@Bone02943 Also warst du selbst ein Kind, welches Berufe explizit Geschlechtern zugeordnet hat? Hattest du also nur männl. Lehrer? Hast du gedacht, wenn du ins Lehrerzimmer musstest, dass dort nur Männer sitzen? Bist du schreiend davongelaufen, als eine Ärztin durch die Tür kam, wenn du zum Arzt musstest und nicht entsprechend deiner Erwartung einen Mann anzutreffen?
Wird eine Busfahrerin anders ausgebildet als ein Busfahrer?
Wird eine Soldatin anders ausgebildet als ein Soldat? Warum glaubst du, dass die Bezeichnung ausschlaggebend dafür ist, welchen Beruf ein Kind mal viele Monde später egreifen wollen würde?
Wieso traust du heutigen Kindern nicht zu, so helle zu sein? Warum wird ihnen das krampfhaft eingeredet? Warum wird das so politisiert obwohl es immer mehr Frauen in Männerberufen gibt. Hat das nicht mehr was mit der Entwicklung insgesamt zu tun und dass es viele Frauen gibt, die nicht dem typischen, tradiierten Bild entsprechen? Die auch erstmal was werden und arbeiten wollen, als sofort ein Kind zu kriegen?
Zig meiner Akademikerfreundinnen haben übrigens genau das getan, studiert, Kind bekommen, zuhause geblieben. Weiß der Geier warum - obwohl sie ganz andere Ziele hatten und auch die Möglichkeiten.
Das sind Entwicklungsprozesse, die aber nichts mit der Bezeichnung eines Berufes zu tun haben.