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Werden die Jugendlichen immer blöder?

2.994 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Erziehung, Jugendliche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
raeli ehemaliges Mitglied

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Werden die Jugendlichen immer blöder?

24.05.2010 um 02:18
Tyranos, ich finde deine Ansichten echt super.....was bist du von Beruf?

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24.05.2010 um 11:06
@Tyranos
Ich habe mal bei Wiki nachgeschaut. Ja, das passt zu dem was ich befürchte. Eine Verdummung der Gesellschaft und ein Leistungselitemensch mit einem IQ von 100.

Allerdings haben wir doch auch nur durchschnittliche Führungskräfte. Natürlich nicht bei den Ingeneuren oder den Piloten. Es gibt Jobs da kannst Du keine Idioten einstellen. Aber wer erinnert sich nicht an den Wirtschaftsminister, der von Beruf Müller war, und bei Ausbruch der Finanzkrise ziemlich dumm herumstand. Wie sagte Volker Pispers, Lothar Matthäus hätte doch auch Zeit gehabt.

Ich denke das es aber etwas differenzierter zugeht. Es wird mehr auf eine Zweiteilung hinauslaufen. Ein großer Haufen ungebildeter und eine sehr kleine Elite. Vielleicht gibt es auch noch eine Mittelschicht, die keine elitären Aufgaben machen kann, aber für ihre Bildung und Leistungsbereitschaft keine geeigneten Jobs bekommen. Sie müssen dann die einfachen Jobs machen, weil die einfachen zu "dumm sind ein Loch in den Schnee zu pinkeln", oder nur noch im Koma von Alkohol, Drogen und Schundfernsehen dahin vegetieren.

Aber mal ehrlich es ist doch schon ein wenig soweit. Hartz IV zwingt die Mittelschicht Idiotenjobs anzunehmen, und das bei Personen zwischen 30 und 50 also im besten Alter. Der junge Hauptschüler bleibt zuhause, und schwänzt seine teure Weiterbildungsmaßnahme. Ich möchte hier nicht pauschalisieren, aber tendenziell ist so eine Entwicklung doch nicht ganz unrealistisch.


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Doors ehemaliges Mitglied

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24.05.2010 um 15:57
Selbst, wenn man aus einem "bildungsfernen Elternhaus" kommt - ab einem gewissen Alter ist man doch für seinen Grips selbst verantwortlich. Ich kann die Schuld an "intellektuellen Defiziten" nicht ständig anderen Menschen (Eltern, Kita, Schule, Uni) in die Schuhe schieben.


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24.05.2010 um 16:14
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Das würde ich so auch nicht sagen weil, bei mir hat sich die Neugierde ganz von selbst eingestellt, und zwar als ich um die 14 war; davor war ich ein miserabler Schüler, ja gar quasi ein Schulverweigerer.
Oder ich sag mal so, du kennst die Prozesse nicht, die damals bei dir im Unterbewusstsein abgelaufen sind und du hast dir darüber nie Gedanken gemacht. Es reicht schon ein bestimmtes Bild, welches du flüchtig aufgenommen hast, welches bei dir bestimmte Gedanken und Erinnerungen hervorgerufen hat, was deine Neugier geweckt hat und dein Verhalten verändert hat. Ich will jetzt nicht sagen, dass du Stroh im Kopf hättest, aber wenn Stroh da ist und ein Funke darauf fällt, dann gibt es Feuer, wenn du verstehst was ich meine. ;)
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Die Neugierde entfachte als ich mir den simplesten und doch komplexesten Gedanke in die quere kam: wieso ist alles, wie es ist.
Antwort: Weil es so ist und nicht anders sein kann.
Wie gesagt es muss schon etwas da sein, irgendwelche Vorstellungen oder Bilder, was dich zu etwas bewegt, es muss nur auf eine bestimmte Art und Weise aktiviert werden.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Dennoch hängt es auch von der Persönlichkeitsstruktur ab, manche z.B sind empflindlicher für die und die Reize etc.
Ja das hängt letztendlich vom Erlebten ab. Je nach dem was dir widerfahren ist, dem entsprechend hat es dich geprägt. Ein Beispiel, ich würde dir jetzt erzählen, dass jeder dessen Nick auf "m" endet, homosexuell wäre und ich würde dir dazu einen Beweis erbringen, so dass du wirklich anfängst daran zu glauben.
Was passiert? Jedes mal wenn du hier im Forum bist, wirst du auf diese eine Sache achten und dir die Nicks genauer ansehen.
Was habe ich bei dir verändert? Erstens, ich habe dir durch diese Information ein neues Instinkt hinzugefügt, weil Instinkte arbeiten so. Du siehst etwas, hörst etwas, spürst etwas und fängst an darauf entsprechend zu reagieren, weil zu jedem bekannten Reiz eine bestimmte Verhaltensweise dahintersteckt, die man sich angeeignet hat. Zweitens, da deine Persönlichkeit die Summe deiner Instinkte und Verhaltensweisen ist, habe ich diese somit auch verändert. Durch diese eine Information fängst du an bestimmte Sachen einfach anders zu betrachten, was wiederum Teil deines Verhaltens ist. Hinter diesem Verhalten steckt ein bestimmtes Gefühl oder eine Empfindung, die ausgelöst wird, welches dir durch den Kopf geht, wenn du mit der einen Sache konfrontiert wirst.

