Kinder? Nein danke!

Eya schrieb:Aber wenn er aus Prinzip nicht will und es nicht irgendwie tragisch findet, wird es wohl keine Grundlage geben es verletzen zu können, höchstens nerven.

Täusche dich da bloß nicht. Ich wollte nie Kinder, hatte nie einen Kinderwunsch und empfand dieses ständige Nachfragen, obwohl ich schon oft gesagt habe, dass es keine Kinder geben wird, als ein mich nicht ernst Nehmen. Es wurde sogar versucht, mich zum Kinderkriegen zu überreden. Das ist einfach extrem übergriffig, wenn ein Nein nicht und nicht akzeptiert wird.

Stell dir vor, jemand möchte von dir etwas und du willst das überhaupt nicht tun. Du sagst nein, ich möchte da nicht. Und dann fragt derjenige dich trotzdem andauernd wieder danach.

violetluna schrieb:Stell dir vor, jemand möchte von dir etwas und du willst das überhaupt nicht tun. Du sagst nein, ich möchte da nicht. Und dann fragt derjenige dich trotzdem andauernd wieder danach.

Davon rede ich ja nicht. Aber wie gesagt, lass das mal meine Sorge sein wie ich mit meinem Kind umgehe. Bissel Enttäuschung darf es schon auch hören.

Eya schrieb:Davon rede ich ja nicht. Aber wie gesagt, lass das mal meine Sorge sein wie ich mit meinem Kind umgehe. Bissel Enttäuschung darf es schon auch hören.

Ja, musst du eh selbst wissen. Ich wollte dir nur die andere Seite mal zeigen.

violetluna schrieb:Ja, musst du eh selbst wissen. Ich wollte dir nur die andere Seite mal zeigen.

Brauchst du nicht, ich habe, zum Glück, auch noch eine Mutter die mir dafür mit anderen Dingen hin und wieder das Hirn weich klopft. Nervig allemal aber ich weiß dass meine Mama mir nix schlechtes will. Deshalb geht's da rein, da raus und gut ist.

hm also ich bin ganz froh dass meine Eltern mir da wegen nachwuchs bzw. Enkelkinder keinen Druck machen bzw. nie gemacht haben :D ...ok ja evt. wäre es manchmal besser gewesen in jüngeren Jahren. aber ich kann jetzt auch nicht behaupten dass sie sich unbedingt Enkelkinder wünschen. Klar freuen würden sie sich...

Aber da spielen ja noch soo viel mehr Faktoren mit rein, grade bei Männern, was ist bspw. wenn man zwar ein Enkelkind hat der Sohn aber von der Frau getrennt ist und man es so nur sehr selten und unter "strenger Aufsicht" sieht?
Was ist wenn die eigenen Kinder + Enkelkinder sehr sehr weit weg wohnen? Dann hat man auch nichts von seinem Enkelkind, und, und, und.
Ich weiß dass das alles "hätte, wäre, wenn" ist aber ich spiele nunmal gern alle Möglichkeiten durch. :D

So ein wenig ins Grübeln bin ich allerdings die letzten tage auch gekommen da aus der ehemaligen Schulklasse meiner Mutter bereits die 3. schon gestorben ist ...(Krebs halt was auch sonst)

und ja hm...selbst wenn ich morgen eine Frau kennenlernen würde (kann ja sein :D ) und sie nach einem Monat gleich schwanger wird (ha ha ha :D ) selbst dann kann es immer noch sein dass irgendwas dazwischen kommt und meine Mutter den Enkel dann nich mehr kennenlernen...weil dauert halt alles seine Zeit.

Ja gut und wenn ich mich mit 40, 45 mal entschließe ne Familie zu gründen (ich glaub nicht mehr dran), dann sind meine eitern ja noch n paar Jährchen älter...nämlich beide ü70, ein Alter wo schon viele das zeitliche gesegnet haben.

