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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.12.2019 um 00:06
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Andrerseits sollten wir nicht vergessen, dass seine Texte Übersetzungen sind, hier könnte also ein Fehler vorliegen.
Das ist garantiert kein Fehler, sondern eine der Kernaussagen seiner Theorie: Zina, Rustem und Dyatlov hätten es gar nicht bis zur Zeder geschafft sondern seien schon während des Abstiegs erfroren! Das halte ich aber selbst bei grösstem Zick Zack laufen für unmöglich.

Vielleicht kannst du ja jetzt meine Probleme mit WAB's Theorie besser nachvollziehen, vor allem wo alle drei für diese Annahme ja auch noch "falsch rum" lagen.

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.12.2019 um 00:45
Zitat von passatopassato schrieb:Zina, Rustem und Dyatlov hätten es gar nicht bis zur Zeder geschafft sondern seien schon während des Abstiegs erfroren! Das halte ich aber selbst bei grösstem Zick Zack laufen für unmöglich.
Die Annahme erklärt sich nicht durch einen "Zick-Zack-Kurs", sondern dadurch, dass die 3 allein und orientierungslos auf der Suche nach den anderen waren. Sie sind im Rahmen dieser Theorie, unten den Umständen einfach kaum voran gekommen.

Da bezüglich meiner Bitte, den Ort der Schlucht mit den 4 Leichen auf der Karte zu kennzeichnen, nun Schweigen im Walde herrscht, komme ich mal zu meinem Problem, welches ich bei DIR sehe. Du weißt offenbar nicht, wo dieser Ort ist und konntest bisher lediglich eine nicht näher beschrieben Zeugenaussage aus einem Buch vorlegen. Diese repräsentiert nicht die gesamte Faktenlage und schon gar keinen Konsens. Ebenso stellst du in anderen Fragen deine persönliche Interpretation der Quellen als allgemeingültige Fakten hin oder du phantasierst diese "Fakten" einfach herbei. Zu nennen wäre hier z.B. deine Falschbehauptung, dass die Fußspuren eines Gruppenmitglieds zerstört worden wären, würden sie von einer anderen Fußspur gekreuzt werden.

Nichtsdestotrotz maßt du dir an, einen ausgewiesenen Experten, der bedeutend mehr Wissen hat als du und auch im Gegensatz zu dir den Dyatlov-Pass selbst bereist und untersucht hat, in einem unverschämten Ton mit subjektiven Interpretationen und Falschbehauptungen zurechtzuweisen und seine Theorie als "Blödsinn" abzukanzeln, ohne diese Theorie auch nur ansatzweise im Detail zu kennen.