Genau so auch, wieso sind schöne Frauen schön?
Viele oder fast alle denken, es ist einfach so, hängt von den Genen ab. Tja aber woher sollen die Gene, also diese Aneinanderreihung von Molekülen, überhaupt wissen, wie eine Frau aussieht? Das sind sowieso Atome, die über Nahrung aufgenommen wurden, die vorher sonst wo waren.
Die einzig logische Erklärung, die ich mir gefunden habe ist die, dass man als Säugling diese mütterliche Zuneigung bekommen hat, dabei wurden Glücksgefühle ausgelöst und man hat sich dabei das Gesicht eingeprägt, welche die Mutter oder die Person hatte, als es zu dieser Zuneigung kam. Da man aber als Kind damals etwas schlecht sehen konnte, konnte man auch nur die auffälligsten Merkmale des Gesichts merken. So und jedes mal wenn man eine schöne Frau sieht, welche z.B. die Schönheitsmerkmale hat, volle Lippen und große Augen, so wird man durch diese Gesichtsanatomie eben an diese Situation erinnert, wo man diese Glücksgefühle hatte, als man als Säugling diese Zuneigung erfahren hat. Aufgrund dieser Erinnerung kommt es zu weiteren Glücksgefühlen, was letztendlich als schön empfunden wird. Also man nimmt es als Erinnerung nicht direkt war, weil damals alles zu verschwommen war, aber die dazugehörigen Instinkte haben sich eingeprägt.

