Habt ihr was gegen Homosexualität?

RitterCumallot schrieb:Geschmacksache. Offen liegt es jetzt trotzdem.

das hat mit Geschmack nichts zu tun. Es ist unnötig in jeder Beziehung. Die Diskussion dient nicht Deiner persönlichen Belustigung, genauso wenig, wie Deine persönliche Abneigung, homosexuelle Handlungen zu begehen, etwas mit dem Thema zu tun hat.

RitterCumallot schrieb:"Zeig einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken. Zeig einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen."

Ich habe Deine Dankbarkeit irgendwie verpasst ausser Ausreden war da nix dabei.

KAALAEL schrieb:Unglaublich das man als homosexueller Mann immer noch über seine Sexualität definiert wird.
Homosexuell zu sein ist doch verdammt noch mal nix anderes als heterosexuell zu sein.
Wir lieben wir träumen wir hoffen wir leiden und wir kämpfen und fühlen.
Unfasslich im 21 Jahrhundert immer noch darüber diskutieren zu müssen ob wir Rechte haben dürfen ob wir lieben dürfen usw.

Hm... ich glaube, diese "ich habe nichts gegen Homosexuelle, ABER..."-Fraktion ist eher so gestrickt, dass sie Homosexuelle schon sehen und auch in gewisser Weise akzeptieren...

...ABER... Homosexuelle sollen gefälligst zu Hause "Hand-in-Hand" gehen, zu Hause sich küssen oder Blicke zuwerfen... ABER nicht in der Öffentlichkeit... und nicht auf Partys, wo Heten auch rumrennen... sondern immer schön unter sich bleiben...

...ach ja... und die von so einigen Heten unfassbar große Angst, von Homosexuellen angebaggert zu werden... weil... die stehen ja auf jeden Kerl (meist werden hier ja Schwule angeführt).

...allerdings von zwei heißen Lesben angebaggert zu werden... wow... da läuft ihnen der Sabber im Mund zusammen...

...blöd nur, dass dies reine Porno-Phantasien sind, nicht wahr?

Es ist ja eh ziemlich sexistisch, Homosexuelle nur auf ihre Sexualität zu reduzieren.

Bone02943 schrieb:Es ist ja eh ziemlich sexistisch, Homosexuelle nur auf ihre Sexualität zu reduzieren.

nee, das wäre es, würde man sie auf ihr Geschlecht reduzieren.

@Tussinelda

Da hast du natürlich recht, nur was hab ich dann gemeint? xD

@Bone02943
ich denke es ist verachtend, herabwürdigend, ignorant und dumm. Such Dir was aus :D

wichtelprinz schrieb:Es werden auch keine Homosexuellen gefeiert sondern akzeptiert und Menschen die ein Problem haben uB mit ihrer Intersexualität den wird geholfen, wie zB Blinden. Leuten die kein Problem haben damit lässt man in ruhe. Ist doch nicht soo schwer oder?

So würde ich das ja auch sehen.

Die Paraden werden aber eher als Party bezeichnet und auch so aufgezogen, da bleibt nicht viel von Würde und Ernsthaftigkeit.
Auch habe ich niemals einen Blinden erlebt, der stolz auf seine Blindheit wäre.

tobak schrieb:Auch habe ich niemals einen Blinden erlebt, der stolz auf seine Blindheit wäre.

was ist das denn bitte für ein Vergleich? Auch blinde Menschen sind stolz darauf, zu sein, wie sie eben sind. Es ist aber ein Unterschied, ob man eingeschränkt ist, eine Behinderung hat oder ob man homosexuell ist. Stell Dir vor, es gibt blinde Homosexuelle oder homosexuelle Blinde.

tobak schrieb:Auch habe ich niemals einen Blinden erlebt, der stolz auf seine Blindheit wäre.

Vielleicht weil Homosexuelle ihre Homosexualität nicht als Makel ansehen. Die wenigstens Homosexuellen werden sich hinstellen und trauern nicht hetero zu sein, so wie ein Blinder sich evtl. wünscht gerne sehen zu können.

