Mystery
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.07.2020 um 12:16
Krass, offenbar wurden auf der Pressekonferenz auch die staatsanwaltschaftlichen Untersuchungsergebnisse vorgestellt! O_o Was ich bisher aus dem Chat herausgelesen habe:

- man meint, den exakten Zeltplatz mit großer Sicherheit festgestellt zu haben
- eine nukleare Explosion wurde ausgeschlossen
- ein "Hurrikan" wurde ausgeschlossen
- offenbar hat man sich auf eine Lawine festgelegt

Der Chat tobt. ;)

Anzeige
1x zitiertmelden

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.07.2020 um 12:18
Hier die Fragmente, die Teddy (CinemafreaK) stichwortartig eingebracht hat:
CinemafreaK
​the expert identified the glowing balls as weather balloons

​balls are innocent))

​the version about a nuclear explosion has been refuted

​the version about the hurricane is refuted)

​Avalanche??!
it took 60 years to find out that it was an avalanche?))

Sensational details, clickbait
Ich bin eben ausgestiegen.
Das ist eine Witzveranstaltung.
Von wegen Lawine...


melden

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.07.2020 um 12:26
Die ersten Artikel trudeln ein:
Die Touristengruppe von Igor Dyatlov starb 1959 im Ural an einer Lawine, die die Generalstaatsanwaltschaft nach einer umfassenden Überprüfung des Strafverfahrens über den Tod von Touristen eingerichtet hatte.

"Die Version der Lawine hat ihre volle Bestätigung gefunden, aber die Todesursache ist nicht nur sie", sagte Andrei Kuryakov, stellvertretender Leiter der Generalstaatsanwaltschaft im Ural.

Nachdem die Lawine verschwunden war, ließen sie laut Kuryakov die Touristen durch die Öffnungen im Zelt. Sie zogen sich 50 Meter auf den Steinkamm zurück, der die Lawine zurückhielt, wonach sie nicht mehr zum Zelt zurückkehren konnten. Die Touristen gingen weiter hinunter, machten ein Feuer und versuchten erneut, ein Zelt zu finden, erstarrten jedoch bei einer Temperatur von etwa 40-45 Grad.



melden

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.07.2020 um 12:26
Zitat von NemonNemon schrieb:CinemafreaK
​the expert identified the glowing balls as weather balloons
Der "Klassiker" schlechthin wenn irgendwas erklärt werden soll, was man(che) nicht erklären kann (können) oder will.... ;)

Die "armen Wetterballons" für was die nicht schon alles herhalten mußten und müssen... :palm:


1x zitiertmelden

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.07.2020 um 12:32
Zitat von KaMailLeonKaMailLeon schrieb:Der "Klassiker" schlechthin wenn irgendwas erklärt werden soll, was man(che) nicht erklären kann (können) oder will.... ;)

Die "armen Wetterballons" für was die nicht schon alles herhalten mußten und müssen... :palm:
Jedenfalls gibt es Wetterballons. Nicht nur deswegen haben sie in vielen Fällen einen uneinholbaren Vorsprung gegenüber anderen Erklärungsversuchen :note:


1x zitiertmelden

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.07.2020 um 12:49
Zitat von NemonNemon schrieb:Jedenfalls gibt es Wetterballons. Nicht nur deswegen haben sie in vielen Fällen einen uneinholbaren Vorsprung gegenüber anderen Erklärungsversuchen
Natürlich gibt es Wetterballons, ich bezweifle nur stark das diese dazu führen "halbnackt" bei extremen Minusgraden und Sturm sein Zelt zu verlassen/aufzuschneiden um in die Nacht rauszulaufen... ;)

Zudem sollen das ja gebildete Menschen (Studenten) gewesen sein und da ist anzunehmen das sie nicht wegen einer belanglosen "Nylonhülle" (Ballon) gleich kopflos reißaus nehmen...