Und so ist es allgemein mit menschlichen Reizen, Instinkten, Gefühlen und dem restlichen Gedöns, also man muss sich das erst aneignen. Aber da das alles im Unterbewusstsein stattfindet, ist man sich den ganzen Prozessen nicht bewusst und nur die Konzentration auf das Objekt der Begierde ist zu spüren.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Für mich einfach durch die Fähigkeit zu reflektieren, hat jeder Mensch, aber gewisse Neigungen sind ebenfalls angeboren, die entscheiden dann, wie das Umfeld gleichsam in welche Richtungen sich das Individuum bewegt.
Angeboren kann es nicht sein, weil man das Problem hätte, dass die Gene sich nicht an Situationen anpassen können, die sind so wie sie sind. Das menschliche Gehirn aber, kann sich aufgrund der Prozesse, die dort ablaufen, sich verändern. Im Laufe der Zeit verändert der Mensch seine Vorlieben und Vorlieben sind an Gefühle und Instinkte verknüpft. Wenn sie von Genen abhängig wären, dann dürften diese Veränderungen nicht stattfinden.
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@raeli
Zitat von raeliraeli schrieb:Tyranos, ich finde deine Ansichten echt super.....was bist du von Beruf?
Hi,
ich bin Herrscher eines Großreiches und versuche hier weitere Anhänger zu finden, die sich meiner Macht und Intelligenz unterstellen. ;)
Ne Spaß bei Seite, also ich bin auf keinen Fall ein Psychologe oder jemand der in der Richtung mit Menschen arbeitet, welche mit den Problemen, die hier beschrieben sind, etwas zu tun haben.
Ich interessiere mich für die menschliche Verhaltensweise, für die Funktionsweise der Gefühle und Instinkte, für die Intelligenz einfach aus dem Grund, weil ich es nicht wahrhaben will, dass das alles Sachen sind, die aus der unerklärbaren Magie Gottes bestehen und auf keinen Fall materiell sein können. Ich halte diese Vorstellung für absurd, weil wenn das der Fall wäre, dann würden von dieser Logik her, Dinge eintreten, die es eigentlich nicht geben kann, was letztendlich dazu führen müsste, dass es so etwas wie Gefühle nicht geben könnte. Gefühle gibt es aber und so wie die Logik funktioniert, muss die Erklärung dieser eine materielle oder eine Art mechanische sein. Viele gehen davon aus, dass gewisse menschliche Eigenschaften einfach so da sind, das ist unlogisch, da muss dies und jenes abgelaufen sein, damit diese Eigenschaft überhaupt da ist. Und somit versuche ich hinter diesen mysteriösen und unerklärbaren Dingen, Muster oder Vorstellungen zu finden, die einen logichen Sinn ergeben. Diesen Sinn muss es geben, weil sonst würde das alles nicht funktionieren.
Naja und meine Mittel sind, beobachten, beobachten und nochmals beobachten. Sich selbst bei eigener Verhaltensweise beobachten und hinterfragen, warum das so oder so ist, andere beobachten. Vergleiche anstellen. Versuchen Erklärungen zu finden für das was man nicht direkt beobachten kann, die recht einfach aussehen und nicht so, dass es eine höhere Macht gibt, die alles so hingedreht hat, wie wir es vorfinden. So eine Erklärung würde nur noch mehr Fragen aufwerfen und wäre somit keine.

Es gibt Leute oder sogar Wissenschaftler, die davon ausgehen, dass die Evolution ein höheres Bewusstsein hätte. D.h. der Grund wieso wir Augen und Ohren haben, ist nach ihnen der, dass die Evolution es so wollte, sich hat sich extra Gedanken gemacht, wie sie uns das Leben einfacher machen könnte und sich komplizierte Systeme ausgedacht, die mit der menschlichen Technik nicht zu vergleichen wäre. Ich sage dazu, dass es Blödsinn ist. Der Grund wieso wir Augen und Ohren haben ist der, dass es durch "zufällige" Mutation gerade die Dinge sind, die uns Vorteile gebracht haben. Die Mutationen die zu Nachteilen geführt haben, haben auch dazu geführt dass diese Lebewesen ausgestorben sind und nur deswegen sind wir angeblich so perfekt an das Leben angepasst.
In der Natur gibt es auch Schönheitsfehler, was zeigt das die Evolution auch eine Missbildung ist, hat weder Arme noch Beine. :)
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@Waldfreund
Zitat von WaldfreundWaldfreund schrieb:Ein großer Haufen ungebildeter und eine sehr kleine Elite.
Also ich bin der Meinung, dass die Intelligenz nur bei denen stagniert oder abnimmt, die sich einfach mit nichts beschäftigen oder wenn, dann auf jeden Fall mit Blödsinn. Ich will nicht sagen, dass es uns allen absolut gut geht, aber so die richtigen Herausforderungen im Leben fehlen einfach, weil wir im Prinzip alles haben. Wir müssen nicht jagen gehen oder so was, es ist alles gleich um die Ecke. Und es ist ja auch so, wenn du alles hast, warum muss du dir den Finger krumm biegen? Also Idioten wird es solange geben, solange es genug kluge gibt, die den Wohlstand für sich und die Idioten aufrecht erhalten können. Wenn es zu viele Idioten werden, dann wird es von ihnen welche geben, dich sich doch um ihren eigenen Dreck kümmern müssen, weil sie vernachlässigt werden, was wiederum zu gewissen Herausforderungen kommen wird und somit gewisser körperlicher und geistiger Aktivität. Der Mensch hat sich auch von einer Bakterie entwickelt, warum würde es nicht funktionieren, wenn er sich einfach nur von seinem recht beschränktem Status unter bestimmten Bedingungen auch weiter entwickeln könnte, wenn die Situation es erfordern würde? Es ist problematisch, wenn es dem Menschen zu schlecht geht, dann tut er etwas dagegen, hat er einen gewissen Wohlstand erreicht, legt er sich auf seine faule Haut und entwickelt sich zurück, bis Probleme auftauchen.