Und nein, damit meine ich nicht, dass man die Deutungshoheit von Experten nicht in Frage stellen darf. Ich finde nur, es wäre ein Mindestmaß an Respekt, sich mit entsprechenden Äußerungen ausreichend zu befassen, ggf. Fragen zu stellen, um anschließend hieb- und stichfeste Gegenargumente formulieren zu können. Damit wäre zumindest der Diskussion hier gedient.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.12.2019 um 01:21
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:Nichtsdestotrotz maßt du dir an, einen ausgewiesenen Experten, der bedeutend mehr Wissen hat als du und auch im Gegensatz zu dir den Dyatlov-Pass selbst bereist und untersucht hat, in einem unverschämten Ton mit subjektiven Interpretationen und Falschbehauptungen zurechtzuweisen und seine Theorie als "Blödsinn" abzukanzeln, ohne diese Theorie auch nur ansatzweise im Detail zu kennen.
Entschuldigung, aber ich glaube du kannst es getrost mir überlassen was ich als Blödsinn erachte und was nicht. Und wenn sich jemand als ausgewiesener Experte bezeichnet und dann mit einer Verkettung von extrem unwahrscheinlichen Einzelerklärungen daherkommt, vom Infraschall angefangen über blitzartiges Erfrieren der drei Stärksten und seltsamen Wärmeentspannungsphänomenen, etc. dann brauche ich nur eine ganz simple Multiplikationsrechnung aufzumachen um zu ermitteln dass die Gesamtwahrscheinlichkeit dieses Szenariums stetig gegen Null tendiert sogar ohne jemals selbser vor Ort gewesen zu sein.
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:Sie sind im Rahmen dieser Theorie, unten den Umständen einfach kaum voran gekommen
Diese Annahme ist genauso lächerlich (und somit Blödsinn) wie so viele andere im Rahmen dieser Theorie.
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:Da bezüglich meiner Bitte, den Ort der Schlucht mit den 4 Leichen auf der Karte zu kennzeichnen, nun Schweigen im Walde herrscht, komme ich mal zu meinem Problem, welches iczh bei DIR sehe. Du weißt offenbar nicht, wo dieser Ort ist und konntest bisher lediglich eine nicht näher beschrieben Zeugenaussage aus einem Buch vorlege
Für mich ist die exakte Lage dieses Ortes nicht so essentiell kriegsentscheidend wie es anscheinend für dich ist, aber eins ist jedenfalls sicher: da wo WAB sie verortet war es bestimmt nicht, das widerspricht allen Originalquellen. Ich bin sowieso generell skeptisch wenn jemand daherkommt und behauptet er hätte eine Lösung, aber die Quellen seien falsch.
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:maßt du dir an, einen ausgewiesenen Experten, der bedeutend mehr Wissen hat als du und auch im Gegensatz zu dir den Dyatlov-Pass selbst bereist und untersucht hat, in einem unverschämten Ton mit subjektiven Interpretationen und Falschbehauptungen zurechtzuweisen
Ich masse mir gar nichts an, ich sage nur meine offene Meinung zu seinen Thesen. Wenn dir das nicht passt und du meinst dass jeder in Ehrfurcht erstarren muss, nur weil WAB schon mal vor Ort war, ist das dein Bier, aber unverschämt ist dann eher deine Ausdrucksweise.
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:es wäre ein Mindestmaß an Respekt, sich mit entsprechenden Äußerungen ausreichend zu befassen
Das habe ich schon mehrfach versucht, aber man kann ja bei ihm nicht mal einen oder zwei Sätze lesen ohne auf irgendwelche logischen Widersprüche zu stossen. Ich weiss gar nicht wie lang meine Liste von Ungereimtheiten schon ist. Soll ich das etwa einfach unkommentiert unter den Tisch kehren, oder jeden Satz mit "Werter und hochgeschätzter WAB, ich weiss dass Sie eine Koriphäe auf dem Gebiet sind, aber haben sie schon bedacht dass...." beginnen? Das ist doch lächerlich.

Aber um ehrlich zu sein bin ich es jetzt auch leid mit dir über WAB's Theorie zu diskutieren. Wenn du das alles für bare Münze nimmst ist das aber auch nicht ganz überraschend wenn man bedenkt dass du sogar Spuren für unzerstörbar hältst durch die eine ganze Armee durchmaschiert ist, aber du hättest ja wenigstens versuchen können etwas konstruktives zu den sachlichen und berechtigten Einwänden vorzubringen, z.B. ein Beweis dass man schon bei schwerster körperlicher Anstrengung nach 30min erfrieren kann, aber bei diesem Diskussionsstil ist die Sache eher sinnfrei.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.12.2019 um 08:19
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:den Ort der Schlucht mit den 4 Leichen auf der Karte zu kennzeichnen, nun Schweigen im Walde herrscht,
Ich bin auch etwas verwundert, was diesen Ort angeht. Vielleicht liegts daran, das er auf verschiedenen Karten, Fotos und Zeichnungen( aus unterschiedlichen Quellen) an verschiedenen Stellen eingezeichnet wird?
Wenn man vom Zelt zur Zeder eine Linie zieht, dann findet man die Stelle mal links, mal rechts, mal vor dem Bach, mal hinter dem Bach (vom Zelt aus gesehen). Das ist schon verwirrend, wäre aber wichtig zu wissen. Die Steilkante des vermutlichen Absturzes ist wohl auch nicht sehr lang, ein paar Meter weiter wären sie vielleicht nur abgerutscht, aber nicht abgestürzt.
Ich glaube, solche Details, die nicht wirklich klar sind, verursachen dann hier "Grabenkämpfe", die nicht sein müßten.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.12.2019 um 11:28
Zitat von passatopassato schrieb:Entschuldigung, aber ich glaube du kannst es getrost mir überlassen was ich als Blödsinn erachte und was nicht.
Deine Meinung sei dir unbenommen. Genauso wenig lasse ich mir meine nehmen.
Zitat von passatopassato schrieb:Für mich ist die exakte Lage dieses Ortes nicht so essentiell kriegsentscheidend wie es anscheinend für dich ist, aber eins ist jedenfalls sicher: da wo WAB sie verortet war es bestimmt nicht, das widerspricht allen Originalquellen. Ich bin sowieso generell skeptisch wenn jemand daherkommt und behauptet er hätte eine Lösung, aber die Quellen seien falsch.
Du hast immer noch nicht begriffen, worauf ich überhaupt hinaus wollte. Was ich deutlich machen wollte: Du weißt nicht, wo der Ort der Schlucht ist und ob über den genauen Standpunkt allgemein Einigkeit herrscht, behauptest es aber einfach mal, um WAB vorwerfen zu können, er sei von irgendeinem Konsens abgewichen. Steht leider exemplarisch für deine "Gegenargumente".

