werden kann, weil man hier eben nicht als Person sondern als abstrakter Vertreter irgendeiner Gruppe in den Vordergrund der Wahrnehmung gerückt wird.


Zum Rest will ich mich nicht mehr zum gefühlt 100sten Mal äußern. Sehe darin keinen Mehrwert mehr.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 09:40
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Was soll dieser Strohmann?
das ist kein Strohmann, sie ist Schriftsteller. Und die Bezeichnung "Sprachphilosophin" hast Du ihr verpasst und auch noch misgendert. Bravo.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Ok, sagen wir mal, das stimmt, was ist dann mit der Unterteilung in Damen und Herren, wobei man hier gar nicht alle anderen Geschlechter benennen kann? Ist es dann auch schon diskriminierend?
Du gibst jetzt das, was ich als Widerspruch hier andauernd anführe als Frage an mich zurück? :D Ich frage die ganze Zeit, was ist dann mit Herr/Frau, Mutter/Vater usw. Das sollte man mal MIR antworten, wo ja andauernd eine Geschlechtsfixierung unterstellt wird.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Entmenschlichung
Entmenschlichen bedeutet, jemanden seine Würde, seine Identität zu nehmen. Das Individuum nicht wahrzunehmen, den Mensch eben nicht als Mensch, als Person zu sehen. Das ist garantiert nicht der Fall, wenn ich das Geschlecht einer Person nenne und darauf achte, alle Geschlechter zu berücksichtigen oder das richtige gewünschte Geschlecht zu verwenden.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 09:48
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Was ist diskriminierend daran bspw. "Frau Müller" zu sagen, oder "Bäckerin" wenn es eine weibliche Person ist, die das Backhandwerk ausübt?
Hat das hier jemand behauptet?
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Magst du vor diesem Hintergrund also kurz ausführen, warum deiner Meinung nach von o.g. gleichermaßen schutzwürdigen Diskriminierungsmerkmalen das Geschlecht im Gegensatz zu den anderen nun explizit und in besonderer Weise sichtbar gemacht werden soll?
Eine sehr gute Frage, aber habe ich auch schon oft gestellt und leider keine Antwort bekommen.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Aber wo ist das Problem, wenn man Frauen als Frauen anspricht?

Ich würde es extrem unhöflich finden, Judith Rakers als Nachrichtensprecher und Merkel als Kanzler zu bezeichnen.
Und wieder kommen die Beispiele aus dem Popo. Tut mir leid, wenn ich da so sagen muss, aber ist so. :D


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Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 09:50
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist kein Strohmann, sie ist Schriftsteller.
Sie ist auch Schriftsteller, aber nicht nur. Wie gesagt, das sprachphilosophische Betätigungsfeld ist ebenso mit dabei, damit ist sie eben auch eine Sprachphilosophin, oder im gM stehend Sprachphilosoph.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und die Bezeichnung "Sprachphilosophin" hast Du ihr verpasst und auch noch misgendert. Bravo.
Weil sie es auch ist; genau damit hat sie sich in dem hier vorgestellen Text beschäftigt, und hat ihn aus Sicht eines Sprachphilosophen formuliert.

Warum misgegendert?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du gibst jetzt das, was ich als Widerspruch hier andauernd anführe als Frage an mich zurück? :D Ich frage die ganze Zeit, was ist dann mit Herr/Frau, Mutter/Vater usw. Das sollte man mal MIR antworten, wo ja andauernd eine Geschlechtsfixierung unterstellt wird.
Hab dir doch geantwortet, und ja, genau das gebe ich an dich zurück. Ist das jetzt diskriminierend, weil es genau in deine eigenen Vorgaben für Diskriminierung passt, oder nicht .. und wenn nein, warum soll das ausgerechent dann nicht als diskriminierend verstanden werden?

