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Gendern zur Pflicht machen?

13.785 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 10:21
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:sie hat nicht Sprachphilosophie studiert
Sprachphilosophie ist einfach nur ein Nebenfach im Philosophiestudium, das sie laut Wiki absolviert hatte.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und bezeichnet sich selbst nicht so
Sie müsste sich auch nicht als als Verkäuferin bezeichnen, trotzdem könnte man sie so nennen, wenn sie gerade diesen Job macht.

Sprachphilosoph ist keine geschützte Berufsbezeichnung, sondern eine Bezeichnung für Menschen, die sich beruflich mit Sprachphilosophie beschäftigen, was sie nun mal tut.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:st es nicht übergriffig, ihr einfach diese Bezeichnung zu verpassen?
Nein.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Vom Misgendern, gerade bei diesem Thema mal ganz abgesehen. Vielleicht solltest Du sie mal fragen, wie sie angesprochen werden möchte, welche Pronomen verwendet werden sollen? Denn da hat sie ja kein Problem mit dem Bezug zum Geschlecht, in ihren Büchern auch nicht.
Sie wurde auch in dem Artikel als Frau angesprochen, und hat das nicht zurück gewiesen, also kein Grund für Aufregung.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das funktioniert aber nicht, denn es ist ja genau mein Argument, warum bei Personenbezeichnungen das Geschlecht zu benennen wohl kaum sexistisch sein kann, sonst wäre es das ja immer und man müsste sich dafür einsetzen, keine geschlechtsspezifischen Worte mehr zu verwenden. Keine Pronomen, nix. Das wäre ein weitaus größerer Eingriff in unsere Sprache, als Gendern es je sein könnte. Und wenn ich das aufgreife, dann kannst Du das nicht aufgreifen und an mich zurückschleudern, wenn das die Frage ist, die sich Gender-Gegner stellen müssten!
Sehe ich nicht so. Hier wäre ein weniger an Gendern und ein mehr an konkretem Personenbezug auch weniger sexistisch. Das ist kein größerer Eingriff, das würde das gM sogar unterstüzen, weil es nun mal überhaupt nicht den Sexus tangiert, wie ich schon zigfach belegt hatte.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nicht wenn die Gruppe alle umfasst. Was ja beim Gendern der Fall ist. Und nicht, wenn ich das anwende:
Es ging um die Damen und Herren.

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Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 10:31
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ja, wirklich schade, dass sich dazu noch kein Genderfreund geäußert hatte - speziell bezüglich der y-Variante, die ich bis jetzt am Besten und wohlklingendsten finde.
ich hatte mich geäussert, muss man eben auch zur Kenntnis nehmen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:mehr benutzt werden, das sehe ich nicht so, das könnte man trotzdem noch, wenn man es wollte.
aha, also doch eine Teil-Geschlechtsfixierung oder wie darf man sich das dann vorstellen?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nicht Schriftstellerin?
nein, nicht Schriftstellerin, sie will partout, was ihren Beruf diesbezüglich betrifft, mit dem gm benannt werden. Komisch, dass Du das nicht als gm erkannt hast oder warum kommst Du auf die explizit feminine Form?
Zitat von AniaraAniara schrieb:Bleibt trotzdem die Frage, warum man das Geschlecht nun in den Vordergrund hebt und alle anderen Merkmale außen vor lässt.
weil sprachlich das Geschlecht einer Person in unserer Sprache eine Rolle spielt. Es wird sowieso in den Vordergrund gehoben, andauernd.
Nur eben ohne alle so zu berücksichtigen, wie das männliche.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Sprachphilosoph ist keine geschützte Berufsbezeichnung, sondern eine Bezeichnung für Menschen, die sich beruflich mit Sprachphilosophie beschäftigen, was sie nun mal tut.
sie bezeichnet sich selbst immer noch nicht so, es bleibt also übergriffig.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Sie wurde auch in dem Artikel als Frau angesprochen, und hat das nicht zurück gewiesen, also kein Grund für Aufregung.
doch, genau das regt nämlich auf, weil nur da, wo man Bock hat, spielt das Geschlecht dann eine Rolle, da ist es dann aber keine Geschlechtsfixierung. Das ist ja genau der bescheuerte Widerspruch, auf den ich andauernd gemeinsam mit @Groucho aufmerksam mache. Sie ist eine Frau, man benutzt "sie/ihr usw" aber Schriftstellerin ist ein Problem? Lachhaft. Wenn sie von Sexismus anfängt, weil sie auf ihre Vagina reduziert würde, dann bitte konsequent. Danke.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Es ging um die Damen und Herren.
ja ich weiß, das benutze ich nicht, weil es nicht alle Geschlechter umfasst. Weil es genau das Problem - binäre Geschlechterordnung - ist