Von daher kommt schon son wenig so was wie ich will nicht sagen Torschusspanik, aber halt "ernstere Gedanken" auf...und das is SHICE! Man bekommt n wenig schiss.... :D

Eya schrieb:Deshalb geht's da rein, da raus und gut ist

das kenne ich :D

wer setzt den heute noch freiwillig und geplant Kinder in unser gespaltenes Land und überbevölkerte Welt? diejenigen die noch Kinder in die Welt setzen haben doch meist nur Angst später im Alter alleine zu sein oder das die Kinder für ihre Pflege oder Altersheim/Pflegedienst Kosten aufkommen.

kingstons123 schrieb:diejenigen die noch Kinder in die Welt setzen haben doch meist nur Angst später im Alter alleine zu sein oder das die Kinder für ihre Pflege oder Altersheim/Pflegedienst Kosten aufkommen.

In Österreich müssen Kinder zum Glück nicht mehr für die Pflegekosten der Eltern aufkommen. Es wird nur die Pension und das Pflegegeld dafür verwendet und wenn das nicht reicht, zahlt es die Allgemeinheit. Auch auf das Vermögen der Pflegebedürftigen selbst darf nicht mehr zugegriffen werden.

kingstons123 schrieb:wer setzt den heute noch freiwillig und geplant Kinder in unser gespaltenes Land und überbevölkerte Welt? diejenigen die noch Kinder in die Welt setzen haben doch meist nur Angst später im Alter alleine zu sein oder das die Kinder für ihre Pflege oder Altersheim/Pflegedienst Kosten aufkommen.

Bei allem Respekt, aber deine Vorurteile sind einfach nur Müll.

Eya schrieb:Bei allem Respekt, aber deine Vorurteile sind einfach nur Müll.

Aber sowas von.

Ein Kind ist das schönste Geschenk, dass das Leben einem machen kann. Ich wollte früher auch nie Kinder, aber jetzt bin ich froh über die Entscheidung und freue mich riesig darauf.

Es ging uns weder um Absicherung im Alter, noch um unseren eigenen Vorteil, bei der Entscheidung. Es ist eine große Aufgabe, die dem Leben das Sahnehäubchen gibt. Tagtäglich das Lächeln seines Kindes zu sehen, was will man mehr?

Sicher ist die Welt, so wie sie ist, einfach nur voll mit Problemen, aber das war sie schon immer.

Wären während des 2 Weltkriegs keine Kinder geboren worden, wären die Probleme heute noch größer, als sie ohnehin sind.
Deutschland hat es ohnehin schwer, die Bevölkerungszahl aufrecht zu erhalten. Das geht zur Zeit nur mit Einwanderung.

Eya schrieb:Bei allem Respekt, aber deine Vorurteile sind einfach nur Müll.

Der Beitrag ist als solcher pauschal und vorurteilend, allerdings beinhaltet er auch einen wahren Kern.

Das Alleinsein und die Einsamkeit gehören zu den intensivsten Ängsten, denen Menschen ausgesetzt sind. Diese Ängste treiben uns irgendwo auch dazu an eine Familie zu gründen. Das sind aber unterbewusste Prozesse. Keine Frau wacht morgens auf, aus Angst in ein paar Jahren allein zu sein, um sich schnellstmöglich schwängern zu lassen. Bewusst haben wir andere Gründe, um eine Familie zu Gründen, unterbewusst spielt die Angst vor Einsamkeit aber bei den Meisten eine Rolle, es ist uns bloß nicht zu jeder Zeit bewusst. Weil Familie uns Stabilität, Halt, Geborgenheit und Liebe vermittelt.

Ist eigentlich immer so. Wir suchen uns Freunde, Partner und zeugen Kinder, um nicht allein zu sein, um eine Aufgabe haben und in dieser aufzugehen und glücklich zu werden. Und wenn ein Kind da ist, träumt man bereits von Enkelkindern. Das Alleinsein und das Flüchten vor der Einsamkeit ist ein großer Aspekt bei der Familiengründung. Nur hält das Hirn uns dabei keine Anzeigetafel vor'm inneren Auge mit der Aufschrift "Du willst Partner und Kinder weil du nicht allein sein willst!"...

