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Postmortem Fotografie

7.284 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Trauer, Memento Mori, Bilder Von Toten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Postmortem Fotografie

11.07.2011 um 13:36
@Luma30
schöner Beitrag-, sehr übersichtlich-was ebn noch so MODERN war -zum festhalten
@cute_lenore
Ja schönerweise-aber selbst das Tuch finde ich humaner als Sekundenkleber* durchaus immer noch HEUTE an der Tagesordnung.

Das im Wikipedia-Artikel als "Brechen der Totenstarre" bezeichnete Verfahren klingt härter und brutaler, als es ist. In Wirklichkeit bedeutet es aus Bestattersicht ein Beugen und Dehnen der betroffenen Gelenke. Insbesondere müssen die Armgelenke weich gemacht werden um den Verstorbenen ankleiden zu können. Die Fingergelenke werden auf ganz leichte Weise beweglich gemacht, indem man einfach leicht die Hand des Toten zur Faust ballt und wieder geradebiegt. Danach können die Hände auch gefaltet, d.h. die Finger ineinander verschränkt werden.

Etwas problematischer, aber durchaus ähnlich zu bewältigen ist die Starre des Kiefers. Durch die allgemeine Erschlaffung bleibt der Mund eines Toten oft weit offen stehen. Das ist natürlich kein schöner Anblick. Erfahrenes Pflegepersonal und gute Ärzte oder auch Angehörige oder Helfer beugen dem ganz leicht vor, indem man einfach eine Mullbinde unter dem Kinn hindurch um den Kopf schlingt.
Setzt die Starre dann ein, bleibt der Mund gut verschlossen und die Binde kann entfernt werden.
Der Bestatter wird aber den Mund dennoch dauerhaft verschliessen müssen (Die wohl am häufigsten angewendete Methode ist so simpel wie wirkungsvoll. Man bestreicht die Lippen des Verstorbenen mit einem dem Sekundenkleber ähnlichen Hautkleber und presst sie dann etwas zusammen. Der Mund bleibt ebenfalls geschlossen.)


oft wird nun eben die Ligatur (mittels Kinnstütze verwendet)


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11.07.2011 um 13:37
@The_saint
Du hast wohl im selben Moment Gedanken gelesen ? Finde ich auch sehr brachial diese M mfG SAMethoden-würde ich niemals anwenden....


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11.07.2011 um 13:47
Höhö guckt mal bei googel nach "crazy coffins" oder "funny coffins", hat zwar nur 0,1% mit dem Thema zum tun is aber lustig.


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11.07.2011 um 13:48
Zitat von SamnangSamnang schrieb:Und ich kann dir außerdem versichern dass durchaus nicht jder Verstorbene seinen friedvollen Gesichtsausdruck hat
Sicherlich sieht nicht jeder friedlich schlafend aus - aber einen Ausdruck wie Entsetzen oder Schmerz erkennt man im Tode nie. Allerhoechstens wenn das Gesicht schon vorm Tod von Schmerzen irgendwie gezeichnet war. Wie schon gesagt - im Tod erschlaffen alle Muskeln.


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11.07.2011 um 13:58
http://www.elizabethheyert.com/press/sueddeutschede/ (Archiv-Version vom 10.07.2011)

hässlich ist nur das Leben ?
nicht immer gerade schön zu lesen-aber nun einmal eben auch dazugehörig-den Umgang

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13693737.html

@Alarmi
glaube mir ich hab schon lieder sehr Vielesgesehen-aber überwiegend wie du sagst-FRIEDE*
ein beispiel für nicht ganz so gelungen und deshalb meiner Ansicht nach auch-einfach in einem schönen geschlossenen Sarg-oder mit einem leicht durchsichtigen Tuch-wäre sicher würdiger gewesen

http://img101.imageshack.us/img101/8782/interiord.png

@brausud
nein-nicht mal 1 % ist hier auch nur annähernd witzig-manches vielleicht ungewöhnlich, makaber oder für uns nicht oder nicht mehr nachvollziehbar, aber nichts was auch nur ansatzweise der Belustigung dient-es geht hier immer noch um Menschen und Achtung, das hat dann auch nichts mehr mit Diskussion oder anderen Meinung zu tun, sondern nur eine traurige, unhöfliche und respektlose Bemerkung-die hier nichts zu suchen hat* BITTE *