Schon bei der Karte sind 5 Personen mit 4 vermuteten Stellen der Schlucht gekennzeichnet. Sharavin war Teil der Suchmannschaft, WAB war vor Ort, Shura und Sasha KAN ebenfalls (bei Rakitin weiß ich es nicht). Selbst die sind sich in dem Punkt nicht einig, woraus man schließen kann, dass es diesen Konsens einfach nicht gibt und dass dieser sich ebenso wenig aus den Quellen eindeutig ableiten lässt.
Zitat von passatopassato schrieb:Aber um ehrlich zu sein bin ich es jetzt auch leid mit dir über WAB's Theorie zu diskutieren. Wenn du das alles für bare Münze nimmst ist das aber auch nicht ganz überraschend
Ich nehme nicht alles für bare Münze, und ich habe schon mehrfach geschrieben, dass ich Infraschall nach aktuellem Wissensstand eher als einen möglichen, zusätzlichen Faktor sehe. Ich kann sogar verstehen, wenn man diesen Erklärungsansatz komplett ausschließt, da eine entsprechende Wirkung auf die Psyche durch in der Natur vorkommenden Infraschall wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen werden konnte. Das macht die Theorie aber noch lange nicht esoterisch. Und ich bin angesichts der zurückgelassenen Ausrüstung immer noch der Meinung, dass es keinen geordneten Abgang gab.
Zitat von passatopassato schrieb:wenn man bedenkt dass du sogar Spuren für unzerstörbar hältst durch die eine ganze Armee durchmaschiert ist, aber du hättest ja wenigstens versuchen können etwas konstruktives zu den sachlichen und berechtigten Einwänden vorzubringen, z.B. ein Beweis dass man schon bei schwerster körperlicher Anstrengung nach 30min erfrieren kann, aber bei diesem Diskussionsstil ist die Sache eher sinnfrei.
Die Diskussion um die Fußspuren hat mich zuletzt sehr geärgert, da WAB uns hier einen wichtigen Denkanstoß gegeben und mir einen differenzierten Blick darauf ermöglicht hat. Es bleibt zumindest festzuhalten, dass selbst der erfahrene Spurenleser nicht in der Lage war, die Fußbekleidung der Einzelnen richtig herauszulesen und er zudem unsicher blieb, ob es sich um 8 oder 9 Fußspuren gehandelt hat. Daher wage ich zu bezweifeln, dass aus diesem Spurenbild ein Abgang von 2 Gruppen, die sich dann vereint hätten, klar ersichtlich war.

Dass ich nicht auf die 30 min eingegangen bin, könnte daran liegen, dass ich mich generell nicht mit Strohmännern herumärgere. Jedenfalls ist mir nicht bekannt, dass WAB so eine Behauptung aufgestellt hat.

