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Was für ein Beziehungsmensch bist du?

135 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Beziehung, Familie, Haus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was für ein Beziehungsmensch bist du?

gestern um 08:58
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Immerhin lies man mich alleine zur Schule gehen und später alleine mit dem Rad fahren, lol.
Obwohl meine Mutter sehr klammernd war, war es damals selbstverständlich gewesen, dass ich (und auch die meisten meiner Mitschüler) allein mit dem Rad zur Schule gefahren bin. Damals war es noch ganz unüblich gewesen, dass die Kinder per "Elterntaxi" zur Schule gebracht wurden.


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Was für ein Beziehungsmensch bist du?

gestern um 09:23
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und im Beziehungsmodell Living Apart Together sehe ich mittlerweile nur noch Vorteile. Und wird ja auch von immer mehr Paaren gelebt.
Echt? Wo sind da die Vorteile? Ich sehe da eigentlich nur Nachteile. Und ich kenne eigentlich keine Paare, die das so leben. Das machen doch eher Menschen im höheren Alter, die verwitwet oder geschieden sind und sich keine "Belastung" mehr in ihren Haushalt holen wollen.

Wenn ich einen Partner habe, dann will ich auch mit ihm zusammensein. Auf so einen Beziehungspaniker, der seine "Freiräume" braucht, hätte ich keine Lust. Und auf ein Klammeräffchen auch nicht, der immer potentiellen Betrug wittert, wenn man mit Freundinnen etwas unternimmt.


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gestern um 09:26
Zitat von KatkitKatkit schrieb:Wenn ich einen Partner habe, dann will ich auch mit ihm zusammensein. Auf so einen Beziehungspaniker, der seine "Freiräume" braucht, hätte ich keine Lust.
Ja, aber da tickt eben jeder anders. Während die einen gern zusammenleben wollen, bevorzugen andere Menschen andere Beziehungsmodelle, und alles ist in Ordnung, wenn es für die Partner gleichermaßen passt.

Ich selbst bin auch ein "Living Apart Together"-Typ und könnte es mir wahrscheinlich nicht anders vorstellen.

Im übrigen: den Begriff "Beziehungspaniker" finde ich absolut unangemessen, denn ich habe in meinem Leben überwiegend in Beziehungen gelebt. Bei Panikern dürfte das vermutlich anders sein.


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gestern um 09:56
Zitat von martenotmartenot schrieb:Das ist bei mir immer so gewesen. Das hat vermutlich auch damit zu tun, dass ich als Einzelkind in einer ganz kleinen Familie aufgewachsen bin und schon als Kind daran gewöhnt war, mich allein zu beschäftigen.
@martenot

Das geht mir genau so. Allerdings habe ich daraus für mich ganz andere Wünsche entwickelt, nämlich der Wunsch nach sehr viel mehr Familienleben.

Das habe ich mit meiner Frau ja auch bekommen in Form einer sehr großen Familie, die zwar weit weg lebt, wo wir aber dennoch viel Zeit als Großfamilie verbringen. Der große Wunsch, ganz für mich alleine meinen Interessen nachzugehen, habe ich eher nicht. Ich mag es eher trubelig und lebendig. Ich koche auch gerne für 13 Leute. Für mich alleine hätte ich da weniger Lust zu.


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gestern um 09:59
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ich mag es eher trubelig und lebendig. Ich koche auch gerne für 13 Leute.
Ich mag es auch gern trubelig und lebendig, aber weniger in Form eines Familienclans (damit habe ich nie Erfahrungen gemacht und käme damit wahrscheinlich eher nicht klar). Auch das Kochen für so viele Leute wäre nichts für mich. Im privaten Rahmen liebe ich die kleine Runde - je mehr Leute, umso gestresster fühle ich mich.

Trubeligkeit und Lebendigkeit mag ich eher in Form eines bunten und vielfältigen Großstadtlebens.


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gestern um 10:09
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich mag es auch gern trubelig und lebendig, aber weniger in Form eines Familienclans (damit habe ich nie Erfahrungen gemacht und käme damit wahrscheinlich eher nicht klar). Auch das Kochen für so viele Leute wäre nichts für mich. Im privaten Rahmen liebe ich die kleine Runde - je mehr Leute, umso gestresster fühle ich mich.
@martenot

Ich finde einfach interessant, dass man aus einer vielleich recht ähnlichen Grundkondtellation dann ganz entgegengesetzte Beziehungswünsche entwickelt.

