Sind Ausländer zu inländerfeindlich?

Fall Daniel S.:

"Eine kleiner Friedhof in Bremen. Polizisten verteilen sich rund um die Kirche und die Grabstätte, um die Angehörigen vor Freunden des Täters zu schützen. Die hatten bereits die Gedenkstätte am Tatort geschändet, ihr Kommen angekündigt."

http://www.bild.de/regional/bremen/trauerfeier/daniel-in-aller-stille-beerdigt-29596722.bild.html

@Heijopei

Heijopei schrieb:radikale Christen hassen alle die keine Christen sind

Das ist falsch, du kannst Ausnahmen nicht zur Regel machen, außerdem offtopic

@hawaii ja ich bin stolz darauf

@NoRegrets
Worauf bist du denn Stolz?

Ich persönlich bin nur darauf stolz was ich geleistet habe. Für seine Nationalität muss man nix tun, da braucht man nicht stolz sein. Nationalstolz ist mir immer ein Rätsel gewesen, unabhängig der Nationalität. Da denke ich mir immer, wenn man nix kann und nix hat, hat man immer noch die Nationalität :P:

Ja, natürlich bin ich bin froh in Europa geboren worden zu sein, wenn ich mir die Situation in anderen Teilen der Erde angucke - besonders für Frauen. Aber das ist reines Glück, darauf bin ich doch nicht stolz.

@emanon
@jimmycanuck

Ich finde es ehrlich gesagt fast schon naiv zu glauben, Bildung wäre das erlösende Heilmittel für eine in Wahrheit weitaus komplexere Problemtik.
Ich glaube kaum, dass Rassismus, Islamismus, Deutschenfeindlichkeit etc. mit zunehmender Bildung mehr und mehr aus der Gesellschaft verschwinden werden.
Die Islamisten von 2001 waren größtenteils hochgebildete, studierte Menschen, die ein unauffälliges Leben führten. Laut psychologischem Gutachten anlässlich der Nürnbürger Prozesse stellte man fest, dass es sich bei den meisten inhaftierten NS-Verbrechern ebenfalls um hochintelligente Personen handelt (IQ Schacht, Seyss-Inquart über 140, Göring 138 ..).

Bildung/IQ macht keine Aussage darüber, ob sich ein Mensch gut oder schlecht verhält!

Ich glaube vielmehr, dass neben sozialen Ursachen auch kulturelle Ursachen eine Rolle spielen. Entstammen Jugendliche einer Familie, die fortwährend ein archaisches, traditionalistisches, rückwärtsgewandtes Weltbild verfolgt, wo Machogehabe, Patriarchismus, Respektlosigkeit gegenüber Menschen mit liberalen Positionen sowie ein starkes ethnisches Bewusstsein gegenwärtig sind, kann es uns doch nicht verwundern, dass es im Alltag statt einem allseits gepriesenen Miteinander zu einer Konfrontation kommt. Wachsen Jugendliche darüber hinaus in Clanstrukturen auf gegen die selbst der Staat nichts mehr ausrichten kann, führt dies zu einem Überlegenheitsgefühl, welches gemischt mit einer deutschenfeindlichen Grundhaltung fatale Folgen hat. Bestärkt fühlen sich solche Individuen auch noch durch das allseits gepriesene "Toleranz" und "Vielfalts"-Geschwätz.

Mir geht es allein darum, dass deutschenfeindlichen Äußerungen/deutschenfeindlicher Gewalt genauso entschieden entgegengetreten wird wie rassistischer Gewalt von Deutschen. Und hier ist die gesamte Gesellschaft gefragt. In einem Land in dem mind. 17 Mio Menschen mit Migrationshintergrund leben, darf sich der Staat und die Gesellschaft nicht mehr allein auf deutsche Rechtsextreme konzentrieren. Deutschenfeindlichkeit ist ein Thema wie es aktueller nicht sein könnte. Stattdessen wird Gewalt (möglicherweise aus rassistischen Motiven) gegenüber Deutschen relativiert und (was an Hohn wohl kaum zu überbieten ist) für den "Kampf gegen Rechts" instrumentalisiert. Im Netz stieß ich auf folgendes Bild (eine seriösere Quelle konnte nicht gefunden werden, warum eigentlich?):



Das wäre so, als würden 5 Deutsche einen Türken zu Tode treten und die ansässige Gemeinde würde dann ein Zeichen gegen "Islamismus" setzen und vor der Instrumentalisierung der Salafisten warnen. Wo leben wir eigentlich?

