Wieso trinken Menschen sinnlos Alkohol?

Niemand trinkt sinnlos Alkohol.
Die meisten ertränken ihr scheiß Leben darin, ein paar machen mit weil andere es machen und den restlichen paar Prozent macht es vielleicht wirklich Spaß oder was auch immer.

Übermäßiger Alkoholkonsum geschieht meiner Meinung nach entweder aus Gruppenzwang oder als Selbstmedikation. Die Gründe unterscheiden sich also im Wesentlichen nicht von denen wenn es um andere Drogen geht.

es macht dieses dämliche Dasein erträglicher...

@stanman

jo..

@Topic
frag ich mich grad auch :D nach dem 5ten bier is der durst doch normal vorbei-warum zischt das sechste dann noch ? :D

@stanman

Wenn das eigene Dasein als so dämlich empfunden wird, dass man es nur im Suff ertragen kann: Wäre da nicht Suizid die bessere Alternative? Mal ganz ernsthaft.

@Doors
Allein von der Logik her: ja.

@belphega

Wenn man die ökologischen Konsequenzen von Alkoholherstellung und -vertrieb berücksichtigt, dann erst recht.

Nein, liebe LeserInnen, ihr müsst Euch jetzt nicht gleich aufhängen.

@Ainee

Ainee schrieb:Die meisten ertränken ihr scheiß Leben darin

das stimmt so nicht...ich hab nen bekannten der ist/war juwelier...hatte 3 geschäfte die gut liefen, ein paar häuser die er vermietet hat...und hat irgendwann angefangen zu saufen, er weiß selber nicht mehr warum...ab da ging es dann bergab mit ihm...nun hat er nichts mehr, bekommt vom staat nichts, und lebt von der gutmütigkeit seiner freundin die ihn quasi am leben erhält.

aber man braucht sich ja nur die promis anschaun...da sind wenige darunter die nicht saufen...viele nehmen drogen, sind alkoholiker, hätten aber alles um glücklich zu sein

@Doors
es gibt eh genug menschen die sich selbst umbringen wenn sie nicht mehr weiterwissen...nur meinen da viele das sie ihre familie gleich mit umbringen müssen

@stanman
mit alkohol linderst du vielleicht die "wirkung" deines lebens aber nicht die "ursache" ;-)

Gründe zur Alkoholabhängigkeit gibt es so viele wie Alkoholabhängige.

@Leibhaftiger

Leibhaftiger schrieb:aber man braucht sich ja nur die promis anschaun...da sind wenige darunter die nicht saufen...viele nehmen drogen, sind alkoholiker, hätten aber alles um glücklich zu sein

was wäre das?
geld?

@Leibhaftiger
Glaub mir, dass sich viele Stars nach nem normalen Leben sehnen würden.
Das mag ein paar Monate oder Jahre toll sein, im Rampenlicht zu stehen.

Aber genießt du es nicht auch, am Wochenende mit deinem Partner gemütlich durch die Stadt zu schlendern? Ein Eis zu essen? Im Urlaub einfach an den Strand zu fahren oder in einer Kneipe mal so richtig durchzudrehn und abzutanzen? Ist es nicht schön, einfach im Garten zu sitzen und ein Buch zu lesen, Bekannte einzuladen und den Kindern beim Spielen zuzusehn? Ist es nicht toll, dass einmal wöchentlich der Müll abgeholt wird und einfach weg ist?

Oder ziehst du ein Leben vor, in dem du dich verkleiden musst um aus dem Haus zu gehn? Überall Blitzlichtgewitter hochkommt, wenn du eigentlich nur gemütlich Urlaub machen willst? Dein Grundstück belagert wird und du ständig Angst um deine Kinder haben musst? Wenn alles an dir kritisiert wird, von Menschen die dich nicht kennen und nie kennenlernen? Wenn deine Freunde unter die Lupe genommen werden und als "richtig oder flasch für dich" kategorisiert werden? Wenn die Fans nicht in deinen Mülltonnen wühlen und jede weggeworfene alte Unterwäsche sofort am Titelblatt der Zeitung klebt?

