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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.03.2016 um 15:06
@Sagramor
Zitat von SagramorSagramor schrieb:Was erwartest Du nach einem Bärenbesuch, wenn nicht ein völlig zerrisenes Zelt?
Ich würde erwarten ...
1) ... ein von außen zerrissenes Zelt,
2) kein von innen aufgeschnittenes, und vor allem,
3) Fußspuren eines Bären.

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.03.2016 um 15:16
Naja ein Bär alleine tötet sicher nicht 9 Studenten.

@emodul
Ja gut, wenn die Route stimmte dann ist es schon unwahrscheinlicher, ich las aber mal, dass sie a) zu weit westlich liefen und b) nie zum Berg Kholat wollten.

Ich möchte nochmal betonen: bei meinen 2 Rippenbrüchen, hatte ich keine äußeren Verletzungen! Ich war live bei vielen Verletzungen dabei, und es ist erstaunlich wie oft man das äußerlich nicht sieht.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.03.2016 um 16:55
Hallo, auch von mir Frohe Ostern :-)

Zu den 4 Toten : Wurden die nicht in der Schlucht gefunden? Die Schneehöhle od. das Not-Biwac war doch ein paar Meter entfernt ( oder irre ich mich da)

@off-peak & @Tajna

Reden wir von der Lawine/ SB am Zelt oder am Not-Biwac?

@Tajna

Ich glaube nicht, dass es -50grad gefühlt waren. Denn bei so einer Kälte wären sie in dieser Kleidung nicht mal 300 meter weit gekommen.

Vielleicht müsste man die Temperatur ein wenig nach oben korrigieren.

Und dieser DaytonaX oder wie der heisst, glaub dass die Kleidung deshalb zurückgelassen wurde, weil sie nass und unbrachbar war. - Jedoch könnte man dagegen behaupten, dass bei einer Temp von ab -5 grad der Schnee so trocken ist dass er sogar feuchtigkeit aus der Kleidung absorbiert, und deshalb die kleidung nicht nass war. Zum Vgl. Bear Grylls trocknet sich damit sogar ab, als er in Sibiren ist.

Grüsse Cassidy


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.03.2016 um 16:57
Zitat von TajnaTajna schrieb:Könntest du vielleicht kurz angeben, welche Erklärung für das Unglück in diesem Video gegeben wird?
Er sagt, dass es zu kalt wurde, und dass sie die Klamotten deswegen nicht mitnahmen, weil sie nass waren.

Ich finde den Goruna X schon sehr überzeugend, und vielleicht war es auch so. Allerdings glaube ich dann doch eher, dass sie verschüttet wurden und nicht mehr an die Sachen rankamen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.03.2016 um 16:58
@Cassidy
Zitat von CassidyCassidy schrieb:Not-Biwac
Was soll das gewesen sein?
Mit "Zelt" ist jenes Zelt gemeint, dass wir auf den Fotos sehen. Das mit den Schnitten.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.03.2016 um 16:58
@Sagramor
Zitat von SagramorSagramor schrieb:Allerdings glaube ich dann doch eher, dass sie verschüttet wurden und nicht mehr an die Sachen rankamen.
Seh ich auch so.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.03.2016 um 17:00
@off-peak

Eine Schneehöhle ist ein Not-Biwac. Dies baut man wenn man kein Zelt hat und sich vor der Kälte schützen will. Dies haben sie ja versucht nah der Schlucht.

Das mit dem Zelt ist mir schon klar ;-)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.03.2016 um 17:03
@off-peak & @Sagramor

also ich glaube dass wenn man sich ausgaben kann (Schneedecke von ca einem halben Meter darüber wird es fast unmöglich) kann man sich auch wieder zu den Sachen bzw. zum Zelteingang durchgraben. Könnte auch sein dass sie es versucht und nicht geschafft haben - kann ja auch möglich sein


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.03.2016 um 17:07
@Cassidy

Nur ist halt Glauben nicht dasselbe wie Wissen. Entweder weiß man Dinge durch eigene Erfahrung oder man hört auf Leute, die diese Erfahrungen bereits gemacht haben, liest zB Berichte anderer Wanderer, denen schon mal Ähnliches passierte.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.03.2016 um 17:11
@off-peak

