Tiere (Fleischfresser) vegan ernähren

ohne irgendjemanden provozieren zu wollen, das ist nur ein gedanke!!!!!!:

es wird die vermenschlichung von tieren beklagt, aber entfremdet man das tier nicht seiner natur, wenn man ihm seine natürliche ernärhung nimmt?
wenn man ein tier schon hält, sollte dies dann nicht auch nach seiner natur leben dürfen? bei einem hund zum beispiel mit ständigem auslauf (riesiger garten), leben in einem rudel, futter das er auch in freier bahn fressen würde?

es hat was mit respekt zu tun, ob ich den hund artgerecht halte oder nach meiner einstellung zur ernährung.

@Bukowski

Bukowski schrieb:Wieso sich also Gedanken über die vegane Ernährung von Haustieren machen, wenn es doch veganisch gesehen schon von Grund auf falsch ist sich überhaupt Haustiere zu halten?

Ich für meinen teil mache mir aber Gedanken über viele Dinge und dies gehört dazu.In der vergangenheit hatte ich ebenfalls zwei Hunde, die ich von Leuten bekommen habe, welche vorhatten, diese Tiere auszusetzen, ein Pit-Bull und ein Jack-Russel.Ersterer wurde noch carnovor ernährt, bei dem kleinen habe ich dann aber angefangen, ihn vegan zu ernähren, allerdings wurde er leider überfahren.

Bukowski schrieb:Ich nehme aber an, dass die Veganermeinungen da auch auseinander driften.

Das tun sie in der Tat, logischerweise müsste ein veganer, der aus Tierrechtlichen gründen vegan lebt, seinen Hund aber auch vegan ernähren, alles andere wäre sonst paradox.

Und um es nochmal zu sagen, denn ich höre hier von Tierquälerei, oder das etwas "aufgezwungen wird."Wo beginnt denn das aufzwingen, wo ziehen wir die Grenze.Fängt es nicht schon damit an, sich einen Hund zuzulegen, will der Hund das überhaupt?Zwingt man ihn denn nicht auch, wenn man ihn zu sich holt?

@myself

myself schrieb:es wird die vermenschlichung von tieren beklagt, aber entfremdet man das tier nicht seiner natur, wenn man ihm seine natürliche ernärhung nimmt?

Ist Dosenfutter, gekochter Reis, Möhre, Rindfleisch, gekochtes Herz und Pansen denn natürlich, wenn es so zubereitet/gekauft wird?

@Vymaanika

das habe ich nicht geschrieben? ich hab nicht gesagt, dass ein hundehalter zum discounter laufen soll um die billigste dose zu greifen. ein paar seiten vorher hab ich schon gesagt, dass es sich viele *hundebesitzer* zu einfach machen: hund gekauft - dose gekauft - fertig. so einfach sollte man es sich nicht machen. es gehört nunmal mehr dazu als ein dosenöffner.
ich für meinen teil lehne dieses dosenfutter ab, aber ebenso würde ich meinem hund / meiner katze nicht meinen ernährungsgedanken aufdrücken wollen..

artgerechte haltung umschreibt nicht nur den lebensraum den ein tier benötigt.

und um es nochmal klar zu sagen: ich sage nicht, dass eine vegane haltung von tieren unmöglich ist. ich empfinde es allerdings nicht als artgerecht und auch nicht als respektvoll.

Vymaanika schrieb:"Wo beginnt denn das aufzwingen, wo ziehen wir die Grenze.Fängt es nicht schon damit an, sich einen Hund zuzulegen, will der Hund das überhaupt?Zwingt man ihn denn nicht auch, wenn man ihn zu sich holt?

Kommt wohl auf den Hund an und ob er sich bei einem wohl fühlt.
Mein Hund konnte es gar nicht erwarten aus dem Heim ins neue Zuhause zu ziehen.

Vymaanika schrieb:Das tun sie in der Tat, logischerweise müsste ein veganer, der aus Tierrechtlichen gründen vegan lebt, seinen Hund aber auch vegan ernähren, alles andere wäre sonst paradox.

Er könnte aber auch die Natur des Tieres respektieren und ihm Fleisch zu fressen geben. Hunde sind keine Veganer, deshalb sollte man sie meiner Meinung nach auch nicht vegan ernähren.