Davon abgesehen kannst du natürlich weiter vermuten, dass die Fußspuren nur bei einem geordneten Abgang unterscheidbar geblieben wären, oder dass Kolevatov 3 Gruppenmitglieder nicht hätte ein paar Meter tragen können. Es sind nur leider keine Fakten, so wie du es gerne hättest. ;)
Zitat von Vomü62Vomü62 schrieb:Ich bin auch etwas verwundert, was diesen Ort angeht. Vielleicht liegts daran, das er auf verschiedenen Karten, Fotos und Zeichnungen( aus unterschiedlichen Quellen) an verschiedenen Stellen eingezeichnet wird?
Ich denke, es liegt daran, dass die Quellen hier mal wieder nicht exakt und teilweise widersprüchlich waren. Am ehesten ist der Ort wahrscheinlich durch Fotos, die bei der Entdeckung der Leichen gemacht wurden, nachvollziehbar.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.12.2019 um 11:30
Man kann sogar bei weitaus höheren Temperaturen erfrieren.
Zu dem Thema gibt es neuere Fachliteratur, einiges auf Englisch ist auch öffentlich zugänglich. Ich glaube, ich hatte hier mal einen Link eingestellt, liefere aber gerne mehr wissenschaftlich fundierte Berichte, falls gewünscht.
Was die Verletzungen betrifft, gibt es mehrere Probleme. Das fängt damit an, dass die Autopsie eben 1959 stattfand und unvollständig ausgeführt wurde. Das forensisch-pathologische Wissen hat sich seitdem stark weiterentwickelt. Viele lange als selbstverständlich geltende Methoden und Erkenntnisse gelten inzwischen als überholt.
Da die originalen Autopsieergebnisse unvollständig sind und auch die Fotos wenig wissenschaftlich sind, ist es schwierig, sie nach den derzeit geltenden Vorgaben und Erkenntnissen neu auszuwerten. Ich würde die Autopsieergebnisse von 1959 nicht zu hoch bewerten oder zumindest berücksichtigen, dass man heute zu einem anderen Ergebnis kommen würde.
Zusätzlich ist die Frage, welche Verletzungen vor oder nach den Ereignissen dieser einen Nacht entstanden sind, noch offen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.12.2019 um 14:33
@Mazehare
Zitat von MazehareMazehare schrieb:liefere aber gerne mehr wissenschaftlich fundierte Berichte, falls gewünscht.
Ja, bitte, wird gewünscht.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.12.2019 um 18:41
@YpersephoneY

Wie gesagt, ich glaube auch, dass die Position von "the den" mit der Interpretation von WAB übereinstimmt, und es wundert mich eigentlich, dass jene Leute, die vor Ort waren, das anhand der Fotos nicht besser zuordnen konnten.

Was die Fußspuren anbelangt, erscheint mir die Diskussion allerdings ziemlich sekundär zu sein. Selbst wenn es stimmen sollte, dass einzelne Fußspuren sich mit anderen Fußspuren kreuzen sollten - was bedeutet das schon? Wenn eine Gruppe talwärts geht, ist ohnehin zu erwarten, dass sie nicht die ganze Strecke in einer Reihe marschiert, sondern zumindest gelegentlich einer oder mehrere vorausgehen und andere dann in dessen Spuren treten. Man kann daraus wenig ableiten.

Und was den angeblichen Transport der Verletzten durch Kolevatov betrifft, muss festgehalten werden, dass es dafür halt keinerlei Beweise gibt. Es gibt keine Spuren beim mörderischen Abhang, keine Spuren, die den Transport bis zum "den" belegen würden und ich bin mir sicher, die Suchtrupps haben das Gebiet auch bereits im März 59 zumindest oberflächlich ausgekundschaftet, aber offenbar nichts gefunden. Und wenn Kolevatov 3 Personen über 70 m - 80 m ? durch den Schnee schleppt, wäre zu erwarten, dass man Spuren erkennt, weil er natürlich auch viel tiefer in den Schnee eingesunken wäre.
Wenn man sich die letzten Fotos der Wandergruppe anschaut und sieht wie sie bis zur Hüfte im Schnee stehen, ist auszuschließen, dass im Tal kein Schnee lag.

