Habt ihr was gegen Homosexualität?

Also jemand der keine Schwule als Freund haben will ist in dem Punkt vllt. oberflächlich oder hat Berührungsängste aber so einer ist kein Rassist weil ein Rassist innerlich nach Gaskammern brüllt oder kein moralisches Problem hat Menschen zu verhetzen

@jero4802
Das ist keine Missbildungen der Natur sondern einfach ein Teil der Natur.
Es gab immer Zeugungsunfähigkeit und Homosexualität, nicht als Störfaktoren, sondern als gleichberechtigte Teile des Lebens.
Wenn du es "Missbildungen" nennst sagt das lediglich etwas über deine eigene Einstellung aus und nichts über meine.

Ich denke Sex und Fortpflanzung als Argument für eine angeblich naturgewollte Sexualität ins Feld zu führen ist dumm. Denn auch Menschen ohne Fortpflanzungsbestrebung haben Sex, was dieser Argumentation zufolge "widernatürlich" wäre. Da aber Arterhaltung und Sexualität in der westlichen gesellschaft nicht mehr zwangsläufig aneinander gekoppelt sind, ist das Argument der "Natürlichkeit" für mich hinfällig.

@Pachinko

Ich habe Zeugungsunfähigkeit als Missbildung der Natur gemeint, was sie auch eindeutig ist.
Das hat nichts mit Einstellung zu tun sondern ist Fakt.
Missbildungen kommen immer wieder vor, aufgrund von Gendefekten oder sonstigen Einflüssen.
Glaube nicht das wir über eine derartig unumstrittene Tatsache diskutieren müssen.

Dieses Argument habe ich nie in den Raum geworfen.
Bitte nächstes mal genauer lesen.
Ich will mich nicht ständig für etwas rechtfertigen müssen, was ich nie geschrieben habe oder mir in den Mund gelegt wurde.

@klapsbude666

klapsbude666 schrieb:Also jemand der keine Schwule als Freund haben will ist in dem Punkt vllt. oberflächlich oder hat Berührungsängste aber so einer ist kein Rassist weil ein Rassist innerlich nach Gaskammern brüllt oder kein moralisches Problem hat Menschen zu verhetzen

Die gängge Definition wurde mehrfach verlinkt.
Natürlich kann sich jeder selbst eine zurechtstricken, bei der er besser wegkommt.
Am Sachverhalt ändert sich dadurch nichts.

@emanon

Weil es ganz einfach nicht so ist.
Zumindendst nicht auf Bezug zur Homosexualität.
Hier pauschalisierst du selbst.
Also sind alle die Homosexuelle ablehnen Rassisten.
Du lehnst bestimmt Rassisten ab.
Also lehnst du alle ab die Homosexuelle ablehnen.
Bist du jetzt ein Rassist?
Und wer genau bestimmt was ein Rassist ist?
Der Staat?
Der selbst lange Zeit Homosexuelle abgelehnt hat?
Was unterscheidet mich jetzt deiner Meinung nach von Menschen
die am liebsten alle Juden und Schwarze vergasen würden,
auf der Strasse genau solche verprügeln, sie beschimpfen, sie erniedrigen.
Die Radikalität?
Ja, aber wenn ich deiner Definition nach ein Rassist bin,
warum muss ich es mir dann gefallen lassen, dass du mich
mit solchen Menschen in eine Schublade steckst?
Weil ich für mich persönlich entschieden habe das ich ganz einfach
nichts mit Homosexuellen in meinem privaten ganz persönlichen
Bereich zu tun haben will, was nicht über normalen Smalltalk hinausgeht?
Was bin ich dann für dich, so ne Art tickende Zeitbombe?, obwohl ich
nicht den geringsten Hass oder Aggression gegenüber Homosexuellen verspüre?

Deine Definition von Rassismus und die deiner Quelle ist mehr als fragwürdig und suspekt.
Alleine schon weil sie nicht in Gruppen einteilt.
Sondern darunter so ziemlich jeder fällt der nicht ultra tolerant gegenüber alles und jedem ist.
Zumindenst so wie du es auslegst.