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05.06.2023 um 10:35
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:weil sprachlich das Geschlecht einer Person in unserer Sprache eine Rolle spielt.
Warum? Inwiefern spielt es eine Rolle? Und wie wirken Kasus und Genus aufeinander? Ist der Baum automatisch männlich? Die Biene immer weiblich?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es wird sowieso in den Vordergrund gehoben, andauernd.
Wie? Von wem? Warum? Wir sind doch eigentlich neutral in der Sprache. Warum bleiben wir nicht einfach dabei.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Nur eben ohne alle so zu berücksichtigen, wie das männliche.
Es gibt eine rein männliche Form?


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05.06.2023 um 10:37
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:sie bezeichnet sich selbst immer noch nicht so, es bleibt also übergriffig.
Nein, es ist was es ist. Die Benennung ihrer beruflichen Tägigkeit, zu der sie sehr wohl steht, weil sie genau dazu publiziert.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:doch, genau das regt nämlich auf, weil nur da, wo man Bock hat, spielt das Geschlecht dann eine Rolle, da ist es dann aber keine Geschlechtsfixierung. Das ist ja genau der bescheuerte Widerspruch, auf den ich andauernd gemeinsam mit @Groucho aufmerksam mache. Sie ist eine Frau, man benutzt "sie/ihr usw" aber Schriftstellerin ist ein Problem? Lachhaft. Wenn sie von Sexismus anfängt, weil sie auf ihre Vagina reduziert würde, dann bitte konsequent. Danke.
Tja, so ist unserer Sprache nun mal, sie kann auch so als sexistisch wahrgenommen werden, und da hilft Gendern überhaupt nicht dagegen, wie man sieht. Das sind nicht die Widersprüche irgendwelcher politischen Gruppen, sondern einfach ein sprachphilosophisches Grundproblem, das sich mit Sprache in der heutigen Genderform nicht lösen lässt, sondern nur mit völliger Ignoranz des Geschlets, was das gM ja bereits anbietet.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ja ich weiß, das benutze ich nicht, weil es nicht alle Geschlechter umfasst. Weil es genau das Problem - binäre Geschlechterordnung - ist
Weil es sexistisch ist. Danke für deine Bestätigung.