@lesmona
Der Hund hat wirklich seinen Kopf weggedreht :)
Es liegt in der Natur und im Instikt eines Tieres Fleisch zu essen.
Man wird durch erfahrungen und die Soziale Umwelt zum Vegetarier. Jeder Mensch isst Fleisch wenn er nicht mit Vegetariern in Verbindung kommt und dieses Lebensmotto nicht kennen lernt. Da Tiere keine Soziale Gesellschaft mit Standpunkten besitzen ist es lächerlich zu behaupten "Fleischfresser Vegan ernähren". Die Überschrift sagt schon den Zwang. "Ernähren" wie einen Säugling. Du solltest deinem Hund nur das geben was er frisst. Mag er lieber Karotten, dann gib ihm Karotten. Solange er sie isst sehe ich kein Problem. Solltest du ihm aber das Fleisch verwehren grenzt das für mich an Tierquälerei!

@myself

myself schrieb:artgerechte haltung umschreibt nicht nur den lebensraum den ein tier benötigt.

Der Begriff "artgerechte Haltung" ist paradox. Es ist nicht möglich, ein Lebewesen "artgerecht zu halten", denn die Haltung an sich steht bereits im Gegensatz zu dem Begriff Artgerecht. Um ein Lebewesen halten zu können, muss man es erst einmal seinem natürlichen Lebensraum entreißen. Daher kann keine tierhaltung jemals artgerecht sein sondern immer nur ein behelfsmäßiger "Kompromiss" zwischen den Bedürfnissen des Individuums und den Bedürfnissen seines Halters.

@Bukowski

Bukowski schrieb:Er könnte aber auch die Natur des Tieres respektieren und ihm Fleisch zu fressen geben. Hunde sind keine Veganer, deshalb sollte man sie meiner Meinung nach auch nicht vegan ernähren.

Dann siehe den Text an Myself, ein kompromiss kann es geben, aber der Hund hat sich mir unterzuordnen, ergo passt er sich an, denn er kann es ja auch.

Es ist ja einfach so, dass man den Hund vegan ernähren kann, aber die Umgewöhnung muss langsam erfolgen, schonend und vor allem muss er alles bekommen.

@lesmona

lesmona schrieb:Korrekt, ich entscheide alles, das hat aber wenig mit aufdrängen zu tun, das hört sich an als würd ich ihr nen Trichter in den Mund schieben und rein mit dem Gemüse.
Aufdrängen ist immer eine Form von Gewalt.

:D sorry, aber über die Antwort kann ich nur lachen.
Du entscheidest, ja du würdest es nie dulden das dein Hund Fleisch frisst.

Du hast mir auch nicht auf die Frage geantwortet, was wäre, wenn es nicht möglich wäre Hunde vegan zu ernähren, hättest du den Hund dann im Tierheim gelassen?

Der Hund meines Grossvaters wurde 16 Jahre alt, er bekam Polenta, "Fleischabfälle" im Sinne von wenn mal ein Tier für ein Fest verspiesen wurde bestimmte Knochen und Fleisch und ab und an ein bisschen Eigelb. Sage ja nicht das ein Hund nichts an Gemüse fressen sollte, barfen wäre ja anscheinend das Beste aber das will ja auch gelernt sein

Vymaanika schrieb:Dann siehe den Text an Myself, ein kompromiss kann es geben, aber der Hund hat sich mir unterzuordnen, ergo passt er sich an, denn er kann es ja auch.

Ja, möglich ist das schon, ich halte es nur irgendwie für falsch.
Ein Hund hat bei mir Fleisch zu essen. Nicht nur Fleisch, aber es muss dabei sein, weil Hunde nun mal dafür ausgelegt sind Fleisch zu essen.

darkylein schrieb:Der Hund meines Grossvaters wurde 16 Jahre alt, er bekam Polenta, "Fleischabfälle" im Sinne von wenn mal ein Tier für ein Fest verspiesen wurde bestimmte Knochen und Fleisch und ab und an ein bisschen Eigelb.

Das sagt mein Großvater auch immer.
"Die haben früher auch nur die Essensabfälle bekommen und sind trotzdem alt geworden."

@Vymaanika

Lass mal nen Mops in der Natur frei rumlaufen und schau wie lang der überlebt....der wurde auf den Dienst im häuslichen Umfeld hingezüchtet und gehört nur dort hin, weder der Mops noch ein halbnackter Pudel hat irgendne Chance in der Realität ganz zu schweigen von gestrechten Dackeln....zu meinen, die wären in Darwin's Paradies besser aufgehoben, is einfach nur Bullshit.

