Habt ihr was gegen Homosexualität?

Cpt.Germanica schrieb:Und natürlich ist Diskriminierung keine Einbahnstraße, da braucht es keine "Belege;, das in Zweifel zu ziehen ist einfach nur albern.

Also kannst auch du keine Belege liefern, wie Heterosexelle in einem Maße diskriminiert werden, wie es bei Homosexuellen der Fall ist. Gut, dann wissen wir ja jetzt, warum Hetero-Feindlichkeit, hier als Thema ungeeignet ist, danke.

Zurück also zum Thema.

@Bone02943

Die Quantität ist letztlich unerheblich, wären Homosexuelle in der Mehrheit wäre es eben umgekehrt.

Der Punkt ist, dass es Diskriminierung überhaupt gibt, von Mensch zu Mensch. Trifft ein Homosexueller auf einen Heterosexuellen ist die Quantität bereits belanglos, dann gibt es keine Mehrheit und keine Minderheit mehr.

Die Vorurteile haben Angehörige der Minderheit genauso im Kopf wie diejenigen der Mehrheit. Im Folgenden ein Beispiel für die sprachliche Abwertung Heterosexueller durch Homosexueller:

Kürbisgesicht schrieb:Hier, extra für dich rausgesucht:
Von LGBT werden Menschen heterosexueller Orientierung im deutschen Sprachgebrauch umgangssprachlich auch als „Heten“ (Einzahl: die Hete, erste Silbe lang und betont, grammatisch feminin, jedoch vorwiegend für heterosexuelle Männer verwendet; oder engl. straight (deutsch etwa: ‚geradlinig‘)) bezeichnet. Weiterhin ist die Kurzbezeichnung „Hetero“ üblich, für heterosexuelle Frauen auch „Hetera“.
Quelle: Wikipedia: Heterosexualität

Cpt.Germanica schrieb:Die Quantität ist letztlich unerheblich, wären Homosexuelle in der Mehrheit wäre es eben umgekehrt.

Sind sie aber nicht.

Cpt.Germanica schrieb:Die Vorurteile haben Angehörige der Minderheit genauso im Kopf wie diejenigen der Mehrheit. Im Folgenden ein Beispiel für die sprachliche Abwertung Heterosexueller durch Homosexueller:

So pauschal ist das nicht richtig. Ich kenne keine Homosexuellen(und das sind echt nicht wenige) die Heterosexuelle diskriminieren und auch sonst wüsste ich nicht wo Heterosexuelle diskriminiert werden.

Nur weil heteros als Heten bezeichnet werden, ist das keine Diskriminierung. So spricht man ja auch von Homos und selbst das ist zumindest für mich per se nichts schlimmes. Ich will die Wörter ja auch nicht immer ausschreiben und spreche selbst von Homos und Heten. Dein "Schwulis" dagegen ist ganz anders zu werten.

Aber du darfst gerne mal belegen, wo Heteros feindlichen Angriffen ausgesetzt sind, wo heteros Diskriminierung erfahren, nur weil sie Hetero sind.

Passiert sowas Heteros auch?

Nach derzeitigem Ermittlungsstand saßen eine 30- und eine 31-Jährige gegen 19.20 Uhr auf einer Bank am Strausberger Platz und küssten sich, als sie von einem Unbekannten angepöbelt worden sein sollen. Anschließend soll der Mann mit Pfefferspray in ihre Richtung gesprüht, sie jedoch verfehlt haben. Danach soll er noch mehrere Glasflaschen auf das Pärchen geworfen haben, die auf dem Boden zerschellten.

Quelle: https://www.queer.de/detail.php?article_id=37102 (Archiv-Version vom 03.10.2020)

Wo sind denn die ganzen Meldungen, wonach Heteros diskriminiert werden oder sich feindlich eingestellten gegenüber stehen, wenn sie zeigen das sie hetero sind? Wo sind die ganzen Kommentare, die heterosexuelle Partnerschaft solle daheim bleiben, privat sein weil ach so viele angeblich nichts von der Sexualität(nicht Sex) des gegenüber wissen wollen?

Das gibt es praktisch nicht. Heterosexuelle werden weder diskriminiert, unterdrückt, feindlich angegangen, nichts. Sowas findet praktisch nicht statt.

Wären Heteros in der Minderheit wäre es umgekehrt. Es geht nicht um Homosexualität, es ist ein Frage von Vorurteilen. Und die gibt es eben auf beiden Seiten.

Bone02943 schrieb:Ich will die Wörter ja auch nicht immer ausschreiben und spreche selbst von Homos und Heten. Dein "Schwulis" dagegen ist ganz anders zu werten.

Korrekt wäre "Heteros", der Begriff "Heten" geht eher in Richtung "Schwuchteln".

