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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

7.360 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Drogen, Sucht, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

11.03.2016 um 10:31
@So.What
Ich kenne einige, denen es genauso geht wie dir.
Zitat von So.WhatSo.What schrieb:Hab in den letzten 15 Jahren immer mal wieder gehört, dass Cannabis auf einige einen analgetischen Effekt hat
Zitat von rookyrooky schrieb:Das hilft ? Bei Versteifung im Rücken müsste das ja wunder vollbringen..
Ein Freund von mir hat ebenfalls eine lästige Rückenverspannung. Während ich meine mit Cannabis sehr gut in im Griff habe (solange ich noch keinen Termin beim Chiropraktiker habe, zieht sich ja gerne mal..), kommt mein Freund damit überhaupt nicht zurecht. Durch das Cannabis spürt er seine Verspannung nur noch mehr und wenn er Pech hat, kommen auch noch Panikattacken oder Kreislaufbeschwerden hinzu. Es gibt allerdings auch bei mir Schmerzen, wo Cannabis nicht hilft und einen gegenteiligen Effekt erzeugt. Bei Kopfschmerzen rauche ich nicht, weil Cannabis diese bei mir nur verstärkt.. Und dann wirds auch unschön.

Ich vermute, dass es auch daran liegen kann, dass wenn man einmal eine schlechte Erfahrung mit Marihuana gemacht hat, diese beim nächsten Mal in Erinnerung gerufen werden und durch Konditonierung wieder das gleiche Unwohle gefühl einsetzt. Ist aber nur eine Theorie von mir, reine Spekulation. Ich hatte auch schon einige negative Erfahrung mit Gras. Mittlerweile weiß ich, wie sie zustande kamen und weiß, wie ich sie vermeiden kann.

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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

11.03.2016 um 10:50
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:Ein Freund von mir hat ebenfalls eine lästige Rückenverspannung
Verspannung und Versteifung sind 2 ziemlich unterschiedliche 'Probleme'.
Was hast du denn für Rückenbeschwerden :ask:

Ich hab's halt noch nicht probiert. Kann mir aber schon gut vorstellen, dass das 'Betäubt'. Das Tilidin geht mir nämlich langsam auf'n Sack. Schlechte Erfahrung hatte ich bisher noch nicht gemacht.
Mit ''Spice'' 2009/10 einmal ja, aber Mary war (die 3-4 male) immer ''gut'' angekommen.


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11.03.2016 um 10:59
@rooky
Hatte dein Zitat eingefügt, nach dem ich meinen Post schon abgeschickt hatte, um keinen Doppelpost erstellen zu müssen, pardon.

Ich hab die unterschiedlichsten Rückenbeschwerden. Manchmal gehen sie eher vom Steißbein aus, manchmal von weiter oben, nahe der Schulterblätter. Ursache dafür bzw um was genau es sich dabei handelt, kann ich nicht sagen, warte ja immer noch auf einen Termin, um die Schmerzen untersuchen zu lassen. Ob du bei deiner Rückenversteifung ähnlich gute Ergebnisse erzielst, kann ich dir nicht sagen. Müsstest du eventuell testen.

Bis dahin bin ich froh, dass mir Cannabis so zuverlässig hilft. Habe nämlich wenig Lust, mich regelmäßig einer 'Ibuprofen-Dröhnung' zu unterziehen, um einigermaßen ruhig und erholsam schlafen zu können.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

11.03.2016 um 11:03
@Intemporal
Alles gut^^
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb: Ob du bei deiner Rückenversteifung ähnlich gute Ergebnisse erzielst, kann ich dir nicht sagen. Müsstest du eventuell testen.
Hatte mal vor 3-4 Wochen 3-4 Züge. Aber da hab ich nix gemerkt. Muss man das ''höher'' dosieren ? Auch von einer ''berauschenden'' wirkung hab ich nix gemerkt...Geschmack war da, definitiv.
Zitat von IntemporalIntemporal schrieb:'Ibuprofen-Dröhnung'
Wenigstens kein Tilidin.
Hatte Anfangs eine Kombi aus Tramadol + Novaminsulfon + 800er Ibus. Geiler cocktail.
Irgendwann wurden die Ibus durch Amitriptilyn ersetzt.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

11.03.2016 um 11:04
@rooky
@Intemporal
Na, jeder reagiert ja anders :).

