Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

@22aztek

22aztek schrieb:Du wiederholst dich. Eine "traditionelle" Familie haben zu wollen ist keine Begründung, denn das ist nur eine andere Formulierung von "ich möchte keine Homosexuellen in der Familie" - ich fragte aber nach dem "weshalb".

Für dich mag das keine gute Begründung sein, für mich ist diese Begründung jedoch völlig ausreichend. So ist es eben: Unterschiedliche Menschen = Unterschiedliche Meinungen.

22aztek schrieb:Was die Enkelkinder betrifft: Wenn es nur das ist, kannst du dir nicht vorstellen mehr als nur ein Kind zu haben? Auf die Wahrscheinlichkeit, dass alle homosexuell wären, muss ich nicht eingehen denke ich.

:D

Sogar noch im Mittelalter, war es in Ordung, wenn ein Mann Sex mit einem anderen Mann hatte. In Bordellen wurde man gefragt ob man lieber eine Frau oder einen Knaben möchte.
Warum hat sich das irgendwann so gewendet?
Was soll so schlimm daran sein, wenn Jemand sein Glück im eigenen Geschlecht findet?
Natürlich fände ich es schade von meinem Kind kein Enkelkind zu bekommen, aber vielleicht bekomme ich ja mehr als 1 und außerdem ist doch einfach nur wichtig, dass mein Kind glücklich ist.

Wie Pink schon sang:
What kind of father would hate his own daughter if she was gay?

Ich finde es furchtbar, wenn man das gesellschaftliche Ansehen über das Glück seiner Lieben stellt.

Warum reiten immer nur alle auf die Enkelkinder rum?
Wenn ich wollen würde, könnten meine Eltern auch Enkelkinder von mir bekommen. Nur will ich gar nicht ;)

Nein. Warum auch. Ist doch schön wenn ein Mensch erkennt und dazu steht so zu sein wie er ist. Nur weil ich im meinen Umfeld in einem schlecht Licht dastehen könnte. Man sollte schon so reif sein das das Glück des eigenes Kindes wichtiger ist, als die Meinungen von irgendwelchen Menschen oder Freunden.

@we5

we5 schrieb:Für dich mag das keine gute Begründung sein, für mich ist diese Begründung jedoch völlig ausreichend.

Aber es geht doch um die Frage warum du keine Homosexuellen in der Familie möchtest, oder eben warum du eine "traditionelle" Familie haben möchtest. Das ist die selbe Frage bzw. Antwort, nur anders formuliert. Das ist wie: "Ich möchte hier bleiben, weil ich nicht weg will"... die Tatsache, dass man irgendwo bleiben will, kann man auf die Frage nach dem "warum" nicht damit begründen, dass man nicht weg möchte... dazu tendieren eigentlich nur Kinder. "warum? - weil ich nicht will!"... ja toll...
Aber egal, da du auf meine andere Frage ebenfalls nicht eingehst, macht das langsam keinen Sinn.

@22aztek
Eine Begründung warum es so ist, konnte hier noch keiner geben ;) Es kommen immer nur die Aussagen, das die Familie traditionell sein soll...

@dog
Ja, mich stört es nur dass man, wenn man auf diese Unsinnigkeit hingewiesen hat, mit "du verstehst es nicht" abgespeißt wird. Wie sollte man auch? :D

@22aztek
Das ist es ja eben. Vielleicht verstehen sie es aber auch selber nicht. Und nehmen dann die einfachste Lösung. (Ihrer Meinung nach ;) )

dog schrieb:Eine Begründung warum es so ist, konnte hier noch keiner geben ;) Es kommen immer nur die Aussagen, das die Familie traditionell sein soll...

Ich glaube eine rationale Begründung gegen Homosexualität gibt es nicht. "Traditionelle Familie" und "nicht normal" gelten halt für mich übrigens nicht als rationale Begründung.

@Pallas

Richtig, ist es auch nicht. Das sind nur Standpunkte bzw. Aussagen, die aber mit deren Begründungen verwechselt werden.