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24.05.2010 um 17:52
@Tyranos
„Ich will nicht sagen, dass es uns allen absolut gut geht, aber so die richtigen Herausforderungen im Leben fehlen einfach, weil wir im Prinzip alles haben…………..“

Wenn es uns gelingt Wohlstand für alle zu schaffen ( aufgrund neuer Erfindungen ), dann besteht durchaus für einige Menschen das Problem, das sie degenerieren. Das kennt man ja schon bei vielen Rentnern, die innerhalb weniger Jahre „eingehen“. Insbesondere Menschen die sich nur über ihren Beruf identifiziert haben, könnten leicht Probleme bekommen.

Aber es gibt so viele interessante Dinge zu entdecken und zu erfahren, das jeder Mensch die Möglichkeit hat, die gewonnene Zeit sinnvoll zu nutzen. Kunst, Musik, Philosophie oder die Natur entdecken. Fotografieren, Filmen oder zeit für die Kinder zu haben.

Verblöden ist also nur eine Sache der Einstellung. Kinder und Jugendliche muss man natürlich begeistern, und das ist Aufgabe der Eltern, der Verwandten und der Gesellschaft.


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24.05.2010 um 22:13
Zitat von WaldfreundWaldfreund schrieb:Ich habe mal bei Wiki nachgeschaut. Ja, das passt zu dem was ich befürchte. Eine Verdummung der Gesellschaft und ein Leistungselitemensch mit einem IQ von 100.
Um Leistungselite...sprich Funktionsträger zu sein,was nichts weiter heisst als bei Bedarf alle Verantwortung wegzudelegieren...zu sein muss man nicht intelligent sein,im Gegenteil,Phantasie schadet da nur,zweidimensionales lineares Denken genügt.
Schau dir mich an,hochbegabtmit nem IQ von 135...mich nennt man Minderleister,ürigens gehts der Mehrzahl der Hochbegabten so wenn die Hochbegabung nicht protektioniert wird.Networking ist alles,damit wirste auch amerikanischer Präsident,selbst als Nichtskönner,Hardcorealki und Psychotiker


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24.05.2010 um 22:14
@Waldfreund

Wer ausserhalb eines Berufes keine Aufgaben für sich sieht, kein Engagement entwickelt, keinem Hobby fröhnt, der wird in der Tat am Ende seines Berufslebens ein Problem haben.
Ich freu' mich schon auf den Tag, an dem ich nicht mehr für andere denken und arbeiten muss, sondern nur noch für mich und für das, was ich für wichtig erachte.


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25.05.2010 um 02:51
@Tyranos
Dem stimme ich vollkommen zu; bis auf das: es muss angeborene Leitlinien geben sonst wäre eben das von dir geschilderte unmöglich; du sagst: das Gehirn passe sich an - ja das stimmt auch, bei jedem Tier ist es das gleiche; jedoch musst du bedenken das diese angeborenen Leitlinien sich sehr wohl unterscheiden.
Ich nehm nochmal dein Zitat:
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Ja das hängt letztendlich vom Erlebten ab. Je nach dem was dir widerfahren ist, dem entsprechend hat es dich geprägt. Ein Beispiel, ich würde dir jetzt erzählen, dass jeder dessen Nick auf "m" endet, homosexuell wäre und ich würde dir dazu einen Beweis erbringen, so dass du wirklich anfängst daran zu glauben.

