@Hesher Tu ich auch. Poste mal was.
Ich werde nicht sterben, so einfach wird es nicht
Drum such ich mein Schicksal in einem Gedicht
Eigentlich hab ich gar nichts zu sagen
Denn ich hab keinen Grund, mich zu beklagen
Ich wollte es so, habe es selbst bestimmt
Jetzt benehm ich mich wie ein Kind, dem man sein Spielzeug wegnimmt
Ich war zufrieden, doch konnte es nicht glauben
Das konnte mein Weltbild mir nicht erlauben
Zufriedenheit, göttlicher Himmelsschein
Ist nicht für die Welt, nicht für dieses Dasein
Leben ist Suche, Weiterstreben
Sah nicht das Glück in dem Erleben.
Welch tückischer Fehler, bösartiger Selbstbetrug
War angekommen und hatte doch nicht genug
Der Makel, der dem Leben innewohnt,
Ich hab ihn gefunden und mich selbst entthront
Sah nur die ungeschliffene Außenschicht
Dein durchschimmernder Kern, ich sah ihn nicht
Die Wahrheit trifft mich im Gedärm
Zerstörte meinen strahlenden Stern
Ich brauch das gar nicht in hohe Worte kleiden, das hat mich einmal errettet
Hab mich endgültig an den Boden gekettet
Dein lichter Schein schwebt über mir
Bin geblendet von dem, was ich verlier
Hab einen zu starken Drang zur Selbstdestruktion
Erwache aus meiner Illusion
Versteh, dass wenn man eine Ursache setzt
Die Wirkung auch noch auf sich warten läßt
Hochmut kommt nun mal vor dem Fall
Es schreit von den Dächern, von überall
Und das ist erst die erste Todsünde
Für die ich keine Rechtfertigung finde
Ich hab Dir noch viel mehr angetan
Fangen wir mit meinen Auslassungen an
Da bleibt nicht viel, selbst über Geiz kann man streiten
Nur Wollust, ich kann zwar nicht bestreiten
Dass ich auch dieser Sünde schuldig bin
Aber sie macht für mich in dieser Reihe keinen Sinn
Obwohl sie schließlich meinen Sturz bedeutete
Aber sie mich damals gar nicht reute
Vielleicht ist Umdenken angebracht
Letztlich hat sie mich um Dich gebracht
Bleibt Zorn, Neid, Faulheit, überall schuldig
Nur bei der Völlerei war ich geduldig
Will nicht verstehen, Du bist fort
Daran ändert auch kein weiteres Wort