Vornamen werden immer abstruser, warum?

www.der-postillon.com/2018/05/unbeliebteste-babynamen.html


Hier zum Thema, mit einem Augenzwinkern ;)

hallo-ho schrieb: Escodia schrieb:
Nicole

galt bei uns auch als "normal". Wahnsinnig "exotisch" war das bloß wegen dem "e", das ja nicht ausgesprochen wird, uiuiui. Aber da ein Nachbarkind so hieß, war das für mich ein gewöhnlicher Name.

Für mich z.B. ist Jacqueline ein völlig normaler Name, meine Schwester (Jahrgang 1967) heisst nämlich so. Ich bin zwar im tiefsten Oberbayern daheim, aber der Vorname meiner Schwester hat einen einfachen Hintergrund: Die erste Frau meines Vater kam aus dem Elsass und dort ist Jacqueline ein völlig gebräuchlicher Name. Auch hat sich im Privatleben oder in der Schule ( sie war während ihrer ganzen Schulzeit stets die einzige Jacqueline an ihrer Schule) niemand über diesen Namen lustig gemacht, er war für unsere Gegend zwar etwas ungewöhnlich, es hat sich aber schnell jeder daran gewöhnt.

Viel schöner finde ich eigentlich immer, dass sogenannte "Unterschichts-Kinder" oftmals bombastische ausländische "Modenamen" tragen, mit deren Aussprache dann die eigenen Eltern oftmals überfordert sind. Was ich da schon in verschiedenen Kitas und Schulen erlebt habe:

Nicole = gesprochen Nie Kohle
Natalie = gesprochen Na Talje
Rebecca = gesprochen Räh Bäh Käh
Alice = gesprochen Alietze
Nadine =gesprochen Noo die nee
Jessica = gesprochen Tttschässiga

waren die schlimmeren Fälle, die mir in Erinnerung geblieben sind.

Meine Nachbarn heissen

Andreas Andresen
Jens Jensen
Hans Hansen
Nis Nissen
Boy Boyksen

etc., und das schon seit Generationen - das kann man sich wenigstens leicht merken.

Auch schön: Namen, die sich kompliziert schreiben lassen als sie klingen: Pádraig
Mit solchen Namen kann man schon mal fast Schiffbruch erleiden, wenn er dem Behördenmitarbeiter fremd ist, oder schwer von der Zunge geht.

Unvergessen das Gesicht bei Namen wie Caitlin bzw. Rodney Pádraig.

"Hä, kenn' ich nich', gibt's nich'. Wie schreibt man das. So kann hier in Deutschland aber kein Kind heissen." (Erinnerter O-Ton)

Doors schrieb:Nicole = gesprochen Nie Kohle
Natalie = gesprochen Na Talje
Rebecca = gesprochen Räh Bäh Käh
Alice = gesprochen Alietze
Nadine =gesprochen Noo die nee
Jessica = gesprochen Tttschässiga

köstlich. 😎
als ich kind war gabs hier auch ein kind namens nadine, das unbedingt mit "e" hinten gesprochen werden wollte.
ich bin ein ende 70er kind und in meiner schulzeit gabs: gerald, hubert, daniel, manuel, gregor, martin, peter, simone, daniela, elisabeth, sonja, außer mir noch eine claudia (war wohl da grad modern), lucia, michaela...
ich kann mich außer an eine yvonne (mit südeuropäischen wurzeln) an keinen einzigen "außergewöhnlichen" namen erinnern.
das warn noch zeiten...

So Namen wie Hans Hannsen oder Piet Pietersen sind aber eher an der Nordsee vorhanden und wohl noch gebräuchlich.

@Escodia

Tja, rate mal, wo ich wohne? In Deutschland ganz oben!

Hier laufen zur Zeit drei Schwestern mit den klangvollen Namen

Shania = Schaanaajaa
Cheyenne = Schajennnn
Cheryl = Scheerill

rum.

Was ich immer ganz doof finde sind Namen die sowohl als auch für Männlein und Weiblein gehen.
Wir hatten eine Kim und einen Kim in der Klasse.
Dann gabs im Jahrgang meiner Cousine zwei männliche Michelles.
Und der Herzallerliebste heißt Maxime, da muss ich immer an Königin Maxima denken :D

Allerdings wollten meine Eltern mich auch ärgern.
Wenn ich mich namentlich vorstelle wird Standardmässig gefragt, haben sie denn auch das Buch zum Namen gelesen? :D

Beitrag von KFB (Seite 38)

@KFB
Spargeldieter ist der beste :D
Mein Sohn wird sofort umgetauft. Zur Sache, ich bin wirklich froh einen normalen Vornamen zu haben.

micinima schrieb:Wir hatten eine Kim und einen Kim in der Klasse.

Auf der Arbeit haben wir auch „der Kim“ und „die Kim“. An „den Domenik“ und „die Dominique“ kann ich mich auch erinnern. Gesprochen auch zu dicht beieinander.

micinima schrieb:Dann gabs im Jahrgang meiner Cousine zwei männliche Michelles.

Hoffentlich(!) richtig geschrieben, denn Michel/Michelle/Michèle sind phonetisch identisch. Nur die Schreibweise verrät das Geschlecht. C'est francais. (Ich weiß nicht, wie man diese Sichel macht, ich freu mich schon, dass ich die Akzente richtig hinkrieg.)

@Ilvareth
Ja stimmt das gibts auch noch.
Bei uns wurden die dann mit vollem Namen angesprochen.
Kim-Alexander und Kim-Chantal.
Allerdings hat sich die Kim auch lieber mit Chantal ansprechen lassen, fand sie schöner :D

@hallo-ho
Die wurden beide Michelle geschrieben, haben allerdings auch beide Doppelnamen. :D

Namen wie Kim oder Jacqueline empfinde ich als ganz normal. In meiner Schule war schon vor über 15 Jahren ein Mädchen das Kim hieß.

Schlimm sind Namen die man 3 Mal lesen muss und dann immer noch nicht weiß wie man sie ausspricht. Aber doch nicht Namen wie Kim. Man sieht doch i.d.R. ob es ein Junge oder ein Mädchen ist.

@Dwarf
Weißt du wie viele Briefe hier ankommen wo Fau Maxime ... drauf steht? :D
Da hat mans mit nem Namen, bei dem augenscheinlich ist was für ein Geschlecht du hast einfacher.

Yuma ist sonst auch so ein Name, wo ich mich frage, warum?😂

micinima schrieb:Yuma

Ist ein Name für Hunde🙈

@Ilvareth

So heißt ein Kind in unserer Verwandtschaft.
:D

micinima schrieb:Die wurden beide Michelle geschrieben

Vlt. waren es ja auch Mädchen im falschen Körper eines Junge... oder so.

@hallo-ho
Das stimmt, in meinem Kindergarten hatten wir auch einen Jungen, der Michelle hieß und auch so geschrieben wurde.

Im Kindergarten meiner Kinder war in den frühen 2000 Jahren (also nach dem 11. September) ein Junge, den sie Osama genannt hatten.

Fand ich schon grenzwertig, die Eltern nicht.

Und in der Nachbarklasse ein Junge, der heißt Enis. Ich dachte immer, die verarschen den armen Jungen, aber der Name ist echt. Inzwischen habe ich ihn auch öfter gehört und finde ihn recht normal.