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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

7.911 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Massentierhaltung, Veganismus, Fleischkonsum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

25.02.2013 um 11:21
@gastric
http://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/produkte-aus-der-landwirtschaft/genmanipuliertes-soja/
hier ein interessanter Link. Vor allem am Ende.
Der hohe Fleischkonsum in Deutschland trägt maßgeblich zu den hohen Soja-Importen bei. Nicht nur gesundheitlichen, sondern auch aus ökologischen Gründen, sollten die Deutschen daher ihren Fleischkonsum von durchschnittlich 60 Kilogramm pro Person und Jahr überdenken. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät zum Beispiel, 300 bis 600 Gramm Fleisch pro Woche zu essen. Das ist etwa die Hälfte des aktuellen durchschnittlichen Verbrauchs.
Hier wird ein Limit von 300-600 Gramm vorgeschlagen.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

25.02.2013 um 11:26
@brummdilda
Gehts jetzt ums gensoja oder ums fleisch? :ask: Das gensoja als viehfutter dient, sagte ich oben schon. In sojamilch und co, also in für menschen direkt gemachte lebensmittel, ist weitesgehend genfreier soja drinnen. Wie gesagt schwarze schafe gibts immer.

und zur windbestäubung... ich hab mal nachgelesen. Soja ist ein selbstbestäuber. Die pflanze bestäubt sich bereits, noch bevor die blüte sich öffnet.
Da kleistogame Blüten ihren Pollen nicht verbreiten
http://www.biosicherheit.de/lexikon/1291.kleistogamie.html

Ist also nahezu ausgeschlossen, das gensoja genfreien soja in irgendeiner art und weise bestäubt.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

25.02.2013 um 11:32
@gastric
99% der Felder sind doch bereits mit genmanipuliertem Soja betrieben. Denkst du das eine Prozent wird nur für Produkte genutzt die für Menschen sind? Es ist nicht so. GVO freie Soja wird nur für Luxusgüter verwendet die nicht im normalen Handel landen.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

25.02.2013 um 11:33
@brummdilda
beweis dass, der meiste soja für den normalen verzehr nicht genfrei ist


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

25.02.2013 um 11:35
@shionoro
Reicht dafür nicht logisches Denken?


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

25.02.2013 um 11:35
@brummdilda
Das Argument, es sei nicht genügend gentechnikfreies Soja verfügbar, entlarven die WWF-Recherchen als Vorwand. Der Weltmarkt stellt die für Deutschland benötigte Menge bereit.
>.> und da geht es noch zusätzlich ums tierfutter.

Quelle: siehe dein link :D


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

25.02.2013 um 11:39
@shionoro
@gastric
Dafür reicht doch logisches Denken, wenn man weiß, dass 99% der Plantagen bereits genmanipulierte Saat verwenden, dass der verbraucher von dem nicht manipulierten Soja am Ende nichts sehen werden.
Weder im Öl, dass für Nahrungsmittel verwendet wird noch in der Sojamilch oder Tofuwurst.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

25.02.2013 um 11:39
Spuren können immer enthalten sein, man nennt es unvermeidbare Verunreinigung. Alles andere wird bei uns im Normalfall gekennzeichnet.
Geringe GVO-Spuren: In vielen Produkten nachweisbar, aber nicht kennzeichnungspflichtig.

Der Anteil GVO-positiver Proben bei sojahaltigen Lebensmitteln lag in den vergangenen Jahren bei 23 bis 25 Prozent. Im Jahr 2011 waren es 24 Prozent. In der Regel sind nur sehr geringe Spuren gentechnisch veränderter Erbsubstanz nachweisbar. Die gemessenen Werte bleiben unterhalb des Schwellenwerts von 0,9 Prozent und liegen meist an der Nachweisgrenze von 0,1 Prozent.