Die Geschichte ist ja auch deswegen höchst fraglich, weil Kolevatov laut Autopsiebericht nicht nur eine Wunde hinter dem Ohr und eine gebrochene Nase hatte, sondern auch ein deformiertes Genick. Ob letzteres vor dem oder nach dem Tod entstanden ist, geht, glaub ich, aus den Berichten nicht hervor.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.12.2019 um 19:12
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ja, bitte, wird gewünscht.
Okay, die Suche nach deutschsprachiger Fachliteratur hat mich am Ende zu dem Wikipediaeintrag gebracht. Die Fachliteratur sagt im Prinzip mehr oder weniger dasselbe, nur umständlicher und weiter ausschweifend, daher kann man in diesem Fall Wikipedia benutzen. Für die Fragen bzgl. der Verletzungen suche ich noch nach Fachartikeln, die frei zugänglich sind.

Nachtrag zum Wikipediaartikel: Weitere Umstände, die zu Unterkühlung führen können: Drogen-/Medikamentenkonsum sowie Demenz oder andere Einschränkungen, die das Bewusstsein oder die Wahrnehmung (auch von Wärme, Kälte, Schmerzen etc.) trüben

Wikipedia zum Thema Unterkühlung


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.12.2019 um 19:19
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:Und wenn Kolevatov 3 Personen über 70 m - 80 m ? durch den Schnee schleppt, wäre zu erwarten, dass man Spuren erkennt, weil er natürlich auch viel tiefer in den Schnee eingesunken wäre.
Wladimirs Aussagen zum Den, der halt keine gebuddelte Angelegenheit war, folgend war der Schnee nicht besonders tief. Der große Schneefall kam erst im Mai, sodass der Den dann auch irrtümlicherweise wie eine Grube aussieht. Den Tiefschneebereich, den es im Februar schon gab, hat er in seiner Ravine-Grafik eingezeichnet.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.12.2019 um 09:27
Zitat von NemonNemon schrieb:Wladimirs Aussagen zum Den, der halt keine gebuddelte Angelegenheit war, folgend war der Schnee nicht besonders tief. Der große Schneefall kam erst im Mai, sodass der Den dann auch irrtümlicherweise wie eine Grube aussieht. Den Tiefschneebereich, den es im Februar schon gab, hat er in seiner Ravine-Grafik eingezeichnet.
Belege für die Behauptung, dass der Schneefall erst im Mai einsetzte bitte. Ich glaube das nicht.

Warum hat der Suchtrupp mit den Lawinensonden denn nicht schon Ende Februar die „Schlucht- Opfer“ gefunden? Sie waren ja dort unterwegs, auch mit Spürhunden. Wenn die Leichen so oberflächlich gelegen hätten, dann hätten die Hunde sicher angeschlagen bzw. wäre der Suchtrupp sicher auf die Toten gestossen.
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:Die Geschichte ist ja auch deswegen höchst fraglich, weil Kolevatov laut Autopsiebericht nicht nur eine Wunde hinter dem Ohr und eine gebrochene Nase hatte, sondern auch ein deformiertes Genick. Ob letzteres vor dem oder nach dem Tod entstanden ist, geht, glaub ich, aus den Berichten nicht hervor.
Sehr guter Punkt. Kolevatov ist und bleibt ein großes Fragezeichen. Sein Obduktionsbericht ist der oberflächlichste überhaupt. Und es gibt keine Fotos von seiner Leiche aus der Pathologie.
Von einem postmortalen Genickbruch habe ich noch nie gehört. Da gehört sehr sehr viel Fantasie zu, sich so etwas zusammenzureimen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.12.2019 um 11:08
Zitat von chelsichelsi schrieb:Belege für die Behauptung, dass der Schneefall erst im Mai einsetzte bitte. Ich glaube das nicht.
Zuerst mal dokumentieren die Fotos die Schnee-Situation:
https://dyatlovpass.com/camera-krivonischenko

Und WAB geht hier darauf ein:
Beitrag von wab (Seite 550)
Zitat von wabwab schrieb am 10.12.2019:1.Es gab dort keine Höhle, weil es unmöglich ist, sie zu bauen (zu graben). Es war aufgrund des Geländes und der Wetterbedingungen nicht erlaubt.
a) zum Zeitpunkt der Veranstaltung wenig Schnee lag. Im Mai dieses Jahres wurde es viel Schnee, und das bedeutet, dass 3 volle Monate vergingen, die von Schneefällen und der Übertragung von Schnee aus dem oberen Teil des Schnees begleitet wurden.
b) Der Schnee, der dort im Januar und Februar sehr locker ist, bröckelt daher, sobald jemand anfängt, ihn zu graben. Die Schneedecke auf dem Hang war so dick, dass selbst im März eines sehr schneereichen Jahres nicht genug Schnee für eine normale Höhle vorhanden ist.
Bei Kolevatov ist nicht die Rede von einem Genickbruch, sondern: "The neck is long and thin, and deformed in the area of the thyroid cartilage." Thyroid Cartilage ist der Schilddrüsenknorpel.

