Tierversuche: Ja oder Nein?

@devanther:

Ich sehe Tierversuche als Mittel zum Zweck und dass man diese mit Menschenleben nicht vergleichen kann.

Und deshalb sind sie generell zu befürworten? Worauf ich hinaus wollte ist, zu differenzieren. So eine verpauschalierte Sicht halte ich für sehr unüberlegt und generell für äußerst gefährlich.

Auch aus dem Grund werden Tierversuche durchgeführt, um Menschenleben zu retten beispiel in der Chirougie, indem man erkennt welche Areale des Gehirns für was zuständig sind.

Du sagst es, nämlich auch. Aber es werden auch zahllose Versuche gemacht, die eben sinnlos sind in Relation zur Bedeutung von Leben.

Doch um diese messen zu können bedurf es natürlich zahlreiche Tierversuche.
Rechtfertigt es dies? Leben auszulöschen um andere zu verlängern?

Das ist eine Einstellung von wegen "passt schon irgendwie - wird schon irgendwie nötig sein". Hier geht es genauso um Leben, und ich meine, damit
ist höchst verantwortungsvoll umzugehen - es ist nunmal keine bloße Sache oder igend ein Ding. Deshalb sehe ich da eine äußerst kritische Einstellung für unabdinglich.

Unsere Intelligenz ist unsere Stärke und in einer Gattung sollte immer der Erhalt der eigenen Art im Vordergrund stehen, dass ist natürlich und bestimmt auf die Allgemeinheit übertragbar.

Hallo! Wir reden hier nicht über eine generelle Frage Tierversuche ja/nein - zumindest ich nicht, oder wo tat ich das?

Das sich einige Kapital rausschlagen und noch weitere Szenarien einleiten um an noch mehr Kapital zu gelangen oder einzusparen, so ist nunmal der Kapitalismus, er ist nicht gerecht.

Und so eine lapidare Einstellung macht ihn nicht gerechter - ganz im Gegenteil. Hey, wir könnten das generell machen: wen kümmert's, wenn irgendwo Verbrechen gegen die Menschlichkeit geschehen... so ist nunmal Politik - sie ist nicht gerecht. Und schon ist wieder alles gut, und man kann
sich besten Gewissens der nächsten Fußballübertragung zuwenden.

Fakt ist auf jedenFall dass wir heute ohne die Tierversuche niemals so weit wären wie mit, das spricht für sich.
Wenn wir die Möglichkeit schon besitzen, warum sollten wir sie nicht nutzen?

Nochmals: ich rede hier nicht von einer Grundsätzlichkeit - das machst Du -, sondern über solch eine unkritische, undifferenzierte und gleichgültige Einstellung.

ist es nicht schön,
dass die menschen nach wenigen jahrzehnten schon
sich gedanken darüber machen,
ihre macht womöglich nicht zu nutzen ?

ich halte das für einen unglaublichen erfolg des menschlichen intellekts

wartet die nächsten jahrtausende ab, da werden die tierversuche abgeschafft sein.

und eines ist sicher : laborratten werden jedenfalls niemals aussterben
solange ein laborant sie nicht benötigt,
die geschützteste art schlechthin

buddel

die tiere haben einen zweck.
wie die schlachtsau sterben muss
so wird an der ratte experimentiert.
kein wissenschaftler bekommt eine erektion oder nen feuchten schritt
wenn einer lebenden ratte der kopf abgeschnitten werden muss

und manchmal muss die rübe wohl ab

buddel

und manchmal muss das schweinchen sterben

wo ist ein unterschied der reinen zweckdienlichkeit zu sehen ?

alle ferkel eines wurfs werden in zuchtbetrieben nur zur schlachtung überhaupt nur geboren

das wird sich auch nicht ändern,
wenn ratten und andere in verhältnismässig sowieso schon erheblich wesentlich geringerer zahl zu tode kommen.

ob das alles "gut" ist,
steht auf einem anderen blatt.
wir,
als spezies mensch nutzen unser potential.
wenn wir auf diesem kurzen weg der evolution erfolg haben,
werden tierversuche
eine fussnote in den annalen der menschheit sein

