Misanthropen - die "anderen" Menschen
12.03.2013 um 02:54Anzeige
Frag mich auch grad bisschen, was das mit dem Thema zutun hat? oOMüssen? Nein.
Muss man sowas wissen?
Dass ich die Menschen gar nicht mögen "will". Weil jeder Kontakt, ob beruflich, freundschaftlich, oder darüber hinaus, am Ende nur meine Vorurteile bestärkt hat.Ja, so stehts ja auch im Wikipediaeintrag zur Misanthropie.
22FoX22 schrieb:Du sagst du willst Menschen nicht mögen. Ok.Wer sagt denn das sich das eine durch das andere ausschließt? Man kann Menschen nicht mögen und damit ziemlich glücklich leben- für sich selbst.
Aber willst du denn glücklich sein?
trance3008 schrieb:Wenn schon, dann ein Hamster :PWir sind doch schon alle Hamster in unseren eigenen ausgesuchten Hamsterrädern. :)
Lorea schrieb:Dir muss ich mal eben meinen Respekt ausdrücken. Ich denke, Du triffst mit Deinen Statements die Nägel auf die Köpfe. 😊Ich weiß es nicht, es ist meine Meinung. Ich bemerke leider sehr oft, dass es schwierig geworden ist, einfach mal seine sorgen von der Seele zu reden ohne dass irgendwer irgendwelche Erwartungen an einen stellt, ohne das man als Jammerlappen oder Schwächling dargestellt wird. Die ganzen Ärzte haben auch Erwartungen einem gegenüber nämlich zu funktionieren ob mit oder ohne Medikamente und ich finde es nur traurig, dass man so selten Gehör findet ohne gleich verurteilt oder ausgelacht zu werden.
kreiszahl schrieb:Miesepeter und Heulsusen sind die Zeit nicht wert, die man in sie investeiren muss. Das erkennen viele (selbst deine 10%) und nehmen deshalb abstand von solchen Menschen. Nur als Tipp.Die die sich Zeit nehmen wollen, weil ihnen etwas an diesem Miesepeter liegt, werden viel Zeit investieren. Wir machen diese Miesepeter, wir machen Amokläufer und wir machen psychisch kranke. Wir mit unseren selbstgerechten Haltungen, weil wir von uns aus immer auf Andere schließen und wehe einer funktioniert nicht und tritt aus der Norm, dann wird dieser jemand noch mehr ins Abseits gedrängt. Niemand weiß was jeder einzelne Mensch fühlt weil niemand mehr über sich sprechen kann ohne verurteilt zu werden. Alle die funktionieren tragen eine Maske, angepasst an die jeweilige Umgebung und was innendrinn bei manchen rumort vermag ich mir garnicht vorzustellen.
Hitlers Taten waren abscheulich. Doch der Diktator war nicht psychisch krank, sondern normal. Statistisch gesehen verüben psychisch Kranke sogar weniger Straftaten als Normale, weiß Psychiater Manfred Lütz aus dem Klinikalltag zu berichten. In seinem Streifzug durch die Spielarten der menschlichen Psyche versucht der Autor, das Wesentliche von Psychiatrie und Psychotherapie darzustellen. Prima, wenn endlich jemand anschaulich erklärt, worüber viele sprechen, aber nur wenige wirklich eine Ahnung haben.
Hauptsächlich dreht es sich um psychische Krankheiten und gängige Therapien. Zunächst führt uns Lütz jedoch vor Augen, wie sehr das Verhalten psychisch Gesunder seltsame Blüten treibt. „Normalos“, die in stumpfer und spießiger Atmosphäre vor sich hindümpeln, bekommen genau so ihr Fett ab wie diejenigen, die Blödsinn professionell erzeugen. Dazu zählt Lütz die Ergüsse von Dieter Bohlen, Paris Hilton oder wilde esoterische Pendeleien.
Zugegeben, das Inhaltsverzeichnis sieht arg nach Seminararbeit aus. Die Stärke des Buches macht aus, dass Lütz viele plastische Beispiele anbietet, um nackte Theorie mit Leben zu füllen. So verstehen Laien besser, was zum Beispiel Depressive von Manikern unterscheidet. Und wenn wir erfahren, wie eine Patientin einmal die Bundeswehr aufmischte, öffnet sich die Pforte zum Reich der netten Anekdote.
Berühmte Misanthropen waren Arthur Schopenhauer und Mark Twain.
Beide sahen den Menschen als eine evolutionäre Fehlentwicklung.
Wenn man bedenkt, dass Menschen seit Jahrtausenden sich gegenseitig bekriegen mit unzähligen Millionen von Toten, ihre Umwelt zerstören und gnadenlos schon unzählige Tierarten ausgerottet haben, halte ich den Gedanken für gar nicht mal so Realitätsfern.
Misanthropen sind in erster Linie vorallem streng, kritisch und nicht gleichgültig.
Als psychisch krank würde ich einen Misanthropen keineswegs bezeichnen,
ich würde mich aber fragen, ob bei dem Philanthropen mit seiner Psyche alles in Ordnung ist,
einfach wegen der naiven Sicht/Haltung.
Beweggründe können vieles sein:
Er oder sie hat ein traumatisches Erlebnis im Leben gehabt,
bewirkt durch einen anderen Menschen.
Als Reaktion drauf entwickelt das Opfer eine Aversion gegen Menschen.
Er oder sie hat einfach zuviele schlechte Erfahrung mit Menschen gemacht.
Er oder sie hat sein/ihr Misanthrophie aus einer gebrochenen Idealismus.
Vergleichbar mit Hassliebe.
Er oder sie stellt sehr hohe Anforderungen an sich und andere Menschen,
die sich leider nicht mehr der Realität vereinbaren lässt.
Die Enttäuschung und Frust daüber entwickelt sich in Misanthropie.
etc.
22FoX22 schrieb:Ob @Zeo ein Junge oder eine ältere Dame ist, ist bei einem solchen, doch schon recht persönlichen Thema, gar nicht so irrelevant.Na wenns so wichtig für dich ist: ich bin 28 und m. In welche Schublade komme ich jetzt?