Das sind die eigenen Widersprüche der Genderfront, nicht meine, also hast du mir hier nichts vorzuwerfen. Wo übrigens wieder die Pointe in dem Witz sein soll, weiß wohl auch nur der Himmel.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Entmenschlichen bedeutet, jemanden seine Würde, seine Identität zu nehmen. Das Individuum nicht wahrzunehmen, den Mensch eben nicht als Mensch, als Person zu sehen. Das ist garantiert nicht der Fall, wenn ich das Geschlecht einer Person nenne und darauf achte, alle Geschlechter zu berücksichtigen oder das richtige gewünschte Geschlecht zu verwenden.
Genau das passiert doch sehr häufig, wenn man eine Person zu einem abstakten Vertreter irgendeiner Gruppe degradiert. Er wird objektiviert, irgendwelche seiner Attribute werden fetischisiert, und der Mensch wird nicht mehr primer als Mensch gesehen, sondern der Fokus rückt zu seiner Gruppenzugehörigkeit, was hier nicht selten ein Unbehangen auslöst, und wogegen sich besonders in der Öffentlichkeit stehende Personen zurecht oft positionieren.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 10:05
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Wie gesagt, das sprachphilosophische Betätigungsfeld ist ebenso mit dabei, damit ist sie eben auch eine Sprachphilosophin, oder im gM stehend Sprachphilosoph.
sie hat nicht Sprachphilosophie studiert und bezeichnet sich selbst nicht so, ist es nicht übergriffig, ihr einfach diese Bezeichnung zu verpassen? Vom Misgendern, gerade bei diesem Thema mal ganz abgesehen. Vielleicht solltest Du sie mal fragen, wie sie angesprochen werden möchte, welche Pronomen verwendet werden sollen? Denn da hat sie ja kein Problem mit dem Bezug zum Geschlecht, in ihren Büchern auch nicht.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Hab dir doch geantwortet, und ja, genau das gebe ich an dich zurück.
das funktioniert aber nicht, denn es ist ja genau mein Argument, warum bei Personenbezeichnungen das Geschlecht zu benennen wohl kaum sexistisch sein kann, sonst wäre es das ja immer und man müsste sich dafür einsetzen, keine geschlechtsspezifischen Worte mehr zu verwenden. Keine Pronomen, nix. Das wäre ein weitaus größerer Eingriff in unsere Sprache, als Gendern es je sein könnte. Und wenn ich das aufgreife, dann kannst Du das nicht aufgreifen und an mich zurückschleudern, wenn das die Frage ist, die sich Gender-Gegner stellen müssten!
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Genau das passiert doch sehr häufig, wenn man eine Person zu einem abstakten Vertreter irgendeiner Gruppe degradiert.
nicht wenn die Gruppe alle umfasst. Was ja beim Gendern der Fall ist. Und nicht, wenn ich das anwende:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das ist garantiert nicht der Fall, wenn ich das Geschlecht einer Person nenne und darauf achte, alle Geschlechter zu berücksichtigen oder das richtige gewünschte Geschlecht zu verwenden.



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05.06.2023 um 10:11
Zitat von soomasooma schrieb:Bundeskanzle? Oder für alle: Bundeskanzlery.
und falls der Einwand z.B. von @Tussinelda käme, es würden dann infolge
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:keine geschlechtsspezifischen Worte
mehr benutzt werden, das sehe ich nicht so, das könnte man trotzdem noch, wenn man es wollte.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Hört sich zumindest lustig an. :D
Es gibt dazu wohl keine Antwort, dazu müsste man neues erfinden.... das wird ja anstrengend....
ja, wirklich schade, dass sich dazu noch kein Genderfreund geäußert hatte - speziell bezüglich der y-Variante, die ich bis jetzt am Besten und wohlklingendsten finde.
Oder dass es allenfalls vielleicht pauschal mit " das wird ja anstrengend" bzw. "zu großer Eingriff..." abgebügelt würde.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist kein Strohmann, sie ist Schriftsteller.
nicht Schriftstellerin? Naja, mir soll es recht sein, wenn man auch bei einer Einzel-Person wo das Geschlecht bekannt ist, das gM benutzt ;)

Auch wenn man das gM benutzt, ist dadurch nicht ausgeschlossen, dass man dennoch die geschlechtsspezifischen Worte benutzen könnte (wer will).
Somit kein zu großer Eingriff in die Sprache und Gewohnheiten.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 10:12
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:weil man wegen des Geschlechts nicht diskriminiert werden darf. Deshalb auch bei Stellenausschreibungen m/w/d es gilt alle Geschlechter gleichermaßen zu berücksichtigen.
Das, was du hier sagst, ist aber nichts Neues. Bleibt trotzdem die Frage, warum man das Geschlecht nun in den Vordergrund hebt und alle anderen Merkmale außen vor lässt. Und warum bleibt man nicht einfach neutral anstatt alle Geschlechter zu adressieren.


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