Habt ihr was gegen Homosexualität?

@moric
Das wird auch noch die nächsten 100 Seiten so weitergehen. Wie auf einem Karussell.

Die Frage nervt....

In Anbetracht dessen, dass Homosexuelle auf dieser Erde teils massiv diskriminiert, verfolgt und getötet werden, sollte dieser Thread trotz Wiederholungen immer wieder nach oben springen, um denjenigen, die blind geworden sind oder indoktriniert wurden, weiter entgegen zu stehen - um für dieses Menschenrecht Flagge zu zeigen.

Dafür gäbe es jetzt ein "Like" wenn es sowas hier geben würde!

@Regenerate

Regenerate schrieb:das die Sexpraktik als "eklig" oder "unnatürlich" angesehen wird

"Die" Sexpraktik? :ask: Es gibt nur genau eine spezifisch homosexuelle Sexpraktik: ein 69er BJ. Alles andere ist bei Heterosexuellen genau so anzutreffen.

Regenerate schrieb:Eine wirkliche und gute Begründung wird wohl ausbleiben.

Homophobie ist, meine ich, vor allem im Unterbewussten begründet. Sie ist vermutlich das Resultat einer wie auch immer gearteten Sozialisierung/Erziehung. Zum Beispiel Religion, oder das Vorbild der Eltern. Gerade auch Eltern haben einen starken Einfluss. Man hat zum Beispiel festgestellt, dass rechtsradikale Eltern einen dergestalten Einfluss auf ihren Nachwuchs haben, so dass dieser bereits im Vorschulalter ablehnend auf Migrantenkinder reagiert. Beim Thema H. dürfte das sehr ähnlich gelagert sein.

@KillingTime

KillingTime schrieb:"Die" Sexpraktik? :ask: Es gibt nur genau eine spezifisch homosexuelle Sexpraktik: ein 69er BJ. Alles andere ist bei Heterosexuellen genau so anzutreffen.

Ja schon klar. Aber es geht hier ja auch um AV. Da steht nicht jeder drauf, auch wenn Heteros das auch ausüben können. Zudem sind da Mann und Frau. Einige finden das unter Männern eben nicht so ansehnlich.

KillingTime schrieb:"Die" Sexpraktik? :ask: Es gibt nur genau eine spezifisch homosexuelle Sexpraktik: ein 69er BJ. Alles andere ist bei Heterosexuellen genau so anzutreffen.

Mit ich nenne es mal "Prothese" kriegt auch das jede beliebige Kombination hin.

@Regenerate
Alles wo ein Mann mit dabei ist, ist im Normalfall nicht all zu ansehnlich, finde ich. Es ist ein Wunder, dass es überhaupt heterosexuelle Frauen gibt.

@Regenerate
@Wraithrider

Das Witzige ist ja, wenn sich ein Mann von seiner Frau mit einem Umschnalldildo penetrieren laesst, dann gilt er trotz der rezeptiven Position nicht als homosexuell.

Ganz so eindeutig wie du sehen das allerdings auch nicht alle. Gibt da bei manchen durchaus genau die Befürchtung. Interessanter finde ich da, dass es immer an der rezeptiven Position festgemacht wird - die anale Penetration setzt ja auch bei Homosexuellen immer zwingend einen aktiven Part voraus. Warum steht also der aktive Part beim konservativ heterosexuellen Analverkehr nie unter "Verdacht"?

@Wraithrider

Wraithrider schrieb:Ganz so eindeutig wie du sehen das allerdings auch nicht alle. Gibt da bei manchen durchaus genau die Befürchtung.

Nein, es geht nicht darum, wie ich das sehe. Die Einschätzung zu diesem Sachverhalt ist festgestellter Konsens in diesem Forum. Meine Ansicht dazu spielt keine Rolle.

Wraithrider schrieb:Warum steht also der aktive Part beim konservativ heterosexuellen Analverkehr nie unter "Verdacht"?

Es ist ebenfalls Konsens in diesem Forum, dass sich Homosexualität ausschließlich durch gleichgeschlechtliche Partner definiert, nicht durch die angewandten Sexpraktiken.

Wraithrider schrieb:Es ist ein Wunder, dass es überhaupt heterosexuelle Frauen gibt.

Das ist letztlich auch nur ein biologisches Programm, was da oben bei denen abläuft.

Was der festgestellte Konsens hier im Forum ist, weiß ich nicht. Ich bezog mich allgemein auf Unterhaltungen die man zu dem Thema auch anderswo so führt oder mitbekommt.
Hattest ja auch nicht dazu gesagt, dass du nicht über die Gesellschaft allgemein, sondern nur über das Forum hier sprichst.

@Wraithrider

Wraithrider schrieb:Ich bezog mich allgemein auf Unterhaltungen die man zu dem Thema auch anderswo so führt oder mitbekommt.

Das hängt sicherlich auch von der jeweiligen gesellschaftlichen Gruppierung ab, bei der man sich gerade aufhält. Ein Trupp von Gottesanbetern hat mit Sicherheit einen anderen Konsens als der Rest der Bevölkerung, dem es mehrheitlich egal ist.

@KillingTime
ich breche mal eine lanze für die rechten nicht alle nicht alle sind immer auf gewalt aus und ich habe auch kumpels die (obwohl rechts) mein outing erleichtert haben...
bzw mich auch weiter noch gemocht haben...