Ich kenne sehr viele Paare, die komplett aufeinander fixiert sind, auch in meiner Familie. Bei manchen scheint das harmonisch zu sein, bei anderen ist das eher so 'in Reue fest', aber dennoch 24/7 zusammen. Das würde mich in der Tat ersticken.

Wir lassen uns unsere Freiräume, aber machen auch Dinge gerne als Paar und immer wieder auch eben als Großfamilie. Wobei das durch die Entfernung von 11000km natürlich auf geplante Zeiten limitiert ist. Da klingelt natürlich niemand an 'Überraschung, wir bleiben mal ein paar Wochen'. Ob mir ein Großfamilie mit ständiger räumlicher Nähe (wie zB alle leben im selben Haus) zu viel werden würde, weiss ich nicht, halte es aber durchaus für möglich.


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gestern um 10:10
Zitat von KatkitKatkit schrieb:Wenn ich einen Partner habe, dann will ich auch mit ihm zusammensein.
so geht es mir auch. kann mir auch keine getrennten Haushalte vorstellen. Ich sehe da absolut keinen Vorteil drin, meinen Freiraum kann ich mir auch in unseren gemeinsamen 4 Wänden schaffen, ohne gleich ne eigene Wohnung haben zu wollen. In unserer Wohnung haben beide die Möglichkeit, sich für Hobbies zurückzuziehen und auch mal Ruhe zu haben. Abgesehen davon zahlt man, zumindest hier wo ich wohne, für die kleineren Wohnungen verhältnismäßig viel Miete - es ist definitiv finanziell günstiger wenn man sich ne größere Wohnung teilt. Ich habe keine Lust darauf zu gucken was denn nun in dem einen und dem anderen Kühlschrank liegt :D oder wer jetzt bei wem pennt. Zudem habe ich einen Kater, den wollte ich auch nicht ständig allein lassen. hatte die Situation mit meinem Freund das erste Dreiviertel Jahr und wir waren beide heilfroh als wir dann endlich zusammengezogen sind :'D viele ziehen noch nicht so schnell zusammen, aber wir haben da Nägel mit Köpfen gemacht, wenn mein Herz sagt "ja, das ist jetzt genauso richtig", dann why not? Bereut haben wir es nicht, wir sind nun fast 7 Jahre zusammen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und im Beziehungsmodell Living Apart Together sehe ich mittlerweile nur noch Vorteile. Und wird ja auch von immer mehr Paaren gelebt
ich kenne in meinem Umfeld kein Paar, das dauerhaft so lebt.


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gestern um 10:15
Zitat von lapis_lazulilapis_lazuli schrieb:Ich sehe da absolut keinen Vorteil drin
Aber es ist eben deine persönliche Perspektive. Ich persönlich sehe für mich große Vorteile darin, die eben aus meinen spezifischen Bedürfnissen und Interessen resultieren, sowie aus dem Verhalten meiner damals recht klammernden und fast übergriffigen Mutter.

jeder Mensch ist eben anders und hat andere Bedürfnisse. Was für dich keinen Vorteil bringt, hat für anderen Menschen schon Vorteile, und alles ist in Ordnung, solange die beteiligten Personen es gut finden.
Zitat von lapis_lazulilapis_lazuli schrieb:ich kenne in meinem Umfeld kein Paar, das dauerhaft so lebt.
Ich kenne in meinem Umfeld auch vieles nicht, was trotzdem vorkommt und andere Menschen gut finden. Das ist meines Erachtens kein Argument, um etwas gut finden oder ablehnen zu müssen, nur weil mans aus dem eigenen Umfeld nicht kennt.


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gestern um 10:21
Zitat von lapis_lazulilapis_lazuli schrieb:Abgesehen davon zahlt man, zumindest hier wo ich wohne, für die kleineren Wohnungen verhältnismäßig viel Miete - es ist definitiv finanziell günstiger wenn man sich ne größere Wohnung teilt.
Nicht nur, dass es in der Anschaffung günstiger ist, sondern auch in der Erhaltung. Wer will denn über Jahre zwei Wohnungen finanzieren - mit allem Drum und Dran? Heizkosten, Stromkosten, Elektrogeräte, Einrichtung, etc?
Zitat von lapis_lazulilapis_lazuli schrieb:In unserer Wohnung haben beide die Möglichkeit, sich für Hobbies zurückzuziehen und auch mal Ruhe zu haben.
Eben. Nur weil man zusammenlebt, heißt das ja nicht, dass man ständig aufeinander pickt.