@belphega
Naja, deine kleine Auflistung läuft aber auch schon unter der Rubrik "gutes Leben". Wenn jemand einen Partner hat, mit dem er/sie glücklich ist, Geld für den Urlaub da ist oder um mal in der Kneipe "Durchzudrehen", man gesunde Kinder hat etc pp, dann geb ich dir recht, so ist dieses Leben bestimmt angenehmer als das so einiger Promis, welche ob ihrer ständigen Observation langsam abdrehen. Nur, wer arm ist und nix hat, den interessiert eine mögliche Kehrseite nicht, der sieht in erster Linie das Geld, welches ihn umgehend aus der aktuellen Situation rausholen würde.

Bezüglich @stanman : Suizid kommt für viele gar nicht in Frage, denn dann könnte man sich doch gar nicht mehr darüber beschweren, wie schlecht doch alles ist ;) Ich kenne einige Leute, die sich in dieser Rolle sehr bequem eingerichtet haben. Das ist dann schon wieder eher belustigend als alles andere. Frei nach dem Eulenspiegel: "Unzufriedener Pessimist - früher war alles viel schlechter"

luciano schrieb:Ich kenne einige Leute, die sich in dieser Rolle sehr bequem eingerichtet haben.

Die meißten findest du hier im Forum. ;)

@Trapper

Stimmt.

*meld*

Na alle haben ein scheiß leben die einen saufen es sich sich schön, die anderen lassen es über sich ergehn.




@freimaurerbm

Irgendwie würd mein ava besser zu dir passen :D




Kat

Ich persönlich bringe Alkohol nur mit angenehmen Ereignissen in Verbindung.
Freund, Party, gutes Essen usw.
Manchmel gieße ich mir nen leckern Whiskey ein und genieße den bei nem schönen Film.

Bei Problemen eher nicht. Kommt einfach nicht so gut. Und vergessen tut man die Probleme dann auch nicht wirklich. Man wird höchstens noch melankolischer, als wäre der Alk ein Emotionsverstärker. Manche heulen dann doch erst recht, nachdem sie gesoffen haben.

@Trapper


Wie viele Drogen ist auch Alkohol einfach nur ein "Verstärker". Geht's Dir gut, geht's Dir damit besser, geht's Dir schlecht, geht's Dir damit schlechter. Bist Du gewalttätig, wirst Du gewalttätiger, bist Du kreativ, wirst Du kreativer - allerdings auch nur bis zu einem gewissen Punkt, wo die Sache dann kippt. Wo sich im Suff genial geschriebenes am verkaterten Morgen danach nur wie wirrer geistiger Dünnschiss liest.

Grundsätzlich können Drogen aus Dir nur herausholen, was in Dir drin ist. Da gehe ich mit Altmeister Timothy Leary konform.

Aber nicht immer möchte man selbst, oder die Umwelt, dass das, was in einem drin ist, auch rauskommt. *kotzbrechwürg*

@Doors
Wie du sagtest...bis zu einem gewissen Punkt.
Schumacher hätte seine Rundenzeiten nicht mit einer Flasche Jim Beam verbessern können, denke ich. :D

Vielleicht tut es sogar mal gut unter Alkoholeinfluss mal richtig heulen zu können.
Die Frage ist eben immer:
Macht man das schon mal, oder macht man eine Gewohnheit daraus?
Das ist doch alles worauf es letztenendes ankommt.

@Trapper

Das Dumme ist nur, dass die Grenzen irgendwann fliessend sind - und man selbst oft der letzte ist, der es merkt.

Es ist nicht schlimm, abends "ein Gläschen" vor dem Einschlafen zu trinken. Es ist schlimm, wenn Du ohne das abends nicht mehr einschlafen kannst. "Sucht" ist nicht mengenabhängig, sondern verhaltensabhängig.