Was sagen denn Leute, die Erfahrungen gemacht haben, dazu, dass ein einstmals verschüttetes Zelt nach knapp 1 Monat so aussieht, wie auf dem Foto? Also nur noch mit ein paar Schneebrocken bedeckt? Das würde mich interessieren. Z.B. steckten da noch 2 Ski aufrecht im Boden. Müssten die bei einem Schneebrett nicht umgeknickt sein, oder hat die danach jemand in den Boden gesteckt?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.03.2016 um 17:12
@off-peak

Das ist so die allgemeine Regel bei Lawinenunglücken, über einen halben Meter so gut wie keine Chance, da das Gewicht von Neuschnee bis zu 200Kg pro Kubikmeter betragen kann. Altschnee (bzw. Firn) sogar bis 800Kg pro Kubikmeter. (Aber Firn ist in unseren Fall ausgeschlossen)

Ebenfalls gilt die Regel dass wenn man verschüttet würde udn noch ein wenig atmen kann, dass man noch ca 15 minuten zu leben hat. (Sind halt Faustformeln)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.03.2016 um 17:20
@alle

Könnte es denn nicht sein, dass die Temperaturangabe von -30grad (gefühlt -50grad) vllt doch zu tief geschätzt ist? Würde man die Temperatur nach oben korrigieren, so auf ca -10grad, könnte man erklären, warum man nicht unter allen Umständen versucht hat die Kleidung zu bergen, da man auch bei -10grad und einem Feuer gut überleben kann. (und so wie ich weiß, hatten nur 3 von 9 Frostbeulen - 2 von denen die später oben im Baum saßen)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.03.2016 um 17:24
Auf die Temperaturangaben würde ich gar nichts geben. Wie waren denn die Genauigkeit und Dokumentation von Wetterdaten in den 50ern? Aber es war sicherlich kalt genug, um wenigstens die Schuhe mitzunehmen!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.03.2016 um 17:35
Vielleicht klingt es zunächst etwas abwegig. Aber ich glaube dass Schuhe erstmal gar nicht so wichtig sind für das Überleben, denn: Sie trugen Socken und da es geschneit hat (Pulverschnee) werden die Socken nicht nass. Klar frieren einen die Füße irgendwann ab, bekommen Wundbrand udn müssen abgenommen werden, aber für das Überleben ist es erstmal notwenig dass der Körperkern bei ca 36grad bleibt, und durch Bewegung und die Enge in einer Gruppe und einem Feuer sollte die Temperatur aufrecht zu erhalten sein, für eine bestimmte Dauer.

Zudem konnten sie noch ein Feuer entzünden, einen Baum hochklättern, und ein Biwac bauen. Wäre die Temperatur bei -50grad gewesen, hätten sie ihre Gliedmaßen nicht mehr bewegen können.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.03.2016 um 19:19
@Sagramor
Zitat von SagramorSagramor schrieb:Was sagen denn Leute, die Erfahrungen gemacht haben, dazu, dass ein einstmals verschüttetes Zelt nach knapp 1 Monat so aussieht, wie auf dem Foto?
Schaffst Du eine Antwort auf diese Frage wirklich nicht aus eigener Kraft? Hast Du wirklich noch nie Schnee gesehen? Oder gesehen, wie sich selbst viel Schnee innerhalb eines Monats ändern kann?

Tipp: weniger PC, weniger verschwörerisch, mehr raus gehen und die Realität erfahren.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.03.2016 um 21:06
Für mich stellt sich u.a. die Frage, warum die so leicht bekleidet waren. Warum haben sie ihre Klamotten im unbeheizten Zelt ausgezogen?
Für mich ist es logisch nachvollziehbar, dass sie das getan haben, weil die Kleidung nicht mehr gewärmt hat. Ebenfalls logisch erscheint mir, dass die Kleidung nicht mehr wärmte, weil sie nass wurde. Vielleicht war die Kleidung witterungsbedingt nasser als an anderen Tagen, aber ich vermute, dass sie am Ende eines Tages immer nass war und am Ofen getrocknet wurde.

Warum haben sie kein Holz mitgenommen?
Wollten sie eigentlich einen viel weiteren Weg zurücklegen und an einer geeigneteren Stelle (Schutz und Brennholz) zelten?


Wäre es nicht ratsam bei so einem Ausflug immer mit dem Schlimmsten zu rechnen und Holz mitzunehmen?

Wäre der Dyatlov wirklich so erfahren, hätte er m.E. auf alles mögliche verzichtet, aber nicht auf Brennmaterial!

