...So, das mal in das Tal der ahnungslosen schmeiß *duckundweg*
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A new sign designates a third floor unisex restroom at a Kent State University student center in Kent, Ohio, Thursday, May 17, 2007. The University is accommodating transgender students with a newly relabeled unisex restroom that has four images on the door: a man, a woman, a person in a wheelchair and a man and a woman separated by a slash. The concept, which the school hopes to expand in its new buildings and renovation projects, reflects a growing trend on U.S. campuses.
Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 20-21/2012)
Geschlechtsidentität
Grenzverläufe zwischen den Geschlechtern aus ethnologischer Perspektive
Susanne Schröter
8.5.2012
Zur Person
Susanne Schröter
Dr. phil., geb. 1957; Professorin für "Ethnologie kolonialer und postkolonialer Ordnungen", Institut für Ethnologie, Goethe-Universität Frankfurt, Grüneburgplatz 1, 60323 Frankfurt/M. s.schroeter@em.uni-frankfurt.de
Ob zwei oder mehr Geschlechter anerkannt werden, ist vom jeweiligen kulturellen Kontext abhängig. In vielen Gesellschaften, vor allem außerhalb Europas, unterscheiden sich Geschlechterkonstruktionen von den uns bekannten Mustern.
Einleitung
Was einen Mann oder eine Frau ausmacht, ob zwei oder mehr Geschlechter anerkannt werden, inwieweit Körper, Sexualität und soziale Rollen als konstitutiv für Geschlecht gelten - all dies ist vom jeweiligen kulturellen Kontext abhängig und unterliegt Prozessen des kulturellen Wandels. In vielen Gesellschaften, vor allem außerhalb Europas, unterscheiden sich Geschlechterkonstruktionen und auch die Grenzverläufe zwischen den Kategorien "Mann" und "Frau" von den uns bekannten Mustern, gibt es temporäre oder auch dauerhafte Alternativen zu geschlechtlicher Eindeutigkeit, die als "drittes Geschlecht" bekannt wurden. Anhand einiger prominenter Beispiele sollen im Folgenden die Besonderheiten, aber auch die Gemeinsamkeiten des Phänomens erläutert werden.