Übrigens Rassismus kommt von Rasse.
Mach dich erstmal schlau bevor du hier beleidigend wirst.

http://www.humanrights.ch/de/Themendossiers/Rassismus/Begriff/index.html (Archiv-Version vom 11.11.2012)



Es gibt keine allgemein akzeptierte Definition von Rassismus. Viele Kontroversen über die Bedeutung des Wortes «Rassismus» erklären sich daraus, dass eine enge und eine weite Bedeutung des Ausdrucks parallel genutzt werden.


Rassistisch sind Ideologien, welche die Menschheit in eine Anzahl von biologischen Rassen mit genetisch vererbbaren Eigenschaften einteilen und die so verstandenen «Rassen» hierarchisch einstufen.


Auch im rechtlichen Sinn gibt es keine einheitliche, formelle Definition von Rassismus. Nahe an der Rechtspraxis ist das Verständnis von «rassistischer Diskriminierung» als dem Inbegriff von Ungleichbehandlungen, Äusserungen oder Gewalttaten, die bewirken oder beabsichtigen, dass Menschen wegen ihrer äusseren Erscheinung («Rasse») oder ihrer Zugehörigkeit zu einer Ethnie, Nationalität oder Religion herabgesetzt werden.

Von einer tickenden Zeitbombe kann man wohl nur bedingt sprechen aber dafür von einem Sender, der tickende Zeitbomben mit seiner selbstbetrügerischen "Aversion" gegenüber Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung begünstigt oder kreiert. Es geht hier nicht um ultratoleranz, es geht darum dass Homophobie irrational, oberflächlich letztendlich einfach dumm und gefährlich ist.

@SethSteiner


Und wer entscheidet das?
Muss ich mich jetzt mit einem schwulen befreunden, um nicht als oberflächlich, dumm und gefährlich zu gelten?
Und wenn ich das ganz einfach aus freiem Selbentscheidungswillen nicht machen will.
Was dann?
Dann diskriminieren mich Menschen wié du?
Dann bist du keinen Deut besser als wie die Menschen die du anprangerst.
Für mich ist díeses Thema hier langsam erledigt.

Alarmi schrieb:Wie sieht's aus mit Homosexuellen, die sich nicht tuckig verhalten, sondern ganz normal?

dagegen habe ich keine Aversion. Wie gesagt diese bestimmten Verhaltenauffälligkeiten sind für mich halt ein No-Go. Es gibt auch genug homosexuelle Männer, die dieses Verhalten auch nicht mögen.

Pachinko schrieb:Da aber Arterhaltung und Sexualität in der westlichen gesellschaft nicht mehr zwangsläufig aneinander gekoppelt sind, ist das Argument der "Natürlichkeit" für mich hinfällig.

...aha und die westelichen Werte sind das A und O.
Ich würde eher behaupten dass die westlichen Werte keine mehr sind. Das westliche Denken hat nichts mehr über für Kultur, Religion oder Tradition. Der Westen muss schnell, modisch und upt to date sein. Das gleiche gilt für Sex.
Die Natürlichkeit ist da also für dich hinfällig, mal angeommen wir würden von heute auf Morgen alle homosexuell, würde das bedeuten, dass die menschliche "Rasse" irgendwann ausstirbt, weil in der Konstellation kein neues Leben schaffen könnte... (und ja das ist übertrieben).

@Katori

Naja.. zwar ist dein Beitrag einige Seiten her, aber ich reagiere trotzdem darauf.
Meine "Eltern" sind nicht nur in dem Punkt Versager, meine Mutter ist eigentlich fast vollkommen ein Versager, was mich betrifft. Aber das tut eigentlich auch nichts zur Sache..
Wenn man über meine Sexualität spricht, sollte man es in Anführungsstriche setzen, denn ich bin asexuell.
Und genau deswegen werde ich ebenfalls ständig angefeindet, wenn man dann noch irgendwie raus kriegt, dass ich "Gegenstände" liebe (obwohl relativ ohne sexuelles Verlangen danach!), dann sind die Vorurteile noch grässlicher, als ich es gegen Homosexuelle je mitbekommen haben - ja, sogar von Homosexuellen selbst wurde ich angefeindet. Auch wenn das wirklich schade ist . . .

