Habt ihr was gegen Homosexualität?

@dasewige
@Edaag
ihr driftet ins ot

Natürlich ist der neue Papst gegen die Homo-Ehe...

Vom Präsidenten des Deutschen Fussballbundes würde ja auch niemand die
Legalisierung des Handspiels fordern.

Mit welchen theologischen Verrenkungen soll das denn möglich sein?

Es soll ja auch Paare geben, die auf den Segen der RKK verzichten können.

Geht auch ohne kirchliche Trauung, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen...

Die Kirche hatte doch schon immer etwas gegen gleichgeschlechtliche Liebe, das kommt noch aus dem Mittelalter, weil es halt als Sünde betrachtet wurde. Die Meinung der Kirche diesbezüglich, wird sich denke ich auch nicht mehr ändern. Da kann man sich noch so drüber ärgern. Ich denke mal, dass es für manche Paare vielleicht schwierig ist, dass zu verinnerlichen aber am Ende, müssen sie ja damit leben, wenn sie sich lieben.

Was heisst hier Mittelalter?

Das ist Sünde für alle monotheistischen Religionen; und solange Tora, Bibel und Koran
gelten, wird man auch kein Jota davon abgehn...

Amerikanische christliche Evangelikale würden sagen:

" God created Adam and Eve, not Adam and Steve!"

Habe ich letztens gehört:

Das Zölibat ist gutes Mittel um seine Homosexualität zu verstecken.

Die monotheistischen Religionen betreiben aber selbst allesamt ständig Cherry Picking, entsprechend können sie natürlich auch ihre Regeln ändern wie sie lustig sind, denn sie haben sie sich ja einerseits selbst ausgedacht und andererseits denken sie ja nicht im Traum daran, sich an all das zu halten, was in ihren Texten steht. Und in Anbetracht des Einflußes der Kirche, halte ich es durchaus für richtig Veränderungen zu verlangen. Es geht gar nicht darum, dass man Homosexuelle traut, es geht um die Ideologie, wegen der man Homosexuelle und Frauen und wer weiß wen noch alles anders behandelt und diese Ideologie unter die Leute predigt. Als Partei würde diese Organisation doch Gefahr laufen nicht schon längst verboten zusein oder zumindest doch vom Verfassungsschutz beobachtet zu werden.

Die Lehren der Kirche gelten für ihre Mitglieder, Niemand ist gezwungen zB katholisch zu
sein.

Man kann der Kirche auch keine religiösen Ansichten aufzwingen, dagegen steht die
Religionsfreiheit.

Die Kirche ist ja auch nicht gegen homosexuelle Menschen, sondern nur gegen homosexuelle
Handlungen, da diese eine Sünde darstellen.

m.mayen schrieb:Die Kirche ist ja auch nicht gegen homosexuelle Menschen, sondern nur gegen homosexuelle
Handlungen, da diese eine Sünde darstellen.

Na, DAS ist aber Wortklauberei!

Wenn man gegen homosexuelle Handlungen ist (was ja wohl wieder mal nur auf den sex. Bereich beschränkt zu sein scheint), dann ist man auch gegen Homosexuelle an sich.

So sehe ich das jedenfalls!

Nein, man kann niemanden religiöse Ansichten aufzwingen aber die Religionsfreiheit endet dort, wo die Freiheit anderer beginnt und wenn jemand verfassungsfeindliches Predit und dann noch in einer Organisation steckt und nicht mal allein ist, dann kann man durchaus darüber diskutieren, inwieweit man das zulässt und nicht eben wenigstens den Verfassungsschutz einstellt, insbesondere wenn eine Regierungspartei diesen Glauben im Namen hat. Die Lehren der Kirche und Handlungen ihrer Mitglieder haben nun Mal Auswirkungen auf die Gesellschaft, nicht nur auf ihre eigene Gemeinschaft.

Da bin ich eh gespannt wie das in der Schweiz laufen sollte, wenn deren Antidiskriminierungsgesetz um homophobe Handlungen und Äußerungen erweitert wird. Ob sich die Kirchenvertreter dann auch zurück halten müssen in dem was sie sagen oder eben nicht.

Wenn ich mir die Kommentare dazu durchlese, dann muss ich mit Bedenken feststellen das ein solches Gesetz für die Schweiz dringend notwendig ist.

http://www.blick.ch/news/schweiz/homophobie-soll-in-der-schweiz-bestraft-werden-id2214535.html (Archiv-Version vom 27.02.2013)

SethSteiner schrieb:Nein, man kann niemanden religiöse Ansichten aufzwingen aber die Religionsfreiheit endet dort, wo die Freiheit anderer beginnt

Inwiefern endet denn deine Freiheit mit einem Mann zu schlafen, wenn der Papst das nicht toll findet?

Ich hab keine Bibel, aber wenn diese Religion es nicht gutheißt, dann ist das so. Das kann man nicht einfach ändern, weil das ist Gottes Wille oder der Wille von dem der das alles erfunden hat.

Vielleicht endet ja die Freiheit mit einem anderen Mann zu schlafen deshalb, weil den Menschen eingeredet würde es wäre was schlechtes, dadurch kommt es zu Diskriminierung und Scheinbeziehungen, da die Person bei offener Homosexualität mit Anfeindungen oder je nach Gesellschaft schlimmeren zu rechnen hätte. Meines Wissens nach, wäre es nichts besonderes, dass eine Organisation näher beobachtet oder sogar eingeschränkt wird, weil sie etwas tut dass anderen Menschen Schaden zufügen kann, auch wenn dies nur indirekt geschieht.

