Habt ihr was gegen Homosexualität?

Bone02943 schrieb:Also von den Homos die ich kenne verhalten sich die aller wenigsten irgendwie weiblich, wenn man das überhaupt so pauschal sagen kann.

Ok, dann halt was immer du auch meintest mit

Bone02943 schrieb:Wenn jeder Homo auch auffällig als solcher rumlaufen würde

Bone02943 schrieb:es reicht schon daneben zu stehen wenn "schwul" als Synonym für "Scheiße" verwendet wird.

Das gibt es auch mit "blond", "Strunz", "Horst", "behindert", "Mongo", "blauäugig", "arm" etc., können alle nichts dafür.

Sich so auszudrücken zeugt ganz allgemein von unedlem Charakter, daß dahinter eine konkrete Diskriminierungsabsicht steht, ist wohl eher selten der Fall.

tobak schrieb:Das gibt es auch mit "blond", "Strunz", "Horst", "behindert", "Mongo", "blauäugig", "arm" etc., können alle nichts dafür.

Das macht es doch nicht besser. Ich finde zum Beispiel "behindert" eben so unpassend wie schwul zu sagen wenn man Scheiße oder allgemein was schlechtes meint.

tobak schrieb:Ok, dann halt was immer du auch meintest mit

Bone02943 schrieb:
Wenn jeder Homo auch auffällig als solcher rumlaufen würde

Damit meinte ich das so manchen Menschen die Augen rausfallen würden, wenn sie sehen wer alles Homosexuell ist. Die wenigsten Menschen tragen es offen zur schau. In der Öffentlichkeit wird man es bei den meisten Homos nicht bemerken. Angenommen im Fußball würden plötzlich alle Spieler ihre Homosexualität sichtbar nach außen tragen, dann würden halt nicht wenige staunen.

Bone02943 schrieb:Das macht es doch nicht besser. Ich finde zum Beispiel "behindert" eben so unpassend wie schwul zu sagen wenn man Scheiße oder allgemein was schlechtes meint.

Absolut, überhaupt sollte man ganz allgemein auf seine Umgangsformen achten, egal, wen man vor sich hat. Dann braucht es auch keine künstlichen PC-Eiertänze.

Bone02943 schrieb:so manchen Menschen die Augen rausfallen würden

Bone02943 schrieb:Angenommen im Fußball würden plötzlich alle Spieler ihre Homosexualität sichtbar nach außen tragen, dann würden halt nicht wenige staunen.

...oder auch nicht. Sehr viele juckt es halt nicht die Bohne und würden es nicht mal mitkriegen, wenn sich nicht einige mind. einmal im Jahr ostentativ auf peinlichste Art und Weise zur Schau stellen würden. Gut, das ist wahrscheinlich nicht der Norm-Durchschnitt, hoffen wir mal.

Übrigens finde ich in diesem Zusammenhang ganz interessant, daß es in einigen Ländern, die offen gelebte Homosexualität sanktionieren, vollkommen normal ist, daß Männer Händchen halten oder gar Arm in Arm spazieren. So fallen Homosexuelle dann im Straßenbild paradoxerweise noch weniger auf, als hier.

tobak schrieb:Es mutet schon befremdlich an, wenn etliche (nicht alle) Homosexuelle sich überwiegend bis ausschließlich darüber definieren. Da dreht sich dann alles um dieses Thema.
Außerdem sind deren Sprüche über die "Heten" alles andere als PC...mein lieber Scholli!

Genauso sehe ich das auch. Ich finde bereits dieses "Heten" diskriminierend, und nenne niemanden "Homo", sondern "Homosexueller", da "Hete" und "Homo" ja schon irgendwie Salopp klingt und auch beleidigend wirken könnte. Aber das wird halt auch eher liberal angesehen ;)

Bruderchorge schrieb:Es ist doch ein gravierender Unterschied, ob ich aus dem Kontext heraus erzähle, ich war hier und dort im Urlaub mit meiner Frau Mann Freund oder ob ich mich zB vorstelle mit.

Genau darum ging es mir ja. Nur um dieses Tatsache. Da ich nun mal mit vielen solcher Fälle Bekanntschaft gemacht habe, kann ich nur aus dem Pool meiner Erfahrungen sprechen. Mir ist bewusst, dass nicht alle so sind. Aber in meinem Umfeld scheinen es nun mal die meisten zu sein.

Bruderchorge schrieb:Nun das verheiratet sein ist schon uninteressant und die 3 Kinder erst recht.