Das ist sicher nicht der einzige Grund, weshalb wir Kinder in die Welt setzen, aber ganz selbstlos ist es eben auch nicht.

Intemporal schrieb:Das ist sicher nicht der einzige Grund, weshalb wir Kinder in die Welt setzen, aber ganz selbstlos ist es eben auch nicht.

Und? Selbst wenn das alles so wäre, wie du schreibst - dem ich übrigens nicht zustimme. Wen juckt es?

Eya schrieb:Und? Selbst wenn das alles so wäre, wie du schreibst - dem ich übrigens nicht zustimme. Wen juckt es?

Die Disukussion juckt es, deshalb besteht sie ja.

Vielleicht reflektierst du mal dein eingeschnapptes, trotziges Verhalten in diesem Thread. Was du nicht glaubst, kannst du nachlesen. Aber dir gehts gar nicht so sehr darum, ob etwas wahr ist, oder nicht. ;)

Der einzige Grund, warum du dir Enkelkinder wünschst, auch wenn das für dein Kind später vielleicht gar nicht in Frage kommen sollte, ist welcher? Warum traurig sein, wenn das eigene Kind für sich das ideale Lebenskonzept gefunden hat und Kinder da nicht infrage kommen? Da sollte man doch eher froh für's eigene Kind sein. Das beißt sich doch mit deiner Selbstlosigkeit. Aber ja, man träumt davon, dass einem im Alter die Kids besuchen...

Familie gründen, Kinderzeugen das alles schafft ein soziales Netz von Menschen, die uns am nächsten stehen, weil wir in unserem Kern lieben, geliebt werden und nicht einsam sein wollen, neben den restlichen biochemischen Prozessen.

Keine Ahnung, wieso es dich juckt, wenn andere rationale Erklärungen für menschliches Verhalten abliefern, aber ist auch dein Problem.

Intemporal schrieb:Vielleicht reflektierst du mal dein eingeschnapptes, trotziges Verhalten in diesem Thread. Was du nicht glaubst, kannst du nachlesen. Aber dir gehts gar nicht so sehr darum, ob etwas wahr ist, oder nicht. ;)

Bitte, du kannst noch so geschwollene Beiträge schreiben aber beeindrucken wirst du mich damit nicht.

Mir ging es um die Vorurteile im negativen Sinne. Diese waren außerordentlich herablassend. Aber du kannst gerne weiterhin Beträge formulieren und so tun als würdest du mir etwas Neues erzählen, wenn es dir dadurch besser geht.

Eya schrieb:Bitte, du kannst noch so geschwollene Beiträge schreiben aber beeindrucken wirst du mich damit nicht.

Na, nicht neidisch werden, weil Menschen sich ausdrücken können. :D

Eya schrieb:Diese waren außerordentlich herablassend.

So wie deine? ;)

Intemporal schrieb:Na, nicht neidisch werden, weil Menschen sind ausdrücken können

Das wirds wahrscheinlich sein ^^

Intemporal schrieb:So wie deine?

Meine Vorurteile? Wo denn? Zitat bitte

Eya schrieb:Meine Vorurteile?

Deine Beiträge sind herablassend. Wüsste nicht, was das jetzt verglichen mit beleidigenden Vorurteilen besser macht. Aber dahinter verbirgt sich bestimmt auch nur irgendwas ganz Geschwollenes, sonst würde dir nicht der Hut hochgehen und du hättest kein Problem damit, gelassen über etwas zu diskutieren.

Psychologie ist eine Bitch. ¯\_(ツ)_/¯

violetluna schrieb:In Österreich müssen Kinder zum Glück nicht mehr für die Pflegekosten der Eltern aufkommen. Es wird nur die Pension und das Pflegegeld dafür verwendet und wenn das nicht reicht, zahlt es die Allgemeinheit. Auch auf das Vermögen der Pflegebedürftigen selbst darf nicht mehr zugegriffen werden.