@insideman

Also wenn eine Gruppe/Vereinigung sagt, das Ausländer/Juden/Japaner/Rothaarige unnatürlich sind, weil sie unnatürliche Sachen machen, die von Gott nicht gewollt sein sollen, dann gehört diese Gruppe/Vereinigung beobachtet oder zur Not bestraft und verboten.

Wenn ich öffentlich behaupte das Menschen die Bücher lesen krankhafte Wesen sind, die total unmenschliches tun, dann finde ich sollte ich das nicht länger verbreiten dürfen. Schon gar nicht dann, wenn ich nicht ein einzellner Spinner bin, sonderm das Oberhaupt von zig millionen Menschen.

Die Kirche kann ja gerne sagen das sie die Homosexualität nicht gutheißt und ablehnt, weil sie der Überzeugung ist das Gott Mann und Frau geschaffen hat, damit nur unter ihnen sexuelle Handlungen und Liebe statt findet.
Aber es geht langsam echt zu weit den Menschen vorzuwerfen sie würden in die Hölle kommen, sie täten Unnatürliches, wären widerliche Menschen oder sollten wegen ihrer Homosexualität bestraft werden oder gar ihr Leben lassen.

Du musst natürlich nicht Mitglied bei diesem Verein sein.

Das ist dir schon klar. Und ich wüsste nicht wo die Kirche hetzen würde. Sie hat ihren Standpunkt und vertritt diesen.

Niemand muss mit dem übereinstimmen. Wenn du dich aber von allem etwas diskriminiert fühlst, brauchst du kein Gesetz sondern etwas Selbstvertrauen.

Bone02943 schrieb: oder sollten wegen ihrer Homosexualität bestraft werden oder gar ihr Leben lassen.

Sowas Drastisches habe ich von höchster Stelle noch nicht vernommen.

insideman schrieb:Und ich wüsste nicht wo die Kirche hetzen würde.

Das tut sie in Deutschland und anderen Ländern nicht, aber es gibt Länder in denen sie genau das macht.

Hetze und Diskriminierung hat nichts mit Selbstvertrauen zutun. Man kann nun Mal nicht alles als Standpunkt hinstellen. Dass jemand die Wargondeln der Voyager besser findet als der Enterprise NX ist ein Standpunkt, dass diese oder jene Steuern besser wären um mehr Geld einzunehmen ist ein Standpunkt. Dass Menschen hingegen wegen ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts, einer Behinderung, einer sexuellen Orientierung oder ihres Alters besser oder schlechter oder sogar eine Gefahr wären gehört nicht mehr in diese Kategorie. Das ist keine gefühlte Diskriminierung, sondern eine ganz faktische und in diesem Land mag das halt nicht mehr jeder akzeptieren, dass rechte Spinner unkommentiert oder ungestraft Gedankengut verbreitet, dass zu Leid und Tot führt.

SethSteiner schrieb: Das ist keine gefühlte Diskriminierung, sondern eine ganz faktische und in diesem Land mag das halt nicht mehr jeder akzeptieren, dass rechte Spinner unkommentiert oder ungestraft Gedankengut verbreitet, dass zu Leid und Tot führt.

Wenn du das Verhalten des Vatikans so verstehst, solltest du dich aber lieber damit anfreunden, weil die werden sich nicht ändern, und niemand wird die ändern.

insideman schrieb:Sowas Drastisches habe ich von höchster Stelle noch nicht vernommen.

Wenn selbst der Papst die Homo-Ehe als Bedrohung des Friedens bezeichnet oder Menschen segnet die sich für die Todesstrafe gegen Homosexuelle einsetzten, ja sowas zählt für mich dazu, dass selbst von höchster Stelle öffentlich befürwortet wird, dass Homosexuelle bestrafe oder gar getötet werden sollen.

Die Kirche kann sich nicht gegen das eigene Menschenbild richten, dass sie sich in rund 2000Jahre errichtet hat.

Die Homo-Ehe passt einfach nicht ins katholische Bild, und egal welcher Papst kommen wird - sie wird auch niemals gutgehießen werden von der katholischen Kirche! Genau so wenig wie die Abtreibung. Eine Religion mit so vielen Anhängern kann nicht einfach seine eigene Philosophie ändern, ob das nun Außenstehenden passt oder nicht.

Nur weil wir Deutschen für Reformen sind, heißt das noch lange nicht, dass das auf den Rest der Welt zutrifft. Es gibt hier vielleicht 10 Millionen richtig gläubige Katholiken, ich würde mich dazu zählen, das heißt unser Land zählt praktisch 0. Das Zeug was die Leute, die Promis, wer auch immer, hier von sich geben, das interessiert überhaupt keinen. Und das ist auch gut so. Ich versteh sowieso nicht wieso sich Außenstehende, Atheisten, Kirchen Hetzer usw. überhaupt darin einzumischen haben, wenn sie das nicht akzeptieren, müssen sie der Kirche ja nicht beitreten.

Es wurde bereits erklärt wo das Problem liegt. Die Regeln und Äußerungen treffen nun Mal nicht nur die eigenen Mitglieder.