Ich für mich halte es so, dass mir die Sexualität von anderen egal ist. Ich würde aufgrund dessen auch keine Freunde selektieren (außer wenn sie auf jemand stehen, dem das schadet).
Aber nachvollziehbar dürfte sein, dass ich keine sexuellen Handlungen in meiner Nähe mitbekommen möchte, so dass ich niemals mit Pärchen (egal ob hetero oder homo) ausgehen würde.

Niemand muss sich mit jemanden anfreunden, wie kommst du darauf? Aber was ist dein Problem als oberflächlich oder dumm angesehen und dein Gedankengut als Nährboden für gefährliche Entwicklung zu werden? Eine Arachnophobie ist ähnlich unsinnig aber ihre Auswirkungen betreffen nicht den Umgang mit anderen Menschen und ist daher so ziemlich Wurscht. Bestimmte Verhaltensweisen, wie NeoDeus sie nennt nicht zu mögen ist wohl auch kein Problem aber diese Verhaltensweisen drücken einem dann ins Auge. Sexualität wird einem aber gemeinhin nicht aufs Auge gedrückt, weil man diese nicht öffentlich auslebt.

@AthleticBilbao
Ja das mit der Asexualität habe ich auch mitgekriegt und ist echt traurig also nicht die Asexualität, sondern solche Anfeindungen. Das erinnert mich an ein Bild mit einem Schwarzen der bei einer winzigen schwulenfeindlichen Demo teilnahm mit dem Schild "Jesus said" und dann eben was dazu. Dass die Anfeindungen gegen Schwarze mal ähnlich begründet wurden hat der ungebildete Tropf mal eben vergessen.

@AthleticBilbao

Find ich gut das du noch antwortest.

Dein Beispiel zeigt auch wieder nur sehr gut wie es um den Geisteszustand derer bestellt ist, die es wagen sich über dich ein so unangebrachtes Urteil zu erlauben.

Was dich selber betrifft so bist du ja wesentlich offener und nicht so arrogant, verbohrt und herablassend.


So ein Verhalten was manche an den Tag legen ist einfach echt nur zum :{...

@AthleticBilbao
Hey, alles cool :)! Tut mir leid, dass du deswegen ausgegrenzt wurdest und wirst. Darf ich fragen, wie du selber mit deiner Sexualität umgehst, kannst du für dich selber dazu stehen? Oft lehnt man sich selber ab, wenn man "anders" ist und man merkt natürlich ganz genau, wie andere einen behandeln und angucken und das macht es noch schwerer.

@SethSteiner


Hast du die Postst von mir eigentlich gelesen und verstanden?
Sonst würdest du nicht schreiben:
Niemand muss sich mit jemanden anfreunden, wie kommst du darauf?

@Katori

Ich war gestern recht bald off, so dass ich erst heute morgen gelesen habe, was du geschrieben hast. Danke für deine netten Worte...
Wie gesagt, ich kann es auch nicht verstehen, wieso andere Leute das so interessiert, wer mit wem oder was ins Bett steigt. Mir ist es egal, einzige Bedingung: Ich möchte nicht das Objekt der Begierde sein ;) - und ich möchte es nicht mitanschauen müssen (sexuelle Handlungen, die leider nicht immer ganz unöffentlich statt finden...)

Womit ich schon auf @SethSteiner eingehen kann:

Ja, dein Beispiel trifft es ziemlich genau. Und es ist besonders verletzend (finde ich), wenn man von jemandem angefeindet wird, der eine Gruppe Menschen angehört, die selbst mal schlimmen Anfeindungen ausgesetzt waren (hierzuland, woanders ist dies ja noch Gang und Gebe).

@So.What

Ich selbst? Äh.. Ich kann dazu stehen, dass ich asexuell bin, also keine wirkliche Libido habe. Dass ich Gegenstände (bzw eigentlich eh bloß einen Fußballverein..) liebe, das kann ich hier in diesem Forum schreiben, aber öffentlich verschweigt man das doch lieber.