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Was für ein Beziehungsmensch bist du?

gestern um 10:21
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ich kenne in meinem Umfeld auch vieles nicht, was trotzdem vorkommt und andere Menschen gut finden. Das ist meines Erachtens kein Argument, um etwas gut finden oder ablehnen zu müssen, nur weil mans aus dem eigenen Umfeld nicht kennt.
ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass ich es ablehne. nur das ich eben darin keinen Vorteil sehe. ist mir absolut gleich wie andere zusammen wohnen oder eben nicht zusammen wohnen ;) wie du auch schriebst:
Zitat von martenotmartenot schrieb:Aber es ist eben deine persönliche Perspektive.
darum geht es ja auch in dem Thread - was für ein Beziehungsmensch bin ich und nicht "wie leben andere Paare und finde ich das gut oder nicht", es ist rein auf mich persönlich und mein Umfeld bezogen.


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gestern um 10:24
Jedenfalls: ein Beziehungsmensch bin ich wohl schon, denn ich habe die meiste Zeit meines Lebens in Beziehungen verbracht. Aber ich habe immer die distanzierte Variante bevorzugt, und ich fühle mich so einfach wohler. Dazu kommt, dass ich einfach den Freiraum brauche, meine eigenen Interessen zu pflegen.


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gestern um 12:07
Zitat von KatkitKatkit schrieb:Beziehungspaniker, der seine "Freiräume" braucht
-> So ein Typ.


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gestern um 12:12
Zitat von martenotmartenot schrieb:Das ist bei mir immer so gewesen. Das hat vermutlich auch damit zu tun, dass ich als Einzelkind in einer ganz kleinen Familie aufgewachsen bin und schon als Kind daran gewöhnt war, mich allein zu beschäftigen. Als Kontrast kam eine recht einnehmende Mutter hinzu, die mich am liebsten im Klammergriff festgehalten hätte und in mir das Bedürfnis nach Unabhängigkeit gestärkt hat.

Jedenfalls: eine herkömmliche Ehe mit Zusammenwohnen und wenigen individuellen Freiräumen könnte ich mir nicht mehr vorstellen.
Bin selbst als Einzelkind aufgewachsen, hatte als Kind wenige (oft nur einen), aber dafür feste Freunde, keine z.B. Bande/ Clique.
Introvertiert, autistisch. Von daher ist mir Rückzug sehr wichtig, intensiv betriebene Hobbies sind vorhanden, und diese sind allesamt solche die man alleine ausübt und sich nur ggf. darüber austauscht.
Zitat von KatkitKatkit schrieb:Eben. Nur weil man zusammenlebt, heißt das ja nicht, dass man ständig aufeinander pickt.
Das ist bei meinem Mann und mir auch so. Wir leben seit 20 Jahren zusammen. Da wir beide ruhig (womit ich auch wortwörtlich meine: geräuscharm) und introvertiert sind, haben sich da selbst in der kleinsten Wohnung immer Rückzugsmöglichkeiten ergeben, und wenn diese sind, der eine liest da, der andere dort sein Buch. Da gehört aber auch dazu, dass man das wirklich respektiert (auch was z.B. Kopfhörer, Zeit für ggf. lauten Sport etc. betrifft).

Würde daher insgesamt sagen:
Bin vom unabhängigen Typ der auch gut alleine klarkommt, fand eine Partnerschaft nie als wichtiges Lebensziel, brauche und will nicht andauernd Menschen um mich herum. "Unabhängig" heißt da aber nicht, dass ich z.B. gerne mich sexuell ausprobieren würde oder dergleichen, oder dass es mir wichtig sei dass eine Beziehung oberflächlich bleibt und der Partner ja nicht zu viel von mir mitbekommt.
Wenn es charakterlich gut passt (das ist Voraussetzung, und zugegeben, bin da sehr wählerisch*) - und ansonsten kommt eine Beziehung auch nicht in Frage - stört die Daueranwesenheit des anderen gar nicht.
"Living apart together" möchte ich nicht, auch mein Partner nicht, wobei das, wenn es denn nötig wäre, nie ein Trennungsgrund gewesen wäre. Nur würden wir es nicht beabsichtigen. Im Gegenteil, wir hatten es immer vermieden, auch in Situationen, in denen die die Konstellation getrennter Wohnungen und auch Leben in verschiedenen Ländern geradezu typisch gewesen wäre. (Mein Mann und ich leben seit einem Jahr vorm Studium (wobei dazu zu sagen ist, wir kennen uns nicht etwa vom Gymnasium, sondern vom 2. Bildungsweg und waren da "schon" in den frühen 20ern) durchgängig zusammen, mittlerweile durch diverse Auslandsaufenthalte, nun auf dem 3. Kontinent (Europa, USA, Südamerika).)