Nein das muss nicht bei jedem gleich sein - selbst bei gleicher Erziehung, gleichen Umweltbedingungen; die haben zwar nen starken Einfluss, aber: es wurde auch schon ausgiebig durchforscht - so wie du vllt. blonde Haare hast, hat der andere schwarze - so kannst du auch von Statur ängstlicher, der andere Risiko-bereiter sein; die entsprechenden Gene wurden auch schon entdeckt (Novelty seeking).
Und das kann sich auf die Neugierde, oder auf das Beispiel deines Zitats auswirken - nämlich insofern dass du, die mit dem M geendeten Nicks, je nach Veranlagung angehst - umsichtiger oder un-umsichtiger; nehmen wir Autisten, die haben wegen diverser sozialer Defizite ihr Augenmerk auch auf anderen Dingen - nämlich in welchen, in denen ihr Defizit nicht auftaucht; erzähle diesem von dem M.... er wird etwas ganz anderes im Kopf haben.
Ich will damit einfach sagen, dass bestimmtes Potenzial durchaus mitgegeben wird, und dieses ebenfalls am Werdegang teil hat.


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26.05.2010 um 01:50
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:es wurde auch schon ausgiebig durchforscht - so wie du vllt. blonde Haare hast, hat der andere schwarze - so kannst du auch von Statur ängstlicher, der andere Risiko-bereiter sein; die entsprechenden Gene wurden auch schon entdeckt (Novelty seeking).
Die Gene sind meiner Ansicht nach nur für den Aufbau zuständig. Die ganzen Prozesse die im Körper und auch Verstand ablaufen können nicht von Genen abhängen, weil das sind so viele Ereignisse die mit Erlebnissen veknüpft sind, so dass dies bedeuten würde, dass in den Genen das komplette Schicksal des Universums gespeichert sein müsste, was nun mal nicht sein kann.
Wenn du genetisch ängstlicher wärst, dann würdest du dich an diesen Umstand gewöhnen, so dass diese Empfindung im Kopf gar nicht mehr da ist. Das ist als ob man sich daran gewöhnt Kleidung zu tragen. D.h. es wird nur dieses ängstliche Zittern des Körpers festzustellen sein, aber die Empfindung wäre nicht mehr vorhanden.
So und wenn man Angst hat, wie kommt das zu Stande, erst wenn dir die Gene sagen, dass du jetzt Angst haben sollst oder wird Angst erst über einen bestimmten Reiz aktiviert? Wenn das Letztere der Fall ist und trotzdem genetisch bedingt ist, woher wissen die Gene, wie dieser Reiz aussieht oder aussehen muss?
Es gibt doch Leute, die irgendwann mal sagen, dass das Leben was ich zurzeit führe, einfach Scheiße ist, sie sind mit sich selbst und ihrer Verhaltensweise nicht zufrieden, sie machen sich zu viele Sorgen etc.. Irgendwann sagen sie, jetzt ist Schluss, ich will das alles nicht mehr und fangen an über ein neues Ich nachzudenken und dieses sich anzueignen. Wenn ihre vorherige Persönlichkeit von den Genen bestimmt worden war, dann müsste das bedeuten, dass nach dem sie eine andere Einstellung, Verhaltensweise und somit Persönlichkeit angenommen haben, sie sich auch physikalisch verändern müssten, d.h. ihnen müssten jetzt größere Nasen wachsen oder so. Das ist aber nicht der Fall.
Was diese Beschreibungen wie "ängstliche Statur" angeht, da muss man vorsichtig sein, weil das kann man nicht so pauschalisieren. Man kann nur sagen, dass diese Person unter den und den Bedingungen sich so und so verhält. Du kannst nicht sagen, wenn du eine Person nur 10 Minuten kennst, dass es immer so ist und immer so war. Dazu müsstest du diese Person wirklich studieren.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:...nehmen wir Autisten, die haben wegen diverser sozialer Defizite ihr Augenmerk auch auf anderen Dingen - nämlich in welchen, in denen ihr Defizit nicht auftaucht; erzähle diesem von dem M.... er wird etwas ganz anderes im Kopf haben.