Ich kenn aber auch allgemein nur wenige Homosexuelle die sagen würden, dass sie stolz auf ihre Homosexualität sind.

tobak schrieb:Die Paraden werden aber eher als Party bezeichnet und auch so aufgezogen, da bleibt nicht viel von Würde und Ernsthaftigkeit.

Ich finde nciht das die Leute ihre Würde abgeben würden. Jedenfalls so pauschal nicht.
Es gibt ja auch immer noch ernste Mottos die dahinter stehen. Auch wenn es als Party aufgezogen wird, so ist es wohl dennoch eine politische Demonstration. Das es zu dem wurde, was es heute ist, das liegt natürlich am lauf der Zeit und in dem Interesse der Veranstalter und Teilnehmer.

Ich weiß, was du meinst, sie feiern aber nicht ihr Blindsein, sondern ihre sexuelle Ausrichtung an sich, was Heteros nun mal nicht tun.

Bone02943 schrieb:Vielleicht weil Homosexuelle ihre Homosexualität nicht als Makel ansehen. Die wenigstens Homosexuellen werden sich hinstellen und trauern nicht hetero zu sein, so wie ein Blinder sich evtl. wünscht gerne sehen zu können.

Vielleicht nicht öffentlich, mir sind durchaus Fälle bekannt, wo Betroffene damit hadern und gerne anders leben würden ("Warum musste mich das treffen?").
Als sie gemerkt haben, was mit ihnen los ist, waren sie alles andere als begeistert, da sie insgeheim immer von einem typisch spießigen Familienleben geträumt hatten.

@tobak
nee, Heteros feiern einfach als Heteros, egal wo, egal was. Die sind nämlich keine Minderheit, die diskriminiert wird, verfolgt wird, getötet wird.

tobak schrieb:Vielleicht nicht öffentlich, mir sind durchaus Fälle bekannt, wo Betroffene damit hadern und gerne anders leben würden ("Warum musste mich das treffen?").
Als sie gemerkt haben, was mit ihnen los ist, waren sie alles andere als begeistert, da sie insgeheim immer von einem typisch spießigen Familienleben geträumt hatten.

das liegt daran, dass Homosexualität stigmatisiert wird und eben nicht als normal angesehen wird. Wurde hier schon zig mal belegt.
Soe wollen nicht ausgegrenzt werden, der "Norm" entsprechen, die überall überrepräsentiert ist.

tobak schrieb:Vielleicht nicht öffentlich, mir sind durchaus Fälle bekannt, wo Betroffene damit hadern und gerne anders leben würden ("Warum musste mich das treffen?").
Als sie gemerkt haben, was mit ihnen los ist, waren sie alles andere als begeistert, da sie insgeheim immer von einem typisch spießigen Familienleben geträumt hatten.

Gut das könnte so manchen sicher treffen. Wobei viele wohl vorher merken das sie Homosexuell sind und nicht erst damit anfangen, wenn sie schon ihr heterosexuelles Familienleben geplant haben.
Die größte angst liegt doch darin begründet damit als Ausenseiter da zu stehen.
Dennoch finde ich den Vergleich zu einem Blinden nicht passend, da ich Homosexualität nicht für eine Behinderung halte.

tobak schrieb:Die Paraden werden aber eher als Party bezeichnet und auch so aufgezogen,

Und jetzt, das tun Technoparaden und Faschingsumzüge auch. Ein Problem damit oder nur wenns sichs ums Thema sexuelle Orientierung handelt?

tobak schrieb:Vielleicht nicht öffentlich, mir sind durchaus Fälle bekannt, wo Betroffene damit hadern und gerne anders leben würden ("Warum musste mich das treffen?").

Ich könnt mir vorstellen das dies signifikant mit der Anzahl intoleranter Arschlochmenschen welche sie umgeben zusammenhängt.