@Bukowski

Bukowski schrieb:Ja, möglich ist das schon, ich halte es nur irgendwie für falsch.

Jaja, DU hälst das für falsch, das kannst du ja auch so sehen, womit ansich alles gesagt ist.Und nein, der Hund ist ein Allesfresser, er brauch kein Fleisch, auch wenn er gefährlich aussehende Zähnchen hat Buko, sorry.

@Vymaanika

Vymaanika schrieb:Der Begriff "artgerechte Haltung" ist paradox. Es ist nicht möglich, ein Lebewesen "artgerecht zu halten", denn die Haltung an sich steht bereits im Gegensatz zu dem Begriff Artgerecht.

da haben wir schon unterschiedliche meinungen :) abgesehen davon das ich es nicht mag von *halten* zu sprechen. es ist durchaus möglich einem hund den raum zu gewähren. bedenkt man die umstände, einen hund nicht mehr in die *wildnis* entlassen zu können.

Vymaanika schrieb:... aber der Hund hat sich mir unterzuordnen, ergo passt er sich an, denn er kann es ja auch.

ein hund hat sich dem rudeltier zu unterwerfen ja, aber dieses entscheidet nicht, ob fleisch gefressen wird oder nicht. du bist das alphatierchen als herrchen, richtig, trotzdem greift man ein. allerdings finde ich die idee mit dem kompromiss nicht schlecht. es muss ja nicht nur fleisch sein, aber eben auch nicht nur vegan...

@GilbMLRS

Weiß ich nicht, nicht nur Möpse wären verloren und verkauft, sondern so ziemlich jeder Hund, aber der Mops würde auch vegan ernährt werden bei mir, Punkt.Was andere Leute füttern, ist mir nahezu egal, aber bitte kein Dosenfutter, das ist einfach nur grotesk.

@Vymaanika
Wenn der Hund ein Allesfreser ist, wie du schreibst, finde ich es unlogisch ihn vegan zu ernähren.

Vymaanika schrieb:Jaja, DU hälst das für falsch, das kannst du ja auch so sehen, womit ansich alles gesagt ist.

Das ist es eigentlich.

Vymaanika schrieb:Und nein, der Hund ist ein Allesfresser, er brauch kein Fleisch, auch wenn er gefährlich aussehende Zähnchen hat Buko, sorry.

Gut, dann sage ich er soll eben auch alles fressen und nicht auf Fleisch verzichten müssen.

genau DAS ist das schlimme an der gattung mensch. erst wird das tier aus der wildnis gerissen und dann wird ihm alles abgewöhnt, was von natur aus vorgesehen ist. die gefährlichen beißerchen hat er nicht nur zur deko und zur verteidigung.

ein hund der die möglichkeit zum jagen hat (ja, auch ein gewöhnlicher schäferhund der in einer familie mit kindern aufgewachsen ist) wird das huhn ergreifen, wenn es die passende möglichkeit gibt.

ich denk der mensch ist nicht überlegener als das tier? hat nicht mehr rechte und werte? wieso entscheidet dann der mensch was der hund fressen darf und nimmt dem tier schlichtweg seine natur?

wie war das? genau: paradox!

Es ist mir völlig egal ob ein Mensch für sich entscheidet wegetarisch oder vegan leben zu wollen. Einem Tier jedoch diese Lebensweise aufzuzwingen ist armselig.

@myself

Sicher können wir das beide anders sehen, aber ich begründe meine Ansichten denke ich auch ausreichend und solange keine Gegenargumente kommen, kann es ja nicht falsch sein. :)

myself schrieb:ein hund hat sich dem rudeltier zu unterwerfen ja, aber dieses entscheidet nicht, ob fleisch gefressen wird oder nicht. du bist das alphatierchen als herrchen, richtig, trotzdem greift man ein. allerdings finde ich die idee mit dem kompromiss nicht schlecht. es muss ja nicht nur fleisch sein, aber eben auch nicht nur vegan...

Doch, genau das entscheide ich. :) Ich entscheide, was der Hund frisst, aber ich habe dafür auch Sorge zu tragen, dass er alles bekommt und keine Mangelerscheinungen bekommt.