Wie fühlt sich eine Vollnarkose an

elfenpfad schrieb am 26.08.2009:Wie fühlt sich eine Vollnarkose an

Es fühlt sich nicht an. Es ist einfach gesagt ein traumloses Blackout.

habe keine astralreisen währenddessen leider erlebt,
und ich habe es so gehoft, mich während der op richtig in Anderswelten auszutoben.
habe gut ausgeschlafen (endlich ) wie nie.

Ich will sterben nur unter der Narkose, merkt man nix, und es ist äusserst angenehm.

Chesus schrieb:Es fühlt sich nicht an. Es ist einfach gesagt ein traumloses Blackout.

Kann da @Chesus nur zustimmen!!

Hatte schon die eine oder andere OP unter Vollnarkose!!
Kann mich nur daran erinnern, wie die Lichter ausgehen und als nächster wie sie wieder "angeknipst" werden!!
Alles was dazwischen liegt ist für mich nicht existent!!! :)

Das einzig negative was mir auffiel, beim letzten mal (mittlerweile fast 15 Jahre her) hatte ich nach der Narkose 2-3 Tage einen Geschmack wie Knoblauch o.Ä. im Mund!!
Und ich hatte definitev zu diesem Zeitpunkt keinen Knoblauch gegessen!! :D

@RaccoOn_
Wat auch interessant ist, früher haben die Narkose mit einer sogenannten "Schimmelbusch" Maske gemacht, d.h. die Maske besteht aus einem Drahtgeflecht, die dazu dient Äther vor dem Gesicht des Patienten zu verdampfen, wodurch die Ethernarkose durch Inhalation zustande kommt.
Die Schwestern standen also daneben und tropften immer das Zeug nach, und mussten nach 20 Minuten ausgelöst werden, da sie selber kurz davor waren wegzuschlummern :D

@lateral

methoden wie im mittelalter :D

ich kriege morgen eine vollnarkose :)

ich versuche morgen mal bis zehn zu zählen

so,Dienstag hatte ich meine Schulter-OP..
Eine Kanüle wurde mir in die Vene verlegt...
Der Doc presste mir ein wenig Betäubungsmittel in die Vene...ich versuchte krampfhaft wach zu bleiben,..der Doc sagte,zähl laut bis drei...ich kann mich noch nicht mal erinnern das ich 1 überhaupt ausgesprochen hatte..
habe null Erinnerungen,war sofort platt...die Schulter-OP dauerte eine Stunde.
Krass,man wird wach,und alles ist vorbei...

Und gut, dass du nicht alles mitbekommst...

:)

ist schon ganz gut das man nichts mitbekommt

ich habe mal berichte gelesen,da wurden einer frau die beine amputiert,die narkose hat nicht hundert prozent gewirkt,sie konnte sich nicht bemerkbar machen,hat jeden schritt mitbekommen der gemacht wurde,schmerzen ohne ende,aber dennoch wie gelähmt...das muss die hölle sein..

passiert sogar öfters,das patienten alles mitbekommen

Ist mir noch nicht untergekommen, weder sowas noch das Patienten während, oder durch Narkose gestorben sind.
Meistens schiessen sie ne Embolie, oder der Kreislauf versagt bei hohem Blutverlust.

Wir machen Autotransfusion, d.h. das Blut was vom Patienten abgesaugt wird
( aus dem OP- Gebiet :D ) gelangt mit Nitrit benetzt in einen speziellen Behälter, welches dann wieder aufbereitet und reinfundiert wird.

@andreasko
Bei einer Bekannten von mir war das auch so. Allerdings konnte sie sich bemerkbar machen. Die ist während der OP ein paar mal aus der Vollnarkose erwacht, hatte total Angst (was ja auch verständlich ist in einer solchen Situation) und musste immer wieder beruhigt werden.
Die Narkose wirkte bei ihr nicht so wie sie sollte.

Das Propofol irkt himmlisch, wenn man noch kurz dazu in der Lage ist, es mitzubekommen.Bei der Zahl 3 von 10 ist es allerdings schon vorbei und man wacht matschig und verstümmelt wieder auf.

Vymaanika schrieb:...und man wacht matschig und verstümmelt wieder auf.

