Härteste Wettbewerb/Sportevent der Welt?

Welcher Wettbewerb ist eure Meinung nach der extremste/schwierigste/gefährlichste der Welt?

Egal ob Ironman oder meinetwegen die Fussball WM. Was denkt ihr ist nimmt die Top 1 aller Events der Welt ein?
Mit welcher Begründung?

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Meine Meinung:
Ich persönlich empfinde die Véndee Globe als das schwierigste Event dass sich die Menschheit bis dato ausgedacht hat.
Einmal nonstop rund um den Globus, nur mit einem 18-Meter-IMOCA-Boot, vom französischen Les Sables-d'Olonne aus, vorbei an den drei großen Kaps (Gute Hoffnung, Leeuwin, Horn) durch die stürmischen Südmeere zurück.

Der Rekord liegt bei 64 Tagen und 19 Stunden einmal um die Welt.
Und das mit purer Windkraft. Es gibt kein Anhalten in irgendwelchen Häfen und geschlafen wird während dem fahren... Wenn halt mal Zeit ist während das Boot mit 25-30 Knoten(46-55 km/h) über das Wasser knallt.
Alles aus Carbon also wird man praktisch 64 Tage durchgeschüttelt durch die Steifigkeit und dabei hat man völlige Selbstverantwortung weil eine Rettung teilweise Tage dauern kann bis die Boote erreicht werden.

64 Tage kein vernünftiger Schlaf, keine Unterstützung, bei Schäden muss während dem Segel alles repariert werden und ständig unter Strom wegen dem Rennen.
Gleichzeitig wird ständig die Wettersysteme überwacht und versucht das Wetter vorherzusagen. Und getrimmt wird per Hand mit Hydraulik. Das heißt kurbeln, kurbeln und nochmehr kurbeln.

Hier die Route:



Und hier ein Short um sich die Umstände nur irgendwie vorstellen zu können.

Vendée Globe - Southern Ocean Alex Thomson #sailing #vendéeglobe #regatta #adventure #storm #extreme

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Haut eure Meinung raus was dieses Event toppt :)
Ich freu mich auf eure Antworten!

MfG
Sevenheartseas

sevenheartseas schrieb:Véndee Globe

Diese extreme Segeltour stellt schon eine große Herausforderung der besonderen Art dar. Jahrelanges Training ist dazu erforderlich , einfach mal so in ein Boot setzen und Lossegeln ist da nicht. Ich habe vor jedem Respekt , der so eine Tour in Augenschein nimmt und sie auch beendet.
Wobei man öfters auch auf einem Regattaboot auch mal ein paar Stunden Schlaf sich gönnen kann.
Dies ist bei manch anderen Extremsportarten oftmals nicht der Fall. Ich denke da an spezielle Ultramarathons , die über 200km und mehr bei sengender Hitze durchgeführt werden. Auch da bedarf es jahrelangen Trainings. Manch Sportler trainierte 45min unter Saunabedingungen von 90Grad.
Die Gefahr des dehydrieren ist bei solchen Ultramarathons besonders groß.
Wikipedia: Badwater Ultramarathon

Für mich wäre eine Regatta oder auch nur ein Segeltrip von EU nach den USA wie es Boris Hermann mit Greta Thunberg 2019 mal symbolträchtig machte , auch nix mehr.

RomanTisch schrieb:Wobei man öfters auch auf einem Regattaboot auch mal ein paar Stunden Schlaf sich gönnen kann.

Sicher ein wenig Schlaf wird schon gehen. Wir reden trotzdem über ein halbfoilendes Boot. Und das Innenleben ist halt nicht wie auf einer Charteryacht eingerichtet.

Sondern es sind halt wirklich 64 Tage durch ohne ,,richtigen,, Schlaf sondern ständig nur kleine Powernaps.

RomanTisch schrieb:Ich denke da an spezielle Ultramarathons , die über 200km und mehr bei sengender Hitze durchgeführt werden. Auch da bedarf es jahrelangen Trainings. Manch Sportler trainierte 45min unter Saunabedingungen von 90Grad.

Solche Dinge sind natürlich körperlich wesentlich belastender. Jedoch fliegt man nach einer gewissen Zeit in den Flow hinein. Wikipedia: Flow (Psychologie)

Es gibt halt nur die Aufgabe zu laufen mit kleinen Nebentätigkeiten wie Essen und Trinken etc.
Die Spitze solcher Events empfinde ich die Last Man Standing Events in Texas. Dort wird in einem Stadium Runden gelaufen mit einer gewissen Zeitvorgabe pro Runde.
Psychologische Folter wäre das für mich.
Weil es halt kein definiertes Ende gibt sondern solange gelaufen wird bis nurmehr eine Person über ist.
Der Rekord liegt bei Last Man Standing bei 797 Kilometer....
Einfach mal von Wien nach Hannover in einem Stück gelaufen...

Bei Einhandregatten kann mal halt nicht wirklich in den Flow abtauchen weil es kein Safetynetz gibt und niemanden auf den man sich verlassen kann.

Ich bin selber schon ein foilendes Boot gesegelt. Jedoch ein Dhingy und eine Motte. Also kein Vergleich.
Aber es ist halt die doppelte Arbeit weil man halt nicht nur die Segel sondern auch die Foils trimmen muss.