Amoklauf Realschule Winnenden nähe Stuttgart

Ich muss nämlich kein ausgewiesener Freund von Schützenvereinen sein (was ich auch gar nicht bin) um sie gegen ungerechtfertigte Unterstellungen und Behauptungen zu verteidigen.

@alderan

alderan schrieb:Sag mal ,wogegen wehrst du dich?
Ist der Waffensport hierzulande vor dem Aus, wenn die Sportschützen ihre geliebten Waffen nicht mehr zu hause bunkern?

Meine Bedenken gegen die monokausale Schlussfolgerungen in Sachen Amokläufe hab ich nun ausführlich und mehrfach gepostet. Du kannst es nachlesen.

@jafrael
Ich glaub ja du bist bei so ner Waffen Lobby NRA, Schützenfreunde Glas hoch oder Dem Bogenschützenverein Helden in Strumpfhosen
Lass ihn doch sich in seine Meinung hinein steigern

jafrael schrieb:Meine Bedenken gegen die monokausale Schlussfolgerungen in Sachen Amokläufe hab ich nun ausführlich und mehrfach gepostet. Du kannst es nachlesen.

und weil du auch keine ahnugn hast, soll alles so bleiben ,wie es ist, ja?

@BlickNixMasta

Die Schweizer haben ein sog. Milizsystem. Das heisst jeder Wehrpflichtige Schweizer Bürger hat seine Ausrüstung und Waffe zuhause in Bereitschaft zu halten.

Aber jetzt nochmal wieder zum nötigen ernst
Ich glaube echt das, dass Waffen Problem sekundär ist
Mich würde intressieren was ihr für ideen habt ausser mit "waffenverbot" so einem Amoklaf entgegen zu wirken?!

@jafrael
Zu jedem Mord der ausgeführt wird braucht es in erster Linie einen kaputten Typen. Das Waffen alleine keine Mörder hervorbringen ist sowieso klar. Es ging mir lediglich um das Argument das mit Messern mehr Leute ermordert werden als mit Pistolen weil mehr Leute Messer zuhause haben. Hätte ein Mörder eine Pistole bei sich würde er womöglich zur Pistole greifen statt zum Messer. Man kann nicht so argumentieren das mit einem gewissen Gegenstand mehr Leute gemeuchelt werden weil er eben legal bzw. leicht zu beschaffen ist. Als Mörder nehme ich eben notfalls das was ich am leichtesten bekommen kann. Dann gibt es eben keine Messer mehr... nehme ich eben andere Stichwaffen, Nagelfeilen, Scheren, der legendäre Eispickel usw (alles prima als Messerersatz). Natürlich gehen auch hiebwaffen wie Baseballschläger und Eisenrohre. Zur Not stranguliert man jemanden halt mit einem draht oder schlägt ihn mit seinen Fäusten Tod. Man kann also im Prinzip keinen Vergleich zwischen altäglichen Haushaltsgeräten und unüblichen Handfeuerwaffen (aus der Sicht des deutschen Durchschnitsbürgers) als bevorzugte Tötungswaffe versuchen. Vorallem Totschläger nehmen gerne das was sie gerade so zur Hand haben. Wie gesagt die Zahl der potenziellen Mörder steigt durch den Schusswaffenbesitz mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit wohl nicht. Es ergibt sich halt lediglich eine weitere Option für den potenziellen Täter das Opfer umzubringen, das alleine macht in der Praxis selbstverständlich keinen Unterschied (ist doch egal ob jemand abgestochen oder erschossen wird) allerdings frage ich mich dann inwiefern die Tatsache das mehr Straftaten mit Messern als mit Schusswaffen verübt werden in irgendeiner weiße Ausschlaggebend ist. Wie gesagt alles eine Frage der Umstände.

Naja, das in der Schweiz keine Amokläufe stattfinden bezweifle ich ja, ich erinnere da mal an einen gewissen Friedrich Leibacher der das Parlament in Zug gestürmt hat.

Dazu dann noch das die Schweizer nur 7 Millionen sind, dann sind die im Durchschnitt auch nicht besser dran als die Deutschen.