Zwischen den Bundesländern gab es große Unterschiede: So fanden die Kontrolleure im Jahr 2011 beispielsweise in Hamburg in 55 Prozent sowie in Niedersachsen und Hessen in 44 Prozent der Soja-Erzeugnisse Bestandteile von gv-Pflanzen, während es in Sachsen nur 10 Prozent waren. In Bremen wurden keine Spuren von gentechnisch veränderten Sojabohnen entdeckt, aber auch nur sieben Soja-Produkte untersucht.
Bei Mais weniger GVO-Nachweise als bei Soja.

Bei maishaltigen Produkten lag der Anteil an GVO-positiven Proben in den Jahren 2005 bis 2011 bei vier bis sieben Prozent. Im Jahr 2011 waren es sechs Prozent. Bei einem Großteil der Proben werden lediglich sehr geringe Spuren von höchstens 0,1 Prozent nachgewiesen. Der Grund für die wenigen GVO-Nachweise ist vor allem, dass deutsche Lebensmittelhersteller den Rohstoff Mais überwiegend aus europäischen Ländern beziehen, in denen nur in geringem Umfang gv-Sorten angebaut werden.

Bei GVO-Anteilen um 0,1 Prozent gehen die Überwachungsbehörden davon aus, dass es sich um "zufällige, technisch unvermeidbare" und damit nicht kennzeichnungspflichtige Beimischungen handelt. Bei GVO-Anteilen zwischen 0,1 und 0,9 Prozent müssen die Hersteller oder Importeure gegenüber der Behörde belegen, dass sie sich aktiv um die Vermeidung von GVO-Anteilen bemüht haben.
http://www.transgen.de/lebensmittel/ueberwachung/688.doku.html


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

25.02.2013 um 11:41
@brummdilda
"lediglich" 71% der gesamtanbaufläche wurden mit gensoja bepflanzt.
Wikipedia: Sojabohne#Produktion und Handel

Keine ahnung, woher du deine 99% hast O.o


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

25.02.2013 um 11:43
Die am öftesten vorgebrachten sind:
fleischkonsum ist natürlich, also ist Veganismus/Vegetarismus unnatürlich, weil der Mensch ein Allesfresser ist.
Außerdem hat sich das das menschliche Gehirn nur wegen dem fleisch so hoch entwickelt und generell essen schließlich auch tiere Fleisch.

Zweifelsohne ist der Mensch auch ein alles fresser.
Natürlich lebt der Mensch aber schon sehr lange nicht mehr, in dieser hinsicht ist in anderen feldenr natürlichkeit auch keine Grundlage unserer Moral und unseres Handelns.
Gewalt Beispielsweise aus der Wut heraus ist eine ziemlich natürliche Sache, rachegefühle ebenfalls, aber die wenigsten menschen werden sagen, dass das moralisch gute dinge sind und man sich gegen die Natur stellt, wenn man darauf verzichtet.
Im allgemeinen lehnen wir das Gesetz des stärkeren in der heutigen Gesellschaft ab, kramen es aber im Bezug auf tiere gern heraus und stilisieren uns zur Spitze der Nahrungskette.

das würden wir bei Themen wie Armut in dritteweltländern nicht tun, also sagen, dass wir halt als Nationen erfolgreicher waren als die und das schon alles so seine richtigkeit hat.
Wir verweisen auch nicht beim Thema vergewaltigung ins tierreich und sagen, hey, bei tieren ist vergewaltigung aber normal.
Also ist dieses argument beim Fleischessen ebenfalls hinfällig.
Das Argument ist überhaupt nicht hinfällig, dein Vergleich ist nicht gerade angebracht. Ja wir als Primaten haben uns zu einer Gesellschaftsform hin entwickelt die komplett unnatürlich ist. Wir leben in Städten, wir gestalten unsere Umwelt um wie kein anderes Tier, etc. Und ja, um als Art zu überleben - und das erfolgreich - mussten wir einige animalische Dränge zurückschrauben (Aggressivität, ungezügelte Sexualität, etc sind eben nicht gesellschaftsfähig) wobei das auch nicht jedem Primaten unter uns heutzutage so gut gelingt. Bei weitem nicht. Wie dem auch sei, das alles ist innerhalb einer - unserer Art. Wir würden als Gesellschaft nicht so gut funktionieren hätten wir kein Mitgefühl für unsere Mitmenschen, würden wir uns nicht darum kümmern das die Schwächeren nicht missbraucht werden. Es "funktioniert" schon, und bis vor gar nicht so langer Zeit war man nicht so human wie man es heute ist, aber es ist eben nicht so... effektiv.