Man sollte halt auf sich acht geben und auf die Signale des Körpers hören. Mein Mann ist der typische Kiffer, manche nennen ihn auch Bob ^^. Der kommt für sich super damit klar und es hilft ihm zum Beispiel auch gut bei seiner Migräne. Cannabis hilft gegen Übelkeit, wird ja manchmal medizinisch so auch bei Krebspatienten gegen die starke Übelkeit bei der Chemotherapie eingesetzt. Und meinem Mann hilft es halt auch gegen den Druck im Kopf und gegen den Kotzreiz bei einem Anfall. Er fängt aber allgemein sowieso jeden morgen mit einem Joint an. Könnte ich gar nicht, so um 5 Uhr morgens. Auf der Arbeit an sich raucht er gar nicht, nie. Und dann halt wieder nachmittags und abends und das auch schon seit knapp einem Jahrzehnt. Hat aber nie gegammelt oder so. War immer arbeiten. Zum Glück, fände son Stoner daheim auf der Couch recht uncool ^^. Das er süchtig ist, ist halt so. Er hat wahnsinnige Probleme wenn mal nichts da ist. Kann auch nicht ewig so weiter gehen. Wir reden da oft drüber. Aber der Wunsch aufzuhören muss von ihm kommen, ich setz ihn da nicht unter Druck. Bin eher unterstützend da.

Ich kann wie gesagt mit Cannabis kaum noch was anfangen. Da ist wohl jeder anders.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

11.03.2016 um 11:24
Zitat von rookyrooky schrieb:Hatte mal vor 3-4 Wochen 3-4 Züge. Aber da hab ich nix gemerkt. Muss man das ''höher'' dosieren ? Auch von einer ''berauschenden'' wirkung hab ich nix gemerkt...Geschmack war da, definitiv.
Dann hattest du wahrscheinlich zu wenig. Bei Cannabis ist es schwer, eine moderate Dosis anzugeben, da jeder ziemlich individuell darauf reagiert und man Cannabis auch nicht abwiegt. Ich empfehle das vorsichtige Rantasten. Wenn du beim letzten mal zu wenig hattest, nimm beim nächsten mal einfach ein Bisschen mehr. Irgendwann findet man eine optimale Dosierung. Beispielsweise brauche ich eher wenig, während meine Freunde für die gleiche Wirkung deutlich mehr benötigen.
Zitat von So.WhatSo.What schrieb:fände son Stoner daheim auf der Couch recht uncool
Finde ich auch nicht so prickelnd, weshalb ich, egal ob ich nun aus hedonistischen oder medizinischen Gründen kiffe, regelmäßig Pausen einlege und die Zeit mit Ibuprofen überbrücke. Allein schon wegen der schnellen Toleranzbildung. Aber wenn sich bereits eine Sucht entwickelt hat, dürften sich die Pausen auch nicht so leicht gestalten.
Zitat von So.WhatSo.What schrieb:Wir reden da oft drüber. Aber der Wunsch aufzuhören muss von ihm kommen, ich setz ihn da nicht unter Druck. Bin eher unterstützend da.
Finde ich gut. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass man mit Druck nur wenig erreicht.
Zitat von So.WhatSo.What schrieb:Ich kann wie gesagt mit Cannabis kaum noch was anfangen. Da ist wohl jeder anders.
Ganz genau. Wenn man merkt, dass einem eine bestimmte Substanz nicht (mehr) zusagt, sollte man auch nicht versuchen eine wünschenswerte Wirkung zu forcieren. Das klappt ja dann auch eh nicht. Lieber zur Kenntnis nehmen und es akzeptieren :)


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11.03.2016 um 11:44
@Intemporal
Wenn mal nichts da ist, ist er unerträglich. Impulsiv, aggressiv, kaum belastbar. Kann kaum schlafen und nervt einfach wie Sau. Nach der langen zeit täglichem Konsums fehlt halt was, wenn nichts da ist. Wenn er mal aufhören möchte, bin ich da und helfe so gut ich kann. Bis dahin liebe ich ihn einfach und versuche ihn aufzubauen. Ehe halt :).

Drogen sind recht teuer. Wenn er nicht arbeiten würde, könnten wir das gar nicht bezahlen und ich sehe es nicht ein neben meiner Vollzeitarbeit noch einen Nebenjob zu machen, nur damit er konsumieren kann. Er MUSS arbeiten, wenn er kiffen will.