Brook


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.03.2016 um 21:28
@brook

Es ist vllt wichtig zu erwähnen, dass nicht alle so leicht bekleidet waren (Zolotaryov und Thibeaux-Brignollel waren sogar ganz gut gekleidet - beide erlagen auch nicht dem Kältetot)

Grund für das ablegen der Kleidung könnte zu einem evtl an Nässe gelegen haben (aber wie ich schon schrieb. Pulverschnee nässt eigentlich weniger), oder die Wärmeentwicklung im Zelt war ziemlich hoch. Neun Leute in einem kleinen Zelt , da kann es schonmal etwas wärmer werden.

Evtl war es auch nicht so kalt wie angenommen wird (vllt so um die -15 statt gefühlte -50)

Ich denke dass sie kein Feuerholz mitgenommen haben weil sie eigentlich nicht vorhatten auf dem Berg zu übernachten, sondern durch den Schneesturm dazu gezwungen wurden. Und außerdem gab es unter den Teilnehmern Streit wegen des Ofens (zu warm)

Und ich glaube nicht dass sie mit einem Schneesturm rechneten.

Grüße Cassidy


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.03.2016 um 21:50
@Cassidy
Zitat von CassidyCassidy schrieb: (Zolotaryov und Thibeaux-Brignollel waren sogar ganz gut gekleidet - beide erlagen auch nicht dem Kältetot)
Aber auch sie waren nicht angemessen bekleidet und sie starben sehr wohl durch Erfrieren, auch wenn Thibeaux-Brignolle vermutlich später an seinen Kopfverletzungen gestorben wäre.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.03.2016 um 22:10
@Tajna

Thibeaux-Brignollel:

- 2 Mützen
- Hemd
- Pullover
- Pelzjacke
-Unterwäsche
-3(!) Hosen
- Winterschuhe (Valenki) + Wollsocken

Verletzung: Schweres Schädeltrauma (sehr wahrscheinlich durch einen Aufprall auf einen Stein aus 3-5 Meter Höhe - Die Schlucht hatte ebenfalls die Höhe)

Zolotaryov:

- 2 Hüte
- Unterhemd
- Pullover
- Mantel
- 2 Hosen
- Lederschuhe + Socken

Verletzung: 5 schwere Rippenverletzungen (Kältetot eher ausgeschlossen)

Sie hätten Beide im Biwac überlebt!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

25.03.2016 um 22:57
@Cassidy
Zitat von CassidyCassidy schrieb:(Kältetot eher ausgeschlossen)
Falsch. Sie sind erfroren.
Zitat von CassidyCassidy schrieb:Sie hätten Beide im Biwac überlebt!
Für wie lange? So warm waren die ja nicht angezogen.

Ich erinnere mich, dass ich einmal eine Temperatur von -25/30° erlebte. Als ich da raus ging, trug ich aber: doppelte Unterwäsche, die zweite jeweils mit Langarm und Langbein, T-Shirt, gestrickte dicke Strumpfhose, Langarmhemd, Pulli, Socken, Wollhose, noch einen dicken Wollpulli, noch mal dicke gestrickte Schisocken, Anorak, Schihose, MoonBoots, Fingerlinge in Fäustlingen, Wollmütze, Anorakmütze drüber und einen dicken 2 m Schal mehrmals um Hals und unteres Gesicht gewickelt.

Atmen war aufgrund der Kälte schwer. Ja, mir war und blieb warm, aber ich war wesentlich dicker angezogen, nicht verletzt und höchstens ne halbe Stunde draußen.

Selbst mit Biwak (und das sollte Deiner vorigen Antwort nach dann wohl der geschaufelte Unterstand gewesen sein) hätten sie in ihrem Zustand keine zwei Stunden ausgehalten.

Aber ... der Biwak war ja gar nicht mehr intakt oder aufrecht. Der ist ja zum Teil mit aufs Zelt gestürzt, infolgedessen gab es auch keinen Biwak mehr.

Lies Dir mal Berichte über die Schlacht um Stalingrad durch. Die Soldaten waren wesentlich wärmer angezogen als die Wanderer, und zogen sich dennoch massenhaft Erfrierungen zu.

Und falls die Gruppe am dem Abend den Ofen nicht angemacht hatte, dann waren die schon bereits etwas abgekühlter als das Unglück geschah.

Ich habe den Eindruck, Du, und alle, die meinen, Erfreiren ginge nicht so schnell, unterschätzen die Auswirkungen von Kälte kolossal. Es genügen ein paar Grade (ich glaube, nur 2 oder 3) weniger als die übliche Körpertemperatur und man stirbt - in sehr kurzer Zeit.


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