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Gendern zur Pflicht machen?

14.289 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Weiblich, Transgender ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 08:19
Zitat von AniaraAniara schrieb:Das wäre ja ziemlicher Quatsch.
Natürlich wäre es Quatsch, dass sich aufgrund einer sprachlichen Bezeichnung ausschließlich nur ein Geschlecht angesprochen fühlt.

Und klar, beim generischen Maskulinum sollen Frauen mitgemeint sein - dass sie es aber trotzdem nicht immer tun, weil Theorie halt Theorie ist und bleibt, ist nunmal hinlänglich bekannt und erwiesen.

Die Argumente contra Gendern klingen, als sei Sprache ein Naturgesetz, das man nicht verändern kann, dabei ist sie menschengemacht und ständig im Wandel. Wenn wir jahrzehntelang das generische Maskulinum verwenden konnten und dabei Frauen - angeblich - mitgemeint waren, dann sollten wir auch in der Lage sein, geschlechtsneutrale oder inklusivere Formen zu etablieren, bei denen Männer eben auch mal mitgemeint sind.. :)

Und wenn sich bei "Straßenbauerinnen" erst mal Männer vorgestellt werden - wunderbar. Willkommen im Alltag von Frauen, die bei "Ärzten", "Professoren" oder "Politikern" meist aus dem Bild fallen. Vielleicht tut ein Perspektivwechsel mal ganz gut.. :D


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Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 08:40
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Willkommen im Alltag von Frauen, die bei "Ärzten", "Professoren" oder "Politikern" meist aus dem Bild fallen.
FunFact

70% der Medizinstudenten sind? Weiblich. (An die 100% der Medizin Dissertationen werden ungegendert verfasst.)
Doch nicht in jedem Bereich der Medizin wird so deutlich, dass Frauen das Ruder in die Hand nehmen. 70 % der Medizinstudierenden, 65 % der Medizinabsolvierenden, aber lediglich 18 % der in der Chirurgie Tätigen sind weiblich
Und?
“Die nächste Generation an Oberärzten und Chefärztinnen wird weiblich sein. Sie können etwas verändern und müssen Dinge einfordern.”, sagte ein Professor der Neurochirurgie in einem meiner Praxisblöcke zu uns Studierenden. Es ist unklar und offen, welche Veränderungen in der Arbeitswelt Medizin in den nächsten Jahrzehnten auf uns zukommen werden. Die Medizin wird weiblich. So viel hingegen steht fest.
Quelle: https://www.thieme.de/viamedici/arzt-im-beruf-weiterbildungs-coach-allgemeine-infos-1570/a/die-medizin-wird-weiblich-37181.htm

Wenn es nicht so kommt, liegt es sicher nicht am Gendern.


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Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 08:44
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Was diese kognitiven Defizite angeht, k
So kennt man euch rechte Hardliner, erst keine Argumente und wenn das nicht weiter hilft, wird beleidigt.
Wenn das alles ist, was du hast.....
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Und klar, beim generischen Maskulinum sollen Frauen mitgemeint sein - dass sie es aber trotzdem nicht immer tun, weil Theorie halt Theorie ist und bleibt, ist nunmal hinlänglich bekannt und erwiesen.

Die Argumente contra Gendern klingen, als sei Sprache ein Naturgesetz, das man nicht verändern kann, dabei ist sie menschengemacht und ständig im Wandel. Wenn wir jahrzehntelang das generische Maskulinum verwenden konnten und dabei Frauen - angeblich - mitgemeint waren, dann sollten wir auch in der Lage sein, geschlechtsneutrale oder inklusivere Formen zu etablieren, bei denen Männer eben auch mal mitgemeint sind.. :)

Und wenn sich bei "Straßenbauerinnen" erst mal Männer vorgestellt werden - wunderbar. Willkommen im Alltag von Frauen, die bei "Ärzten", "Professoren" oder "Politikern" meist aus dem Bild fallen. Vielleicht tut ein Perspektivwechsel mal ganz gut.. :D
Völlig richtig!

Kommt bei den# Konservativen und Rechten aber leider nicht, an, die sehen ihre 50er Jahre Welt verschwinden und klammern sich dran, wie ein Ertrinkender an einen Rettungsring.

Und mit Menschen, die wissenschaftliche Studien einfach so beiseite wischen, weil ihr Dunnig-Kruger meint sie hätten den Durchblick, kann man leider nicht diskutieren.

Schade


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Gendern zur Pflicht machen?

gestern um 08:58
Bezogen auf den Eingangspost: nein!

Jemanden zum gendern zu zwingen ist schwierig und gleichzeitig Meinungsdiktatur. Unsere Sprache kennt keine explizite Anrede für nonbinäre Menschen. Wir haben eben nur 3 Genera,und damit kann man ohne Anstrengung alle ansprechen

Übrigens gendern wir ganz offiziell schon sehr lange, meine Damen und Herren, sehr geehrte Mitlesende.