Jedenfalls ist die Einbindung von Tieren in diese Gleichung völlig zusammenhangslos. Unser Eßverhalten hat nichts damit zu tun wie wir *miteinander* umgehen. Was wir Tieren "antun" ist eben eine ganz andere Sache. Vorne weg - ja ich habe so einiges gegen Maßentierhaltung, aber bleiben wir bitte auf dem Boden der Tatsachen.

Du hast das Argument mit keinem Stück widerlegt, sondern nur einen lahmen Vergleich gezogen der einfach nicht funktioniert.
Das bringt uns direkt zum nächsten Punkt:

>>Veganer/Vegetarier vermenschlichen Tiere.
Sie schreiben Tieren menschliche attribute zu und übertreiben damit deren Leiden, außerdem stellen sie tier und Mensch unzulässigerweise auf eine stufe.<<


Veganer erkennen an, dass, wenigstens diejeniegen tiere die wir heute schlachten und benutzen, genauso leidensfähig sind wie Menschen.
Jeder der Haustiere hat oder hatte weiß, dass diese Tiere keine Seelenlosen Roboter sind die nur nach Reiz Reaktion leben, sondern einen eigenen Charakter haben, der sie unterscheidbar macht, eben ein Ego.
das wird bei Affen, Hunden und Katzen wohl kaum jemand aberkennen.

Bei Kühen, Schweinen und Hühnern jedoch sind wir beispielsweise weit weniger zimperlich, obwohl wir keinen Grund zu der Annahme haben, dass diese sich selbst weniger ihres Leidens, wenn sie denn leiden, bewusst sind, als wir.
Es ist dabei ganz unerheblich, ob sie sich nun im Spiegel erkennen oder nicht.
fakt ist, diese Wesen nehmen wahr, wenn es ihnen schlecht geht, und sie nehmen es in einer Weise war, die dem menschlichen bewusstwerden nicht unähnlich ist.
Wenn ein huhn in einem gefäg mit vielen anderen tiere eingepfercht ist und da tagein tagaus nur eier legen muss, dann weiß das huhn, dass es ihm scheiße geht.
Selbst wenn es nichts anderes kennt, es spürt, dass es ihm nicht gut geht, auch wenn es die umstände der situation natürlich nicht erfassen kann, so wie ein mensch es könnte.
daher ist das keine Vermenschlichung der Tiere, es ist eher das überfällige anerkennen der Tatsache, dass der Mensch keine so starke Alleinstellung beim Thema Bewusstsein hat, wie wir es lange Zeit dachten.



Zusammengefasst also:
Wir wissen, Tiere leiden so wie wir es auch tun, und wir sehen, dass wir dieses Leid nicht mit Natürlichkeit rechtfertigen können.
(genausowenig wie im Übrigen über das Geschmacksargument, aber das ist so dröge und oft entkräftet worden, das sich mir die Mühe jetzt nicht mache)
Natürlich haben Tiere auch Angst, etc. Wer das abstreitet ist hirnverbrannt. Jeder Organismus kämpft auch um sein Überleben. Und ja, sie haben auch ein - wenn auch beschränktes - Bewusstsein. Und? Wo war jetzt dein Gegenargument zu "außerdem stellen sie tier und Mensch unzulässigerweise auf eine stufe"?

Die Sache ist nunmal die, das Fleischkonsum natürlich ist. So brutal das auch klingen mag, Schwächere werden von Stärkeren getötet und konsumiert. So war es und so wird es auch bleiben. Das die Maßentierhaltung ein überaus unnatürliches und ungesundes Mittel zum Zweck einer sich stetig ausweitenden Konsumgesellschaft ist, ist mir auch klar. Aber das Schlachten und konsumieren von Fleisch an sich ist - außer Frage - natürlich und normal. So funktioniert die Natur.