* Was z.B. gar nicht geht: Indirekte Kommunikation, manipulatives, eifersüchtiges, aufbrausendes Verhalten, "Selbstbewusst" im Sinne von "den starken Macker herauskehren", starkes Interesse an Sexualität/ Sexualität wird als der wichtigste oder eine der wichtigsten Punkte in der Beziehung gesehen.
Sehr gerne gesehen hingegen: ruhig, direkt, nerdig, introvertiert, Charakterzüge in Richtung Autismus, "Selbstbewusst" im Sinne von "zu seinen Werten stehen auch wenn einen andere dafür blöd finden", dezentes Interesse an Sexualität.


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Was für ein Beziehungsmensch bist du?

gestern um 12:13
Zitat von KatkitKatkit schrieb:Auf so einen Beziehungspaniker, der seine "Freiräume" braucht, hätte ich keine Lust. Und auf ein Klammeräffchen auch nicht, der immer potentiellen Betrug wittert, wenn man mit Freundinnen etwas unternimmt.
Nunja.
Man sollte betroffene Personengruppe eher mal fragen, wie sie ankommen und wie sie mit dem Ergebnis glücklich sind.
Dann weiss man am besten ob sowas gut, oder bei der gewünschten Zielgruppe akzeptabel gesehen wird.
Wobei, letzteres kann man sich sparen weil keiner gern zugibt dass alles doch nicht so toll ist.


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gestern um 12:31
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:stört die Daueranwesenheit des anderen gar nicht.
Vielleicht bin ich auch einfach ein zu komplizierter Mensch, der mit niemandem wirklich kompatibel wäre. Vielleicht brauche ich deswegen meine Freiräume, weil ich mich nur dann um meine Anteile kümmern kann, die mir auch wichtig sind (z.B. langes ungestörtes Musikhören, lange ausgiebige Museums- und Ausstellungsbesuche, ohne dass jemand meckert, dass es langweilig wird, auch mal ins Theater gehen zu können, ohne dass ich mich dafür rechtfertigen muss, im Kino den komplizierten arthouse-Film anschauen, den jeder andere langweilig finden würde, etc.). Das sind jedenfalls Dinge, die ich oft mache, wenn ich allein bin, und die ich am besten genießen kann, wenn mir keiner einreden will, dass das doch langweilig oder uninteressant sei.

Wobei wir auf Reisen keine Probleme haben, Tag und Nacht zusammen zu sein. Da streiten wir auch nie und können uns immer gut auf Kompromisse einigen. Ich bin durchaus kompromissbereit, aber ich brauche auch meine eigenen Entfaltungsmöglichkeiten.


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gestern um 12:48
Zitat von martenotmartenot schrieb:Das sind jedenfalls Dinge, die ich oft mache, wenn ich allein bin, und die ich am besten genießen kann, wenn mir keiner einreden will, dass das doch langweilig oder uninteressant sei.
Sorry, aber versteh ich nicht. Was haben die von dir angeführten Hobbys mit einer gemeinsamen oder getrennten Wohnung zu tun? Das kannst du ja alles genauso machen, auch wenn du mit jemandem zusammen wohnst.

Und wenn mein Partner meckert, dass etwas langweilig oder uninteressant ist, was ich mache, dann muss er ja nicht mitkommen. Und rechtfertigen, weil ich was alleine mache, was dem anderen nicht taugt, würde ich mich schon überhaupt nicht.


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gestern um 12:55
Zitat von KatkitKatkit schrieb:Sorry, aber versteh ich nicht.
Musst du ja auch nicht. Akzeptier es am besten einfach, dass es Menschen gibt, die andere (Beziehungs-) Bedürfnisse haben, und gut ists.