Waffen sind wie ich denke aber definitiv keine Auslöser von Amokläufen, ebenso wenig wie Killerspiele oder Horrorvideos. Diese Dinge wirken nur auf bestimmte prädisponierte Personen triggernd, sie deswegen gänzlich zu verbieten würde nichts anderes bedeuten als alle Menschen als potentiell geisteskranke Amokläufer abzustempeln.

Wenn man aber davon ausgeht das ein Amoklauf meist aber eine Affekttat ohne große Planung ist, dann ist es natürlich für die Folgen relevant ob eine Person Zugang zu Handfeuerwaffen hat oder nicht. Deswegen denke ich das relativ strenge Waffengesetze wie in Deutschland in Ordnung sind, weil sie einen all zu leichten Zugang verhindern und den sportbegeisterten Schützen immer noch genügend Freiraum geben.

@cranium

cranium schrieb:Ich glaub ja du bist bei so ner Waffen Lobby NRA, Schützenfreunde Glas hoch oder Dem Bogenschützenverein Helden in Strumpfhosen
Lass ihn doch sich in seine Meinung hinein steigern

Seit ich damals als Gastarbeiter in der Schweiz allsonntäglich von dem Geballer runbherum aus verdientem Schlaf gerissen wurde sind mir die Schützen eher ein Gräuel! :D

@neurotikus

neurotikus schrieb:Waffen sind wie ich denke aber definitiv keine Auslöser von Amokläufen, ebenso wenig wie Killerspiele oder Horrorvideos. Diese Dinge wirken nur auf bestimmte prädisponierte Personen triggernd, sie deswegen gänzlich zu verbieten würde nichts anderes bedeuten als alle Menschen als potentiell geisteskranke Amokläufer abzustempeln.

Natürlich - darum geht es auch mir. Der von Dir angeführte Fall ist jedoch tatsächlich unter anderen Waffen AUCH mit einem Selbstladegewehr, Marke „SIG“, Modell „90 PE“, zivile, halbautomatische Ausführung des Schweizerischen Armee-Sturmgewehrs 90 - ausgeführt worden.

Wollt ihr nicht erst mal abwarten warum und weshalb das passiert ist?

@neurotikus

Wenn Du allerdings berücksichtigst, dass die wenigsten Deutschen ein solches Gewehr zuhause haben relativiert sich das mit dem Vergleich der Gesamtbevölkerungzahlen wieder .

@Outsider
Eine gut idee

@Outsider

Outsider schrieb:Wollt ihr nicht erst mal abwarten warum und weshalb das passiert ist?

Das was der Analyse in dem von mir verlinkten wikipedia-Artikel zugrunde liegt IST die Begründung für solche Taten. Immer und generell.

...und deshalb wird auch die Erkenntnis der nächsten Tage nichts anderes erbringen können.

@The.Secret

Mit der von Dir vertretenen ausbalancierten Meinung hab ich keine Probleme.

ich hab mal gelesen das in der geschichte nur in totalitären staaten
waffen für privatpersonen absolut verboten wurden und zwar aus angst
vor revolution

@Horruz

Auch DAS ist richtig.

@jafrael
Man kann nicht alle über einen Kamm scheren. jeder Fall ist trotz evtl. gleicher Grundmuster- Individuell mit eigener Ursache/ Auslöser zu sehen.

@Outsider

Natürlich ist jeder Fall ein Fall der individuell zu betrachten ist. Dem stimme ich ja zu. Dennoch sind bei Amokläufen die erwähnten Grundmuster feswtzustellen. ich wess nun nicht ob Du sie Dir durchgelesen hast deshalb nochmal:

<"Während früher Amoklauf als direkte Folge einer individuellen psychischen Störung angesehen wurde, gilt diese Erklärung heute als widerlegt. Als Auslöser eines Amoklaufs gelten eine fortgeschrittene psychosoziale Entwurzelung des Täters, der Verlust beruflicher Integration durch Arbeitslosigkeit, Rückstufung oder Versetzung, zunehmend erfahrene Kränkungen sowie Partnerschaftskonflikte.">