--

By the way... wisst ihr, was ich wirklich schrecklich finde? Wenn andere sich als Paar umarmen dürfen ohne dass fies geglotzt wird (an der Uni geht das auch relativ problemlos bei einem homosexuellen Pärchen)... aber man selbst nie zugeben darf, was man liebt....

Natürlich hab ich die gelesen und verstanden, nichts desto trotz ist es blödsinn zu sagen, man MUSS sich mit jemanden anfreunden. Nur weil jemand schwul ist, muss man ihn doch nicht mögen. Stell dir vor, es gibt sowas wie Charaktereigenschaften, Einstellungen, Interessen und Ticks. Dinge wegen denen man tatsächlich jemanden ablehnen kann. Wenn aber all das völlig auf der eigenen Linie ist und nur die sexuelle Präferenz ausschlaggebend ist eine Freundschaft nicht einzugehen, ja dann ist man ein Idiot.

@AthleticBilbao
Darf man schon. Ist aber leider wohl oft schwer. Eben weil es viele Menschen gibt, die dann komisch reagieren. Man merkt ja recht schnell, wenn man angelehnt wird. Das kann sehr kränkend sein. Ja mei, dann liebst du halt, was du liebst. Ist doch humpe, tust ja keinem weh.

Meine Eltern haben mir das so aber auch vorgelebt. Ich bin es von klein auf gewöhnt, dass Männer auch mal Männer küssen, oder Frauen Frauen oder oder oder...Gut, wir hatten niemanden im Freundeskreis, der Gegenstände o. Ä. liebt, aber wie ich meine Eltern kenne, wären die auch damit ganz natürlich umgegangen. Ich kenn es also nur so, dass alles total ok ist, solange niemand dabei verletzt/ausgenutzt/gegen seine Willen benutzt wird.

AthleticBilbao schrieb:Wie gesagt, ich kann es auch nicht verstehen, wieso andere Leute das so interessiert, wer mit wem oder was ins Bett steigt.

Das ist nur niederes Klatschgetue auf dem RTLII Nachmittags TV Show Niveau, also praktisch nicht vorhanden.

AthleticBilbao schrieb: und ich möchte es nicht mitanschauen müssen (sexuelle Handlungen, die leider nicht immer ganz unöffentlich statt finden...)

Kann ich gut verstehen...

AthleticBilbao schrieb:By the way... wisst ihr, was ich wirklich schrecklich finde? Wenn andere sich als Paar umarmen dürfen ohne dass fies geglotzt wird (an der Uni geht das auch relativ problemlos bei einem homosexuellen Pärchen)... aber man selbst nie zugeben darf, was man liebt....

Das find ich aus anderen Gründen unerträglich.

jero4802 schrieb:Muss ich mich jetzt mit einem schwulen befreunden, um nicht als oberflächlich, dumm und gefährlich zu gelten?

Natürlich nicht, du sollst ja auch nicht sofort auf die Straße gehen und ein Schild hochhalten: "Schwulen Kumpel gesucht!"

Stell dir mal vor du lernst jemanden kennen, mit dem du dich sofort super gut verstehst, ihr völlig Sympatisch zueinander seid, auf der gleichen Wellenlänge schwebt und viel spaß zusammen habt.
Auf deine Frage nach einer Bezihung kommt als Antwort nur ein "nee ich bin Single".
Nach 3 Monaten erfährste dann das er Schwul ist und schon ist dieser super tolle Kumpel Geschichte, wegen einer Sache die dich die ganze Zeit vorher nicht an ihm gestört hat.

So läuft es ja normalerweise, da niemand auf der Stirn stehen hat, dass er Schwul ist und seine sexuellen Vorlieben nicht sofort herausposaunen will. Eben auch aus Angst vor schlechten Reaktionen.

@SethSteiner


Und nochmal,hör auf mich zu beleidigen.
Der Idiot ging direkt an mich und werde ich nicht dulden.
Wer sich nicht richtig artikulieren kann und nicht ohne Beleidigungen auskommt, ist wohl auch nicht gerade der hellste.
Also unterlass das bitte.