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gestern um 13:04
Zitat von martenotmartenot schrieb:Vielleicht bin ich auch einfach ein zu komplizierter Mensch, der mit niemandem wirklich kompatibel wäre.
Möglich - wobe ich mich da auch als eher kompliziert sehe. Mit Konstellationen wie z.B. WGs komme ich nicht zurecht.
Vielleicht brauche ich deswegen meine Freiräume, weil ich mich nur dann um meine Anteile kümmern kann, die mir auch wichtig sind (z.B. langes ungestörtes Musikhören, lange ausgiebige Museums- und Ausstellungsbesuche, ohne dass jemand meckert, dass es langweilig wird, auch mal ins Theater gehen zu können, ohne dass ich mich dafür rechtfertigen muss, im Kino den komplizierten arthouse-Film anschauen, den jeder andere langweilig finden würde, etc.). Das sind jedenfalls Dinge, die ich oft mache, wenn ich allein bin, und die ich am besten genießen kann, wenn mir keiner einreden will, dass das doch langweilig oder uninteressant sei.
Das ist bei mir total ähnlich. Ich glaube, viele würden auch meckern: lesen, Modellbau, zeichnen, Dokumentationen anschauen, Museen besuchen... So war ich auch schon in jüngerem Alter. Tendenziell fanden gleichaltrige Menschen das: öde, langweilig, "geh doch mal aus".
Aber: Mein Mann mag auch sowas. Da sitzt dann z.B. er mit einem Reclam-Heft, ich mit den Buntstiften. Oder ich schleife stundenlang Kleinteile für Modellbau ab (muss mein Mann ja nicht mitmachen). Oder wir gehen beide ins Antiquariat, stöbern ggf. in unterschiedlichen Abteilungen. Oder sind eben doch beide im selben Museum, Theater etc.
Ich bin durchaus kompromissbereit, aber ich brauche auch meine eigenen Entfaltungsmöglichkeiten.
Ganz große Zustimmung meinerseits.
Zitat von KatkitKatkit schrieb:Und wenn mein Partner meckert, dass etwas langweilig oder uninteressant ist, was ich mache, dann muss er ja nicht mitkommen. Und rechtfertigen, weil ich was alleine mache, was dem anderen nicht taugt, würde ich mich schon überhaupt nicht.
Das sehe ich auch so. Unpassend fände ich es nur, wenn a) kaum oder gar kein Überlapp da ist, b) einfach das Gemeckere da ist.
Ich würde mich auch nicht dafür rechtfertigen, oder meine Meinung ändern. Als schlechteres Verhältnis würde ich solches Gemeckere aber schon ansehen.
Beispiel: Ich hatte eine Jugendfreundin, die - was ja auch nicht verwundert - durchaus gerne in die Disco gegangen ist, auf Konzerte, mal einen trinken gehen, "Jungs gucken". Daran habe ich kein Interesse, was aber auch okay war: Das hat sie mit anderen Freunden gemacht, und mit mir dafür andere Aktivitäten (wie auch ich wusste, dass sie sich nicht dafür interessiert zu einer Raumfahrtausstellung mitzukommen oder sich detailliert anzusehen wie man nicht mehr erhältliches Bauteil X ersetzt). Gar kein Problem, wenn da ein paar geteilte Interessen, Interesse aneinander und grundsätzlich normaler Umgang und Respekt da ist.
Als übergriffig und auf ein schlechtes Verhältnis hindeutend hätte ich aber hypothetische Aussagen empfunden wie "du bist voll langweilig, mit dir kann man nix anfangen" - schon was ganz anderes als "Nein, ich bin am Wochenende nicht da, ich gehe mit Sabine ins xyz-Konzert". Ebenso von einem Partner. Oder falls ein Partner meinen würde, mir "eins auszuwischen" und z.B. unangekündigt da fünf Kumpels zum laut Fußball schauen ankämen - fände ich gar nicht okay, während gar nichts gegen ein Treffen bei anderen, oder Ankündigung um in der Zeit selbst was anderes zu machen, spräche.


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gestern um 13:12
Zitat von KatkitKatkit schrieb:Sorry, aber versteh ich nicht.
Muss man ja auch nicht. Akzeptanz reicht.

Ich war auch nie der klassische "Haus-Familie-Kinder-Typ" und verstehe so viele Beziehungen bzw. Beziehungsmodelle nicht. Oder sie liegen mir nicht, sind nicht nach meinem Naturell, mein Hirn hat dazu kein Areal. Aber deshalb können andere die doch glücklich leben. :shrug:


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gestern um 13:23
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Aber: Mein Mann mag auch sowas.
Das ist dann ein Glücksfall, dass man so gut zusammenpasst. Tatsächlich habe ich nie so eine hohe Übereinstimmung in meinen Partnerschaften gehabt. Und für mich ist es dann eben erleichternd, wenn ich die nötigen Freiräume habe, um die Anteile wahrnehmen zu können, für die die Beziehung sonst ggf. keinen Platz lassen würde.


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