Das Vegetarier und Veganer da auf die Gefühlsdrüse drücken halte ich auch für... nun, unangebracht. Wenn man die Maßentierhaltung ausblenden würde meine ich, ist nichts dabei Fleisch zu konsumieren.

Affen würde ich übrigens nicht so gerne essen, weil's auch Primaten sind. Bei 'nem Hund oder 'ner Katze wäre ich weniger zimperlich, wenn ich ausgehundert wäre und es meine einzige Möglichkeit wäre wieder an Energie zu kommen.
was könnte also jetzt noch dagegen sprechen?
Einerseits wäre es sicher eine Rechtfertigung, wenn man sagt, Veganismus ist ungesund und die eigene Lebensqualität sinkt, wenn man sich vegan ernährt.

Viele Leute behaupten das.

Richtig ist:
Es gibt momentan noch kaum Langzeitstudien zum Thema Veganismus, weil Vegane ernährung noch nicht lange möglich ist ist und es ohne eine globalisierte welt auch nur sehr schwer möglich wäre.
Auch ist es in vielen Teilen der Welt wo armut herrscht noch nicht möglich sich Vegan zu ernähren., was ebenfalls als gegenargument gewertet werden könnte, aber im Endeffekt dadurch entkräftet werde kann, dass globaler veganismus ein langzeitziel ist, und nichts, was man schnell umsetzen könnte oder sollte.
Niemand verlangt von einem armen menschen, dass er auf fleisch verzichtet wenn er hungrig ist und ansonsten unterernährt wäre.

Im Hier und Jetzt in deutschland und Westeuropa ist es jedenfalls für die meisten Menschen sowohl erschwinglich, als auch nicht ungesund sich Vegan zu ernähren.

Zwar gibt es keine Langzeitstudien über mehrere Generationen hinweg, das heißt z.b. über Menschen die von klein auf vegan ernährt worden sind, aber es gibt umgekehrt und keinen Grund zur annahme, dass, wenn man dennoch alles dem körper zuführt was er braucht, dass es hierbei große Probleme gäbe.

Es gibt aber Zahlreiche Beispiele von Menschen die sich schon 10 jahre oder länger Vegan ernähren und Leistungssport betreiben und kerngesund sind, oder schwere körperliche Arbeit verrichten.

Man kann also noch nichts wissenschaftlich gesichertes sagen, aber es spricht auch absolut nichts dagegen, dass Veganismus gesund ist, wenn man darauf achtet, was man isst.
warum auch, wenn man dem Körper alle Nährstoffe zuführt die man auch als Fleischesser zuführen würde?
Also hier wirst du mir unsympathisch und realitätsfern. Veganismus ist eben nicht etwas was sich die meisten Menschen "leisten" können. Es ist ein Lebensstil den sich einige wenige zu eigen machen weil sie meinen das alles tierische Schlecht ist weil a) alles aus Maßentierhaltung stammt (dem kann ich noch was abgewinnen) und weil b) sie niemals Bambi's Mutter töten könnten, selbst wenn sie hunger hätten. Meh.

Veganismus ist ein Luxus. Ein Luxusgedanke der nur in einer Überflussgesellschaft entstehen konnte. Es gibt so viele Menschen auf der Welt bei denen Fischkonsum über 60% ihrer zum Leben benötigten Energie ausmacht - nur mal als Beispiel. Was will man denen sagen? Und ist es natürlich das man diese Menchen die dies nun schon seit Jahrtausenden praktizieren auf einmal mit Sojamilch und Tofu versorgen will? Dinge die in ihrem natürlichen Umfeld nicht vorkommen?

Auf der einen Seite Vegan, auf der anderen keine Rücksicht auf die Natur, oder wie? Also sehr Ökö ist das ja nicht, wenn man sich ausmalt was man da alles an Schadstoffen rausblasen würde um all die Güter zu transportieren. Es ist und bleibt eben Luxus.