Da vergleichst du zwei unterschiedliche Sachen miteinander. Autisten sind so wie sie sind, nicht aufgrund ihrer Persönlichkeit, sondern ihr Defizit besteht in der Koordination und Verarbeitung der Information. Das hat physikalische Gründe. Normale Menschen reagieren nur auf Informationen bzw. Reize, die einen bestimmten Zustand in einem bestimmten Maße ändern, d.h. z.B. eine Änderung von blau auf rot, wird intensiver wahrgenommen als von blau auf dunkelblau. Für Autisten ist es vollkommen egal, sie nehmen es gleich wahr. Das Problem ist, dass sie jetzt nicht wüssten, welche Änderung stärker war, was dazu führt, dass die Informationsselektion bei ihnen ziemlich schlecht funktioniert und sie zwischen wichtig und unwichtig nicht unterscheiden können. Für sie ist alles gleich, deswegen auch diese Emotionslosigkeit. Je nach dem wie man das betrachtet, ist es gut oder halt schlecht. Es gibt Forscher, die herausfinden wollen, wie man das Gehirn dazu bringen kann zwischen Autismus und Normalitätszustand umzuschalten, damit man alle Vorteile zur Verfügung hat.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Ich will damit einfach sagen, dass bestimmtes Potenzial durchaus mitgegeben wird, und dieses ebenfalls am Werdegang teil hat.
Die Persönlichkeit des Menschen entwickelt sich schon im Mutterleib aufgrund dem, was es fähig ist unter diesen Bedingungen wahrzunehmen. Da kann sich auch ein gewisser Geschmack entwickeln etc.. Das hat durchaus Einfluss darauf, wie das Kind bei seiner weiteren Entwicklung sich auf diese verhält.

Ich habe mal vor nicht allzu langer Zeit von so einer Therapie, sag ich jetzt mal, gelesen, da ist es so, dass bei Patienten, bei denen irgendwie Gehirnteile nicht mehr funktionieren, aufgrund von Unfällen etc., und dadurch gewisse Körperfunktionen gestört sind oder nicht mehr funktionieren, sie dazu animiert werden, sich diese Funktionen wieder anzulernen. Also z.B. irgend ein Patient hat keinen Zugriff auf seine rechte Körperseite, kann das Bein und den Arm nicht bewegen, so und er muss trotzdem versuchen durch tägliches Konzentrationstraining diese Funktionen wieder zu erlernen. Und siehe da nach einer gwissen Zeit funktioniert das. Das Gehirn hat sich neu umstrukturiert und neue Verbindungen zu angeblich nicht mehr zugreifbaren Regionen aufgebaut. Also ich sag mal so, spätestens jetzt muss deutlich sein, dass Gene mit der Enwicklung und Veränderung des Menschen nichts am Hut haben. Und wenn es schon für solche "physikalischen" Sachen gilt, dann für die "Software des Verstandes" also Persönlichkeit erst recht.


