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"Missing 411", David Paulides/mysteriöse Vermisstenfälle

2.539 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Vermisst, Mysteriös ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Missing 411", David Paulides/mysteriöse Vermisstenfälle

29.11.2018 um 06:59
Zitat von JonsonJonson schrieb:Allyn soll das mächtig verägert haben und eine der Theorien soll sein, dass ein Ranger Jaryd getötet haben soll und ein paar seiner Überreste nachher wieder in das Gebiet gebracht haben.
Das halte ich fuer nicht so unwahrscheinlich, wenn das wirklich so abgelaufen ist wie Du da schilderst.

Frage: ist das weisse Teil auf dem ersten Bild Jaryds Zahn?

Und die Tatsache, dass da ein Spielwuerfel lag, der nicht Jaryd gehoert hat, macht es fuer mich umso wahrscheinlicher, dass ein menschlicher Taeter dahintersteckt.
Zitat von JonsonJonson schrieb:Am mysteriösesten ist für mich das Verhalten der Behörden, besonders des Sheriffs
Es kommt wohl leider haeufiger vor, dass in Kleinstaedten in den USA bei schweren Verbrechen gemauschelt wird. Woran das liegt, da kann ich nur spekulieren.
Zitat von JonsonJonson schrieb:Stichwort Organmafia
Die Geschichten um eine Organmafia gehoert wohl weitestgehend ins Reich der Fabel, zumindest wenn es dabei um gekidnappte Personen geht.
Zitat von JonsonJonson schrieb:Dennoch würde ich menschliche und tierische Tötungen bei den insgesamt 1.800 Fällen für die Minderheit halten
Warum?
Zitat von JonsonJonson schrieb:Leider ist da aber tatsächlich ein Muster erkennbar und die Nationalparkbehöre hat den Rangern mittlerweile auch ein Sprechverbot gegenüber Paulides erteilt.
Das wundert mich nicht. Vermutlich hat er den Rangern ein paarmal das Wort im Mund herumgedreht.
Zitat von JonsonJonson schrieb:Dass mit den Klamotten von Jaryds Schwester dann tagelang nach Jaryd gesucht wird
Das ist etwas, was fuer mich die Familie des Jungen verdaechtig erscheinen laesst. Wieso haben die nicht gemerkt, dass es die falsche Kleidung ist!?
Zitat von JonsonJonson schrieb:Allyn muss komplett durchgedreht sein, hat sich vermutlich selbst auch Vorwürfe gemacht, dass er Jaryd gehen lassen hat
Und das voellig zurecht! Wie kann man ein Kind in dem Alter ueberhaupt, und speziell in einem solchen Gebiet, weitgehend unbeaufsichtigt losziehen lassen? Es hat sich ja offenbar niemand fuer ihn verantwortlich gefuehlt als er verschwunden ist.


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"Missing 411", David Paulides/mysteriöse Vermisstenfälle

29.11.2018 um 14:21
@Alarmi
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Frage: ist das weisse Teil auf dem ersten Bild Jaryds Zahn?
Ja.
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Das halte ich fuer nicht so unwahrscheinlich, wenn das wirklich so abgelaufen ist wie Du da schilderst.
Ich benenne nur die Fakten.
Das aber mit dem Ranger war aber lediglich eine Theorie gewesen. Ob die von Allyn oder Außenstehenden kam, weiß ich nicht mehr.
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Und die Tatsache, dass da ein Spielwuerfel lag, der nicht Jaryd gehoert hat, macht es fuer mich umso wahrscheinlicher, dass ein menschlicher Taeter dahintersteckt.
Denke ich auch. Scheint mir zu groß für das Maul eines Tieres, welches diesen dann zufällig noch neben die Sachen von Jaryd gelegt hat.
Zudem keine nachweisbaren Spuren.
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Es kommt wohl leider haeufiger vor, dass in Kleinstaedten in den USA bei schweren Verbrechen gemauschelt wird. Woran das liegt, da kann ich nur spekulieren.
Hmm.. Geld? Langeweile? Freundschaft, Familie?
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Die Geschichten um eine Organmafia gehoert wohl weitestgehend ins Reich der Fabel, zumindest wenn es dabei um gekidnappte Personen geht
Naja, ich habe mal einen Bericht gesehen über Grenzgebiete zu Mexiko und da läuft das schon auch hin und wieder. Dass man da aber wenig nachweisen kann ist ja klar. Die hinterlassen wenig Spuren und das Opfer fehlt dann meist auch für immer.
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Warum?
Naja, ist doch logisch.
Kindesentführung: Das kann nur in Fällen geschehen sein, in denen die Kinder nie wieder auftauchen oder in denen man nur noch skelettierte Überreste findet, bzw. Leichen mit Fremdeinwirkungen. Das ist aber die absolute Seltenheit bei den Fällen mit Kindern.
Kinder tauchen entweder putzmunter, aber leicht verwirrt wieder auf, oder eben tot und das eben ohne jegliche Spuren von Fremdeinwirkungen, wo nachher zumeist Hypothermie als Todesursache angegeben wird, weil keine andere gefunden werden kann.