@Chiliast
Es gibt in Deutschland den Straftatbestand der Volksverhetzung, Paragraph 130 Stgb.
Hieraus der Absatz 1:

Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
1. gegen eine nationale, rassische, religiöse oder durch ihre ethnische Herkunft bestimmte Gruppe, gegen Teile der Bevölkerung oder gegen einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung zum Hass aufstachelt, zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen auffordert oder
2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er eine vorbezeichnete Gruppe, Teile der Bevölkerung oder einen Einzelnen wegen seiner Zugehörigkeit zu einer vorbezeichneten Gruppe oder zu einem Teil der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

Da gibts keine Einschränkungen hinsichtlich der Nationalitäten, d. h. er gilt für den Straftatbestand ganz gleich welcher Ethnie Straftäter oder Angegriffener angehören.

Was den IQ irgendwelcher NS-Schergen angeht, so halte ich die Werte für überzogen. Selbst wenn sie richtig wären könnte das nicht darüber hinweg täuschen, dass man es in der Regel doch eher mit überschaubar Gebildeten zu tun, was die Übergriffe gegen andere Ethnien angeht., vor allem beim blinden Hass und nicht wenn der Rassismus nur vorgeschoben und geschürt wird um einem anderen Ziel zu dienen.

Erneut kam es zu einem brutalen Überfall von mehreren "Südländern" auf einen deutschen Jugendlichen. Diesmal war das Opfer sogar ein Mädchen. Raub bzw. Habgier halte ich als alleiniges Motiv für unwahrscheinlich (selbst wenn das Handy und Portemonnaie gestohlen wurden), da mit ungeheurer Brutalität noch auf das am Boden liegende Opfer eingeschlagen/eingetreten wurde.

Die Hamburger Morgenpost berichtet:

Sophie war zu Besuch bei einer Freundin in Bahrenfeld, machte sich gegen 1.30 Uhr auf den Weg nach Hause. An der Station Reeperbahn stieg die Schülerin aus, ging zu Fuß weiter bis zu einer Nebenstraße der Paul-Roosen-Straße. Wenige Meter vor der Haustür piepte das Handy: „Hey Sophie, bist du gut angekommen?“ schrieb ihre Freundin per SMS. „Ich bin gleich da“, antwortete das Mädchen. Sekunden später stürmten drei Männer auf sie zu.

„Einer von ihnen würgte mich und ich wurde ohnmächtig“, erzählt Sophie. Während die 17-Jährige wehrlos auf dem Boden lag, traten und schlugen die Südländer auf sie ein. Als ein Zeuge den Vorfall bemerkte, nahmen die Männer das Smartphone (Wert etwa 130 Euro) und Portemonnaie mit zehn Euro des Mädchens mit und flüchteten.

http://www.mopo.de/polizei/st--pauli-17-jaehrige-verpruegelt-und-ausgeraubt,7730198,22302036.html (Archiv-Version vom 08.04.2013)

Vergeht überhaupt noch eine Woche, in der keine Gruppe "Südländer" (Spanier, Portugiesen vielleicht?) diesbezüglich in Erscheinung tritt?

@Chiliast

Aber ob die Täter sich dachten:
"Ahh cool ne sche*ß deutsche Schlam*e die man misshandeln und ausrauben kann"
ist doch auch nicht klar ersichtlich.
Da jetzt einen Deutschlandfeindlichen Überfall zu instrumentalisieren finde ich auch nicht gerade richtig.

Warscheinlich war doch das Opfer wie fast immer, leider nur zur falschen Zeit am falschen Ort.

Feindlichkeiten, Kriminalität, Banden und und und...stimmt all das ist leider bittere Realität. Ich habe mir hier einige Beiträge mal durchgelesen und bin schon erstaunt darüber das wenig nach gedacht wird. Über Strafen und Folgen wurde hier glaube ich sehr ausführlich diskutiert, aber über das "warum" und "Wiso" wurde hier anscheinend kaum ein Wort geschrieben.