Oder gar nicht -_-

@Sockenzombie

Nun, das wäre in der Tat etwas übel, alles schon passiert, deswegen muss man ja auch vor jeder OP mit Vollnarkose so einen Zettel ausfüllen, in dme steht, dass man evt. nie wieder aufwachen könnte. :nerv:

Es verhegt überhaupt gar keine Zeit! Nicht wie im Schlaf, daß man weiß, daß Zeit vergangen ist....man ist weg......und dann is man wieder da, ca 1 sekunde, egal wie viele Stunden man weg war......ich war ziemlich irritiert darüber....und bei der Ohnmacht hatte ich schon das Gefühl daß .....in der Zeit irgendwas passiert ist, und ich auch irgendwo war und irgendwas gemacht habe.....weil ich etwas verändert wieder zu mir kam....eher wie nach einem Traum an den man sich überhaupt nicht erinnert, aber starke Gefühle hat, wenn man aufwacht....
in der Narkose ist einfach nichts. Nicht mal Zeit....ich denke dieser Zeitsprung muß für Tiere noch verwirrender sein....

Auf jeden Fall besser wie ein Koma ... weil ich in meiner Vollnarkose nicht geträumt habe.

Es ist einfach nur Schlaf ....

ja, aber ich bin noch nie aufgewacht, und hatte das Gefühl nur eine einzige Sekunde weg gewesen zu sein-- es sei denn es war auch so.
es findet ein Zeitsprung im gehirn statt....naja vielleicht find ich das ja nur so komisch- hat mir keiner gesagt, daß das nur ne Sekunde dauert^^
...man macht die Augen zu und wieder auf und befindet sich plötzlich ganz wo anders....ICH find das komisch :)

Also ich kann alle die davor angst haben beruhigen.
Ihr müsst wissen das ich ein totaler Angsthase bin. Auch bei meiner op habe ich mir totale sorgen gemacht. aber die ärzte erklären einmal alles(Fragen zur Vorgeschichte, Risiken etc.)
und danach ist es sowieso zu spät.
Bin dann nach mitternacht in den op geschoben worden.
Anschließend habe ich eine Maske mit dem Nervengas Propofol vors gesicht gehalten bekommen. und nach 3 sekunden war ich auch schon weg.

und ich kann euch echt versichern das man gar nix spürt.
da ich eine not op hatte musste alles sehr schnell gehen und ich habe unter der op fieber bekommen. deshalb mussten die mir einen zweiten zugang legen(hab schon einen bei der einlieferung bekommen wegen flüssigkeitszufuhr). und das hab ich gar nicht mitbekommen. genausowenig wie das fieber.

bin aber erst sehr spät aufgewacht... nach mehr als 8 stunden und hab danach auch keinerlei beschwerden gehabt( außer op wunde)

Mich würde interessieren warum man bei einer ambulanten Operation in Vollnarkose die Schmerzen nicht spürt.
Denn es wird ja nur das Bewusstsein ausgeschaltet wodurch man trotzdem die Schmerzen spüren sollte.

Der Fragesteller hat recht mit seiner Feststellung, daß das Ausschalten des Bewusstseins für eine Vollnarkose nicht reicht.
Im Ursprünglichen Faden für die Beantwortung der Frage wurde darauf verwiesen, daß eine Narkose drei Arten von Medikamenten erfordert:
Hypnotika: rufen den Narkoseschlaf hervor
Relaxantien: entspannen die Muskeln
Analgetika: unterdrücken den Schmerz

Zur Wirkung der Analgetika:

Zum Hintergrund:
Schmerz ist ein Warnsignal des Körpers, um sich vor Verletzungen zu schützen.
Ist der Schaden aber eingetreten, wurde der Körper verletzt, dann ist der Schmerz aber hinderlich, entweder bei der Flucht oder beim Kampf.
Deshalb können Schmerzreize in diesem Falle unterdrückt werden.
Dabei produziert der Körper eigene (endogene) Opioide (Morphine) (Endogene Morphine= Endorphine), die unter Stressbedingungen ausgeschüttet werden und den Schmerz unterdrücken oder in den Hintergrund drängen.

Bei einer Narkose macht man sich diese Funktion zunutze:
Analgetika können entweder bewirken, daß der Körper eigene Morphine erzeugt, so führt das Einatmen von Lachgas dazu, daß Endorphine ausgeschüttet werden, die dann den Schmerz unterdrücken.
Oder sie setzen sich als externe Opioide an Stelle der körpereigenen Morphine an die relevanten Rezeptoren im Gehirn und übernehmen die Funktion der körpereigenen Opioide.
Das betrifft insbesondere Analgetika wie Fentanyl, Remifentanyl oder Alfentanyl.

Also ich finde Vollnarkosen immer wieder einfach nur schrecklich, ich hasse es.
Es ist eine großes Nichts einfach, ich bin weg und ne sec später bin ich mit Schmerzen wieder wach und es sind Stunden vergangen. Voll eklig -_-