Bei den Erwachsenen haben wir seltener die Fälle einer lebendigen Rückkehr als bei Kindern.
Dennoch könnte man für gewaltsame Tode hier nur die Opfer in Betracht ziehen, die nie wieder gesehen wurden oder wo eben keine Fremdeinwirkungen mehr nachweisbar sind und das ist auch hier die Minderheit.
Die Begegnungen mit Tieren und daraus resultierenden Tode sind für mich mit Sicherheit ein ganz minimaler Prozentsatz.
Es würde immer Spuren geben, was die Spürhunde auch ohne Probleme wittern könnten. Man würde Kampfspuren, Blutspuren, Überreste finden. In den Fällen von Paulides ist das alles nicht gegeben. Es gibt diese Vorkommnisse schon. Nur eben nicht in den 411 Fällen.
Und letztendlich sollte man eben mal auch einen Blick auf die Statistiken werfen. Es kommt deutlich seltener vor, dass diese wilden Tiere Menschen angreifen, als manch hier einer denken mag.

Ansonsten übrig: Die Menschen, die eben wieder tot aufgefunden werden aber man keine Ahnung hat woran sie gestorben sind oder die eben wirklich in Sekundenschnelle verschwinden.
Welches Tier oder welcher Mensch soll das denn bitte bewerkstelligen können, bei aller Liebe.
Tiere hinterlassen IMMER Spuren, bei den Menschen wird man mir jetzt wieder entgegenhalten, ja vielleicht Gifte oder andere Substanzen die man nicht nachweisen kann..
Ja ist klar. Seit 17xx sterben diese Menschen so in jeglichen Nationalparks der USA, ohne das jemals einer dabei erwischt wurde oder etwas nachgewiesen wurde.
Amerika scheint die schlausten Mörder der Welt zu haben und das seit Jahrhunderten.
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Das wundert mich nicht. Vermutlich hat er den Rangern ein paarmal das Wort im Mund herumgedreht.
Wenn die Medien und die Ranger das behaupten, dann muss es ja so sein..
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Das ist etwas, was fuer mich die Familie des Jungen verdaechtig erscheinen laesst. Wieso haben die nicht gemerkt, dass es die falsche Kleidung ist!?
Quatsch mit Soße, das war ein Fehler der Behörden und das haben sie nachher auch mehrfach eingeräumt.
Und zu deiner Info: Die Familie Atadero besteht aus dem Vater und der Tochter, die zum Zeitpunkt 6 Jahre alt war und bei der
Wanderung, bei der Jaryd verschwand auch dabei war. Was soll jetzt die Familie damit zu tun haben?
Die Mutter lebte schon zum damaligen Zeitpunkt in Kalifornien.
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Und das voellig zurecht! Wie kann man ein Kind in dem Alter ueberhaupt, und speziell in einem solchen Gebiet, weitgehend unbeaufsichtigt losziehen lassen? Es hat sich ja offenbar niemand fuer ihn verantwortlich gefuehlt als er verschwunden ist.
Hä? Jaryd ist mit 10 Erwachsenen und seiner Schwester gewandert. Diese Wanderer waren Freunde von Allyn, eine christliche Wandergruppe. Ich will diese Gruppe nicht völlig aus der Schuld nehmen, aber wenn du mal beobachtest, wie schnell so ein 3 Jähriger unterwegs sein kann, und gerade in so einem Gebiet, das ist halt anders als dich in Deutschland im Wald von nebenan mal zu verlaufen.
Für mich trifft Allyn und seine Tochter, also die Familie mit Sicherheit die geringste Schuld.