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gestern um 09:09
@Kältezeit

Ich muss dir Mal kurz auf die Füße treten.
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Straßenbauerinnen
Ist eindeutig weiblich. Hingegen sind
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:"Ärzten", "Professoren" oder "Politikern"
durchaus als generisches Maskulinum zu verstehen.

Ich möchte nicht in Frage stellen, dass Frauen in unserer Sprache oft nicht eindeutig vertreten sind. Ich finde aber auch, dass man (Frau) es nicht haarspalterrisch übertreiben muss. Ja, Sprache ist im Wandel, keine Frage und wenn Frauen mehr Gerechtigkeit im allgemeinen erfahren bin ich dafür. Ich möchte meine Sprache aber nicht verkompliziert haben.


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gestern um 09:11
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Und wenn sich bei "Straßenbauerinnen" erst mal Männer vorgestellt werden - wunderbar. ... Vielleicht tut ein Perspektivwechsel mal ganz gut.. :D
ganz genau 👍

Aus dem Link von Fellatix:
“Die nächste Generation an Oberärzten und Chefärztinnen wird weiblich sein. Sie können etwas verändern und müssen Dinge einfordern.”,
ja, die sollten mal neutralere Bezeichnungen einfordern.
In diesem Sinne:
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Die Argumente contra Gendern klingen, als sei Sprache ein Naturgesetz, das man nicht verändern kann, dabei ist sie menschengemacht und ständig im Wandel. Wenn wir jahrzehntelang das generische Maskulinum verwenden konnten... dann sollten wir auch in der Lage sein, geschlechtsneutrale oder inklusivere Formen zu etablieren, bei denen Männer eben auch mal mitgemeint sind.. :)
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@Fellatix
aus deinem Link:
Doch nicht in jedem Bereich der Medizin wird so deutlich, dass Frauen das Ruder in die Hand nehmen. 70 % der Medizinstudierenden, 65 % der Medizinabsolvierenden, aber lediglich 18 % der in der Chirurgie Tätigen sind weiblich
"Medizinabsolvierenden" -> das ist ja nun auch wieder ein Blödsinn von der Genderfraktion.
Ein Absolvent HAT etwas abgeschlossen. Dagegen ist ein Absolvierender gerade noch dabei, etwas abzuschließen. Also eine glatte Sinnentstellung von dem Redakteur, weil er mit Gewalt gendern wollte.
Zitat von SuperuschiSuperuschi schrieb:Übrigens gendern wir ganz offiziell schon sehr lange, meine Damen und Herren, sehr geehrte Mitlesende
und das wäre ja auch ausreichend. Könnte aber halt auch mal geändert werden in neutralere Anreden.


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gestern um 09:14
@Optimist

Das "Mitlesende" ist ja schon neutral. Die Einleitung "Damen und Herren" finde ich, ist weiterhin sinnvoll um sprachliche Gerechtigkeit zu ermöglichen.


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gestern um 09:14
Zitat von SuperuschiSuperuschi schrieb:Ich muss dir Mal kurz auf die Füße treten.
Ich habe die Straßenbauerinnen als Beispiel für ein generisches Femininum verstanden:
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:dann sollten wir auch in der Lage sein, geschlechtsneutrale oder inklusivere Formen zu etablieren, bei denen Männer eben auch mal mitgemeint sind..
Und vor dem Hintergrund (sollte ich sie da richtig verstanden haben) gibt es den von dir behaupteten Unterschied nicht


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gestern um 09:17
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Und wenn sich bei "Straßenbauerinnen" erst mal Männer vorgestellt werden - wunderbar. Willkommen im Alltag von Frauen, die bei "Ärzten", "Professoren" oder "Politikern" meist aus dem Bild fallen
Wird dann immer noch daran liegen, dass nur wenige Frauen (oberkörperfrei ^^) im Straßenbau arbeiten. Ärzte, Professoren, Politiker – da sind schon sehr lange Frauen vertreten, also entsteht ein entsprechendes, inneres Bild. Das ist meiner Ansicht nach weniger mit Sprache verknüpft als mit gesellschaftlichen Wirklichkeiten und Erfahrungswerten.


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gestern um 09:21
Zitat von soomasooma schrieb:Das ist meiner Ansicht nach weniger mit Sprache verknüpft als mit gesellschaftlichen Wirklichkeiten und Erfahrungswerten zu tun.
Wenn es nicht nachlässig formuliert ist, räumst du hier ja ein, dass Sprache unser Bild von der Welt mit formt.
Da bist du dann im Konsens mit Gender-Befürworter*innen. (Von denen glaubt nämlich, zumindest meines Wissens nach, niemand, das Gendern alle Probleme der Welt lösen würde, die die Geschlechter betreffen, oder allein unser Bild von der Welt formt))


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gestern um 09:22
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wenn es nicht nachlässig formuliert ist, räumst du hier ja ein, dass Sprache unser Bild von der Welt mit formt.
Nein, lass Deine trolligen "Interpretationen" einfach.


