Habt ihr was gegen Homosexualität?

Suclukim schrieb:Außerdem ist Homosexualität gegen die Natur!

Genau deswegen bringt die Natur auch Homosexualität hervor oder?

Suclukim schrieb:Ganz ehrlich ich habe was dagegen aber Sage nichts mehr hier zum Thema...

Warum tust du es dennoch?

@Bone02943

Der stinkt nach 'nem Doppelaccount bzw ehemaligem User.

@Suclukim

Suclukim schrieb:Außerdem ist Homosexualität gegen die Natur!

Es ist auch "gegen die Natur", sich zu rasieren, Kleidung zu tragen, im Internet zu surfen etc.

Fällt dir kein besseres Argument ein?

Doch schon wieder vorbei.

Früher hatte ich was gegen Homosexualität.. Aber nicht wirklich aus Überzeugung, die Jugend halt :D Hab ja auch viel mit der eher schwulenfeindlichen Szene Rap zutun.
Heute ist das anders... Ich muss zwar nicht unbedingt mit Schwulen abhängen, aber wenn einer korrekt ist warum nicht?
Außerdem ist doch glaube ich jeder Mensch von Natur aus auch ein bisschen bi, also von wegen gegen die Natur :)
Nich ohne Grund experimentiern viele Mädchen rum knutschen mit ihren Freundinnen oder auch mehr, obwohl sie eigentlich hetero sind. Das gleiche gibts sicher auch unter angeblich rein hetero Männern :D

Weiß aus eigener Erfahrung wie es sich anfühlt, wenn man sich in seinem sozialen Umfeld outet!

Es ist selbst besten Freunden gegenüber eine Gradwanderung, denn wenn man sich gut kennt, dann weiß man im Normalfall auch wie die Menschen um einen herum "ticken", welche Ansichten sie in Punkto anderer Lebensführung haben. Bei mir gab es einige die zwar tolerant im weitesten Sinne waren, aber dennoch "antihomo" Tendenzen hatten, gerade mit solchen Vorurteilen wie man sie eben häufig hört. Angst davor von sojemandem angemacht zu werden!

Muss dazu sagen, dass ich heute in keine Schublade mehr will, weder die des Hetro, noch die des Homo. Lebe seit 13 Jahren monogam mit meinem Mann. Heute sehe ich es so, ich liebe den Menschen nicht das Geschlecht, die Person und Persönlichkeit!

Damals jedoch dachte ich wirklich lesbisch zu sein und da komme ich auf den Knackpunkt der Outings zu sprechen, denn je nachdem wie man sozialisiert wurde fällt es einem Mal leichter, Mal schwerer sich selbst zu finden, die eigene Identität zu verstehen und auszuleben. Gerade bei Freunden hält man sich da dann gerne zurück und geht nicht so tief ins Detail, weil man eventuell auch fürchtet, eben weil man deren Ansichten kennt, diese (eventuell auch langjährige) Freundschaft zu verlieren.

Selbstfindung ist nicht leicht, vorallem wenn man unsicher ist und Angst davor hat abgelehnt und verspottet zu werden. Beim Coming Out ists ein harter Kampf im Inneren, der sich letztendlich auch auf die sozialen Kontakte auswirkt und das weiß jeder, der zeitweise nicht offen leben konnte wie er/sie nunmal ist, denn auch wenn uns heute die Öffentlichkeit Freiheit und Toleranz vorspiegeln in den Köpfen der meisten Menschen die einem im Alltag so begegnen sieht es noch völlig anders aus, man gesteht diese Lebensführung eventuell prominenten Schauspielern oder anderen Berühmtheiten zu, aber es soll doch bitteschön niemand aus dem eigenen Freundes und Bekanntenkreis schwul, lesbisch, transgender oder irgendwie anders sein, vorallem nicht der/die beste Freund/Freundin, nicht dass diese Person womöglich noch mehr von einem will, als einem selbst lieb ist...und aus dem Grund gehen Betroffene oft nicht ganz so offen damit um, man weiß mitunter nicht wie reagiert der/die beste Freund/Freundin auf diese Ehrlichkeit...

@KillingTime
ich verstehe, dass Unehrlichkeit verletzt, dies hat allerdings nichts mit Homosexualität zu tun, Du hast es aber so dargestellt, als ob Du so angemacht wurdest, dass Du quasi "traumatisiert" bist, finde ich merkwürdig......Menschen sind außerdem nicht unehrlich, wenn sie einem etwas NICHT mitteilen, man entscheidet selbst, was man wem wann mitteilt, ich finde es eher traurig, dies jemandem vorzuwerfen, weil man glaubt, das Recht von einem selbst, alles erzählt bekommen zu müssen sei größer, als das Recht der Person, persönliche Dinge für sich zu behalten....man kann/will nicht immer über alles sprechen, ausgesprochene Dinge können alles verändern

So lange es so etwas wie ein "Outing" gibt, werden Heten denken, sie hätten ein Recht auf die Information und Homos werden denken, es gäbe da etwas "zu gestehen".

Beides ist nicht der Fall.

Wenn das mal auf beiden Seiten aufhört, wirds "langweilig" und sehr viel weniger Menschen zerbrechen sich die Köpfe, machen sich verrückt, sorgen sich um Freunde, Familie etc.

@Jeara

denke es wäre für Alle einfacher, wenn man akzeptieren würde, dass es jedem sein gutes Recht ist, so zu leben wie er/sie eben ist, ob wir aber Mal wirklich an diesen Punkt kommen, da bin ich mir leider überhaupt nicht sicher!