buddel

@buddel

Den Vergleich Tiere zur Nahrungsgewinnung und Versuchstiere lass ich schonmal nicht in der Weise gelten. Und um die Zweckdienlichkeit geht es hier ja gerade. Der Unterschied liegt für mich u. a. im Leid der Tiere. Nur weil Ratten in unserem Esthetikempfinden unten in der Skala liegen, haben sie genauso ein Schmerzempfinden und erleben nicht minder Leid, zudem ist in den Versuchslaboren jegliche Tiergattung vertreten. Und eine Quantitätsideologie kannst Du gleich mal wieder einpacken gehen. Nach dem Motto könnten wir doch genauso sagen: "was soll's, wenn im Irak mal so-und-soviele tausend Leute draufgehen - gibt doch genug auf der Welt. Leben ist Leben, und kein Ding, und deshalb verdient es einfach einen gewissenhafteren Umgang. Wir sprechen hier nicht über ein generelles Abschaffen von Tierversuchen, zumindest ich nicht. Ich spreche hier von ca. 70 % nutzlosen Versuchen alleine im Namen der Wissenschaft, weil zahllose Widerholung ein- und desselben Versuchesoder bloße Übung und Schulung, oder aus rein formalen Gründen, oder weil's einfach kostengünstiger ist, oder das Resultat ist im Vorfeld längst bekannt, oder.. oder... oder...

Ich habe die Lösung hier schonmal vorgeschlagen, nämlich eine Zentralisierung. Versuche sollten zentral erfasst und anhand von festgelegten Richtlinien (wie z. B. die Frage, ob dieser Versuch schon mal durchgeführt wurde, etc. pp) genehmigt werden oder nicht.

Gerade Ratten sind total klug und nett (beides auf dem Level von Hunden), nur schade, dass sie kaum älter als 2-3 Jahre werden :(

Kosmetik und Lebensmittel nein
Für Medizinischen Zwecken nur in wirklichen ernst fällen wenn laborversuche und simultaionen nichts bringen.

Ratten sind sehr gutmütig... ich denke, zu gutmütig, genauso wie Beagles.

Mein Nachbar hat einen Beagle-Welpen, ein ganz lustiges, freches Kerlchen :D

Ich sagte das, weil Beagles als "gute" Versuchshunde bekannt sind...

geraldo,
der einzige,
der hier was einpacken kann bist du.
es geht um tiere und diesen vergleich habe ich gezogen.
und du kommst hier mit irak oder anderen menschenkonflikten.
und soll ich dir was sagen ?
es geht mir tatsächlich am arsch vorbei,
wie sich die menschen behandeln.
um so lächerlicher,
dass tierschützer sich aufspielen,
wo doch weltweit menschen unter erbärmlichsten bedingungen leben müssen

buddel

Menschen und Tieren geht es auf der Welt gleichermaßen schlecht, von Pflanzen und Ökosystemen gar nicht zu reden.

Warum sollte ein Teil davon mehr Rechte haben? Es hängt alles zusammen... mit dem Unterschied, dass Tiere und die Natur auch ohne Menschen auskommen könnten, aber nicht umgekehrt.

Angenommen, es gäbe keine Tiere. Dann könnte niemand Fleisch essen, Pelz tragen, Tierversuche machen und auch die ganze Zivilisation wäre zurückgeblieben.

Also wäre ein bisschen Dankbarkeit vielleicht gar nicht so unangebracht...

an wen zu adressieren ?

Ach so, du weichst aus.

Okay, das ist jetzt auch egal.

schnitzel, ich danke dir,
dass das schwein aus dem du stammst sein leben für mich gab ?

So ähnlich wäre das selbstverständlich, aber so klingt es lächerlich.

Aber wie gesagt: es ist jetzt egal.

die verfechter des tierschutzes
sind ja auf dem richtigen weg,
das will ich gar nicht bestreiten
aber es muss auch klar sein,
dass diese tierversuche ein recht neues phänomen sind.
und dass die menschheit, was tierversuche angeht,
sich nicht auf die letzten hundert jahre reduzieren lässt.

ethische standards werden geformt,
in diesen zeiten mehr als jemals zuvor in der geschichte des menschen
und tierschützer sind erstmalig in dieser geschichte.
einen konsens zwischen mehr als 6 mrd menschen zu finden
erfordert nun mal mehr als ein paar jahrzehnte

buddel

@buddel:

lies mal genauer - ich hab den Vergleich mit dem Irak nur auf ein Quantitätsverständnis gezogen, nicht darüber hinaus!

um so lächerlicher,
dass tierschützer sich aufspielen,
wo doch weltweit menschen unter erbärmlichsten bedingungen leben müssen

und nu frag ich dich mal, was das eine mit dem anderen zu tun hat!


@chaoshell:

Stimme dir völlig zu!

Ach so, es müssen bestimmt gleich wieder die Kinder herhalten zur Rechtfertigung von solchen Bestialitäten.... ich sehs schon kommen. :|