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05.06.2023 um 10:55
Zitat von AniaraAniara schrieb:Warum? Inwiefern spielt es eine Rolle? Und wie wirken Kasus und Genus aufeinander? Ist der Baum automatisch männlich? Die Biene immer weiblich?
das hatten wir doch schon, es geht um Personenbezeichnungen, teilweise Gattungsbezeichnungen von Tieren. Soll ich Dir das ernsthaft noch einmal aufdröseln?
Was hat ein Baum damit zu tun?
Zitat von AniaraAniara schrieb:Wie? Von wem? Warum? Wir sind doch eigentlich neutral in der Sprache. Warum bleiben wir nicht einfach dabei.
und noch einmal: Herr/Frau, Ehefrau/Ehemann, Sohn/Tochter, Vater/Mutter da ist nix neutral unsere Sprache ist diesbezüglich überhaupt nicht neutral, war sie nie.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Nein, es ist was es ist. Die Benennung ihrer beruflichen Tägigkeit, zu der sie sehr wohl steht, weil sie genau dazu publiziert.
falsch, das ist nirgends angegeben, dass sie sich als Sprachphilosoph bezeichnet. Du erfindest es, warum auch immer.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Tja, so ist unserer Sprache nun mal, sie kann auch so als sexistisch wahrgenommen werden, und da hilft Gendern überhaupt nicht dagegen, wie man sieht.
na doch, Gendern berücksichtigt ja alle Geschlechter.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:sondern einfach ein sprachphilosophisches Grundproblem, das sich mit Sprache in der heutigen Genderform nicht lösen lässt, sondern nur mit völliger Ignoranz des Geschlets, was das gM ja bereits anbietet.
nicht Sprachphilosophisch, sondern einfach grammatikalisch, unsere Sprache ist so aufgebaut.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Weil es sexistisch ist. Danke für deine Bestätigung.
würdest Du es unterlassen, mir irgendwas in den Mund zu legen? Lass die Spielchen. Es ist nicht sexistisch, wenn ich zu einem Mann und einer Frau, die sich so definieren, Herr Bla und Frau Blub sage. Es exkludiert andere Geschlechter, wenn ich deren Geschlecht nicht entsprechend berücksichtige. DAS ist das Problem.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 10:58
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich hatte mich geäussert
ja halt nur, dass es ein größerer Eingriff in die Sprache sei als das Gendern, was ich jedoch nicht so sehe.

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Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:keine geschlechtsspezifischen Worte
Zitat von OptimistOptimist schrieb:mehr benutzt werden, das sehe ich nicht so, das könnte man trotzdem noch, wenn man es wollte.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:aha, also doch eine Teil-Geschlechtsfixierung oder wie darf man sich das dann vorstellen?
was mich betrifft, hatte ich ja nie von "Geschlechtsfixierung" geschrieben, das waren Andere. Also ist dein Argument - an MICH gerichtet - somit hinfällig ;)
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Zitat von OptimistOptimist schrieb:nicht Schriftstellerin?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, nicht Schriftstellerin, sie will partout, was ihren Beruf diesbezüglich betrifft, mit dem gm benannt werden.
ich wusste nicht, dass sie mit dem gM benannt werden will (kann zeitmäßig nicht alles mitlesen).
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Komisch, dass Du das nicht als gm erkannt hast oder warum kommst Du auf die explizit feminine Form?
ich hatte es sehr wohl als gM erkannt. Machte lediglich nur darauf aufmerksam, dass es ja auch die feminine Form GIBT (weil sich ja Genderfreunde gerne darauf berufen, wenn sie sich gegen das gM aussprechen).


Hier ist der Beweis, dass ich es selbstverständlich als gM erkannt hatte :) :
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Naja, mir soll es recht sein, wenn man auch bei einer Einzel-Person wo das Geschlecht bekannt ist, das gM benutzt ;)



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05.06.2023 um 11:02
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:falsch, das ist nirgends angegeben, dass sie sich als Sprachphilosoph bezeichnet. Du erfindest es, warum auch immer.
Doch, das ist genau das, was sie in ihrer Arbeit behandelt, und wozu sie publiziert. Das muss man nicht extra irgendwo angeben, genau wie man eine Verkäuferin nicht auch noch extra Verkäuferin benennt, wenn das für die Arbeit keinen Rolle spielt, aber so benennen kann. Also liegst du falsch.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:na doch, Gendern berücksichtigt ja alle Geschlechter.
Und abstrachiert sie, wobei wir wieder beim Problem der Fetischisierung, der Objektivierung und dem damit oft einhergehenden Gefühl von Entmenschlichung korrespondieren kann, was manche Menschen zurecht ablehnen. Weil es ebenso als sexistisch wahrgenommen werden kann.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nicht Sprachphilosophisch, sondern einfach grammatikalisch, unsere Sprache ist so aufgebaut.
Was die Sprachphilosophie auch behandelt, also kein Widerspruch.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:würdest Du es unterlassen, mir irgendwas in den Mund zu legen? Lass die Spielchen. Es ist nicht sexistisch, wenn ich zu einem Mann und einer Frau, die sich so definieren, Herr Bla und Frau Blub sage. Es exkludiert andere Geschlechter, wenn ich deren Geschlecht nicht entsprechend berücksichtige. DAS ist das Problem.
.. lass du lieber mal die Strohmänner sein.