Vielleicht ist es dem ein oder anderem aufgefallen, vielleicht auch nicht, aber im Grunde befinden wir uns doch in einem Kreislauf. Die Menschen, die wir Ausländer nennen, kommen nach Deutschland und fangen hier ein neues Leben an. Hat sich schon mal jemand Gedanken darüber gemacht warum, sich jemand dafür entscheidet auszuwandern? Ich denke nicht das die "ausländischen Bürger" es zum Spaß gemacht haben. Viele fliehen vor ihrem eigenem Land und versuchen hier eine neue Exisitenz aufzubauen. Doch dann kommen wir Deutsche und sagen...ja wer in unserem Land leben möchte muss die Sprache können und sich anpassen. Gut ok, die Sprache zu lernen ist wichtig, aber je älter man wird um so schwerer fällt es einem etwas neues zu lernen. Fehler sind menschlich und sollten nicht immer mit "ja die wollen ja nicht" begründet werden. Das mit dem Anpassen ist eine andere Sache. Fragt euch doch mal selber, wie ihr euch fühlen würdet, wenn jemand zu euch sage ihr dürft euren Glaube oder eure Lebensweise nicht mehr ausleben. Soetwas würde niemandem gefallen. Es ist das Gleiche wie wenn jemand euch zu einem Glauben zwingen würde, auch das wäre unzumutbar. Diese Menschen fühlen sich dann unverstanden und ausgerenzt, deshalb halten sie auch zusammen. Es ist einfach Angst und das auf beiden Seiten. Angst führt zu Missverständnissen und Missverständnisse zu schlimmen Dingen wie Gewalt und diese Taten werden dann in der Presse und im TV hochgeschaukelt und es wird tausendmal bentont welche Nationalität der Täter besitzt. Komisch sind es Deutsche, wird selten erwähnt das es welche sind.

Im Grunde ist es diese Furcht vor diesen fremden Kulturen und Religionen die zu Intoleranz führen.
Etwas das anders ist, kann Angst machen, doch nur solange es als fremd erscheint. Doch deshalb kann ich zum Beispiel niemanden verbieten die eigene Religion auszuleben. Der Glaube gehört zu dem Leben eines Menschen dazu und es steht niemanden zu jemanden vorzuschreiben, wie ein anderer zu denken oder zu handeln hat. Leute bitte informiert euch, lest etwas darüber oder lernt doch einfach die Menschen kennen. Ganz ehrlich Intoleranz ist keine Meinung, es ist auch keine Ansicht, es ist einfach Angst und Angst kann man überwinden!

Haltet euch mal etwas vor dem geistigen Auge: Kriminalität gibt es überall auf der Welt, das hat nichts mit der Herkunft zutun, doch genauso gibt es überall Liebe auf der Welt. Wir alle sind Menschen aus Fleisch und Blut. Wir alle besitzen ein Herz und bitte, bitte setzt dieses auch ein und hört darauf! Das Äußere ist nur eine Erscheinung, die sich ihrer Umgebung anpasst, aber im Inneren sind wir alle gleich!

Viele Ausländer in meinem Alter leider schon.

"Vallah gestern so scheiß Alman abgezogen" (Alman - Deutscher)
"Moruk diese scheiß deutschen Tussen sind alle Kahba's" (Kahba = Schlampe)

Liste könnte ich ewig fortführen..
Als Deutscher wirst du eigentlich teilweiße nur respektierst wenn du auch in ihrem Milleau bist, oder in der Lage bist ihnen aufs Maul zu geben :D

Mit den wirklich reifen und erwachsenen Ausländern (25+) mache ich eigentlich nur gute Erfahrungen.

Was manche als "Ausländerproblem" ansehen, scheint mir eher ein Problem junger, gewaltbereiter Männer zu sein, völlig unabhängig von der Herkunft ihrer Vorfahren. Die sind dann entweder in der Ethno-Gang, im NSU oder bei den Autonomen. Oder sie tragen Uniform.

@Oman

Es wird keinem Einwanderer ein anderer Glaube aufgezwungen. Jeder darf UND soll glauben an was er möchte -> Religionsfreiheit.

Es wird wirklich wenig erwartet, nämlich die Sprache zu lernen und sich an die Gesetze zu halten. Ist das wirkich zuviel verlangt? Möglicherweise fiel es den Gastarbeitern in den 50er und 60ern schwer die Sprache zu lernen. Trotzdem ist das Alter keine Entschuldigung. Es ist ja nicht grad so, dass nur Pensionisten auf die Idee kommen auszuwandern, ganz im Gegenteil.

Wenn du nach Tschibuti auswanderst, wirst du sehr wohl die Sprache lernen müssen, wie willst du sonst klar kommen. Du wirst, höchstwahrscheinlich, auch die alltäglichen Umgangsformen des Gastlandes annehmen, oder etwa nicht?

Versteh das Problem nicht.

@Chiliast

Chiliast schrieb:Vergeht überhaupt noch eine Woche, in der keine Gruppe "Südländer" (Spanier, Portugiesen vielleicht?) diesbezüglich in Erscheinung tritt?

Stimmt, man traut sich kaum noch vor Tür, seit die Portugiesnbanden Deuutschland übernommen haben!!