melden

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.07.2020 um 12:55
Ohne den exakten Wortlaut der Erklärung der Staatsanwaltschaft zu kennen lautet die treffendere Bezeichnung für die Ursache des Verlassens des Zeltes nach Angaben der Staatsanwaltschaft aber sicher Schneebrett und nicht Lawine. Sonst glaubt hier noch jemand dass sich dort mit grossen Getöse eine Schneemasse den Hang runtergewälzt hat. Was bei der Hangneigung nicht sein kann.


melden

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.07.2020 um 12:58
@KaMailLeon
Ich denke, wir müssen das erst wieder besprechen, falls wieder einer damit ankommt. Aktuell treibt sich hier niemand rum, der Lichtkugel welcher Art auch immer behauptet.


1x zitiertmelden

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.07.2020 um 13:01
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich denke, wir müssen das erst wieder besprechen, falls wieder einer damit ankommt
Ja und bis dahin bleib ich beim "Fallwind + eisigen Temperaturen + Erschöpfung + Herden-/Gruppenzwang" als Erklärung.

Schönes Wochenende! :)


melden

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.07.2020 um 13:09
@bergfreund
Zumindest die Übersetzung von Teddy werden wir abwarten müssen.
Wenn man mal in Betracht zieht, wie dezidiert die Argumente gegen jegliche Art von Lawine aufgestellt sind, war diese Präsentation doch sehr unzureichend. Eine Karte eingeblendet und was dazu erzählt ... in der Zeit hat allein schon @wab ein ganzes Feuerwerk von Grafiken, Messdaten und Wissen aus Erfahrung abgefeuert. Oder kam, als ich schon raus war, irgend etwas an Abbildungen oder Berechnungen zur Hangneigung und Schnee etc.?


1x zitiertmelden

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.07.2020 um 13:37
Zitat von NemonNemon schrieb:Zumindest die Übersetzung von Teddy werden wir abwarten müssen.
Die wird sich erst mal von dem Schock erholen müssen. ;) Zumindest bei Expedition Unknown war sie ja Verfechterin der Theorie, dass die Dyatov-Gruppe ermordet wurde. Ich nehme an, von der Pressekonferenz hat sie sich etwas anderes erhofft.

Bislang habe ich leider keine genauere Beschreibung der Lawinentheorie gefunden. Mir ist nicht mal klar, wo die Verletzungen entstanden sein sollen - ob im Zelt oder im Tal. Zu der Wettersituation habe ich auch nur das hier gefunden:
Die Experten analysierten die Daten der Wetterstationen, die der Szene am nächsten waren, und stellten fest, dass in der Nacht vom 1. auf den 2. Februar 1959 im Bereich der Tragödie eine Zyklonfront vorbeifuhr, begleitet von starkem Schneefall, Sturmwind und einem Temperaturabfall auf minus 40 Grad.



2x zitiertmelden

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.07.2020 um 16:05
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:offenbar hat man sich auf eine Lawine festgelegt
Also irgendwie lese ich das mit Genugtuung. ;)
So ein verschüttetes Zelt ist nämlich die einzig vernünftige Erklärung für die Schnitte und die Tatsache, dass sie sich nichts mehr daraus holten, einfach, weil es nicht mehr ging.


1x zitiertmelden

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.07.2020 um 16:09
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:So ein verschüttetes Zelt ist nämlich die einzig vernünftige Erklärung für die Schnitte und die Tatsache, dass sie sich nichts mehr daraus holten, einfach, weil es nicht mehr ging.
Sorry, nein. Das macht keinen Sinn.


1x zitiertmelden

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.07.2020 um 16:17
Zitat von NemonNemon schrieb:Sorry, nein. Das macht keinen Sinn.
Es macht nicht nur einen Sinn, sondern sogar ein recht guten. Alle anderen Erklärungen, warum jemand, trotz Schuhen, Mützen und Jacken im Zelt, lieber nur mit Socken und halbnackt in der Kälte rumrennt, machen nämlich keinen.