Es ging um die Damen und Herren, die genau das tun, was in deine eigene Logik von Sexismus passt - folglich ist diese Anrede von dieser Warte aus gesehen als sexistisch zu werten.

Abgesehen davon, ist DAS nicht das einzige Problem, wie ich erklärt hatte.


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Gendern zur Pflicht machen?

05.06.2023 um 11:12
Zitat von OptimistOptimist schrieb:was mich betrifft, hatte ich ja nie von "Geschlechtsfixierung" geschrieben, das waren Andere. Also ist dein Argument - an MICH gerichtet - somit hinfällig
dann ist auch Dein an mich gerichteter erster Kommentar diesbezüglich genau so hinfällig
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich wusste nicht, dass sie mit dem gM benannt werden will (kann zeitmäßig nicht alles mitlesen).
wurde ja auch nur mehrfach hier herausgestellt.....nicht erst jetzt
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ich hatte es sehr wohl als gM erkannt. Machte lediglich nur darauf aufmerksam, dass es ja auch die feminine Form GIBT (weil sich ja Genderfreunde gerne darauf berufen, wenn sie sich gegen das gM aussprechen).
die ist aber doch - so argumentierst auch DU - dann gar nicht nötig, weil ja sowieso im gm mitgemeint....
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Doch, das ist genau das, was sie in ihrer Arbeit behandelt, und wozu sie publiziert.
welcher Arbeit? In ihren Büchern?
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Es ging um die Damen und Herren, die genau das tun, was in deine eigene Logik von Sexismus passt - folglich ist diese Anrede von dieser Warte aus gesehen als sexistisch zu werten.
Du hast wirklich Schwierigkeiten zu erfassen, was ICH schreibe. Ich bezeichne das nicht als sexistisch, ich hinterfrage, ob das nicht geschlechtsfixierend ist. Was ich als Sexismus beschreibe ist das, was Sexismus IST. Die allgemeine Definition. Es ist NICHT sexistisch, Geschlecht zu benennen, darum ging es mir die ganze Zeit. Wir benennen es ununterbrochen, alle. Lies bitte noch einmal nach oder nutze Zitate, damit ich nachvollziehen kann, wieso Du das, was ich schreibe, Dich zu solchen Fehlinterpretationen bewegt. Vielleicht drücke ich mich ja missverständlich aus. Dann können wir das klären. Sonst kommt es mir nämlich so vor, als wolltest Du absichtlich meine Aussagen verdrehen, was ja sicherlich nicht der Fall ist. Danke.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Abgesehen davon, ist DAS nicht das einzige Problem, wie ich erklärt hatte.
Du bist doch zum Schluss gemeinsam mit Pollatschek gekommen, dass Gendern sexistisch ist und dies das einzige wirkliche Problem sei? So hatte ich das verstanden.


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05.06.2023 um 11:13
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Und abstrachiert sie, wobei wir wieder beim Problem der Fetischisierung, der Objektivierung und dem damit oft einhergehenden Gefühl von Entmenschlichung sind, was ebenso damit korrespondieren kann; .. was manche Menschen zurecht ablehnen. Weil es ebenso als sexistisch wahrgenommen werden kann.


Den Satz hab ich oben unverständlich formuliert, sorry. .. die Korrektur dazu ist gleich eingefügt.


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05.06.2023 um 11:15
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:welcher Arbeit? In ihren Büchern?
Noch mal. Sie schreibt nicht nur Bücher, also was soll diese Frage?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du hast wirklich Schwierigkeiten zu erfassen, was ICH schreibe.
Ok, hier bin ich raus, und lese nich mehr weiter. Das reicht mir wieder.