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"Missing 411", David Paulides/mysteriöse Vermisstenfälle

29.11.2018 um 14:29
Zitat von JonsonJonson schrieb:Ja.
Ich sehe da einen Backenzahn mit voll ausgebildeter Wurzel, oder interpretiert mein Hirn das falsch?
Zitat von JonsonJonson schrieb:Amerika scheint die schlausten Mörder der Welt zu haben und das seit Jahrhunderten.
Ich gehe nicht davon aus, dass fuer alle dieser Faelle Moerder verantwortlich sind, aber in einem Gebiet wie diesen Nationalparks gibt es wirklich unglaublich viele Moeglichkeiten, aus dem Leben zu scheiden, und wie oft werden sogar in Deutschland, wo unwegsame Gebiete wesentlich kleiner sind als in den USA, verschwundene Menschen nie wieder oder nur noch Teile der Ueberreste durch Zufall gefunden?
Zitat von JonsonJonson schrieb:Was soll jetzt die Familie damit zu tun haben?
Es klang fuer mich so, als ob die falschen Kleider zur Verfuegung gestellt worden waeren.
Zitat von JonsonJonson schrieb:Jaryd ist mit 10 Erwachsenen und seiner Schwester gewandert. Diese Wanderer waren Freunde von Allyn, eine christliche Wandergruppe.
Und offensichtlich hat sich keiner von ihnen verantwortlich gefuehlt fuer das Kind. Jeder dachte, der andere wird schon gucken.


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29.11.2018 um 14:45
@Jonson
Amerika scheint die schlausten Mörder der Welt zu haben und das seit Jahrhunderten.
Scheint aber nur so.

Man vergisst oft, dass die USA kein "Land" im üblichen kleinem Sinn sind. Die sind fast ein eigener Kontinent. Ohne Grenzen. Mit viel weitem, unbewohntem Land dazwischen. Mit viel Mobilität.
Da kann ein Täter wesentlich schneller und leichter und länger entkommen. Nicht weil er schlauer wäre, sondern einfach bessere Bedingungen für seine Umtriebe vorfindet.


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29.11.2018 um 14:48
@Alarmi
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Ich sehe da einen Backenzahn mit voll ausgebildeter Wurzel, oder interpretiert mein Hirn das falsch?
Habe mich auch schon gefragt, aber das scheint wohl definitiv der Zahn von Jaryd zu sein.
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb: aber in einem Gebiet wie diesen Nationalparks gibt es wirklich unglaublich viele Moeglichkeiten, aus dem Leben zu scheiden, und wie oft werden sogar in Deutschland, wo unwegsame Gebiete wesentlich kleiner sind als in den USA, verschwundene Menschen nie wieder oder nur noch Teile der Ueberreste durch Zufall gefunden?
Erklärt halt alles nicht die Toten, die ewig weit weg wieder auftauchen, tot oder lebendig und wo es später keine Spuren gibt oder keine wirkliche Todesursache nachgewiesen werden kann.
Das Menschen auch mal in Höhlen etc. abrutschen, klar, mag es geben. Dennoch wäre es dann für die Spürhunde auch kein Problem die Spur bis dorthin zu verfolgen, was eben auch oft nicht geschieht.
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Und offensichtlich hat sich keiner von ihnen verantwortlich gefuehlt fuer das Kind. Jeder dachte, der andere wird schon gucken.
Jaryd ist gern immer wieder vor der Gruppe gelaufen und fühlte sich ganz glücklich, als "Anführer" der Gruppe. Das bekannte Vor und Zurückspiel, wo er sein Spaß daran hatte, nur als die Gruppe eine Pause machte, muss Jaryd in Richtung Wald gerannt sein und man dachte, dass er auch gleich wieder kehrt machen würde. Das Vor und Zurückspiel eben. Aber als Jaryd nach wenigen Augenblicken nicht zurückkehrte, teilten sie sich auch in 2 Gruppen auf, um Jaryd zu suchen.
Wie gesagt, ich möchte sie nicht komplett aus der Schuld nehmen, aber ich weiß aus Erfarung wie schnell sowas gehen kann und wer mal in einem solchen Nationalpark war, der weiß wie dumm das ausgehen kann, dass man sich so schnell eben nicht mehr wiederfindet