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26.05.2010 um 02:15
@Tyranos
Das ist auch richtig was du beschreibst, aber eben nicht ganz richtig wie ich finde;denn ich finde aus deinem Text kann man gut lesen, dass Gene mitspielen - natürlich sie spielen ein Wechselspiel (also Gene und Umwelt), das nennt man Epigenetik:
Die Gene müssen eben schon wissen wie der Reiz aussieht, sonst könnten sie nicht reagieren - dieses Reagieren ist genetisch unterschiedlich; mal ein Beispiel - dass es gut ausfällt vergleich ich das Beispiel mit einem Tier zu einem Menschen:
Das Tier auch wenn es bei dir aufwächst wird dich nicht sexuell attraktiv finden, und du das Tier nicht - wieso? wegen den verschiedenen Genen - beim Menschen ist das natürlich alles viel subtiler (also die genetischen Verschiedenheiten - dennoch sind sie vorhanden.
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Ich habe mal vor nicht allzu langer Zeit von so einer Therapie, sag ich jetzt mal, gelesen, da ist es so, dass bei Patienten, bei denen irgendwie Gehirnteile nicht mehr funktionieren, aufgrund von Unfällen etc., und dadurch gewisse Körperfunktionen gestört sind oder nicht mehr funktionieren, sie dazu animiert werden, sich diese Funktionen wieder anzulernen. Also z.B. irgend ein Patient hat keinen Zugriff auf seine rechte Körperseite, kann das Bein und den Arm nicht bewegen, so und er muss trotzdem versuchen durch tägliches Konzentrationstraining diese Funktionen wieder zu erlernen. Und siehe da nach einer gwissen Zeit funktioniert das. Das Gehirn hat sich neu umstrukturiert und neue Verbindungen zu angeblich nicht mehr zugreifbaren Regionen aufgebaut. Also ich sag mal so, spätestens jetzt muss deutlich sein, dass Gene mit der Enwicklung und Veränderung des Menschen nichts am Hut haben. Und wenn es schon für solche "physikalischen" Sachen gilt, dann für die "Software des Verstandes" also Persönlichkeit erst recht.
Das stimmt, hab ich auch gesehen :D
Nennt sich Neuroplastizität, funkt aber auch nur dar schon die Grundlagen, und zwar seit unserer Geburt dafür geg. sind.
Man braucht einfach ein Basissystem - sonst würde es nicht funktionieren.


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26.05.2010 um 22:17
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Das Tier auch wenn es bei dir aufwächst wird dich nicht sexuell attraktiv finden, und du das Tier nicht - wieso? wegen den verschiedenen Genen - beim Menschen ist das natürlich alles viel subtiler (also die genetischen Verschiedenheiten - dennoch sind sie vorhanden.
Das kommt darauf an, welche Beziehung Mensch und Tier miteinander eingehen. Wenn der Mensch und das Tier keine Gleichgesinnten finden z.B., kann gewisse Zuneigung über das Moralische hinausgehen. Also das was du beschreibst muss nicht grundsätzlich so sein, kann sich auch ganz anders entwickeln.


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26.05.2010 um 23:11
@Tyranos
Moral wird erst mehr oder minder erlernt - auch hier sind zwar Grundlagen schon im Erbgut ,aber beeinflusst nicht direkt.
Es kann sich durchaus so entwickeln, das sind aber dann wirklich Ausnahmen und entwickelt sich erst im Laufe der Zeit.


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26.05.2010 um 23:12
Spätestens wenn du dich mit dem Tier paaren willst und Nachfahren zeugen willst ist Ende Gelände.


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26.05.2010 um 23:27
@libertarian

Dass Gene die menschliche Psyche bestimmen, halte ich von vorne bis hinten unlogisch. Die Gene sind dazu da, damit sich Zellen reproduzieren können. Wenn du den Zellen den Zellkern wegnimmst, dann funktionieren sie trotzdem weiter, sie können sich nur nicht mehr vermehren. Wie ein Gen auf eine Information Einfluss nehmen soll, die im Gehirn über viele Gehirnzellen verteilt ist, keine Ahnung wie das funktionieren soll. Die Gene müssten dazu wissen, wo sich die Informationen befinden, für welche sie zuständig sind. Dann müssen sie sich auf Veränderungen einstellen können. Im Prinzip müsste jeder DNS Strang selbst ein Gehirn besitzen um das alles koordinieren zu können. Weiterhin müsste jedes Gen alle Eventualitäten, die der Verstand einnehmen könnte, berücksichtigen, was das Ding noch komplizierter aussehen lassen müsste. Wie soll das alles funktionieren?


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26.05.2010 um 23:33
@Tyranos
Und wie steuern die Gene dann, dass der eine hochintelligent ist, der andere hochmusikalisch und der nächste künstlerisch begabt ist?