Amen :D

Bone02943 schrieb:Das macht es doch nicht besser. Ich finde zum Beispiel "behindert" eben so unpassend wie schwul zu sagen wenn man Scheiße oder allgemein was schlechtes meint.

Ein leider kürzlich verstobener Freund von mir, der an Osteogenesis imperfecta (Glasknochen) litt, war in dieser Hinsicht einfach nur krass und hat sich oft selbst so bezeichnet, oder sich einen Spaß daraus gemacht, dass er im Rollstuhl saß und behindert war. So eine Einstellung hat es seinem ganzen Umfeld einfacher gemacht, mit seiner Krankheit umzugehen, da man nicht immer aufpassen musste, dass man womöglich etwas politisch unkorrektes sagte. Man konnte mit ihm eben umgehen, wie mit jedem anderen auch. Das war in seinen Augen die richtige Inklusion.

tobak schrieb:...oder auch nicht. Sehr viele juckt es halt nicht die Bohne und würden es nicht mal mitkriegen, wenn sich nicht einige mind. einmal im Jahr ostentativ auf peinlichste Art und Weise zur Schau stellen würden. Gut, das ist wahrscheinlich nicht der Norm-Durchschnitt, hoffen wir mal.

So jemand bin ich. Wie bereits mehrfach erwähnt, interessiert mich die sexuelle Orientierung meines Gegenübers nicht, was eigentlich für meine "gleichberechtige" Ansicht sprechen sollte, wie ich finde. Aber es scheint jedoch so rüber zukommen, als würde ich dadurch die Identität mancher Personen leugnen.

@Kältezeit
@Kc
Outing...in den seltensten Fällen erntet man dafür Hurra und Applaus,meistens gibts engleiste Gesichtszüge und/oder "HÄÄÄÄ?!?!"

Klaus Wowereit Ich bin schwul

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@AmyGhosty
Eigentlich interessiert mich die sexuelle Präferenz meines Gegenübers sehr wohl,man möchte doch wissen ob und wieviel Kopulationskompatibilität in der Schnittmenge präsent ist,sonst kann man auch weiter über Fussball und Klamottendesigner quatschen

@tobak
Welcher Schwule geht schon gross auf Baggertour oder zum Cruisen ausserhalb seiner Community oder einer Cruisingzone die schon im Lonely Planet als eine solche bezeichnet ist??
Wenn ich in nen Laden geh der sich Boiler oder Stahlrohr nennt,dann weiss ich was mich da erwartet,Heten die kein Bock auf Schwule haben wird man da kaum antreffen.
Man trifft dort Männer die Bock auf Männer haben,keine Schwuchteln mit scharfen Hacken

Bone02943 schrieb:Ansonsten wie viele stellen sich bitte so vor mit "Hallo ich bin schwul/lesbisch/bi"?
Es gibt sicher auch wenige Frauen die ankommen und sagen "Hallo ich bin die Karina, 26 und habe einen Penis"

Im realen Leben kann ich mir das auch kaum vorstellen und habe es auch noch nie so erlebt. Anders könnte es sein, wenn man über Kontaktsnzeigen oder Datingseiten kontaktet. Wahrscheinlich haben da die User hier, die sich über ein zu schnelles ComingOut mokieren, ihre Erfahrungen her...

Da ist es aber völlig normal, dass man seine Präferenzen relativ schnell offenlegt - man will ja nicht die Falschen anziehen.

Warhead schrieb:Eigentlich interessiert mich die sexuelle Präferenz meines Gegenübers sehr wohl,man möchte doch wissen ob und wieviel Kopulationskompatibilität in der Schnittmenge präsent ist,sonst kann man auch weiter über Fussball und Klamottendesigner quatschen

Das dürfte nicht das Bedürfnis aller gesellschaftlichen Schichten zu jeder Zeit an jedem Ort darstellen :D

In der Bar Disco beim Flirten okay, beim Vorstellungsgespräch eher nicht oder?

AmyGhosty schrieb:So jemand bin ich. Wie bereits mehrfach erwähnt, interessiert mich die sexuelle Orientierung meines Gegenübers nicht, was eigentlich für meine "gleichberechtige" Ansicht sprechen sollte, wie ich finde. Aber es scheint jedoch so rüber zukommen, als würde ich dadurch die Identität mancher Personen leugnen.

Es ist ein Unterschied, ob einem die sexuelle Orientierung eines Menschen egal ist oder ob man es, aufgrund von 1-2 Erfahrungen mit einem - persönlich empfundenen - zu schnellen ComingOut, extra erwähnen muss, wie egal es einem doch ist, dass eine zu schnelle Info aber befremdlich wirkt und im nächsten Atemzug dann auch noch pauschalisierend wird.