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29.11.2018 um 14:52
@off-peak
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Die sind fast ein eigener Kontinent.
Wie fast? Mein Globus sagt dass Nordamerika einer ist..
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Da kann ein Täter wesentlich schneller und leichter und länger entkommen. Nicht weil er schlauer wäre, sondern einfach bessere Bedingungen für seine Umtriebe vorfindet.
Keine Frage, mag so sein. Trotzdem hinterlässt da mit Sicherheit auch mal einer ne Spur, weil das hat ja scheinbar schon etwas mit Intelligenz zu tun, da die das scheinbar seit hunderten von Jahren eben nicht tun.


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29.11.2018 um 14:54
Zitat von JonsonJonson schrieb:Habe mich auch schon gefragt, aber das scheint wohl definitiv der Zahn von Jaryd zu sein.
Wie kann das sein? Ein Kind in dem Alter kann niemals einen Zahn mit einer so ausgebildeten Wurzel haben. Okay, es gibt sicher biologische Ausnahmen, waere dann aber wirklich SEHR unwahrscheinlich.
Zitat von JonsonJonson schrieb:Erklärt halt alles nicht die Toten, die ewig weit weg wieder auftauchen, tot oder lebendig und wo es später keine Spuren gibt oder keine wirkliche Todesursache nachgewiesen werden kann.
Um dazu was zu sagen braeuchte ich jetzt wieder ein konkretes Beispiel. Ansonsten waere jede Moeglichkeit, die ich anbiete, Rumgerate ohne die Hintergruende zu kennen.
Zitat von JonsonJonson schrieb: Dennoch wäre es dann für die Spürhunde auch kein Problem die Spur bis dorthin zu verfolgen, was eben auch oft nicht geschieht.
Man sollte Spuerhunde aber auch nicht ueberschaetzen. Sehr haeufig enden Suchen mit Spuerhunden ohne Erfolg oder mit Irrungen und Wirrungen.
Zitat von JonsonJonson schrieb:Aber als Jaryd nach wenigen Augenblicken nicht zurückkehrte
Hier ist die Frage - wie lange waren diese "wenige Augenblicke" wirklich? Wie schnell ist es in der Pause wirklich aufgefallen? Es waere nicht ungewoehnlich, wenn die Gruppe die Zeit, in der er schon weg war, deutlich verkuerzt hat, einfach um eine Eigenverantwortung zu minimalisieren.
Zitat von JonsonJonson schrieb:Wie gesagt, ich möchte sie nicht komplett aus der Schuld nehmen, aber ich weiß aus Erfarung wie schnell sowas gehen kann und wer mal in einem solchen Nationalpark war, der weiß wie dumm das ausgehen kann, dass man sich so schnell eben nicht mehr wiederfindet
Ja, eben...darum finde ich das Verschwinden des Kleinen tragisch, aber so gar nicht mysterioes.


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"Missing 411", David Paulides/mysteriöse Vermisstenfälle