Und hier noch die Nase:
The bridge of the nose is straight; the nose cartilage is soft when palpated and has unusual mobility. The base of the nose is flattened with the nostrils compressed.



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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.12.2019 um 11:16
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:Was die Fußspuren anbelangt, erscheint mir die Diskussion allerdings ziemlich sekundär zu sein. Selbst wenn es stimmen sollte, dass einzelne Fußspuren sich mit anderen Fußspuren kreuzen sollten - was bedeutet das schon? Wenn eine Gruppe talwärts geht, ist ohnehin zu erwarten, dass sie nicht die ganze Strecke in einer Reihe marschiert, sondern zumindest gelegentlich einer oder mehrere vorausgehen und andere dann in dessen Spuren treten. Man kann daraus wenig ableiten.
Eben. Es geht mir ja gerade darum, dass man die Fußspuren wahrscheinlich nicht so klar deuten konnte, wie es in manchen Zeugenaussagen erscheint. Der geordnete Abgang galt hier ja lange Zeit als Fakt.
Zitat von MazehareMazehare schrieb:Wikipedia zum Thema Unterkühlung
Interessant, ich bin durch Überfliegen des Artikels auf den Afterdrop gestoßen:
Ist der Körper über längere Zeit Kälte ausgesetzt, sinkt die Körpertemperatur, wenn mehr Wärme über die Haut abgegeben wird als der Körper generieren kann. Um den Wärmeverlust zu verringern, verengen sich die Blutgefäße in den Gliedmaßen. Die Vasokonstriktion bewirkt zwar, dass die Körperschale schneller auskühlt, aber das warme Blut wird im Körperkern zentralisiert und versorgt die lebenswichtigen Organe.

Wird der Körper nun bewegt, etwa zum Herstellen einer Schocklage oder bei der Bergung des Betroffenen, strömt kaltes Blut aus den Extremitäten zurück zum Körperkern. Dies kann ebenso bei einer aktiven Erwärmung des Körpers etwa mithilfe von warmen Infusionslösungen vorkommen, da es dadurch zu einer Gefäßweitstellung (Vasodilatation) kommen kann und sich somit ebenfalls das kältere Blut aus der Körperperipherie mit dem wärmeren des Körperkerns vermischt.
Ist es das, was @wab beschrieben hat? Auf Doroshenko und Krivonishenko übertragen, würde ich aus dem Text ableiten, dass durch das Feuer die ausgekühlte Körperoberfläche, die eigentlich eine Schutzfunktion hatte, erwärmt wurde, wodurch dann das Körperinnere abkühlte, was wiederum zu einem verfrühten Tod der beiden geführt haben könnte.


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24.12.2019 um 17:57
Zitat von NemonNemon schrieb:Zuerst mal dokumentieren die Fotos die Schnee-Situation:
https://dyatlovpass.com/camera-krivonischenko
Die Fotos zeigen die Wanderer im Schneetreiben, nicht mehr und nicht weniger. Kein Hinweis für meterhohe Schneefälle. Bei Wind am Berg werden häufig die obersten Schneeschichten aufgewirbelt, das kennt man doch vom Skifahren.
Zitat von NemonNemon schrieb:gebuddelte Angelegenheit war, folgend war der Schnee nicht besonders tief. Der große Schneefall kam erst im Mai, sodass der Den dann auch irrtümlicherweise wie eine Grube aussieht. Den Tiefschneebereich, den es im Februar schon gab, hat er in
In WABs Aussage steht:
Zitat von NemonNemon schrieb:a) zum Zeitpunkt der Veranstaltung wenig Schnee lag. Im Mai dieses Jahres wurde es viel Schnee, und das bedeutet, dass 3 volle Monate vergingen, die von Schneefällen und der Übertragung von Schnee aus dem oberen Teil des Schnees begleitet wurden.