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gestern um 09:24
Zitat von soomasooma schrieb:Nein, lass Deine trolligen "Interpretationen" einfach.
Was ist daran trollig, wenn ich diese Fomulierung:
Zitat von soomasooma schrieb:Das ist meiner Ansicht nach weniger mit Sprache
So lese, dass Sprache unser Bild mit formt nur eben nicht ausschließlich oder gar überwiegend?


Wenn du statt dessen meintest:

"Sprache hat damit nichts zu tun, sondern..."

Dann wirf mir keine Trollerei vor, wenn du nicht in der Lage bist, zu formulieren, was du meinst.

darüber hinaus: Zu meinen Sprache würde unser Bild von der Welt gar nicht beeinflussen, ist so dermaßen realitätsfern, dass es schon peinlich ist.


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gestern um 09:25
@Groucho
Lass es einfach.


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gestern um 09:27
Zitat von soomasooma schrieb:Lass es einfach.
Dies ist ein Diskussionsforum, wenn du nicht schreiben kannst, was du sagen willst, dann solltest du vielleicht nur mit lesen, statt andere anzupöbeln...


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gestern um 09:29
Zitat von soomasooma schrieb:Ärzte, Professoren, Politiker – da sind schon sehr lange Frauen vertreten, also entsteht ein entsprechendes, inneres Bild. Das ist meiner Ansicht nach weniger mit Sprache verknüpft als mit gesellschaftlichen Wirklichkeiten und Erfahrungswerten.
Natürlich arbeiten längst Frauen in diesen Berufssparten, trotzdem aber denken viele beim generischen "Arzt" oder "Politiker" immernoch zuerst an einen Mann. Was aufzeigt, dass Sprachgewohnheiten ziemlich träge sind und alte Bilder länger mitziehen, als es die Realität eigentlich abbildet..
Sprache präziser werden zu lassen, dabei bricht sich doch niemand nen Ast ab, finde ich..


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gestern um 09:34
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Sprache präziser werden zu lassen, dabei bricht sich doch niemand nen Ast ab, finde ich..
nichts dagegen, wenn du nur die Etablierung neutralerer Begriffe meinst, also keine Beidnennung oder sinnlose und krampfhafte Benutzung von Partizipien.

Denn wenn zuweilen durch Beidnennung umständliche Bandwurmsätze entstehen oder durch Partizipien die Sprache verunstaltet klingt oder gar sinnentstellend (wie mein Beispiel weiter oben zeigte), dann finde ich das nicht so toll (über Sternchen will ich gar nicht erst anfangen).


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gestern um 09:37
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Was aufzeigt, dass Sprachgewohnheiten ziemlich träge sind und alte Bilder länger mitziehen, als es die Realität eigentlich abbildet..
Da ist der Mensch träge, irgendwelche Sternchen und Doppelpunkte oder Gezanke darum wird da nichts beschleunigen, denke ich. Vielleicht sollten Realitäten wie z. B. der Gender-Gap erstmal beseitigt werden – das versteht und anerkennt mensch eher.


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gestern um 09:41
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Natürlich arbeiten längst Frauen in diesen Berufssparten, trotzdem aber denken viele beim generischen "Arzt" oder "Politiker" immernoch zuerst an einen Mann.
Ich habe auf den Praxisschlidern von diversen Ärztinnen noch nie gelesen Hautarzt, oder Arzt für Allgemeinmedizin oder Frauenarzt. Da stand immer Hautärztin, Ärztin für Allgemeinmediizin oder Frauenärztin.

In meiner Erfahrungswelt habe ich noch keine Frau erlebt, die sich mit dem männlichen Berufsbegriff bezeichnet (Sowas habe ich bisher nur von weiblichen usern hier im Forum gehört.)


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gestern um 09:42
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Sprache präziser werden zu lassen, dabei bricht sich doch niemand nen Ast ab, finde ich..
wenn ich im allgemeinen kundtue dass ich mal zum Arzt müsste, ist es erstmal nebensächlich, wem
ich die behandlung erlaube.
wird's speziell gehe ich zu Frau Doktor Müller - als Bsp. oder eben zu Herrn Mayer.
damit ist alles gesagt - alles andere ist total überflüssig und eher a bissl blöd.


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gestern um 10:10
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nichts dagegen, wenn du nur die Etablierung neutralerer Begriffe meinst
Benutze ich beruflich schon seit mindestens einem Jahrzehnt und ja, präferiere ich so für mich auch.
Zitat von soomasooma schrieb:z. B. der Gender-Gap
Bin ich bei dir. Das Eine schließt ja das Andere nicht aus und man könnte parallel an beidem arbeiten.


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