Im Übrigen würde ich im Alltag noch nicht mal von "Homos" sprechen, weil mir das schon zu respektlos wäre. Hier im Thread scheint "Heten" dagegen zum "guten" Ton zu gehören. Merkst du den Unterschied?

Cpt.Germanica schrieb:Wären Heteros in der Minderheit wäre es umgekehrt.

Sind sie aber nicht, also spielt das gar keine Rolle. Du kannst nicht beweisen das es wirklich so wäre.
Ist eher ein Mimimi ohne Substanz.

Cpt.Germanica schrieb:Es geht nicht um Homosexualität, es ist ein Frage von Vorurteilen. Und die gibt es eben auf beiden Seiten.

Na das belege doch mal. Müsste ja bedeuten das Kinder in einer homosexuellen Partnerschaft eben so oft ausgestoßen werden, wie es andersrum der Fall ist. Passiert sowas? Gibt es homosexuelle Paare die ihre heterosexuellen Kinder verstoßen, ablehnen oder gar töten?
Belege das mal bitte.

Cpt.Germanica schrieb:Korrekt wäre "Heteros", der Begriff "Heten" geht eher in Richtung "Schwuchteln".

Nein, geht er nicht. Heten geht in die Kategorie Homos.

Schwuchteln dagegen ist eindeitig abwertend.

Cpt.Germanica schrieb:Im Übrigen würde ich im Alltag noch nicht mal von "Homos" sprechen, weil mir das schon zu respektlos wäre. Hier im Thread scheint "Heten" dagegen zum "guten" Ton zu gehören. Merkst du den Unterschied?

Da ich beides gleichwertig nutze, nein.

Du versuchst hier Heteros gleichwertig als Opfer zu präsentieren und das sind sie nicht. Du lenkst damit vom Thema ab und kehrst die Schuld sogar um. Quasi eine Täter-Opfer umkehr.

raupi schrieb am 13.05.2010:Ich kenne Heteros die nur über Sex reden und ich kenne Schwule die NICHT über Sex reden und dene man das "Schwul sein" auch nicht anmerkt !!

Soviel zu mancher Verallgemeinerung hier.

genauso ist es. Ich kenne ebenfalls genügend Heteros, die nichts in der Birne haben außer ihr Sexualleben und diesen verstörenden Eifer, das wirklich jedem egal zu welcher Tageszeit, egal an welchem Ort und mit welcher Begleitung man auch unterwegs ist, auf die Nase zu binden, als wären Sie ausschließlich vom Trophäen Wahn und Hormonellen Kaskaden Schüben gebeutelt.
Besonders extrem fällt das bei Männern jenseits der 50 auf, als hätte sich das Klimakterium ins gegenteilige verkehrt.

Ich habe nichts gegen Homosexuelle, oder Transgender, wir leben im 21. Jahrhundert, wo ist also das Problem, kennt jeder, weiß jeder, hat jeder schon kennen gelernt, wenn man nicht wie Amische lebt.

Das Schwule nur an Sex denken ist eine typisch, Heterosexuelle Vorstellung von Männern. Heterosexuelle Männer machen sich mehr Gedanken um schwulen Sex als Schwule.
Ich habe vor Dekaden in einem Fetisch Shop gearbeitet, um ein Studium zu finanzieren und kam mit allen Geschlechtern, Fetischen und Neigungen in Kontakt.
Und mit Verlaub, die heterosexuellen Kollegen dort als Klientel, waren die umtriebigsten, mit Neigungen und Phantasien, die sich nicht auf einem öffentlichen Forum kund tun lassen.

Bone02943 schrieb:Du versuchst hier Heteros gleichwertig als Opfer zu präsentieren und das sind sie nicht. Du lenkst damit vom Thema ab und kehrst die Schuld sogar um. Quasi eine Täter-Opfer umkehr.

Aber nein. Wie kann ich dir das nur erklären? Menschen ticken gleich, unabhängig von der sexuellen Orientierung, unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zu einer Mehr- oder Minderheit. Und natürlich wird es homosexuelle Paare geben, die über ihre "Hetenkinder" gar nicht erfreut sind .....

Bone02943 schrieb:Nein, geht er nicht. Heten geht in die Kategorie Homos.

Heterosexuelle würden sich nie als "Heten" bezeichnen, sondern eben als "Heteros". Allein daran kann man schon das Geschmäckle im Wort "Heten" erkennen.

Wenn Du nichts von "Schwulis", "Schwuchteln",, usw. hören willst, was ich gut verstehen kann und auch unbedingt mit trage, dann erzähle bitte nicht der Welt, dass sie "Heten" "ganz normal" finden muss, nur weil du aufgrund häufiger Verwendung schon gar nicht mehr merkst, was in "Heten" an Missachtung mit schwingt ...