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11.07.2011 um 14:07
@Samnang
ja ok, warum gibt es kulturen wo se den tot feiern? die besaufen sich und fressen sich voll und ham spaß, und dann halt no an lustigen sarg dazu. schau dir mal den scheiß an wo wir hier in DE ham da wird nur blöd rumgehangen und jeder tut so als ob er den oder die geliebt hat und danach wird au lustig in die wirtschaft gehockt und gefressen und gesoffen. bei uns fehlen halt die coffins wo lustig sin oder den beruf oder die vorliebe der person darstellt.


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11.07.2011 um 14:11
Zitat von SamnangSamnang schrieb:ein beispiel für nicht ganz so gelungen
Was ist das denn? Einbalsamierung schiefgelaufen!? Oder nachtraeglich gephotoshopped??


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11.07.2011 um 14:20
@brausud
war auch nicht böse gemeint-nur dass man es nicht verulken sollte-weißt du-ich möchte auch keine nur traurige beerdigung haben-feierlich ja aber auch fröhlich und bunt-leichnschmaus ect, mahg ich absolut nicht-ein Gläschen auf den/die trinken und einen guten weg wünschen finde ich schön...(es sei den die Person hat sich das einfach so gewünscht, dass feststeht er/sie wollte ne richtige Fete) gut ist zu aktzeptieren.....ich würde nie irgendwohingehn nur um so zu tun als ob-dann nur sehr bedeckt oder ich hege als Freund oder wirklich um TSCHÜSS zu sagen aus Freundschaft und oder Verbundenheit-nichts verlogenes-das finde ich absoßend...


Ich verstehe was du meinst-ich finde manche ausgefallenen Särge auch durchaus sehr schön...und why not... nur HÖ HÖ...bitte nicht

ein Hinweis auf man kann Bestattungen auch anders gestalten erfüllt den Zweck auch-aber er verletzt niemand, der vielleicht nicht ganz so offen eingestellt ist-das meinte ich... :) lG SAM

@Alarmi
bei mir war zu entnehmen dass wohl nicht mehr machbar war-außer dann so völlig entmenschlicht-deshalb...mit einem Tuch oder zu---fände ich da respektvoller und richtiger...


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11.07.2011 um 14:24
@Samnang, (@Alarmi )

zu Deinem letzten Link gibt es auch noch das "bevor"-Foto .... brrr...

Stimmt, diese Hilfsmittel benutzt der erst Bestatter, wenn er den Leichnam für die Beisetzung herrichtet.
bei einer ersten Aufbahrung auf dem Totenbett z.B., Krankenhaus oder Hospiz, bedient man sich selbstverständlich immer noch konservativer Hilfsmittel.


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11.07.2011 um 14:31
@cute_lenore
ja...wollte es nicht überteiben.....heftig.....


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11.07.2011 um 14:42
@Samnang
Verstehe...das Gesicht wurde also einfach nachgebildet und sieht deshalb aus wie aus Pappe! Wieso in aller Welt hat man es dann nicht beim geschlossenen Sarg belassen? Ich war einmal auf einer Beerdigung in den USA, und da der Tote bei einem Unfall ums Leben gekommen war und anscheinend voellig verschwollen, hat man den Sarg nicht offen gelassen.


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11.07.2011 um 14:57
Auf den alten Fotos sieht man manchmal, das der Verstorbene eine Kopftuch oder eine Haube mit Kinnband trägt.
Vorstellbar, daß diese Kopfbedeckung manchmal außer accessoirischen, symbolischen Charakter auch den praktischen Zweck hatte, daß Kinn zu fixieren.

@Alarmi
in den USA ist eine offene Aufbahrung vor und teilweise während der Trauerfeier allgemein üblich und von den Angehörigen erwünscht.
Da wird tatsächlich oft zu allen Mitteln gegriffen, um das möglich zu machen. Auch durch "Restaurieren" völlig zerstörter Gesichter.