Wenn ich als alter Gebirgler mit einem Papi, der berufsmäßig jedes Jahr Lawinentote aus Gegenden gebuddelt hat, in denen laut Experten "nie eine Lawine runtergehen kann", etwas definitiv sagen kann, dann, dass es keine solchen Gebiete gibt.


melden

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.07.2020 um 16:24
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:Die wird sich erst mal von dem Schock erholen müssen.
Und offenbar wird von ihr auch keine Übersetzung kommen:
"I talked a lot about things which are completely unfamiliar to me and I scarcely do, but I tried, sincerely. But this is all nonsense"

This could be freely applied to the press conference that just finished.
I am waiting on Natalya Varsegova to publish her article to bring to you the gist of the so called press conference.

A spoiler - it's an avalanche.
Teddy's not amused.

Immerhin habe ich hier etwas zu den Verletzungen gefunden, leider nur bedingt verständlich:
Die zweite Untergruppe - die vier von Zolotorev - ging in die gleiche Richtung und vertiefte den Schnee. "Sie haben den Boden gemacht ... aber als sie den Schnee ausgegraben haben, haben sie ihn dazu gebracht, sich zu bewegen ... Sie wurden vom Boden abgerissen und mit einer drei Meter langen Schneeschicht bedeckt", sagte Kuryakov.

Die Verletzungen dieser Touristen verursachten später viele Versionen dessen, was auf dem Pass geschah. Experten, sagte er, kamen zu dem eindeutigen Schluss, dass Verletzungen durch Druck auf die Körper von mehreren Tonnen Schnee verursacht werden. "Die schrecklichen Brüche wurden durch den Druck der fließenden Kraft verursacht", betonte er.
Ich bin nicht sicher, ob sie damit jetzt eine Schneehöhle meinen.

Bis jetzt hat die Staatsanwaltschaft bei mir immer noch einen "benefit of a doubt", das heißt, ich gehe davon aus, dass sie den Vorfall seriös untersucht haben. Letztlich muss ich auf deren detailliert ausgearbeitete Ergebnisse warten, aber meine Erwartungshaltung ist bereits dezent gedämpft. ;)


melden

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.07.2020 um 17:18
Lawinen-Theorie!
Der auf dem Zelt befindliche Schnee, den man am 26 Februar 1959 vorfand, ist natürlich nicht die Schneemenge, die die Gruppe im Zelt begrub. Das ist nur der Rest. Denn diese Menge wäre zu gering gewesen um 9 junge Menschen darunter zu begraben.
Die Lawine hatte erheblich größere Dimensionen.

Völlig klar, dass eine Lawine die Lösung des Rätsels ist. Viele Verletzungen erklären sich dadurch leicht und auch die unzureichende Kleidung usw.
Nun muss man sich allerdings der Frage wissenschaftlich nähern, wo der ganze Schnee geblieben ist, als die Suchmannschaft ankam. (Die Frage nach dem „Auslöser“ der Lawine, lasse ich jetzt erst einmal weg.)

Ich habe mich einmal eingelesen und die Erklärung ist phantastisch einfach!
In besagtem Februar 1959 stieg die Temperatur niemals über Null Grad am „Kholat“, das zeigen die umliegenden Wetterstationen. Zu deren Werten muss man sogar noch rund – 5°C abziehen. Schmelzvorgänge sind also ausgeschlossen.

Hier tritt aber ein anderer Effekt auf, den man „Sublimation (Phasenübergang)“ nennt. Das ist der unmittelbare Übergang eines Stoffes vom festen in den gasförmigen Aggregatzustand. Achtung: Ohne sich vorher zu verflüssigen!
Beispiele dafür sind: „Bor, Kohlenstoff, Trockeneis und Arsen“.
Wasser tritt bei ausreichender kalter! und trockener! Luft bei Atmosphärendruck direkt aus dem festen Zustand (Eis) in die Gas-Form über. Jeder kennt den Effekt, wenn man im Winter nasse Wäsche aufhängt, ist sie in kürzester Zeit getrocknet, da sie zuerst gefriert und dann der Phasenübergang sofort eintritt. Keine Hausfrau würde im Winter Wäsche in den Keller hängen, da sie dort viel länger benötigt um zu trocknen. Außerdem tritt der Effekt im Hochgebirge auf, wenn in den Nischen der Berge der Fels wieder hervortritt obwohl die Temperatur nie über Null Grad war und kein Wind wehte.