Und auch das du Veganismus als ein "Ziel" für "alle" beschreibt zeigt schon die Grundhaltung von vielen Vegetariern und Veganern mit der ich nicht klarkomme. Die Haltung das sie was besseres wären, andere bekehrt gehören und die Welt die sie sich ausmalen eine sowieso viel bessere wäre. Das bringt mit sich das man Fleischesser von oben herab betrachtet und behandelt - was im Grunde lächerlich ist.

Ob das ganze gesundheitliche Folgen hat kann ich nicht beurteilen, dazu fehlt mir das Wissen und ich habe auch nicht vor mich tiefer mit der Thematik zu befassen - schließlich muss ich mir darüber keine Sorgen machen.
Ein weiteres gegenargument wäre nun noch:

>>Pflanzen sind auch Lebewesen, man verschiebt also lediglich das Leid<<

Wäre auf dem ersten Blick ein gutes gegenargument, wären da nicht zwei dinge:

Ersten gibt es nichts was darauf hindeutet, dass pflanzen schmerz rezipieren können.
Dazu fehlt ihnen das gehirn.
Sie reagieren, so wie jedes Lebewesen das tut, wie auch einzeller das tun, aber sie ist sich nicht bewusst, dass dieser schmerz schlecht für sie ist, sie kann keine angst empfinden.
Zudem ist die pflanze, im gegensatz zum tier, zufrieden, wenn sie lediglich erhalten wird im gewächshaus.
Wenn überhaupt würde sie nur beim Sterbeprozess leiden, so wie sie es ohnehin auch in der Natur täte.

Zweitens: durch die tierhaltung verbrauchen wir mehr pflanzen um die tiere zu füttern als wenn es keine tierhaltung gäbe.
also würde über Veganismus, würden Pflanzen leidne, auch Pflanzenleid verminder werden.
Also bitte, dieses "Argument" wird doch auch nur von Unterbeleuchteten verwendet, und das zu parieren lässt dich in einem besseren Licht dastehen. Ist echt 'ne schlechte Diskussionsweise, auch wenn du es warscheinlich nicht so im Sinn hattest. Aber 'ne Menge schlechte Argumente gegen seinen Standpunkt schreiben, diese mit Leichtigkeit zu kontern und dann gut dazustehen ist doch echt nicht das Wahre. Ja klar, Pflanzen haben keine Schmerzrezeptoren und auch Maßenhaltung tut ihnen nichts, spricht nichts gegen sie zu konsumieren - beim Fleisch im Grunde eben aber auch nicht. Das einzige was man Pflanzen antut ist diese mit Pestiziden und anderen Mitteln zu besprühen... und dann die unkonsumierten gefühlten 50% wegzuwerfen... also wenn's um Kritik an unsrer Wegwerfgesellschaft ginge wäre auch ich mit wehenden Fahnen an vorderster Front mit dir...
Das waren alle halbwegs vernünftigen gegenargumente die mir einfielen.
Daraus resultiert dann natürlich das pro argument:

Es gibt keinen Grund gegen Veganismus der rational verfußt wäre von der moralischen Seite her.
Ich lasse wirtschaftliche Aspekte jetzt bewusst außen vor, denn das ist ein kompliziertes weites feld und es gibt sehr viele verschiedene meinungen und quellen dazu.
Da ich kein wirtschaftsexperte bin maße ich mir nicht an beurteilen zu können, ob globaler veganismus positive oder negative auswirkungen auf umwelt, arbeitsmarkt und landwirtschaft hätte.

Allerdings. Globaler Veganismus, oder Veganismus als Massenbewegung, ist ein Langzeitziel.
Ein Langzeitziel in weiter zukunft.
Bis man an dem Punkt ist musste man viele Schritte gehen, und jegliche Probleme könnten nach und nach angegangen und reformiert werden.
Es ist nicht so als würdne von heute auf mrogen alle masttiere sinnlos sein, alle leute in der produktion arbeitslos usw..