Dein Beispiel ist in Übersee eher die Ausnahme. Allerdings in diesem Fall die vernünftigere, würdigere.


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11.07.2011 um 15:12
Zitat von cute_lenorecute_lenore schrieb:Dein Beispiel ist in Übersee eher die Ausnahme. Allerdings in diesem Fall die vernünftigere, würdigere.
Ich weiss. Und ich hatte ehrlich gesagt schon beim Abflug in Deutschland Angst, dass sie sich fuer die offene Aufbahrung entscheiden wuerden. Ich glaube, sie haben es hauptsaechlich deshalb nicht getan, weil der Tote Organe gespendet hat - unter anderem auch die Augen, wobei auch das sicherlich wieder "korrigiert" werden haette koennen, sogar mit relativ wenig Aufwand.


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11.07.2011 um 15:30
Ist unser Umgang mit Tod und Trauer überhaupt noch zeitgemäß?

Angesicht des oft unnatürlichen Verhaltens bei Sterben und Tod in unsere Gesellschaft, möchte ich im folgenden einige Anregungen zu einer neuen Trauerkultur geben.

Solange ein Mensch lebt, sollte ihm die höchstmögliche Zuwendung und Achtsamkeit seines Umfeldes zuteil werden. Mit dem Tod des Menschen ändert sich dies aber: Einem Toten kann man materiell nichts Gutes mehr tun. Man sollte seinen Körper menschenwürdig, respektvoll und seinem Leben entsprechend bestatten.


Spirituell und durch Gedenken kann man ihm jedoch noch sehr viel zukommen lassen. Doch hierzu benötigen die Trauernden Raum, Zeit und Erlaubnis. Deshalb brauchen die Trauernden in dieser schweren Zeit des Abschieds eine menschenwürdige und respektvolle Begleitung vor allem durch diejenigen, die an der Schnittstelle zwischen Leben und Tod arbeiten, wie z. Bsp. Mediziner, Theologen, Pflegepersonal, Polizei- und Feuerwehrbedienstete und ganz besonders Bestatter.

Die Realität in Deutschland bedarf hierzu jedoch noch umfangreicher Aus- und Weiterbildung. So haben etwa die wenigsten Mediziner und Theologen während ihrer Ausbildung den Umgang mit Tod und Hinterbliebenen gelernt. Wie überbringe ich als Polizist eine Todesbotschaft? Wie gehe ich als Feuerwehrmann mit dem Anblick und der Bergung von zerfetzten menschlichen Körpern z. Bsp. bei Zugkatastrophen um?

Ganz besonders überdenkenswürdig ist der Umgang mit dem Tod und den Hinterbliebenen in vielen konventionellen Bestattungshäusern. Oft fehlen Bemühungen und Gedanken, wie man den Angehörigen zu einem persönlichen Abschied verhilft. Die Beerdigungen sind genormt und leider oft genug auch lieb- und somit gleichzeitig auch leblos. Alles dreht sich um den Toten. Gehandelt und besprochen wird “tote Ware”, wie z. Bsp. Leiche, Sarg, Sargdecke, Totenhemd, Todesanzeige, Ausstattung der Kapelle usw.

Bezeichnend ist hier auch der in der Branche oft verwendete Begriff “ortsübliche Bestattung”, wenn Hinterbliebene nach dem “Wie?” einer Bestattung fragen. Hinterbliebene werden regelrecht mundtot gemacht, wenn der Bestatter seine Leistungen vorstellt. So gut wie alles wird ihnen aus der Hand genommen - sogar der Tote selbst.

Zeit, Raum und Erlaubnis für persönliche Wünsche, kreative Ideen, um den Abschied im wahrsten Sinne des Wortes “begreifbarer” zu machen, oder gar persönliche Ansprache, die über die üblichen Floskeln hinausgehen, finden im Beratungsgespräch eines “ortsüblichen Bestatters” wenig Platz. Und dabei ist gerade der Bestatter derjenige, - vielleicht in der derzeitigen Gesellschaftsordnung auch der einzige - dessen Verhalten entscheidend die vorhandene Trauerfähigkeit der Hinterbliebenen aufdecken, dazu ermutigen und in Gang setzen kann.