Ich bin ja selbst süchtig. Aber halt eher Opiate/Opioide. Auch täglich, auch seit Jahren. Ist aber tatsächlich um einiges günstiger als seine Kifferei. Wie auch immer...ich kenne Sucht, ich weiß wie es ist Angehörige zu sein. Schon von klein auf. Muttern hat früher gesoffen wie ein Loch. Die Thematik ist mir von innen und aussen sehr vertraut. Ich behandel ihn so, wie ich behandelt werden möchte. Ich glaube, hätten wir uns nicht, wären weitaus mehr am Arsch. Ich hab viel Glück im Leben, deswegen hält sich das alles im erträglichen Rahmen. Das Glück hat nicht jeder. Hätte ich meinen (wie ich finde) tollen Job nicht, die (meist ^^) liebevolle Ehe und auch sonst noch so ein paar Sachen nicht, dann säße ich vielleicht auch aufm Bahnhofsklo. Keine Ahnung. Man sollte mit Urteilen immer vorsichtig sein wenn man nicht selbst drin steckt. Von aussen ist das alles immer so leicht gesagt...

Sorry, ein Roman! Das ist so im Großen und Ganzen meine persönliche, subjektive Antwort auf die Threadfrage.


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11.03.2016 um 11:44
@So.What
Bin schon seit 4 Jahren kein regelmäßiger Konsument mehr, bei mir ist es seit einem einmaligen LSD Konsum, bei dem mir auch klar wurde dass mir kiffen ect nichts bringt.


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11.03.2016 um 11:46
@kamekaze
LSD ist manchmal ein "Eyeopener", was? Hab schon öfters gehört, dass die Eindrücke dabei ein Leben grundlegend verändern können. Ich hab da unfassbare Panik vor. Also nicht vor der Veränderung, sondern vor Halluzinationen an sich. Ist nicht meins, gar nicht.

Du hast danach nie wieder LSD genommen?


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11.03.2016 um 11:57
@So.What
Ehm ich habe Erfahrung mit LSD, Ecstasy, MDMA in kristalline vorm (also nicht Ecstasy) und noch bei sanfteren pflanzlichen Mitteln gemacht.
Alle dieser Drogen bis auf das Marihuana einmalig genommen.
Die einzigste droge bis auf Gras die ich je wieder anfassen werde von denen die ich probiert habe ist LSD, aber ich werde damit denke ich noch ein paar Jahre warten, einfach weil ich den Rausch so unfassbar fande und er seinen Nutzen verfehlen würde wenn ich ihn häufiger als alle 3-5 Jahre verwende, denke ICH!
Hatte auch echt Schiss davor aber wenn man jemanden hat der gut darauf klar kommt, ein gutes allgemein setting hat und mit der Dosis langsam hochgeht kann nichts groß schief gehen.
Es ist noch niemand an einer Überdosis LSD gestorben, Albert Hoffmann hatte bei seinem ersten Rausch eine 250x fache Überdosis und ist mit seinem Fahrrad nach Hause gefahren :D


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

11.03.2016 um 11:58
*Form


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11.03.2016 um 12:04
@kamekaze
Ja, ich kenne die Hofmann Pappen :). Aber halt immer aus sicherer Entfernung ^^.

Du klingst total vernünftig, find ich gut. Gibt ja auch Leute die mit sowas "am Rad" drehen und übertreiben und sich dann irgendwann die neuronalen Netze zerschießen. Ich glaube gerade bei LSD ist Set, Setting und verantwortungsbewusster Konsum absolut wichtig! Vielleicht sogar wichtiger, als bei allen anderen Substanzen. Ist halt keine "Spaß"-Droge.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

11.03.2016 um 12:05
Zitat von So.WhatSo.What schrieb:Kein "*Ei zeig* dies ist dein Hirn! *Ei hinwerf* dies ist dein Hirn auf Drogen!". Kennt man ja, diese "tollen" Aufklärungsfilme :D. Das hilft keinem. Das ist einfach nur Unsinn.
Wahre Worte! Ich kann mich kaum an die Drogen"aufklärung" an der Schule erinnern - scheint also keinen besonderen Effekt gehabt zu haben :D Alle Infos hatte ich von Freunden, Bekannten und später übers Internet. Dass Drogen schädlich sind, weiß warhscheinlich jeder, aber wie genau, was die verschiedenen Gründe für Drogenkonsum sein können, wie man einer beginnenden Suchtspirale entkommen kann... das muss genau erklärt werden, finde ich. Wenn man den Jugendlichen (und auch den Erwachsenen) mit Verständnis begegnet, anstatt sie gleich zu verurteilen und zu offenem Umgang mit dem Thema aufruft, werden auch mehr Menschen von sich aus auf Beratungsangebote zukommen. Und das ist doch genau das, was man will?! Also gut, dass es solche Vereine wie Eve&Rave etc. gibt :Y:

