Okabe schrieb:Mir ist eine tiefe Verbindung wichtig. Und ich liebe dieses Gefühl von "gemeinsam alleine sein", zusammen aber ohne Druck.
Stütze brauche ich keine, ich komme gut klar. Aber ich schätze das Gefühl, mit jemandem ein gemeinsames Leben auzubauen.
In beidem erkenne ich mich sehr gut wieder.
Zusammen - aber nicht, dass ich eine Stütze brauche. Kam und komme gut alleine zurecht, kann auch mit dem "Beschützerkonzept" nichts anfangen.
rhapsody3004 schrieb:Je nach schöner Lage und wenn ein eigenes Auto vorhanden, wären es mir das aber denke ich wert.
Bei der Lage würde das heißen:
Wir wären dann beide in den 50ern oder 60ern ("junge Ältere", die aber auch mal alt werden), bräuchten beide ein Auto, müssten den Beruf aufgeben (der Lebensunterhalt muss aber auch bezahlt werden) und zu vielem ca. 40 km fahren (kostet auch etwas... ). Statt Miete dann der Unterhalt des Hauses, aber es wäre ja bei beiden der Beruf weg, und wir sind nicht "vermögend".
Anschluss dort hätten wir auch nicht (bin Anfang 20 weggezogen; keine gleichaltrigen Verwandten, keine Schulfreunde) und müssten uns diesen erst aufbauen. Es scheint mir einfach nicht passend.
Die Lage ist zwar schön (Hanglage, großer Nutzgarten, kenne mich mit Gartenbau aus und mag sowas grundsätzlich), aber z.B. Miete oder Kauf eines Hauses in einem Vorort einer Stadt, die man mit ÖPNV oder allenfalls kurzer Autofahrt erreichen kann, und in der man arbeiten kann und auch Vereine, Gruppen zu Interessen findet (da müsste ich am Wohnort meiner Eltern wieder 40 - 60 km mit dem Auto fahren) ist da IMHO schon besser. So haben wir auch schon gewohnt, zur Miete: eher ländlich gelegen, aber in ca. 40 Minuten Fußweg eine Haltestelle erreichbar die in die Stadt führt, und falls man die 40 Minuten Berg nicht mehr laufen kann im Alter wären die schnell gefahren.
Was das angeht, bin ich auch froh, dass Elternhaus gleich an einen schönen Wald angrenzt und dennoch liegt es recht zentral. Auch Straßenbahnhaltestelle nicht weit entfernt.
Genau so haben wir mal zur Miete gewohnt. War angenehm!
Bloß "die Fahrerei" aus einem Weiler im Bayerischen Wald, das Problem wenn man mal nicht fahren kann, der Schnee, die ganze Eigenleistung rund um ein Eigenheim (bliebe dann viel an meinem Mann hängen, ich kann es körperlich nicht)... nein danke.
Und da hat ne eigene nur alleinbeziehende Wohnung immer Vorteile. Man kommt heim, niemand anderes da und kann dann selbst entscheiden, ob man seine Partnerin heute noch sehen will oder nicht.
So genervt war ich von meinem Partner (oder umgekehrt er von mir) in ganzen 20 Jahren noch nicht, den anderen an dem Tag nicht mehr ertragen zu können.
Bin was das angeht vielleicht auch durch Ehe meines besten Kumpels abgeschreckt. Der Arme hat sich schon so oft direkt als auch indirekt bei mir ausgeheult, nach Feierabend nicht mal 5 Minuten zur Ruhe kommen zu können, weil sobald er durch die Türe ist, seine Frau wohl gleich immer was von ihm will. Auch oft immer noch irgendwo hinfahren will. Meistens Bücherschränke abfahren. Oder so einen ganz bestimmten Eiskaffee für sie auch besorgen.
Er ist leider auch nicht der Typ, der mal Nein sagen könnte.
Finde ich auch nicht gut...
Am meisten an Ehen abgeschreckt hat mich übrigens immer die meiner Eltern: zerstritten, aber nicht getrennt.
Übrigens noch ein Vorteil am Singledasein bei mir: Niemand mehr da, der ich angeblich beim Einschlafen zu laut atmen würde, lol. Wobei da auch nur eine Ex so richtig nervig mit gewesen ist.
Falls dem so ist (laut atmen/ schnarchen) finde ich es übrigens nicht verkehrt, wenn einen jemand darauf aufmerksam macht. Selbiges gilt für Körpergerüche und dergleichen. Es können nämlich auch gesundheitliche Probleme dahinterstecken. Es fällt einem selbst nicht immer auf.
Selbstverständlich: Solange es nicht vorwurfsvoll ist. Es gibt ja auch Leute, die schlichtweg "das Haar in der Suppe" suchen.
Es ist für mich etwas anderes, ob jemand sagt "Es nervt mich dass du beim Einschlafen so laut atmest" (und man wundert sich ggf.: Was mache ich angeblich immer?), oder mir das jemand sagen würde, dann mal drauf achte (Kissen? Nase geputzt? vielleicht das Geräusch mal aufnehmen?) und im Zweifelsfall doch mal der Arzt drüber- und reinschaut.