29.11.2018 um 15:18
@Alarmi
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Wie kann das sein? Ein Kind in dem Alter kann niemals einen Zahn mit einer so ausgebildeten Wurzel haben. Okay, es gibt sicher biologische Ausnahmen, waere dann aber wirklich SEHR unwahrscheinlich.
Ich kann nur wiedergeben was ich dazu finde.
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Um dazu was zu sagen braeuchte ich jetzt wieder ein konkretes Beispiel. Ansonsten waere jede Moeglichkeit, die ich anbiete, Rumgerate ohne die Hintergruende zu kennen.
Ich bemühe mich die nächste Zeit wieder neue Fälle einzubringen. Meine Letzten wurden ja weniger beachtet.
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Man sollte Spuerhunde aber auch nicht ueberschaetzen. Sehr haeufig enden Suchen mit Spuerhunden ohne Erfolg oder mit Irrungen und Wirrungen.
Ich bin mir sicher, dass die Suchen oft anders ausgegangen wären. Es waren teilweise Mannschaften mit zig Spürhunden unterwegs, das find ich dann schon eigenartig, wenn da dann alle "ausfallen".
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Hier ist die Frage - wie lange waren diese "wenige Augenblicke" wirklich? Wie schnell ist es in der Pause wirklich aufgefallen? Es waere nicht ungewoehnlich, wenn die Gruppe die Zeit, in der er schon weg war, deutlich verkuerzt hat, einfach um eine Eigenverantwortung zu minimalisieren.
Das werde ich nicht beantworten können. Vielleicht gibt es Aussagen der Schwester dazu, die dabei war, aber ich denke dass das recht schnell ging. Du rennst im Normalfall ja auch nicht nach 30 Sekunden los. Es werden schon 1,2,3 Minuten gewesen sein, aber auch in der Zeit kann ein kleiner Junge recht weit kommen. Er muss sich ja dann in Richtung See aufgemacht haben.
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Ja, eben...darum finde ich das Verschwinden des Kleinen tragisch, aber so gar nicht mysterioes.
Ich finde mehr die Umstände, die ich hier gestern eingebracht habe mysteriös.


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"Missing 411", David Paulides/mysteriöse Vermisstenfälle

29.11.2018 um 15:48
@Jonson
Mein Globus sagt dass Nordamerika einer ist.
Meiner auch, nur sagt der noch mehr, nämlich dass dieser Kontinent nicht ausschließlich aus USA besteht.
hat ja scheinbar schon etwas mit Intelligenz zu tun, da die das scheinbar seit hunderten von Jahren eben nicht tun
Ebenfalls nur scheinbar und anscheinend, denn die Legende vom intelligenten Mörder ist nicht mehr als das - eben eine Legende.
Auch Mörder sind Menschen mit der üblichen Quote an Intelligenten und Dummen. Daher gibt es auch unterschiedlich intelligente Täter.

Aufklärungserfolge haben wenig mit Täterintelligenz zu tun, sondern vielmehr mit Erfahrung, Fähigkeiten und technischer Ausrüstung seitens der Ermittler. Und oft genug mit Zufall.
Den größten Einfluss auf die Aufklärung aber hat die Art der Tat. Beziehungsmorde bzw Morde, bei denen der Täter das spätere Opfer persönlich kannte, lassen sich am schnellsten und am erfolgreichsten aufklären.
Taten, bei denen es vor der Tat keinen Kontakt zwischen Täter und Opfer am gab, haben erfahrungsgemäß die geringsten Chancen - auch heute noch. Am seltensten werden übrigens Fahrraddiebstähle aufgeklärt. Warum nicht, dürfte sich von selbst erschließen.
Erschwerend kommt hinzu, dass, wenn die Tat lange unbemerkt bleibt, die Opfer verwesen können und somit eventuelle Spuren verschwinden.

Aus dem Grund sind auch die in Horrorgeschichten bevorzugt agierenden Serienkiller [*] sehr schwer bis gar nicht zu fassen – auch heute noch. Besonders in früheren Zeiten, auch wegen fehlender besserer kriminalistischer Methoden. Vor mehr als hundert Jahren gab es keine DNA Tests, keine Haar- oder Fasern- oder andere chemischen Analyse, die steckten nämlich noch in den Kinderschuhen [**] keine Blutgruppenbestimmung, ja, selbst die Unterscheidung zwischen Tier- und Menschenblut oder Rost war nicht möglich. Da konnte so ein Verdächtiger von oben bis unten mit Blutresten Dutzender von Opfern besudelt gewesen sein, und keiner konnte ihm nachweisen, ob es nicht doch sein eigenes Blut war, weil er sich mal verletzt hätte.
Selbst die Anwendung der Bestimmung des Fingerabdruckes ist höchstes 100+/- Jahre alt. Wobei Du in Wildnissen mit Fingerabdrücken nicht viel anfangen können wirst.

Auch die Vernetzung und Zusammenarbeit von unterschiedlichen Polizeidienststellen ist neueren Datums.
All diese neuen Techniken sind eben erst gerade mal innerhalb der letzten 100+/- Jahre entstanden und selbstverständlich geworden. Ihr Fehlen dürfte der Hauptgrund dafür sein, dass man unbekannten und unerwischten Tätern dann ungerechtfertigterweise vorschnell eine höhere Intelligenz zuschrieb, obwohl es für diese Mär keine Evidenz gibt.