Da es keinen grund gegen den Veganismus gibt, wir aber wohl oder übel anerkennen müssen, dass Tiere leiden, wäre es wohl nach der moralischen Empfindung der meisten Menschen nicht richtig, Leid zuzufügen, obwohl wir das nicht müssen, ergo, wäre die Fleischproduktion, als auch die milch und eier massenproduktion moralisch falsch und sollte nicht unterstützt werden.
Schon wieder dieses... "Langzeitziel". Also bitte. Dein "ergo" funktioniert nunmal nicht, du kannst nicht einfach 3 Argumente "gegen" Veganismus bringen, diese scheinbar wiederlegen und dann sagen "also müssten alle jetzt doch Veganer werden wenn ich auch nur *ein* pro Argument liefere". Läuft nicht. Müsste dir aber auch klar sein, es liegt eben nicht daran das Menschen einfach nicht genug informiert sind weshalb sie Fleisch und vor allem Milchprodukte konsumieren. Es liegt daran das diese Lebensmittel ein fester Bestandteil unserer Kultur sind. Menschen genießen den Fleischkonsum. Kannst es mit einer Droge vergleichen - der Stärksten überhaupt, unser Körper ist abhängig davon zu konsumieren. Das die meisten Menschen keine künstlichen / artifiziellen Moralvorstellungen haben das man kein Fleisch essen sollte, ist auch offensichtlich und auch gut so.

Das viele Menschen sich 'nen Dreck drum scheren das ihr Fleisch aus der Maßentierhaltung kommt ist selbstverständlich nicht so gut. Aber man muss DAS und den Fleischkonsum an sich klar auseinanderhalten wenn man mit Moralargumenten daherkommt, sonst ist man nicht ehrlich.
Jetzt wird man sagen:
tiere leiden nciht grundsätzlich, es gibt bauernhöfe wo die kühe auf der weide sind und ab und zu gemolken werden und die schlachtung sehr schmerzfrei abläuft.

Das ist meist das argument der meisten vernünftigen Menschen die Fleisch essen.

In der tat ist es sicher möglich, ein Tier umzubringen ohne dass es dabei viel leidet und ihm vorher ein schönes leben zu gewähren.
das ganze ist aber nicht Rentabel und damit auch, bis auf in Nischenprodukten für Leute die es wollen, nicht Praktikabel.
Es ist ein reines Luxusprodukt.
Also hast du im Grunde nichts dagegen würde es so natürlich ablaufen? Kaufe ich dir nicht ab. Außerdem wäre das doch sehr bestrebenswert - wenn auch offensichtlich nicht realistisch durchführbar - oder? Übrigens ist es auch ebensowenig realistisch durchführbar das alle auf Vegan umstellen - selbst wenn es die Menschen wollten, was die ganz eindeutige Mehrheit aber nicht tut. Von daher - wieso nicht versuchen alle zum Ököbauerntum zu bekehren statt zu Veganern? Definitiv ein weitaus realistischeres Ziel da du damit den Leuten nicht versuchst vorzuschreiben was sie zu Essen haben und was sie zu sein lassen haben.
Wenn ihr as im Supermarkt kauft, dann kommt es aus der Massentierhaltung.
JA, nicht nur Fleisch, auch nciht nur Milch und Eier, sondenr alles, was nicht vegan ist, und das ist eine ganze mEnge mehr als was man sich denken würde.

Eine umfassende versorgung für uns, und das meine ich nicht nur ernährungstechnisch, ist ohne massentierhaltung über nichtvegane Produkte gar nicht möglich.
Würde man wie auf dem idealbauernhof mit allen tieren umgehen wollen wäre das logistisch nicht machbar, und die preise würden ins unermessliche steifen.