Und wirklich, du findest den Begriff "Hete" diskriminierend, obwohl sich Heterosexuelle noch nie aufgrund ihrer Orientierung rechtfertigen mussten, nicht verfolgt werden / wurden und vorallem: stets in der Überzahl sind?

Kann es sein, dass du allgemein etwas empfindlich bist? Macht irgendwie den Eindruck.

AmyGhosty schrieb:Jedoch sehe ich den Sinn dahinter nicht, mir diese Information offenlegen zu müssen.

Na ja, ich muss dazu sagen, dass ich schon wer weiß wie oft dabei war, wenn mal wieder ein Kerl mit seinen ganzen Weibergeschichten angegeben hat... also im Outen der Heterosexualität (und dem zur Schau tragen in der Öffentlichkeit) sind die Heten aber einsam an der Spitze.

Ach ja, und die Heten können das Outen und wer-hat-mehr-Frauen-abgekriegt auch wunderbar im Rudel zur Schau tragen.

Warhead schrieb:Eigentlich interessiert mich die sexuelle Präferenz meines Gegenübers sehr wohl,man möchte doch wissen ob und wieviel Kopulationskompatibilität in der Schnittmenge präsent ist,sonst kann man auch weiter über Fussball und Klamottendesig

Das könnte man so meinen, wenn man denn auf der Suche nach einem Kopulationspartner ist. Mein Alltag sieht jedoch anders aus, zumal ich nicht im Fokus habe, mit wem ich nun als nächstes im Bett landen könnte.

Kältezeit schrieb:Wahrscheinlich haben da die User hier, die sich über ein zu schnelles ComingOut mokieren, ihre Erfahrungen her...

Herzallerliebst, wie du dich darüber brüskierst und Erfahrungen anderer User als völlig unlegitim darstellst, nur weil sie nicht in dein Weltbild passen.

Kältezeit schrieb:Und wirklich, du findest den Begriff "Hete" diskriminierend, obwohl sich Heterosexuelle noch nie aufgrund ihrer Orientierung rechtfertigen mussten, nicht verfolgt werden / wurden und vorallem: stets in der Überzahl sind?

Was hat denn Diskriminierung mit Überzahl zu tun? Meinst du, nur weil es mehr "Heten" gibt, werden diese nicht von der "Homo"-Community diskriminiert? Wenn du das sagst, dann lebst du augenscheinlich in einer Fantasiewelt. Und ob man sich in bestimmten Kreisen für seine Orientierung rechtfertigen muss. Aber das würde natürlich wieder nicht in dein Weltbild passen. Und bevor du nach Beispielen fragst, ich habe einige, werde sie aber jedoch nicht mit dir teilen, da du sie am Ende ja sowieso abtun oder ins Lächerliche ziehen wirst und ich meine Zeit sinnvoller nutzen möchte.

moric schrieb:Na ja, ich muss dazu sagen, dass ich schon wer weiß wie oft dabei war, wenn mal wieder ein Kerl mit seinen ganzen Weibergeschichten angegeben hat...

moric schrieb:Ach ja, und die Heten können das Outen und wer-hat-mehr-Frauen-abgekriegt auch wunderbar im Rudel zur Schau tragen.

Das bemängele und verpöne ich gleichermaßen. Mich regt es schon auf, wenn sich Weiber /Kerle in ihren Ründchen über vernaschte Kerle / Weiber unterhalten. FÜR MICH PERSÖNLICH ist das einfach too much der Information. Ob innerhalb einer hetero- oder homosexuellen Gruppe, sei völlig dahingestellt. Auch sei dahingestellt, ob sich einige Personen dadurch auf den Schlips getreten fühlen.

tobak schrieb:Übrigens finde ich in diesem Zusammenhang ganz interessant, daß es in einigen Ländern, die offen gelebte Homosexualität sanktionieren, vollkommen normal ist, daß Männer Händchen halten oder gar Arm in Arm spazieren. So fallen Homosexuelle dann im Straßenbild paradoxerweise noch weniger auf, als hier.

Hast du dafür konkrete Beispiele bitte?

AmyGhosty schrieb:und Erfahrungen anderer User als völlig unlegitim darstellst, nur weil sie nicht in dein Weltbild passen

Ich zweifle nur an, dass die eingestreute Info beim Kennenlernen deiner beiden Beispiele, die sexuelle Orientierung in den Vordergrund rücken sollten.
Weshalb und dass sich das Kennenlernen nicht anders anhört, als das zwischen Heterosexuellen, das habe ich mehrfach ausgeführt.