Im Grunde ist die sexuelle Präferenz und Identität ja etwas was in den Bereich der Privatsphäre fällt, die in meinen Augen jedem zugestanden sein sollte, weil es auch ein Teil des Persönlichkeitsrechtes ist!

@DieSache

Zu viele Menschen reduzieren Homosexualität auf die gelebte Sexualität - und glauben dann noch, irgendwen würde deren Meinung dazu interessieren...

@Jeara

ja mich nervt es ehrlich gesagt auch, dass bei Otto Normal immer sofort der Koppkinoprojektor anspringt und man das Thema stark darauf reduziert was da beim Gegenüber dann wohl im Bett abläuft, dabei ist Beziehung und Liebe viel mehr als ständiges Bettgehüpfe!

@sanatorium

sanatorium schrieb:Außerdem ist doch glaube ich jeder Mensch von Natur aus auch ein bisschen bi, also von wegen gegen die Natur

Hat es dazu irgendwelche Beweise?
Würde mich schon interessieren.....weil, wüsste nicht, dass ich auch im Entferntesten Etwas an Männern anziehend finde.

Aber dieses Argument kommt oft, leider ohne Beweise

@CrvenaZvezda

Es gibt dazu halt Theorien.

Prinzipiell ist jeder Mensch bisexuell veranlagt. Das meinte nicht nur Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, sondern auch der Sexualforscher Alfred Kinsey, der Tausende von Amerikanern nach ihren sexuellen Erfahrungen und Vorlieben befragte.

http://www.stern.de/gesundheit/bisexualitaet-lust-und-liebe-ohne-grenzen-1522253.html

@Bone02943

Ich mag zwar Theorien nicht so, aber klingt einleuchtend.
Muss aber nicht zwangsläufig bei jedem so sein.

Oder aber ich habe nicht die "ganze Definition" von Bisexualität verstanden, und was Alles dazugehört.

Weil wie gesagt, von mir kann ich das nicht behaupten. Darum finde ich es Etwas gewagt, zu sagen, JEDER wäre im Kern ein BI.

Nicht das es schlimm wäre, aber ich denke einfach, man kann da nicht im Namen eines jeden Menschen sprechen

@CrvenaZvezda

ich denke es ist eine latente Veranlagung und sogar genetisch bedingt, wie bei anderen genetischen Faktoren muss es nicht zum tragen kommen. Das heißt die Möglichkeit dass sich die Bisexualität entwickelt ist gegeben, muss es aber nicht...du kannst ja Träger von Erbinformationen sein, die aber bei dir selbst nicht zum tragen kommen, sondern ein, zwei Generationen auch überspringen kann...wir sind ja nicht einzig das Resultat unserer Sozialisation, sondern zu einem sehr großen Teil ist es auch unsere Genetik die sich pyhsisch und psychisch auswirkt...

@DieSache

Denke nicht, dass jeder Mensch Bisexuell veranlagt ist, aber ok.
Ist auch nicht das Thema, ob jeder Mensch Bisexuell ist.

Aber das die Möglichkeit gegeben ist, wird wohl schon so sein. Bei dem einen mehr, bei dem Anderen weniger und beim Dritten gar nicht.
Nur distanziere ich mich gerne von der Verallgemeinerung, erst recht, wenn diese die gesammte Menschheit miteinbeschliesst

@CrvenaZvezda

deswegen schrieb ich ja bewusst von einer latenten Veranlagung!

@CrvenaZvezda

ich glaube eben dass bei der Entwicklung von Sexualpräferenzen und Identität mehrere Faktoren massgeblich sind wie wir uns als Individuum entwickeln. Da spielen viele Eckpunkte eine Rolle, biologisch, hormonelle wie auch die der Sozialisation, des sozialen Umfelds und der anerzogenen Norm!

@DieSache

Oder ist es vielleicht auch "nur" eine Sache der Gefühle/Hormone, wie du bereits sagtest?

Ich denke, egal in welchem Umfeld man aufwuchs, welchen Einflüssen man ausgesetzt war.....am Ende entscheiden wohl doch die eigenen Gefühle, zu wem man sich hingezogen fühlt.

Man kann nicht jedem Mensch sagen, du bist latent Schwul/BI, Alkoholiker, Drogenabhängiger, Autoliebhaber, Blumenfreund usw usf, nur weil man sich mit solchen Sachen nicht identifizieren kann.

Wie gesagt, ich empfinde absolut nix für Personen meines Geschlechts, keine Regung, keine Phantasien, wobei ich bewusst und unbewusst jeder hüpschen Frau die mir gefällt, nachschaue.

@CrvenaZvezda

CrvenaZvezda schrieb:Wie gesagt, ich empfinde absolut nix für Personen meines Geschlechts, keine Regung, keine Phantasien, wobei ich bewusst und unbewusst jeder hüpschen Frau die mir gefällt, nachschaue.

Wobei wir da ja wieder bei den Hormonen wären, ich denke eben dass nicht jeder Mensch genormt funktioniert, sondern dass es durchaus gewisse Unterschiede des Methabolismus sind, die mit darüber entscheiden wie wir uns geschlechtlich entwickeln und selbst deffinieren und zu wem wir uns hingezogen fühlen...weiß nicht ob du verstehst was ich aussagen will?!

Bekannt ist ja auch, dass in der fetalen Entwicklung der Mensch eine Zeit durchläuft in der er beide Merkmale aufweist, sprich männliche wie weibliche Entwicklungsmerkmale zu beobachten sind...