lateral schrieb:Jetzt möchte ich mal von euch wissen, ob ihr schnell weint, wie ihr dazu steht und was ihr in solchen Situationen macht, wenn die Tränen aufsteigen und ihr es versucht zu verhindern..
Umgeht ihr wohlmöglich solche Situationen, sprecht ihr nicht über eure Sorgen, ist euch das egal, wenn der Chef mal muckt?!
Aufgrund meiner erhöhten Ansprechbarkeit für Emotionen, gestehe ich,
gewohnheitsgemäß Situationen zu meiden, welche mich erheblich
berühren könnten.
Meine Tränen vergieße ich im Verborgenen, in trauter
Einsamkeit. Bedauerlicherweise lässt sich das nicht
immer vollziehen.
Gesetzt dem Fall es trifft ein, fühle ich mich äußerst unbehaglich.
Mein Umfeld setze ich darüber in Kenntnis, mich würden Allergene
plagen, was natürlich nicht der Wahrheit entspricht.
Oder ich bin kurzzeitig verschollen auf der Toilette, bemüht,
dem Drang des Augenwassers Einhalt zu gewähren.
Oft muss ich weinen, wenn mir Patienten von schweren Schicksals-
schlägen zu berichten haben, die mich hinterfragen lassen "Was nur
hat dieses Wesen begangen, um solch ein Leiden zu tragen?".
Ihr Kummer meißelt sich ins Bewustsein, nimmer mehr ablassend
von einem. Doch um des Menschen willen möchte man stark sein,
mit allem Potenzial, welches zur Verfügung steht.