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05.06.2023 um 12:20
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:na doch, Gendern berücksichtigt ja alle Geschlechter.
Das gM berücksichtigt aber per Definition auch alle Geschlechter.


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05.06.2023 um 12:48
@Aniara
Aber nicht sicht- und hörbar, außerdem ist es uneindeutig.
@nasenstüber
Ich würde gerne das Verständnisproblem lösen und Du bist raus? Alles klar.

Meinst Du die Artikel, die Pollatschek schreibt? Dann sind also alle, die solche Artikel verfassen Sprachphilosophen?
Das wage ich zu bezweifeln.


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05.06.2023 um 13:02
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ich würde gerne das Verständnisproblem lösen und Du bist raus? Alles klar.
Es gibt da gar kein Verständnisproblem - zumindest nicht meinerseits, und das hab ich schon mehrfach wiederholt. Deshalb bin ich raus.

Du sagst sinngemäß, dass das Auslassen irgdwelcher Geschlechter, wie bei der Grußformel "Damen und Herren" als diskriminierend für die ausgelassenen Geschlechter wahrgenommen werden kann, und dem stimme ich zu. Eine Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts ist aber per Definition als Sexismus bekannt, und da sagst du, nein, das siehst du nicht so. Beisst sich halt, das ist alles. Ich hab da nichts falsch verstanden, sondern eventuell versteht du nicht so ganz, was die Konsequenzen deiner Aussagen sind.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Meinst Du die Artikel, die Pollatschek schreibt? Dann sind also alle, die solche Artikel verfassen Sprachphilosophen?
Zumindest alle, die sich beruflich mit Sprachphilosophie beschäftigen, kann man in dem Zusammenhang bedenkenlos als ebendiese bezeichnen. Und das tut sie ja nachgewiesenermaßen, weil sie genau zu diesem Thema recherchert, publiziert, diskutiert, also alles tut, was ein Sprachphilosoph eben beruflich so tut.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das wage ich zu bezweifeln.
Nur zu begründen wagst du es wieder nicht. Notiert.


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05.06.2023 um 13:14
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Aber nicht sicht- und hörbar, außerdem ist es uneindeutig.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Das gM berücksichtigt aber per Definition auch alle Geschlechter.
Und hier noch mal kurz zur Aufklärung.

Das gM berücksichtig gar kein Geschlecht, genau dafür wurde es so konstruiert und definiert.

Und, dass mit der Genderei tatsächlich irgendeine signifikante Menge von Betroffenen "sichtbar" gemacht werden will, weil sie das ganz dringend für ihr Wohlbefinden braucht, ist auch nicht wahr.
Eher handelt es sich bei dem Bedürfis um Ausnahmen.