Cpt.Germanica schrieb:Die Quantität ist letztlich unerheblich, wären Homosexuelle in der Mehrheit wäre es eben umgekehrt.

Da es die Quantität ist die es einer Seite überhaupt ermöglicht ihre Vorurteile auszuleben und auf eine deutlich schlimmere Qualität zu heben ist es eben nicht unerheblich.
Menschen die bigotte Vorurteile gegenüber Andersartigem haben wird man letztenendes immer und überall haben, letztenendes wird man sich da auch wahrscheinlich langfristig irgendwie mit arrangieren müssen und durch Kultur und Bildung einfach zahlenmässig so gering wie möglich halten.
Und wenns irgendwann mal soweit ist das alles was sich LGBT-Menschen gefallen lassen müssen abfällige Kommentare von ein paar bescheuerten Ewiggestrigen anzuhören kann man von mir aus hier auch über entsprechenden Verbaldurchfall in die Gegenrichtung diskutieren.
Im Moment sind wir aber leider noch nicht soweit, wenn hier Leute beschreiben das sie teilweise Angst haben müssen sich mit ihrem/r Partner*in auf der Strasse zu zeigen weil sie Opfer körperlicher Gewalt werden könnten oder Beziehungen am Arbeitsplatz geheimhalten müssen weil sie berechtigte Angst um ihren Job haben ist die Qualität eben nicht dieselbe wie wenn ein paar Schwule dumme Sprüche über Heten reissen.

Cpt.Germanica schrieb:Heterosexuelle würden sich nie als "Heten" bezeichnen, sondern eben als "Heteros". Allein daran kann man schon das Geschmäckle im Wort "Heten" erkennen.

Ich bezeichne mich in dem Zusammenhang eigentlich nur als Hete, geht mir einfach leichter von der Zunge als "Hetero"

Cpt.Germanica schrieb:Menschen ticken gleich, unabhängig von der sexuellen Orientierung, unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zu einer Mehr- oder Minderheit. Und natürlich wird es homosexuelle Paare geben, die über ihre "Hetenkinder" gar nicht erfreut sind .....

Das behauptest du nun aber einfach mal so.
Praktisch alle Homosexuellen sind in heterosexuellen Familien aufgewachsen. Sehen dies also als völlig normal an. Das ist andersrum so nicht gegeben. Ich denke man kann das so nicht einfach übertragen.

Cpt.Germanica schrieb:Heterosexuelle würden sich nie als "Heten" bezeichnen, sondern eben als "Heteros". Allein daran kann man schon das Geschmäckle im Wort "Heten" erkennen.

Heterosexuelle müssen sich eh nie iwie nennen, weil sie gar nicht in die Lage kommen ihre Sexualität zu erklären. Zumindest nicht im Alltag.

Cpt.Germanica schrieb:Wenn Du nichts von "Schwulis", "Schwuchteln",, usw. hören willst, was ich gut verstehen kann und auch unbedingt mit trage, dann erzähle bitte nicht der Welt, dass sie "Heten" "ganz normal" finden muss, nur weil du aufgrund häufiger Verwendung schon gar nicht mehr merkst, was in "Heten" an Missachtung mit schwingt ...

Wie geschrieben, für mich ist "Heten" wie "Homos" einfach eine Kurzform. Da schwingt nichts mit, weder positiv noch negativ. Wenn dies als negativ empfunden wird, dann werde ich mich bemühen, bei diesen Personen andere Bezeichnung zu wählen. Aber im Grundsatz meine ich damit sicher nichts negatives. Was man auch bemerkt wenn ich selbst von Homos rede.

Bone02943 schrieb:Was man auch bemerkt wenn ich selbst von Homos rede.

Ja, da unterscheiden wir uns, "Homos" verkneife ich mir, aus Vorsicht, will da niemanden verärgern, finde das Wort aber auch irgendwie doof, "Heteros" verwende ich dagegen.

Cpt.Germanica schrieb:Heterosexuelle würden sich nie als "Heten" bezeichnen, sondern eben als "Heteros". Allein daran kann man schon das Geschmäckle im Wort "Heten" erkennen.

Doch. Ich hab sogar ein T-Shirt, das mich als "Quoten-Hete" ausweist. ;)

Ich finde, die letzten paar Seiten waren schwer geprägt von mimimi, vielleicht sollten wir uns nicht so an einzelnen Wörtern aufhängen. Ob mich jemand als Hetero oder Hete bezeichnet ist mir wurscht, solange ich mit meinem Gegenüber auf einer Wellenlänge bin. Und wenn mich mein Gegenüber eh nicht mit dem Arsch anguckt, dann soll er gefälligst grundsätzlich die Klappe halten. Mir geht diese Dipfelisschisserei auf den Keks.