@22aztek

22aztek schrieb:Das ist wie: "Ich möchte hier bleiben, weil ich nicht weg will"...

Der richtige Vergleich würde so lauten:
"Ich möchte hier bleiben, weil es mir hier gefällt"

Ich hoffe du verstehst den Unterschied. :)

@we5

we5 schrieb:Der richtige Vergleich würde so lauten:
"Ich möchte hier bleiben, weil es mir hier gefällt"

Ich hoffe du verstehst den Unterschied.

Ausflüchte. Der Vergleich hinkt. Wo anders kann es auch schön sein. Dass es dir "hier gefällt", bedeutet nicht, dass es dir anders wo nicht gefällt. Also schließt du von vornherein aus, dass es anderswo nicht deinen Vorstellungen entspricht. So etwas nennt man auch Vorurteil.

@22aztek

Das sind keine Ausflüchte, sondern ein korrekter Vergleich zu der von mir getätigten Aussage. :) Sie hat nämlich keine Gemeinsamkeiten mit dem von dir erwähnten "Kindergartenniveau".

22aztek schrieb:Ausflüchte. Der Vergleich hinkt. Wo anders kann es auch schön sein. Dass es dir "hier gefällt", bedeutet nicht, dass es dir anders wo nicht gefällt. Also schließt du von vornherein aus, dass es anderswo nicht deinen Vorstellungen entspricht

Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht. ;) :D - Nein, so einfach ist es natürlich nicht. Wie gesagt: Es ist eine Kombination aus verschiedenen Dingen, die mir nicht sonderlich zusagt:

Zum einen gibt es garantiert eine Verschlechterung der Beziehungen innerhalb der Familie, Probleme beim gegenseitigen Verständnis, sonstige Schwierigkeiten (Erkennung von Homosexualität, etc.), dazu kommen auch noch die fehlenden Enkelkinder.

Wenn ich die Wahl hätte, dann würde ich auf so etwas lieber verzichten.

22aztek schrieb:So etwas nennt man auch Vorurteil.

So etwas nennt sich: Realistische Betrachtunsweise

@we5

we5 schrieb:Zum einen gibt es garantiert eine Verschlechterung der Beziehungen innerhalb der Familie, Probleme beim gegenseitigen Verständnis, sonstige Schwierigkeiten

Na langsam wird's. Warum nicht gleich so?! Gut, aber so wie ich das jetzt sehe, gingen diese Probleme von dir aus.

we5 schrieb:Wenn ich die Wahl hätte, dann würde ich auf so etwas lieber verzichten.

Wie gesagt, das ist OK, aber die von dir eben genannten Gründe;) und daraus resultierende Probleme kannst nur du ändern. Schiebe sie nicht den Homosexuellen zu. Die können an ihrer Homosexualität schließlich nichts ändern. Wer bleibt dann also noch übrig? ;)

@we5

Nachtrag: ich meine, wenn wir für einen Moment davon ausgehen, dass du ein Homosexuelles Kind hast.

22aztek schrieb:Gut, aber so wie ich das jetzt sehe, gingen diese Probleme von dir aus.

Diese Probleme würden von niemanden ausgehen, sie wären einfach da. Wie stellst du dir das eigentlich sonst vor? Als Kind weiß doch niemand ob er/sie nun homosexuell ist oder nicht. Das äußert sich erst später, in der Pubertät (oder sogar noch später) und macht die ganze Sache nicht einfacher.

aber die von dir eben genannten Gründe;) und daraus resultierende Probleme kannst nur du ändern

Wenn es so kommen sollte, dann müsste mich mit diesen Problemen auseinandersetzen, das ist ja wohl klar (was ich auch so geschrieben habe) - Würde mich das glücklich machen? Natürlich nicht.

Die können an ihrer Homosexualität schließlich nichts ändern.

Nachtrag: ich meine, wenn wir für einen Moment davon ausgehen, dass du ein Homosexuelles Kind hast.

Du schweifst ab - Darum geht es nicht bzw. zu diesem Punkt habe ich mich bereits geäußert.