Nicht erwischt werden ist daher kein eindeutiger Hinweis auf überragende Intelligenz.



[*] In der Realität ist der häufigste Mördertyp übrigens ein naher Verwandter oder Bekannter, in erster Linie männlich und am ehesten zu Weihnachten attackierend.
[**] Obwohl hier bereits die ersten Erfolge verzeichnet wurden. Ein gewisser Dr Joseph Bell, [(* 2. Dezember 1837; † 4. Oktober 1911), schottischer Pionier der Forensik, Chirurg und Kinder- und Militärarzt, an der medizinischen Fakultät der University of Edinburgh im 19. Jahrhundert], welcher vermutlich das Vorbild für Sherlock Holmes war, konnte bereits einen als Unfall getarnten Mord nur aufgrund einer chemischen Analyse aufklären.


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"Missing 411", David Paulides/mysteriöse Vermisstenfälle

29.11.2018 um 16:07
@off-peak

Das mag alles sein und ich widerspreche da auch nicht. Trotzdem sollten wir mal hier bei diese Fällen bleiben und bei allen Fällen von Paulides der letzten +/- 100 Jahre, was deutlich mehr sind, als die aus dem 18./19. Jh, in denen es eben diese Techniken gibt, gibt es eben keine Spuren auf einen Mörder.
Man sollte vielleicht bei allem Bigfoot Tralala nicht vergessen, dass Paulides auch mal Cop war. Er sucht seine Fälle danach aus, dass, ich sags mal auf gut Deutsch, ihm bei jenen eben keiner so schnell ans Bein pinkeln kann. Und das kann ihm bis dato auch niemand wirklich.
Nehmen wir den Fall Jaryd, wäre z.B. dieser Angler Jaryd hinterhergelaufen oder wär man der Spur nachgegangen, dass Jaryd mit einem anderen Mann gesehen wurde, oder die andere Theorie, dass man eindeutig Blutspuren, Biss- und Kratz- oder Schleifspuren an Jaryds Kleidung festgestellt hätte, bzw. DNA, dann könnte Paulides diesen Fall schon gar nicht aufnehmen, weil eben jeder sagen würde: Wat verzapfst du uns denn da? Liegt doch auf der Hand was passiert ist?
Und es gibt diese Fälle mit Gewissheit, nur fallen die bei Paulides eben direkt aus dem Raster und sind Fälle die uns hier nicht wirklich interessieren sollten.


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29.11.2018 um 16:19
Habe vor kurzem hier einen Artikel gepostet, in welchem es unter Anderem um die zuständigen Behörden in Vermisstenfällen geht.

Hier nochmal der Link:

https://www.outsideonline.com/2164446/leave-no-trace

Nur auf englisch, aber es gibt zur Hilfe ja den Google-Übersetzer.

Darin kommen die zusändigen Behörden leider nicht immer gut weg. Vermisstenfälle sind oftmals ein "lokales Problem" sprich der lokale County Sheriff und desen Personal sind für die Suche verantwortlich. Personell ist man da nicht immer top aufgestellt, Budgets für Suchen sind wohl auch stark eingeschränkt und man muss oft freiwillige Hilfe zurückgreifen. Zudem scheint bei den zuständigen Behörde eine genaue Fachkenntniss wie man bei Suchaktionen vorgehen soll, nicht ganz vorhanden zu sein.

Letztendlich kann so ein Sachverhalt viele Fälle durchaus erklären, da oftmals einfach entsprechende Mittel nicht vorhanden sind, lange und großflächige Suchaktionen durchzuführen.


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29.11.2018 um 17:15
Zitat von JonsonJonson schrieb:Ich kann nur wiedergeben was ich dazu finde.
Wurde zweifelsfrei, per DNA Untersuchung, nachgewiesen dass das Jaryds Zahn ist?
Zitat von JonsonJonson schrieb:Ich bemühe mich die nächste Zeit wieder neue Fälle einzubringen. Meine Letzten wurden ja weniger beachtet.
Koenntest Du sie nochmal wiederholen? Ich habe nicht kontinuierlich mitgelesen.
Zitat von JonsonJonson schrieb: Vielleicht gibt es Aussagen der Schwester dazu, die dabei war
War die nicht sechs Jahre alt?