@rooky
Auf OpenAir-Veranstaltungen kann ich damit wesentlich besser umgehen. Mehr Platz, frische Luft und (meistens) Sonne :) Ist ja auch nicht so, als ob die Ober-Druffies alle asi wären. Die Meisten sind super nett und zusammen feiern macht Spaß. Aber mir kommt es immer so vor, als ob es für die nicht mehr angenehm sein kann, so krass drauf zu sein. Zumal man schon eine derbe Toleranz haben muss, wenn man sich auf einer Party 2-3 Teile einwirft. Vielleicht sehen die das aber auch anders ;)
Zitat von kamekazekamekaze schrieb:Albert Hoffmann hatte bei seinem ersten Rausch eine 250x fache Überdosis und ist mit seinem Fahrrad nach Hause gefahren :D
Ernsthaft? Wie abgefahren! Ob der wohl Spaß hatte beim Radfahren? :D


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11.03.2016 um 12:06
@So.What
Habe 'nur' eine Nikotinsucht und damit bin ich auch schon bedient. Die Entzugserscheinungen deines Mannes konnte ich bereits an mir selbst feststellen, wenn ich mal wieder versucht habe mit dem Rauchen aufzuhören. Ich weiß auch zu gut, wie stressig das für den Partner sein kann. Schön für ihn, dass er jemanden hat, der diese Last versteht. Chapeau ;)


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

11.03.2016 um 12:09
@kamekaze
Nachträglich stellte sich heraus, dass es sich bei der von ihm gewählten Dosis (etwa 250 µg) um das Drei- bis Fünffache der (aus heutiger Sicht) normal wirksamen Dosis handelte.
Wikipedia: Albert Hofmann
War wohl doch "nur" etwa eine 5-fache Überdosis. Alles andere wäre auch übermenschlich :D Der hat wahrscheinlich auch derbe Glück gehabt, bei anderen wäre diese Dosierung vielleicht schon sehr gefährlich geworden?!


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

11.03.2016 um 12:22
Zitat von brunhildebbrunhildeb schrieb:Der hat wahrscheinlich auch derbe Glück gehabt, bei anderen wäre diese Dosierung vielleicht schon sehr gefährlich geworden?!
Wäre definitiv schon sehr gefährlich geworden. Gerade bei Psychedelika/Halluzinogenen ist eine 'hm.. whatever, einfach einschmeißen was geht, wird schon schiefgehen'-Einstellung halt ziemlich problematisch. Bei solchen Substanzen öffnet sich eine Tür, da muss man durch und man weiß nie genau, was sich dahinter verbirgt. Man kann sagen, Psychedelika wirken wie ein Spiegelbild deiner Seele. Deshalb sollte man da auch mit der nötigen Selbstreflexion und Vernuft ran. LSD bspw kann (vernünftig genutzt) sehr bereichernd sein oder eben auch (unvernünftig genutzt) zu einem Horrortrip werden.

Ich bin auch schon seit Jahren in einem Drogen-Forum (ähnlich wie das E&R) unterwegs und habe allerhand dämliche Leute erlebt, die sich eben mal 2 oder 3 Pappen geben und sich anschließend wundern, wieso der Trip so gnadenlos vordernd ist und sie sich am liebsten auf die Bahngleise legen würden.

Aber naja.. diese verrückten Wissenschaftler machens halt auch vor :troll:


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

11.03.2016 um 12:30
@Intemporal
Nur *pff*, nix nur. Ganz ganz viele haben arge Probleme mit dem Rauchen aufzuhören. Es fällt dir schwer, Punkt. Egal ob anderen Leuten andere Sachen schwerer oder leichter fallen...hat mit dir ja nichts zutun. Ich finde Drogenvergleiche so sinnlos. Auch diese ständigen "Cannabis vs. Alkohol" Vergleiche. Egal von welcher Seite sie kommen. Was hilft es, wem hilft es? Alles hat seine Vor- und Nachteile und wie Menschen damit umgehen ist eh höchst individuell. "Wir" (als Gesellschaft) müssen mal davon wegkommen zu versuchen immer nur die Drogen als Sache anzusehen und davon auf die Konsumenten zu schließen. Der Konsument sollte im Vordergrund stehen. Und da kann Cannabis genauso (psychisch) abhängig machen wie Koks. Statistiken sind vielleicht was für die Polizei oder für Studenten der Sozialwissenschaften. In der Praxis hilft das aber nur leider niemandem. Kann auch mal interessant sein, dass alles ganz trocken zu betrachten, sich nur die Zahlen anzuschauen. Aber die sagen NICHTS, gar nichts über das individuelle Leid aus. Dadrüber, WIESO jemand sich kaputt wirtschaftet. Oder gar, was ihm helfen könnte.