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26.05.2010 um 23:40
@Lufton
Zitat von LuftonLufton schrieb:Und wie steuern die Gene dann, dass der eine hochintelligent ist, der andere hochmusikalisch und der nächste künstlerisch begabt ist?
Und wer sagt, dass die Gene dafür verantwortlich sind?


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26.05.2010 um 23:42
@Tyranos
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Dass Gene die menschliche Psyche bestimmen, halte ich von vorne bis hinten unlogisch. Die Gene sind dazu da, damit sich Zellen reproduzieren können. Wenn du den Zellen den Zellkern wegnimmst, dann funktionieren sie trotzdem weiter, sie können sich nur nicht mehr vermehren.
Ob die Zellen weiter funktionieren, wenn du ihnen den Zellkern wegnimmst? - ich glaub dann funktioniert die Zelle nicht weiter - im Zellkern befinden sich die DNS Stränge; alles drum herum sind soviel ich weis einfach Mechanismen um die DNS aus dem Zellkern lesen, reparieren und son Zeugs zu können.
Die Zellen müssen sich, um sich auf Veränderungen einzustellen, Proteine erzeugen - die dann im Körper eingesetzt werden; das ist ein weiterer Grund weshalb ich denke, dass es dann nicht mehr funktioniert.
Zitat von TyranosTyranos schrieb:Wie ein Gen auf eine Information Einfluss nehmen soll, die im Gehirn über viele Gehirnzellen verteilt ist, keine Ahnung wie das funktionieren soll. Die Gene müssten dazu wissen, wo sich die Informationen befinden, für welche sie zuständig sind.
Zellen kommunizieren untereinander, das ist ein hochkomplexes System das wohl auch Experten heute nicht annähernd begreifen.
Zitat von TyranosTyranos schrieb: Im Prinzip müsste jeder DNS Strang selbst ein Gehirn besitzen um das alles koordinieren zu können. Weiterhin müsste jedes Gen alle Eventualitäten, die der Verstand einnehmen könnte, berücksichtigen, was das Ding noch komplizierter aussehen lassen müsste. Wie soll das alles funktionieren?
Ich bin der Überzeugung dass jede Zelle ein Bewusstsein hat - wie du schon sagst sonst könnte es nicht funktionieren.
Der Aufbau der Zellen untereinander, ergibt dann etwas höheres so wie den Menschen, nen Tiger oder solch Wesen :)


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26.05.2010 um 23:45
@Lufton
Zitat von LuftonLufton schrieb:Und wie steuern die Gene dann, dass der eine hochintelligent ist, der andere hochmusikalisch und der nächste künstlerisch begabt ist?
Hochintelligent ist sone Sache, das gibt es nämlich so nicht - Intelligenz fällt in Tausende Intelligenzen - diese bilden sich mehr durch Leidenschaften des einzelnen und die Leidenschaften sind teilweise tatsächlich vererbar.


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26.05.2010 um 23:46
Aber Leidenschaften müssen erst entfachen und das finde ich hat @Tyranos ziemlich gut erklärt.


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27.05.2010 um 00:26
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Ob die Zellen weiter funktionieren, wenn du ihnen den Zellkern wegnimmst? - ich glaub dann funktioniert die Zelle nicht weiter...
Ist aber so. Die Forscher waren auch verblüfft als sie das festgestellt hatten. Das Ding ist, dass die Zellen selbst so eine Art Organe besitzen, die Stoffwechsel und -verabeitung vorantreiben. Der Zellkern ist einfach nur ein Speicher, auf welchen zugegriffen wird, wenn die Zelle sich duplizieren möchte. Für die ganzen inneren Prozesse einer Zelle ist der Zellkern unwichtig.
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Ich bin der Überzeugung dass jede Zelle ein Bewusstsein hat - wie du schon sagst sonst könnte es nicht funktionieren.
Wenn das der Fall ist, dann müsste das Gehirn eigentlich überflüssig sein, weil das Denken wird sowieso von den Genen übernommen.


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