Also kann ich hier eins festhalten, Homophobie, bzw die Abneigung gegenüber Homosexuellen, begründet sich su fast 90% auf Ablehnung des "Liebesspiels". Weiter beruht es auf das tuntige Verhalten einiger Homosexuellen. (Auch ich verabscheue dieses tuntige Getue wie ein Großteil aller Homosexuellen). Dann kommen paar % undefinierter Angst hinzu.

Alles in allem eigentlich kein Problem, wenn sich das Bild so darstellt. Aber so ist das nach Außen hin. Wie sieht aber die Realität aus? Warum, gibt es dann immer noch die Diskriminierungen, Anfeindungen, Ausgrenzungen? Da sich ja alle so offen von Homophobie und Homo-Diskriminierung distanzieren, warum wird sich gewehrt, das eine Homoehe gleichgestellt wird, warum ist es schwerer, als Homosexueller Kinder zu adoptieren oder als Pflegekinder anzunehmen? Was können Partnerschaften die Hetero leben besser, als Partnerschaften die Homo leben? Meines Erachtens können sich lediglich ein Großteil der Hetero-Partnerschaften fortpflanzen und vermehren. Das ist der einzige Vorteil. In allen anderen Punkten sind Homo-Partnerschaften mit den Hetero-Partnerschaften gleich auf.

@Eurofighter
In meinem privaten Umfeld gibt es nur eine handvoll Leute, die sich offen für Gleichberechtigung aussprechen. Das sind dann auch die, mit denen ich freiwillig etwas zutun habe (Ehemann, Familie, etc.) Die allermeisten Leute, die ich kenne, haben massive Probleme mit Homosexualität. Ich will mir gar nicht vorstellen, was passieren würde, wenn in unserer Firma aufm Dach ein Schwuler mitarbeiten würde. Beschimpfungen wären gewiss das Harmloseste.

@So.What

So.What schrieb:In meinem privaten Umfeld gibt es nur eine handvoll Leute, die sich offen für Gleichberechtigung aussprechen. Das sind dann auch die, mit denen ich freiwillig etwas zutun habe (Ehemann, Familie, etc.)

So ist es auch bei mir... homophobe Menschen oder welche, die immer den Macho-Man heraushängen lassen müssen, also frauenfeindliche Äußerungen in ihrem Alltagswortschatz übernommen haben, all solche Typen sind für mich Personen, mit denen ich in meiner Freizeit nichts zu tun haben will.

Die kommen auch niemals in einen Freundeskreis... manchmal kann das ja auch ein Nachteil sein, weil man dann denken könnte, die homophoben Menschen wären total in der Minderheit... ich glaube aber, dass das gar nicht so ist. Ich meine 21% "NEIN" Stimmen sind für mich hier keine Minderheit mehr (beispielsweise).

Wäre ich vorher gefragt worden, wie ich die Stimmenlage so nach 1.000 Seiten der Umfrage einschätzen würde, hätte ich wahrscheinlich mit einer einstelligen Prozentzahl geantwortet: So ca. 1% bis max. 5%, die "Nein" ankreuzen würden.

So kann man sich irren.

moric schrieb:Ich meine 21% "NEIN" Stimmen sind für mich hier keine Minderheit mehr (beispielsweise).

...man, ich meine natürlich, 21%, die "JA" angekreuzt haben.

moric schrieb:So ca. 1% bis max. 5%, die "Nein" ankreuzen würden.

Auch hier sollte es "JA" heißen.

-----

Bin heute morgen nicht in Form.

@moric
Ja, mir ergeht es da genau wie dir. Leider :(.

Wenn man mich fragt, wie alltäglich (nach meinen Erfahrungen) Rassismus, Sexismus und Homophobie sind, würde ich antworten, dass dies alles ganz normale (normal im Sinne von "tut/denkt/macht die Mehrheit") und alltägliche Dinge sind. Natürlich mag das auch meinem Umfeld geschuldet sein. Den größten Teil sucht man sich halt nicht aus. Wenn das wirklich bei mir (und bei dir) nur eine Ausnahme ist, würde mich das sehr freuen.

@So.What

Hm... ich überlege gerade, wie oft mir homophobe, rassistische oder sexistische Äußerungen schon untergekommen sind.

Wenn ich so in meiner Erinnerung krame, sind da die homophoben deutlich in der Unterzahl... rassistische sind ebenfalls eindeutig auf Platz 2...

...allerdings die sexistischen Äußerungen kommen gar nicht so selten vor... die erlebe ich auch immer wieder ab und an.

...und eigentlich wird da auch wieder der Bogen zu der Homophobie geschlagen, jedenfalls ansatzweise, denn sexistische Äußerungen landen auch ganz schnell in der Homosexualität, meistens dann von den Heten mit einem "Bäh und Iiih" begleitet...

Menschen, die so einen Bullshit von sich geben... das ist irgendwie alles Kindergarten für mich.

Die haben, in meinen Augen, immer noch nicht den Startschuss gehört (der vor Jahrzehnten abgefeuert worden ist).

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/friedhof-fuer-lesben-in-berlin-eroeffnet-a-962931.html


Was sagt ihr dazu ?? Ich finde es etwas übertrieben,nachdem Tod sind wir ja alle gleich, ob Homosexuell, Bisexuell oder heterosexuell oder was meint ihr?