Tussinelda schrieb:Minderheit, die diskriminiert wird, verfolgt wird, getötet wird.

Damit bin ich ja auch nicht einverstanden, es geht mir aber jetzt gerade um das reine Verhalten und den Umgang der Betroffenen selbst.

In Südafrika wird gerade die weiße Minderheit diskriminiert und abgeschlachtet, sie machen aber keine Demo, die ihr Weißsein glorifiziert.

Tussinelda schrieb:das liegt daran, dass Homosexualität stigmatisiert wird und eben nicht als normal angesehen wird.

Nein, das Umfeld der Betroffenen war überhaupt kein Problem, das kam von den Personen selbst, aus ihrem eigenen Inneren.

Bone02943 schrieb:Die größte angst liegt doch darin begründet damit als Ausenseiter da zu stehen.
Dennoch finde ich den Vergleich zu einem Blinden nicht passend, da ich Homosexualität nicht für eine Behinderung halte.

Reine Definitionssache, auch Blinde sind im Endeffekt "nur" eine Spielart der Natur, die den Mangel durch besonderes Schärfen der übrigen Sinne ausgleicht.

Und wenn halt von 100 98 sehen und zwei nicht, sind es halt diese zwei, die anders sind, das kann man nicht schöner reden, als es ist.


Es kommt auch immer auf das eigene Empfinden an, wenn ich sehe, was Menschen ohne Arme für Bilder malen, oder sonst alles im Alltag meistern, wo andere mit sämtlichen Sinnen und Gliedmaßen es nicht mal schaffen, in der U-Bahn für eine Schwangere aufzustehen, wer ist da "behindert"?

Man sollte sich allgemein mehr darauf konzentrieren, sich "menschlich" im besten Sinne zu verhalten, anstatt sich immer weiter aufzuspalten.

Durch die exzessive Thematisierung und Zurschaustellung stecken sich betroffene Personen im Endeffekt selbst in Schubladen, die man vorher einfach nur als Mensch gesehen hatte.

Man muß gar nicht alles wissen, um Menschen nach ihrem Charakter beurteilen zu können, im Gegenteil.

tobak schrieb:In Südafrika wird gerade die weiße Minderheit diskriminiert und abgeschlachtet, sie machen aber keine Demo, die ihr Weißsein glorifiziert.

was ist los? Jetzt komm mir nicht damit, die weiße "Minderheit" feiert sich seit Jahrhunderten.
Außerdem solltest Du belegen, dass die weiße Minderheit in Südafrika abgeschlachtet und diskriminiert wird. Leg los.

tobak schrieb:Nein, das Umfeld der Betroffenen war überhaupt kein Problem, das kam von den Personen selbst, aus ihrem eigenen Inneren

Ja genau, natürlich kommt das nicht von einer Reflektion mit einem Aussen das sie als Abartig, nicht Normal und nicht nach dem Standard definiert. Passiert ja öfters das Menschen einfach ohne einen Vergleich mit sich unzufrieden werden und was anderes sein möchten.

tobak schrieb:keine Demo, die ihr Weißsein glorifiziert

Es glorifiziert auch niemand sondern lebt es aus. Wo hast denn genau ein Problem mit erwachsenen Menschen die eine Party feiern aufgrund einer Identifikation? Ist das irgendwie verwerflich, ansteckend wie Kinder an ne Masernparty zu schleppen oder wie?

Bone02943 schrieb:Vielleicht weil Homosexuelle ihre Homosexualität nicht als Makel ansehen

Das tun Blinde auch nicht! Und der blinde ist nicht stolz auf seine Blindheit, sondern auf all die Dinge, die er trotz seiner blindgeit erreicht.

tobak schrieb:sondern ihre sexuelle Ausrichtung an sich, was Heteros nun mal nicht tun.

Nein, sie feiern das Erreichte nach Dekaden von Diskriminierung, Ermordung, Ungleichbehandlung, etc. Sie feiern, ass es zumindest in der zivilisierten Welt heute dank des politischen Engagements anders ist.