@we5

we5 schrieb:Diese Probleme würden von niemanden ausgehen, sie wären einfach da.

Wenn sich durch die Nähe unterschledlicher Menschen Probleme ergeben, dann würde ich schon sagen, dass einer oder mehrere von ihnen daran schuld sind. Was sollte es sonst verursachen? Dafür spricht auch die tatsache, dass viele andere kein Problem damit haben.

we5 schrieb:Als Kind weiß doch niemand ob er/sie nun homosexuell ist oder nicht. Das äußert sich erst später, in der Pubertät (oder sogar noch später) und macht die ganze Sache nicht einfacher.

Wie, nicht einfacher? Ich z.B. hätte kein Problem damit.

we5 schrieb:Wenn es so kommen sollte, dann müsste mich mit diesen Problemen auseinandersetzen, das ist ja wohl klar (was ich auch so geschrieben habe) - Würde mich das glücklich machen? Natürlich nicht.

Ja, das ist so 'ne Sache. Manchen ist es vollkommen egal, manche können was daran ändern (oder es legt sich von selbst) und andere wiederum kommen damit nicht klar. Ich meine nur, dass du nicht unbedingt von vornherein ausschließen solltest, dass es sich nicht legt. Schließlich bist du ja nicht fundamental homophob.

we5 schrieb:Du schweifst ab - Darum geht es nicht bzw. zu diesem Punkt habe ich mich bereits geäußert.

Nein, ich wollte vorhin nur darauf hindeuten, dass ich hypotetisch davon ausging, du hättest ein homosexuelles Kind. Darum geht es ja in diesem Thread. Aber gut, ich sehe nicht worüber wir noch diskutieren könnten. Du hast mir nun die lang ersehnte Antwort gegeben, die nebenbei nicht so "schlimm" ausgefallen ist, wie ich befürchtete. ;) Über alles andere könnte man sich prinzipiell, denke ich, nur noch unterhalten, wenn man ein homosexuelles Kind hätte.

@22aztek

Du hast eine sehr merkwürdige Weltanschauung. Wenn sich z.B. zwei ehemals sehr enge Freunde außeinanderleben, wer ist an einer solchen Entwicklung schuld? :D

- Meistens sind es die Umstände, die wir nicht kontrollieren können, die dafür sorgen, dass sich die Dinge so entwickeln, wie sie sich entwickeln.

22aztek schrieb:Dafür spricht auch die tatsache, dass viele andere kein Problem damit haben.

"kein Problem damit haben" oder "können damit gut umgehen"
Ich würde eher auf das Letztere tippen.

22aztek schrieb:Wie, nicht einfacher?

Wörtlich. Pubertät ist schon schwer genug und wenn dazu auch noch zu Zweifeln bezüglich der eigenen Sexualität kommen sollte, dann würde es diese Zeit erheblich erschweren.

22aztek schrieb:Ich z.B. hätte kein Problem damit

Ja klar, und ich hätte kein Problem damit zum Mond zu fliegen, vorausgesetzt: bla, bla, bla....

22aztek schrieb:Ich meine nur, dass du nicht unbedingt von vornherein ausschließen solltest, dass es sich nicht legt. Schließlich bist du ja nicht fundamental homophob.

Wie gesagt: Ich bin realistisch.

22aztek schrieb:Aber gut, ich sehe nicht worüber wir noch diskutieren könnten.

Ganz recht, das sehe ich auch so.

Kinder sollten nicht dazu da sein, das Leben zu leben, was ihnen ihre Eltern "vorschreiben" oder für sie "vorgesehen" haben.
Obwohl ich selbst keine Kinder habe, kann ich wirklich nicht verstehen, warum man ihnen nicht einfach nur wünscht, dass sie glücklich werden. Und zwar so, wie sie eben sind.

Ich finds bisschen komisch, das aufeinmal soviele Menschen nicht wissen, was ihre Sexuelle neigung ist. Ich mein viele machens kurzerhand mit jedem, weil sie sich dann nich entscheiden müssen.