@brunhildeb
Ja, sag du mir...was will man? Was ist das Ziel der Drogenprohibition? Den Konsum einzudämmen? Wohl kaum, funktioniert seit Jahrzehnten nicht. Soll es eine moralische Vorgabe sein? Joa, schnaffte. Dafür sollten aber Gesetze nicht da sein. Ich kann verstehen, dass man von Aussen das alles anders sieht. Aber wenn man selbst mal miterlebt hat (ob nun an sich selbst oder an geliebten Personen), wie viel Leid diese strikte Prohibition auslösen kann...da wird man traurig. Wie Junks teilweise bei der Substi behandelt werden, wie unwürdig und schäbig. Wie Substiärzte oft sogar selbst in den Fokus der Justiz geraten, wenn sie sich mal wirklich für die Patienten einsetzen. Wie unfair und panne das alles ist!

Meine Meinung: Weniger Geld dafür einsetzen die Konsumenten zu verfolgen und zu bestrafen (für WAS? Selbstschädigung?!) und dafür mehr Geld in Therapien und Präventionen stecken. Aber *lol*, ich glaube kaum, dass ich das noch miterlebe. Du hast vollkommen recht mit deinem Beitrag. Eigentlich so einfach, aber scheinbar doch so schwer.

@Intemporal
Ach, du auch Eve&Raver :)?! Mal gucken, vielleicht erkenne ich dich dort mal. Dann schreib ich dich an. Hab derzeit aber meine 100 Beiträge noch nicht beisammen.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

11.03.2016 um 12:34
@So.What
Du hast es ziemlich gut getroffen, hätte ich nicht besser formulieren!
Zitat von So.WhatSo.What schrieb:Ach, du auch Eve&Raver :)?! Mal gucken, vielleicht erkenne ich dich dort mal. Dann schreib ich dich an. Hab derzeit aber meine 100 Beiträge noch nicht beisammen.
Nicht ganz - bin ein 'Land der Träumer' :) Kenne das Eve&Rave, bin dort aber nicht angemeldet.


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11.03.2016 um 12:42
@Intemporal
Ja, da bin ich auch :D. Ich wusel mich so durchs Internet. Vielleicht erkenne ich dich dann halt da. Ich bin meist im Kratomthread unterwegs. Und halt allgemein so bei den Opiaten/Opioiden. Schreib da aber allgemein nicht soooo viel, lese aber viel mit.

Ich find es gut, dass es solche Orte gibt. Das Austausch möglich ist und das dort auch echt clevere Leute rumlaufen. Das Bild was man (allgemein gesellschaftlich) von Drogenkonsumenten hat ist so übelst falsch. Man kriegt ja nur die "ganz Kaputten" richtig mit. Die Anwälte auf Koks, die Ärzte auf Pharma-Opis, etc. pp., du weißt was ich meine :), die bemerkste ja gar nicht...ich glaube viele wären überrascht wenn sie wüssten, wie oft sie im Alltag auf "Drogis" treffen und es zu merken. Mit was für Leuten ich schon am Tisch gesessen habe, die würde so niemand als Konsument ausmachen können.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

11.03.2016 um 13:06
@So.What
Ach, sieh mal einer an :D Im Forum bin ich auch nicht (mehr) so aktiv. Im Chat sollte ich eher anzutreffen sein :)
Zitat von So.WhatSo.What schrieb: Das Bild was man (allgemein gesellschaftlich) von Drogenkonsumenten hat ist so übelst falsch. Man kriegt ja nur die "ganz Kaputten" richtig mit.
Ist ja auch kein Zufall ;) Ich habe mich damals aus genau diesem Grund dort angemeldet. Ich hatte eben dieses Bild von dem Junkie im Kopf. Drogen asoziierte ich sofort negativ, ausnahmslos. Aber genau so wächst man ja auch auf.. Aufklärung in der Schule heißt im Grunde nichts anderes als 'Lass die Finger davon, du kannst nur abrutschen. Drogen.. da wohnt der Teufel inne', die Medien vermitteln ebenso ganz bewusst dieses Bild. Irgendwann bin ich dann zufällig auf diese Seite gestoßen und dachte mir, ich könnte ja mal eine Weile mitlesen. "Mehr, als dass du etwas dazu lernst, kann nicht passieren. Andernfalls wirst du in deiner negativen Meinung bestärkt."

Ich hab mich eines Besseren belehren lassen und bin ganz froh drum. Heute halte ich weder etwas von der Verteuflung, noch von der Verherrlichung.


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