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"Missing 411", David Paulides/mysteriöse Vermisstenfälle

29.11.2018 um 18:01
@Alarmi
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Wurde zweifelsfrei, per DNA Untersuchung, nachgewiesen dass das Jaryds Zahn ist?
So steht es geschrieben und ich habe bisher nichts anderes dazu lesen können.
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:War die nicht sechs Jahre alt?
Ja war sie, aber sie hat auch in dem Film von dem Tag erzählt und sie konnte sich eigentlich ganz gut daran erinnern.
Vielleicht leihe ich mir nochmal den Film über Amazon, aber überlege ich mir noch, den nur wegen den 15 Minuten von Jaryd nochmal zu zahlen.


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"Missing 411", David Paulides/mysteriöse Vermisstenfälle

29.11.2018 um 18:04
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Koenntest Du sie nochmal wiederholen? Ich habe nicht kontinuierlich mitgelesen.
Zach Krull (20 Jahre) verschwand Anfang April 2017 im Olympic National Parc in Washington.
Er wollte dort für seine Wanderung einen Tag und eine Nacht in der Nähe des Lake Cushman verbringen.
Zach Krull war ein junger Student, der für sein Alter viel Erfahrung in Sachen Wandern in der Wildnis besaß. Dementsprechend fit war er auch. Er selbst träumte davon nach seinem Abschluss Park Ranger zu werden. Lässt also alles mal darauf schließen, dass Zach kein Amateur war und vermutlich einigermaßen wusste was er tat.
Sein Vater sagte einer Zeitung dazu: "He had visited and went camping in the northern Cascades and fell in love with Washington,” his father said. “He is very much a person in tune with the wilderness and is never happier than when he’s in the outdoors.”

Als Zach nicht wie geplant zurückkehrte, wurde er von seiner Familie als vermisst gemeldet.
Probleme bei der Suche nach Zach machte vor allem das Wetter. Ich zitiere hierzu am Besten direkt aus verschiedenen Artikeln:

"Searches were launched but rescuers were hampered by poor weather conditions while trying to track his location. Storms and an avalanche in the area along with other weather challenges had slowed their search efforts."
https://pappyspost.com/missing-hiker-zach-krull/

"Search teams, working in the southeastern corner of the park and surrounding national forest, were slowed by bad weather and severe avalanche danger."
https://amp.kitsapsun.com/amp/100550708

Die Suche nach Zach verlief auch durch diese Umstände lange Zeit ergebnislos. Man fand Fußspuren im Schnee, allerdings konnte nicht ermittelt werden, ob es auch wirklich seine waren.
(Spürhunde?)
Am 01.Juli 2017 (3 Monate später) fand ein anderer Wanderer seine Überreste 2 Meilen entfernt des Lake Cushman. Dort hatte er auch sein Zelt aufgeschlagen.

Die Todesursache konnte nicht ermittelt werden. Deshalb ging man eben auf Unterkühlung, das wäre am Wahrscheinlichsten. Es wurden keine Verletzungen festgestellt.
"An autopsy was inconclusive in establishing Krull’s cause of death, but Stockwell said he most likely died from hypothermia. He noted there were no injuries to Krull’s body."

http://amp.theolympian.com/news/local/article160200799.html

Zum identischen Zeitpunkt verschwand ein anderer junger Mann, Jacob Gray (22) im gleichen Nationalpark auf einer Radtour, unweit von Zach Krull.
Mit über 100 Helfern wurde ab dem 05.April nach Jacob gesucht. Einen Tag später fand man sein Fahrrad, den Anhänger und seine Geldbörse mit den vorhandenen Personalien. Der überwiegende Teil seiner Campingausrüstung blieb jedoch verschollen. Ansonsten fand man lange Zeit nichts von Jacob.
Später fand man dann 1,6 Km über dem Meeresspiegel verstreut weitere Campingausrüstung und die Kleidung, die Jacob getragen haben musste verstreut bei Duc Hoh Lake, wobei er 10 Meilen von seiner geplanten Strecke abgekommen sein musste.
Am 10. August 2018 wurde das Skelett von Jacob Gray gefunden.
Jacob wurde ebenfalls als durchaus erfahren bezeichnet, was das Campen im Freien angeht.
"Randy Gray, Jacob’s father, said he wanted to believe his son — who has been described as an avid outdoorsman who enjoyed camping alone — was out working or fishing somewhere, still living his life."
http://www.thedailyworld.com/news/remains-thought-to-be-hiker-missing-since-2017-in-olympic-national-park/