Die Zeit zwischen dem unmittelbaren Todeszeitpunkt und dem endgültigen Weggeben des Verstorbenen ist für die Hinterbliebenen das Fundament für eine spätere natürliche Trauerarbeit. Hier kommt in unserer heutigen Gesellschaft dem Bestatter eine besondere Verantwortung zu, die aber nicht mit dem bisherigen Berufsbild wahrgenommen werden kann.

Damit diese besondere Verantwortung auch angenommen werden kann, ist nicht nur in der Bestattungsbranche ein radikales Umdenken notwendig. Dieses Umdenken sollte vor allem zwei Ziele verfolgen: Erstens dürfen der Tod und die Trauernden nicht länger nur als Ware bzw. “konsumorientiert” verstanden und behandelt werden, und zweitens muß die gefühlsmäßige Ebene, die mit Tod und Trauer verbunden ist, enttabuisiert und somit als Normalität und zutiefst Menschliches begriffen werden. Sterben, Tod und Trauer muß wieder Gegenstand unseres täglichen Lebens werden und in “Lebensräumen” wieder erfahrbar sein und zurückgeholt werden.



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11.07.2011 um 15:34
Zitat von Luma30Luma30 schrieb:Die Zeit zwischen dem unmittelbaren Todeszeitpunkt und dem endgültigen Weggeben des Verstorbenen ist für die Hinterbliebenen das Fundament für eine spätere natürliche Trauerarbeit.
Dieser Satz ist wirklich wichtig, und er fuehrt direkt wieder zur PM-Fotografie. Fuer viele Menschen ist es zum Abschiednehmen und trauern enorm wichtig, den Toten noch einmal gesehen zu haben und wirklich erlebt zu haben, dass die Person tot ist.


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11.07.2011 um 15:49
@Alarmi
ich verstehe das auch nicht? Ist einfach nicht richtig dann-denke ich-kann mir nur denken als MAHNUNG? für die Verursacher eventuell? aber die erkennen diese Botschaften gewöhnlich erst gar nicht.
Und ich denke schön hergerichtet-ist in Ordnung.für den der ging und die , die zurückbleiben-dannn ist es in Ordnung-aber so DARGESTELLT-nein....


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Luma30 Diskussionsleiter
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11.07.2011 um 15:51
Todes- und Bestattungsbräuche bei den Ungarndeutschen und bei den Szeklern in Wemend/Véménd

http://www.sulinet.hu/oroksegtar/data/magyarorszagi_kisebbsegek/2009/nemetek/Beitrage_zur_volkskunde_der_ungarndeutschen/2001/pages/005_todes_und_bestattungsbrauche.htm


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11.07.2011 um 15:53
@Samnang
Du sprichst jetzt von diesem Mann, der kaum noch als Mensch zu erkennen war?


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11.07.2011 um 16:00
@Alarmi
ja Sir....genau davon...


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11.07.2011 um 16:26
http://www.mbv-ev.de/rund-um-das-begraebnis/totenrituale (Archiv-Version vom 12.02.2012)

http://parapluie.de/archiv/sprung/tod/

Antikes Pm

http://ggpostcard.100megs28.com/RevenueR1808.JPG
Man in casket 1920

Baby 1860-1870?
http://www.rubylane.com/item/355715-ph2298/Tintype-Post-Mortem-Infant-Memento
HIER !! bitte beachte dassder dabei sind-die nicht so ganz schön, wenn man das so bezeichnen mag--aber wieder einen neune aspekt auftun , was eben auch iin die Thematik gehört. Sie sind-aber interessant, was mir auich immer wieder auffällt dass damals sehr viele FREAKS fotogr. wurden-wirklich zur Schaugestellte "mißgebildete Menschen" das ist schon ein trauriges Kapitel erinnert mich an die Freak-Shows früher im Zirkus---ganz übel !!

http://morbidanatomy.blogspot.com/2009_08_01_archive.html -


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