Und um nochmals @Cpt.Germanica aufzugreifen: Es stimmt, wären Homosexuelle in der Mehrheit und Hetero die seltene Variante, wäre auch die Diskriminierung andersrum. Es ist ja niemand ein besserer Mensch, weil er homosexuell ist. Aber das ist reichlich abstrakt und führt vom Thema des Threads weg.

Gibt es wirklich Heten die sich an dem Wort Hete stören?? Da darf man nicht so Hete Petete sein!

6.PzGren391 schrieb:Gibt es wirklich Heten die sich an dem Wort Hete stören??

wenn ich ehrlich bin, sollte es einem egal sein.

aber wirklich nett kommst's trotzdem nicht 'rüber.

Cpt.Germanica schrieb:Heterosexuelle würden sich nie als "Heten" bezeichnen, sondern eben als "Heteros".

und so wollen wir das bitte auch beibehalten!

Ich seh' schon, jetzt kommt die "Hetenkavallerie", wie gerufen ...

Na ja, vielleicht sollte ich mir dann sprachlich auch weniger scheissen! Die Sachen ist nur die, dass man als Quotenangehöriger der Mehrheit sehr schnell der Angeschissene ist, wenn man sich in der Wortwahl "vergreift" ....

@SchuhmannFu: Yes!!!!!

Cpt.Germanica schrieb:Heterosexuelle würden sich nie als "Heten" bezeichnen, sondern eben als "Heteros".

Kann ich so nicht bestätigen. Ich kenne genug Heteros, die sich selbst auch schon mal als "Heten" bezeichnet haben.

Cpt.Germanica schrieb:weil du aufgrund häufiger Verwendung schon gar nicht mehr merkst, was in "Heten" an Missachtung mit schwingt ...

Ich finde an dem Wort "Hete" schwingt überhaupt nichts an Missachtung mit. Für mich ist "Hete" eher ein Kosewort.

Cpt.Germanica schrieb:Die Vorurteile haben Angehörige der Minderheit genauso im Kopf wie diejenigen der Mehrheit. Im Folgenden ein Beispiel für die sprachliche Abwertung Heterosexueller durch Homosexueller:

Mit Verlaub, das ist totaler Unsinn.

Als Homosexueller kannst du keine Vorurteile gegen Heterosexuelle haben, weil dein "Zustand" niemals Normalität war, sondern immer die Abweichung. Du kannst dich in Räume begeben, wo du zur Mehrheit gehörst, aber sobald du diese verlässt bist du wieder Minderheit.

Was sein kann ist, dass du ein sehr sensibles Gespür für Homofeindlichkeit oder Heteronormativität entwickelst. Wenn du z.B. nicht mitgedacht wirst.

Diskrimierung entsteht durch Macht und Mehrheitsverhältnisse, von oben nach unten. Klar, da kann man Gedankenspiele durchgehen "was wäre wenn..." das ist aber müßig, weil reines Konjunktiv und weil sich - gerade beim Thema Homo-Heterosexualität- diese Mehrheitsverhältnisse auch niemals ändern werden.

Nenn mir doch bitte mal ein Beispiel aus der Historie, bei dem die heteronormative Mehrheit durch queere Menschen (trans, homo etc.) diskriminiert wurde.

Mir fallen da nur Jahrhunderte Inquisition, §175, Rosa Winkel, Zuchthaus, Konversionstherapien, Ehe- und Blutspendeverbot, "schlechtes Bauchgefühl" Merkels und chemische Kastration ein. Immer zum Nachteil der sogenannten queeren Minderheit.

@peekaboo

Das ist deine Meinung, aber es gibt eben auch andere!

Ich find's lächerlich: Diskriminierung beklagen, aber uneinsichtig auf "Heten" bestehen.

Ein Musterbeispiel für Diskriminierung im Übrigen. Es ist schon so, dass es selbige von beiden Seiten gibt, und nicht zu knapp ...

Cpt.Germanica schrieb:Das ist deine Meinung, aber es gibt eben auch andere!

Sag bloß?

Cpt.Germanica schrieb:Diskriminierung beklagen, aber uneinsichtig auf "Heten" bestehen.

Wer macht das denn?

Cesare schrieb:Als Homosexueller kannst du keine Vorurteile gegen Heterosexuelle haben, weil dein "Zustand" niemals Normalität war, sondern immer die Abweichung. Du kannst dich in Räume begeben, wo du zur Mehrheit gehörst, aber sobald du diese verlässt bist du wieder Minderheit.

Natürlich kannst du als Homosexueller Vorurteile gegen Heteros haben, was ist denn das für ein Quatsch, eine seltsame Milchmädchenrechnung, sorry!!

@peekaboo
Wer das macht??
Da musst du eben mehr lesen als nur meine Beiträge! :D