Österreich ist auch noch nicht so kaputt wie Deutschland. die Grundrente in Österreich ist auch um einiges höher als wie in Deutschland.
In Deutschland müssen alle Kinder die ca. 1800 Euro netto verdienen für ihre Pflegebedürftigen Eltern aufkommen auch wenn sie mit ihnen überhaupt keinen Kontakt haben oder die Eltern sich um das Kind nicht/nie gekümmert haben.

ayAshi schrieb:Es ging uns weder um Absicherung im Alter, noch um unseren eigenen Vorteil, bei der Entscheidung. Es ist eine große Aufgabe, die dem Leben das Sahnehäubchen gibt. Tagtäglich das Lächeln seines Kindes zu sehen, was will man mehr?

kaum jemand plant vorher wann und wo ein Kind gezeugt wird der größte Teil der Menschheit ist entstanden da nicht oder nicht richtig verhütet wurde.
die Kinder werden nicht immer Kinder bleiben und irgendwann Erwachsen, außerdem ein Kind ist auch nicht tagtäglich am lächeln kommt auch darauf an in welchen Verhältnissen das Kind aufwächst.

"Spannender" Thread :D

Wünschen sich eigentlich die Leute die keine Kinder haben wollen insgeheim selbst gar nicht geboren worden zu sein? Ist das nicht die logische Schlussfolgerung?
Gerade bei dem Argument der sogenannten "schlechten Welt". Aber diese Person überleben ja auch irgendwie oder? Die springen ja auch nicht alle von der Brücke.
Oder habe ich da eine Lücke im Gedankengang?


Ich persönlich schätze, dass man den Kinderwunsch lange Jahre, sagen wir mal im Schnitt bis 50, sehr gut ausblenden kann und dann bei vielen der Groschen fällt, das es doch eine gute Idee gewesen wäre zumindest eines "hergestellt" zu haben.

MrOchmoneck schrieb:Wünschen sich eigentlich die Leute die keine Kinder haben wollen insgeheim selbst gar nicht geboren worden zu sein? Ist das nicht die logische Schlussfolgerung?

Ich glaube nicht, es soll Menschen geben, die mit Kindern einfach nicht können. Denen Kinder-haben absolut nichts sagt. Die vielleicht die finanziellen Entbehrungen nicht wollen. Jene welche keine Auseinandersetzungen mit dem späteren Jugendlichen wollen. Die sich vor der Verantwortung scheuen. Meiner Meinung nach alles legitime Gründe.

Ich wollte damals auch keine Kinder. Lag an meiner Kindheit die nicht wirklich toll war. Aber mein damaliger Mann hat - obwohl er wusste, dass ich keine Kinder wollte - plötzlich darauf bestanden, mir mit Trennung gedroht. Tja und ich war zu wenig konsequent, hab mich "breit treten" lassen. Meine Tochter ist - auch dank der Hilfe meiner Eltern und meines späteren Ehemannes - eine wirklich Gute geworden und ich liebe sie über alles. Aber ein Kind zu haben wenn man gar nicht möchte, das war harter Tobak, ich habe 20 Jahre lang gelitten - bin heute aber schon ein bisschen stolz, dass ich es letztendlich auf die Reihe gebracht habe. Aber nicht für mich, sondern für sie - sie konnte ja nix für. Aber die Uhr zurückgedreht mit dem heutigen Wissen, ich wäre hart geblieben und hätte kein Kind.

MrOchmoneck schrieb:Gerade bei dem Argument der sogenannten "schlechten Welt". Aber diese Person überleben ja auch irgendwie oder? Die springen ja auch nicht alle von der Brücke.

Letztlich wurde ja keiner gefragt ob er hier sein will oder nicht. Und trotzdem kann man sich dann mit dieser Welt arrangieren. Aber das Leben auf dieser Welt wird meiner Meinung nach definitiv nicht einfacher und umso älter ich werde, umso mehr kommen mir schon auch die Gedanken, ob das heute nicht auch ein Argument gegen Kinder wäre. Andererseits ist es ja gut, dass junge Menschen das noch anders sehen - würde es nur nach den älteren Menschen gehen, würde die Menschheit vermutlich ziemlich bald aussterben - ob das besser wäre?