Die existenz einiger ausnahmen ist daher kein Grund, die Regel zu ignorieren.
Das Leben ohne massentierhaltung ist ohne Veganismus und die Unterstützung Veganer PRodukte gar nicht möglich.
Sehr predigend. Deswegen gehe ich auch nicht in die Kirche... also bitte, diese Bekehrungsversuche sind einfach nur lahm.
Und ich denke, dass wir uns alle darauf einigen können, dass Massentierhaltung keine gute Sache ist
Stimme ich dir voll und ganz zu. Und nein, bevor du fragst - ich habe kein anderes Konzept das die Maßentierhaltung unterbinden könnte. Wobei das Veganismus auch nicht kann - aus realer Sicht - weil es einfach keiner will. Von daher hat keiner von uns beiden einen real umsetzbaren Plan.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

25.02.2013 um 11:43
@gastric
das war im Jahre 2010, guck dir mal den Anstieg seid 1997 an dann kommt man im Jahre 2013 auf 99% :D


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

25.02.2013 um 11:48
@brummdilda
Momentan ist gv Soja auf 81% der Anbauflächen weltweit ausgebracht.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

25.02.2013 um 11:50
@cassiopeia88
Davon muss man noch die Edel-Bauern abziehen, die für ihre Schweine keine genmanipulierten Sojabohnen haben wollen und dann bleibt nicht mehr viel übrig.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

25.02.2013 um 11:53
@zidane
gute Zusammenfassung der bisherigen Diskussion-> top!


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

25.02.2013 um 12:09
@brummdilda
Die edelbauern verfüttern gar kein sojapresskuchen, sondern doch etwas hochwertigeres futter.
Zitat von brummdildabrummdilda schrieb:das war im Jahre 2010, guck dir mal den Anstieg seid 1997 an dann kommt man im Jahre 2013 auf 99% :D
Vorrausgesetzt der gesamtsojaanbau bleibt gleich. Doch der wird ebenfalls angestiegen sein >.> Ein markt wandelt sich von jahr zu jahr. Je nach nachfrage wird eben angebaut oder der hersteller bleibt auf seiner ware sitzen (oder deklariert um und muss mit evtl konsequenzen rechnen :D ) Aber davor ist wohl niemand sicher .... weder derjenige, der in sein herzhaftes "rinder"steak beißt ... noch derjenige, der seine "milch" genießt.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

25.02.2013 um 12:11
@gastric
Wir sitzen alle im sleben Boot egal was wir konsumieren, solange wir uns nicht selbst versorgen. Mit Konsumverhalten alleine wird man nichts ändern können.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

25.02.2013 um 12:15
@brummdilda
Zitat von brummdildabrummdilda schrieb:Mit Konsumverhalten alleine wird man nichts ändern können.
aber der erste wichtige schritt um überhaupt etwas ändern zu können.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

25.02.2013 um 12:17
@brummdilda
Mit dem konsumverhalten kann nur eine masse was ändern! Das ist das problem. Wenn 3 hansel kein fleisch mehr essen bzw nur noch beim bauern um die ecke kaufen, dann ändert sich natürlich nichts. Machen das 80mio, dann sieht die sache anders aus, aber wer will sich freiwillig so einschränken? Wer will freiwillig mehr geld für etwas ausgeben? Oder gar keine ware mehr bekommen, weil die herrschaften vor ihm schneller waren? Niemand und so kann sich natürlich nichts ändern.


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

25.02.2013 um 12:17
@mae_thoranee
Zitat von mae_thoraneemae_thoranee schrieb:aber der erste wichtige schritt um überhaupt etwas ändern zu können.
Falls wir in Deutschland das hinbekommen sollten mit dem Fleischverzicht, dann wird das Fleisch einfach nach USA verschifft. Deswegen sag ich ja Biobauernhöfe und Fleischpässe


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Gründe für oder gegen Veganismus/Vegetarismus

25.02.2013 um 12:19
@shionoro
Wie bereits gesagt, warum sollte ein Katze, die nach Geruch geht, ihr spiegelbild erkennen?
Warum sollte eine Katze, die nach Geruch geht, ein Spiegelbild angreifen oder davor fliehen? Das Argument beisst sich in den Schwanz:

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