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05.06.2023 um 15:39
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Eine Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts ist aber per Definition als Sexismus bekannt, und da sagst du, nein, das siehst du nicht so.
natürlich sehe ich das so, was ich nicht so sehe wie Du ist, dass die Nennung des Geschlechts Sexismus ist. Und das ist es auch nicht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Lass die Spielchen. Es ist nicht sexistisch, wenn ich zu einem Mann und einer Frau, die sich so definieren, Herr Bla und Frau Blub sage. Es exkludiert andere Geschlechter, wenn ich deren Geschlecht nicht entsprechend berücksichtige. DAS ist das Problem.
andere Geschlechter NICHT zu benennen, sondern nur bestimmte, DAS ist diskriminierend, weshalb Gendern nicht diskriminierend und auch nicht sexistisch ist. hier wird ja behauptet, von dem Sprachphilosophen (räusper) Pollatschek, dass es sexistisch ist, die feminine Berufsbezeichnung zu verwenden. Und das ist es nicht. Das Geschlecht zu benennen ist weder sexistisch, noch widerspricht es dem feministischen Grundgedanken (wie von Dir behauptet). Menschen aufgrund ihres Geschlechts ungleich zu behandeln, ihnen einen anderen Wert zu geben auf das jeweilige Geschlecht bezogen, dass eines überlegen, das andere unterlegen wäre, eines mehr Rechte als ein anderes hätte, DAS ist Sexismus. Wenn ich eine sich als weiblich definierende Person als Bäckerin bezeichne, dann ist das kein Sexismus. Die reine Erwähnung des Geschlechts durch die Verwendung der femininen Bezeichnung an sich hat nichts mit Sexismus zu tun.
Weshalb ich auch die Meinung von Pollatschek komplett ablehne. Das ist eine Relativierung von Sexismus, in meinen Augen, was sie da betreibt.
Denn dann wäre jeder Hinweis in jedem Zusammenhang, der sich irgendwie auf das Geschlecht bezieht, sexistisch.
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Das gM berücksichtig gar kein Geschlecht, genau dafür wurde es so konstruiert und definiert.
falsch, das gm bezieht sich auf alle Geschlechter, bezieht alle Geschlechter ein.
Man spricht vom generischen Maskulinum, wenn bei Personen- oder Berufsbezeichnungen die männliche Form genannt wird (Lehrer, Soldat, Arzt, Anwalt), während weibliche Vertreterinnen dabei lediglich mitgemeint sind. Die männliche Bezeichnung wird als allgemeiner Oberbegriff verwendet, auch wenn die angesprochene Personengruppe alle Geschlechter miteinschließt.
Quelle: https://praxistipps.focus.de/generisches-maskulinum-bedeutung-beispiele-und-nachteile_134137
Generisches Maskulinum „einfach erklärt“
Das generische Maskulinum bezeichnet die alleinige Verwendung der männlichen Wortformen im Sprachgebrauch. Dabei wird ausschließlich die männliche Form verwendet, obwohl alle Geschlechtsidentitäten angesprochen werden.
Quelle: https://www.bachelorprint.de/richtig-gendern/generisches-maskulinum/


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05.06.2023 um 15:49
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Aber wo ist das Problem, wenn man Frauen als Frauen anspricht?
Da gibt es keins, solange du weißt, dass es sich tatsächlich um eine Frau oder, wenn du einen Mann ansprichst, um einen Mann handelt.
Das machst du ja (ich im Übrigen im Singular auch!).
Die Frage der singulären Diversität steht noch aus.
Deshalb aber das gM umformieren mit Stern usw., ganz ehrlich? Wär ich divers, würde ich mich damit auch nicht identifizieren.


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05.06.2023 um 15:53
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Magst du vor diesem Hintergrund also kurz ausführen, warum deiner Meinung nach von o.g. gleichermaßen schutzwürdigen Diskriminierungsmerkmalen das Geschlecht im Gegensatz zu den anderen nun explizit und in besonderer Weise sichtbar gemacht werden soll?
Nach 500 Seiten, die dieser Thread dieser Frage schon gewidmet hat, ist deine Frage zu diesem Zeitpunkt schon ziemlich ...drollig.

Ich stelle mal die Gegenfrage: Warum glaubst du, wäre gendern sexuell diskriminierend?
Was ist diskriminierend daran bspw. "Frau Müller" zu sagen, oder "Bäckerin" wenn es eine weibliche Person ist, die das Backhandwerk ausübt?
Ein kurzes 'Nein' hätte es auch getan.

Aber um deine Gegenfrage zu beantworten: Ich glaube nicht, dass gendern sexuell diskriminierend ist. Genauso wie "türkischer Bäcker" keine Diskriminierung ist. Darum ging es allerdings auch nicht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Magst du vor diesem Hintergrund also kurz ausführen, warum deiner Meinung nach von o.g. gleichermaßen schutzwürdigen Diskriminierungsmerkmalen das Geschlecht im Gegensatz zu den anderen nun explizit und in besonderer Weise sichtbar gemacht werden soll?
weil man wegen des Geschlechts nicht diskriminiert werden darf. Deshalb auch bei Stellenausschreibungen m/w/d es gilt alle Geschlechter gleichermaßen zu berücksichtigen.
Unglücklicherweise ist das keine Antwort auf meine Frage, denn was du sagst, gilt auch für alle anderen Diskriminierungsmerkmale, die gemäß Antidiskriminierungsstelle des Bundes gleichermaßen schutzbedürftig sind.