Auch bei Jacob konnte die Todesursache nicht ermittelt werden.
Man war sich zwar sicher, dass er keine traumatischen Erlebnisse gehabt habe, aber es gab auch keine Spuren für etwaige Auseinwirkungen.
Somit soll er "wahrscheinlich" eines natürlichen Todes gestorben sein. Man wäre sich aber auch der Unterkühlung nicht sicher.

"Taylor told Sandaine that Gray’s death “was most likely from a natural cause,” Sandaine said.

“She was not able to say it was definitely hypothermia.”

http://www.peninsuladailynews.com/news/hiker-probably-died-of-natural-causes/

Über das Wochenende an dem Zach Krull gefunden wurde, wurden im selben Nationalpark zwei weitere Leichen entdeckt.
http://www.peninsuladailynews.com/news/two-more-bodies-discovered-in-olympic-national-park-in-addition-to-one-believed-t...


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29.11.2018 um 18:54
Zitat von JonsonJonson schrieb:Ja war sie, aber sie hat auch in dem Film von dem Tag erzählt und sie konnte sich eigentlich ganz gut daran erinnern.
Naja, ich wage zu bezweifeln, dass ein 6jaehriges Maedchen da irgendwelche genauen Zeitangaben machen kann wie lange es gedauert hat, bis man ihren Bruder zu suchen begonnen hat. Zumal Erinnerungen auch truegen.

Was findest Du an den beiden Faellen jetzt genau mysterioes?


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29.11.2018 um 18:56
@Alarmi
Zitat von AlarmiAlarmi schrieb:Was findest Du an den beiden Faellen jetzt genau mysterioes?
Was genau an den Fällen ist eindeutig?


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29.11.2018 um 19:12
Zitat von JonsonJonson schrieb:Was genau an den Fällen ist eindeutig?
Ein Fall muss ja nicht eindeutig sein, um nicht "mysterioes" im Sinne von unerklaerlich zu sein.


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30.11.2018 um 00:03
Ich sage nicht, dass es nicht zu erklären wäre. Ich sage nur, dass ich die Fälle mehr als merkwürdig finde und ich würde sie ja nicht hier reinposten, wenn ich ne Lösung parat hätte.
Sind sicher nicht die Unheimlichsten Fälle, aber ich finde es schon sehr spannend darüber zu brainstormen.


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"Missing 411", David Paulides/mysteriöse Vermisstenfälle

30.11.2018 um 00:30
Zitat von JonsonJonson schrieb:Allyn, Jaryds Vater stellte in seinem Buch verschiedene Theorien auf, was seinem Sohn zugestoßen war.
Es soll einer Reihe an Fehlern gegeben haben bei der Suche nach Jaryd. So sollen die Suchtruppen mit den Spürhunden wohl zuerst mit der Kleidung von Jaryds Schwester nach ihm gesucht habe. Die Hunde konnten damit aber natürlich wenig anfangen, als immer wieder bei der Schwester Halt zu machen, bis der Fehler irgendwann dann doch auffiel.
Mal ganz blöd gefragt: hätte das nicht zuallererst den Eltern auffallen müssen wenn die Suchtrupps den Hunden die Klamotten vom falschen Kind zum Schnuppern geben?


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30.11.2018 um 07:07
Zitat von JonsonJonson schrieb: Ich sage nur, dass ich die Fälle mehr als merkwürdig finde und ich würde sie ja nicht hier reinposten, wenn ich ne Lösung parat hätte.
Eine eindeutige Loesung wirst Du dafuer auch nicht finden. Das ist bei solchen Faellen das Aergerliche. Aber es gibt doch eine Reihe von moeglichen Loesungen, die ganz ohne mysterioese Vorkommnisse auskommen, und ich frage mich eben, auf wieviele von Paulides' Faellen das zutrifft.


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