Also über drei Monate hat sich laut WAB der Schnee angesammelt.
Woher hat er denn die Wetterdaten?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

24.12.2019 um 19:16
Zitat von chelsichelsi schrieb:Kein Hinweis für meterhohe Schneefälle
Genau, q. e. d.
Darum in etwa ging es ja:
Zitat von NemonNemon schrieb:Wladimirs Aussagen zum Den, der halt keine gebuddelte Angelegenheit war, folgend war der Schnee nicht besonders tief.
Zitat von chelsichelsi schrieb:Belege für die Behauptung, dass der Schneefall erst im Mai einsetzte bitte. Ich glaube das nicht.



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26.12.2019 um 14:22
Merkt ihrs selbst?
Eure Diskussionen sind über lange Strecken Glaubensfragen, kein sachlicher Austausch.

Es werden hier nur Interpretationen diskutiert, kaum Fakten. Die Datenlage zum Zeitpunkt des Auffindens ist nur dürftig und kaum gescheit dokumentiert. Das waren doch Studenten und keine erfahrenen Ermittler.
Vieles wurde direkt schon interpretiert, statt einfach nur beschrieben.
Es bräuchte Fotos, Karten, nackte Fakten.

Und an einen Bergungstod bzw. Afterdrop glaube ich ja schon gar nicht. Wurden sie nicht eng an eng gefunden? Einer auf dem Bauch, einer auf dem Rücken. Und dann sollen sie an plötzlichem Herzkreislaufversagen gestorben sein? Gleichzeitig oder wie?

Und Wabs Theorie gefällt mir auch nicht. Eine oder zwei seltene Ereignisse, aber doch nicht alles ist damit erklärbar.

Häufiges ist häufig, seltenes selten.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

26.12.2019 um 16:57
@Iva
Zitat von IvaIva schrieb:Eure Diskussionen sind über lange Strecken Glaubensfragen, kein sachlicher Austausch.
Merkst Du´s selbst? [meine Hervorhebung]
Zitat von IvaIva schrieb:Und an einen Bergungstod bzw. Afterdrop glaube ich ja schon gar nicht.
Dein Beitrag ist nur eine Glaubensfrage, kein sachlicher Input, denn eine vernünftige Erklärung, belegt durch Fakten, für Deinen Glauben lieferst Du natürlich nicht.

Also, wer selbst nur glaubt, sollte sich über andere nicht aufregen. Schon gar nicht, wenn die Aussage an sich falsch ist.


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26.12.2019 um 18:49
Dann erklär mir doch mal, wie es zum Afterdrop kam?


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26.12.2019 um 21:19
@Iva

1. Ging es mir nur um Deine Doppelmoral, mit der Du Dich über anderer Leute vermeintlichen Glauben mokierst, selbst aber auch nur Glauben anbietest.

2. Aber wenn wir schon mal dabei sind, erklär erst mal, was Du mit Afterdrop meinst.

3. Wüsste ich jetzt nicht, dass ich so etwas behauptet hätte, weshalb ich mich auch nicht in der Erklärpflicht befinde.


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26.12.2019 um 21:41
Hier werden Meinungen zum Teil als Tatsachen dargestellt. Schaut euch nur die Diskussion um die Fußspuren an. Wenn Meinungen, dann gekennzeichnet.

Ein Afterdrop ist eine gefürchtete Komplikation bei einer Bergung von Unterkühlten.
Bei Unterkühlten, welche zu schnell aufgewärmt oder bewegt werden, fließt das kalte Blut der Extremitäten zu schnell ins Körperinnere, den Kern. Dadurch sinkt die Kerntemperatur des zuvor zentralisierten Blutkreislaufes und es kann zum reflektorischen Herzstillstand kommen.
Daher dürfen z.b. bei stark Unterkühlten auch keine warmen Infusionen gegeben oder im Ganzen erwärmt werden, sondern nur der Kern, da sich sonst die Gefäße weit stellen und es ebenfalls zum zurückfließen des kalten Blutes kommt.


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