AmyGhosty schrieb:Und ob man sich in bestimmten Kreisen für seine Orientierung rechtfertigen muss

Mir sind, als Heterosexueller, solche Kreise nicht bekannt. Du kennst sie zwar, willst sie aber nicht nennen. Ist okay, aber dann nimm es mir nicht übel, wenn ich mit dieser "Info" nichts anfangen kann und ein Erwähnen dessen daher auch als unsinnig erachte.

Falls es die gibt, dann ist das auf jeden Fall zu bemängeln.


Zum Thema: Nein, habe nichts gegen und auch nichts gegen eine (frühe) Erwähnung dieser Präferenz. Gleiches Recht für alle.

Warhead schrieb:Welcher Schwule geht schon gross auf Baggertour oder zum Cruisen ausserhalb seiner Community oder einer Cruisingzone

Warhead schrieb:Wenn ich in nen Laden geh der sich Boiler oder Stahlrohr nennt,dann weiss ich was mich da erwartet

Ich dachte, Schwule können sich auch verlieben, da kann man sich für gewöhnlich nicht aussuchen, wen es trifft. Den allermeisten geht es doch um Gefühle, nicht um schnellen Sex, Aufbau einer Partnerschaft, Ehe, evtl. Kinder, und du kommst mit Cruisingzone und Stahlrohr daher?

moric schrieb:wenn mal wieder ein Kerl mit seinen ganzen Weibergeschichten angegeben hat... also im Outen der Heterosexualität (und dem zur Schau tragen in der Öffentlichkeit) sind die Heten aber einsam an der Spitze.

Ach ja, und die Heten können das Outen und wer-hat-mehr-Frauen-abgekriegt auch wunderbar im Rudel zur Schau tragen.

Genauso niveaulos, nein danke.

tobak schrieb:Ich dachte, Schwule können sich auch verlieben, da kann man sich für gewöhnlich nicht aussuchen, wen es trifft.

Du meinst jetzt so Liebe auf den ersten Blick?
Nun wenn es eine Hete trifft dann ist es eben so, damit muss ein Homo ebenso klar kommen, wie der andere Menschen auch, der die "Liebe seines Lebens" nicht bekommt.
Dennoch suchen die meisten eher auf gewissen Internetportalen um Freundschaften zu finden, aus denen sich halt mehr ergeben kann.

Beitrag von Bone02943 (Seite 1.229) <--?

@tobak
Ja und...wo ist das Problem,noch nie was von offenen Beziehungen,Polyamorie und Swingerclubs gehört.
Die einen wollen nichts verpassen,die anderen leben zwanzig Jahre promiskuitiv.
Ein Freund von mir lebt und arbeitet seit über zwölf Jahren zusammen mit seinem Mann der fast zwanzig Jahre älter ist,er ist auch künstlerischer Mentor.
Trotzdem vögelt der sich nach wie vor kreuz und quer durch die Gegend,das mag nicht jeder goutieren,aber den beiden passt das nunmal so

Oha, mir fällt net mehr viel zu dem Thema ein..

Aber was ich noch weiß: Ich habe mal welche kennen gelernt die Homosexuell waren. Die waren voll nett und geselig. Und Ich habe mal gehört das Homosexuelle auch zu Frauen sehr zärtlich und nett sein sollen, und die Homsexuellen die ich kannte waren zu den Frauen auch echt nett und zärtlich.

Warhead schrieb:Ein Freund von mir lebt und arbeitet seit über zwölf Jahren zusammen mit seinem Mann der fast zwanzig Jahre älter ist,er ist auch künstlerischer Mentor.
Trotzdem vögelt der sich nach wie vor kreuz und quer durch die Gegend

So kenn ich das ja auch von einem Großteil der Homosexuellen. Damit hast du mir jetzt doch wieder meine "Vorurteile" bestätigt, die ich mich während der "Ehe und Kinder für alle"-Debatte so sehr bemüht hatte, abzubauen. :(

tobak schrieb:Den allermeisten geht es doch um Gefühle, nicht um schnellen Sex, Aufbau einer Partnerschaft, Ehe, evtl. Kinder,

Irgendwann vielleicht aber häufig steht schon schneller Sex im Vordergrund, es ist einfach unkomplizierter als mit Frauen (häufig).
Und Ehe war bis vor kurzem ja noch gar nicht denkbar, diese "Eingetragene Lebensgemeinschaft" (oder so ähnlich) war ja weder Fleisch noch Fisch.

Mittel- bis langfristig mag es aber durchaus sein, dass es einem Großteil um Partnerschaft geht, ja. Will ich nicht ausschließen.