Was redet ihr da mit nicht vor die Tür trauen ? Man kanns auch übertreiben.. Wir sind hier nicht in South Central Californien :D

Niemand traut sich mehr vor die Tür. Überall lauern böse Südländer, das Messer zwischen den Zähnen, mit schmierigen Haaren und stechendem Blick. Oder war es umgekehrt?

Doors schrieb:Niemand traut sich mehr vor die Tür. Überall lauern böse Südländer, das Messer zwischen den Zähnen, mit schmierigen Haaren und stechendem Blick. Oder war es umgekehrt?

Oder der böse Deutsche Nachbar der hinterm Fenster lauert um einen Anzuscheissen , weil er vor lauter Langeweile nix besseres weiss als sich übern Spier Unkraut aufzuregen der in Nachbars Garten wächst ^^

Mal im ernst , Toleranz muss von beiden Seiten kommen .
Die Grundvorrausetznug ist Imho das man sich verständigen kann , damit werden viele missverständnisse schonmal vorweg aus dem Weg geräumt und dann ist der Weg zur Akzeptanz der Lebensweise des jeweils anderen schon mal gut vorbereitet weil man eben miteinander darüber Reden kann .

@Doors
@Heijopei
@sanatorium
@xKrakex


Gerade vor 10 Minuten ein Haus weiter 4 südländische, asoziale 14-17 Jährige gesehen. Plötzlich kamen zwei Mädchen die Straße entlang. Derjenige der sich dem Anschein nach am stärksten fühlte, ging auf eines der zwei Mädchen zu, packe es am Kragen, schubste es und schlug es mit voller Wucht ins Gesicht. Die beiden Mädchen gingen daraufhin einfach weiter. Ob sie sich kannten wusste ich nicht, trotzdem schlimm genug.
Eine halbe Stunden haben sich die Asi's hier auf die Mülltonnen gesetzt und gegenseitig verprügelt. Als ein etwas dickerer Nachbar von nebenan rauskam und ins Auto stieg, lachten sie in laut aus und beschimpften ihn, er ging einfach weiter. Als er losfuhr schlugen sie mit auf das Heck seines Wagens. Er hielt, sie schrieben "Komm doch her!". Dann sind sie abgehauen.

Kein Witz, soetwas passiert hier täglich. Manchmal besoffene deutsche Jugendliche Asi's, manchmal besoffene, asoziale, russische Jugendliche und eben sehr sehr oft nüchterne, dumme, asoziale, südländische Jugendliche.

Renox schrieb:Gerade vor 10 Minuten ein Haus weiter 4 südländische, asoziale 14-17 Jährige gesehen. Plötzlich kamen zwei Mädchen die Straße entlang. Derjenige der sich dem Anschein nach am stärksten fühlte, ging auf eines der zwei Mädchen zu, packe es am Kragen, schubste es und schlug es mit voller Wucht ins Gesicht. Die beiden Mädchen gingen daraufhin einfach weiter. Ob sie sich kannten wusste ich nicht, trotzdem schlimm genug.
Eine halbe Stunden haben sich die Asi's hier auf die Mülltonnen gesetzt und gegenseitig verprügelt. Als ein etwas dickerer Nachbar von nebenan rauskam und ins Auto stieg, lachten sie in laut aus und beschimpften ihn, er ging einfach weiter. Als er losfuhr schlugen sie mit auf das Heck seines Wagens. Er hielt, sie schrieben "Komm doch her!". Dann sind sie abgehauen.

Ja seit die Amis sich nicht mehr darum kümmern, ist in Kabul die Hölle los.

Darf man fragen was du Soziales getan hast, als das Mädchen geschlagen und der Mann offenbar verfolgt wurde?

@insideman

insideman schrieb:Ja seit die Amis sich nicht mehr darum kümmern, ist in Kabul die Hölle los.

Sehr witzig. Ich denke solche Themen sollte man ernst nehmen.

insideman schrieb:Darf man fragen was du Soziales getan hast, als das Mädchen geschlagen und der Mann offenbar verfolgt wurde?

Ich meinerseits habe die Polizei angerufen.

Renox schrieb:Sehr witzig. Ich denke solche Themen sollte man ernst nehmen.

Nun deine Geschichte hört sich eben so an für mich. Vor allem da es ja so oft passiert. Du scheinst in einem Problemviertel zu wohnen.

Renox schrieb:Ich meinerseits habe die Polizei angerufen.

Das hast du vergessen zu schreiben, darum habe ich nachgefragt.