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05.06.2023 um 16:16
Zitat von AniaraAniara schrieb:Und kannst du mir jetzt bitte noch erklären, warum es relevant ist, ob der Bäcker männlich oder weiblich ist? Danke.
Für den geneigten Mitleser sollte es super interessant sein, wie die Pro-Seite nicht einmal erklären kann, warum ihr "Hauptargument" überhaupt relevant sein sollte, ohne das jene in die offensichtliche "Diskriminierung/Sexismus/Stereotypen"-Falle treten würden.

Anstatt klein beizugeben & einzugestehen, dass deren Ideologie genau dies "transportiert", wird mit Gegenfragen versucht abzulenken oder man stellt sich dumm, in der Hoffnung, die Leser wären zu blöde deren Taktik nicht erkennen zu können ...

... was ja nun wiederum gewissermaßen auch von einigen Lesern als diskriminierend empfunden werden könnte - just saying :P :D


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05.06.2023 um 16:24
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Unglücklicherweise ist das keine Antwort auf meine Frage, denn was du sagst, gilt auch für alle anderen Diskriminierungsmerkmale, die gemäß Antidiskriminierungsstelle des Bundes gleichermaßen schutzbedürftig sind.
und da liest Du raus, diese Merkmale dürfen nicht genannt werden oder warum die Frage? Ich hatte übrigens im gleichen post noch dies geschrieben:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:weil erstens unsere Sprache so ausgelegt ist, ich habe es schon mehrfach dargelegt, weil das gm nicht neutral ist, sondern die spezifisch maskuline Form nur als neutral umdefiniert wird, man eine tatsächlich neutrale Form wählen könnte wie Backhandwerk ausübende Person, sich dessen aber verweigert,weil Gleichbehandeln bedeutet, entweder alle sicht- und hörbar zu nennen oder keinen, weil wir eine binäre Geschlechterordnung haben, die aufgebrochen werden soll.
also noch einmal, entweder alle immer oder alle nie, das wäre gerecht und diskriminierungsfrei. Was die Sprache betrifft, so wie wir sie nutzen, wie sie grammatikalisch aufgebaut ist. Wen diskriminiere ich, wenn ich sage, dass Angela Merkel eine Frau ist? Wen diskriminiere ich, wenn ich sage, dass Angela Merkel eine weiße Frau aus Deutschland ist? Erkläre mir das doch mal bitte, vielleicht verstehe ich dann Dein Anliegen besser.


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05.06.2023 um 17:02
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Jeder versteht das gM,
Das ist eine doppeldeutige Formulierung.
Ja, jeder weiß, wie das gM funktioniert, insofern versteht jeder das gM.

Aber im konkreten Fall, weiß man eben nicht immer, ob das spezifische oder das generische Maskulinum angewendet wird.
Da hilft dir leugnen auch nicht.
Ein bedeutender Befund der empirischen Forschung ist, dass Leser das generische Maskulinum zwar häufig als spezifisches Maskulinum missdeuten,
Quelle: Wikipedia: Generisches Maskulinum

"häufig missdeuten" => "häufig"
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb: Und wenn eine Mehrzahl der Bürger das Gendern ablehnt und genervt ist vom Gendern, dann finde da mal den Fehler in deiner Argumentation. ;)
Nöö, das ist deine Sache mir angebliche Fehler zu zeigen.
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Und ich frage dich noch mal.
Das ist ja nun ziemlich sinnlos nachdem ich dir gestern darauf geantwortet habe.
Zitat von AniaraAniara schrieb:Und wieder kommen die Beispiele aus dem Popo. Tut mir leid, wenn ich da so sagen muss, aber ist so. :D
Kein Problem, ich bin es ja von dir nicht anders gewohnt, dass du deinen posts keine Substanz beifügen kannst


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