Nun schließt sich der Kreis.

Der umliegende Schnee am Zelt war völlig verfestigt und seine Oberfläche gering. Nur der Schnee der Lawine war dagegen aufgelockert und konnte durch die „Sublimierung“ leicht verdampfen. Die Zeit vom Unglück, bis zum Eintreffen der Suchmannschaften, reichte locker aus, was eine Überschlagsrechnung bestätigt.
Die Lawinen-Theorie ist unter diesen Gesichtspunkten also ohne weiteres möglich. Die Staatsanwaltschaft hätte darauf aber auch früher kommen können!


5x zitiertmelden

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.07.2020 um 17:59
Zitat von Apple40Apple40 schrieb:Nun schließt sich der Kreis.

Der umliegende Schnee am Zelt war völlig verfestigt und seine Oberfläche gering. Nur der Schnee der Lawine war dagegen aufgelockert und konnte durch die „Sublimierung“ leicht verdampfen. Die Zeit vom Unglück, bis zum Eintreffen der Suchmannschaften, reichte locker aus, was eine Überschlagsrechnung bestätigt.
Die Lawinen-Theorie ist unter diesen Gesichtspunkten also ohne weiteres möglich.
Oje, jetzt stürzen eine Menge "Kartenhäuser" ein... ;)

Das mit der "Lawine/Schneebrett" hatten ja viele Mitdiskutanten auf dem Schirm, jedoch wurden sie durch die vielen (vermeintlichen) "Fachleute" hier ja quasi mit Expertisen förmlich "geohrfeigt", das soetwas unter den gegebenen geographischen Umständen NIEMALS sein kann...

Nunja ich kann damit leben, wobei ich den "katabatischen Wind" (Fallwind) durchaus ebenfalls für eine ernstzunehmende Option gehalten habe.

Auf jeden Fall sind die laut nachfolgenden Zitats...
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:Die Experten analysierten die Daten der Wetterstationen, die der Szene am nächsten waren, und stellten fest, dass in der Nacht vom 1. auf den 2. Februar 1959 im Bereich der Tragödie eine Zyklonfront vorbeifuhr, begleitet von starkem Schneefall, Sturmwind und einem Temperaturabfall auf minus 40 Grad.
...vorherrschenden Bedingungen alles andere als "gemütlich" gewesen und so verwundert es auch keinen rational denkenden Menschen wie es zum Tod von der Wandergruppe gekommen ist, nachdem sie ihre Ausrüstung zurücklassen mussten...


melden

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.07.2020 um 18:53
Zitat von Apple40Apple40 schrieb:Hier tritt aber ein anderer Effekt auf, den man „Sublimation (Phasenübergang)“ nennt. Das ist der unmittelbare Übergang eines Stoffes vom festen in den gasförmigen Aggregatzustand.
...da hab ich mir nun so eine Mühe gegeben. Wahrscheinlich nicht laut genug getrommelt...


melden

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.07.2020 um 21:17
Ein Artikel (Archiv-Version vom 16.07.2020) über den Inhalt der Pressekonferenz ist auf dyatlovpass.com online gegangen.


1x zitiertmelden

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.07.2020 um 22:23
@YpersephoneY
Der Kerl hat in der Präsentation ja des Langen und Breiten gesprochen. Aber es gibt bis jetzt keine dokumentierten Belege zu irgend etwas, das da erzählt wurde. Wenn wir das mit dem Material und seiner Detailtiefe vergleichen, das wir so kennen, ist das ja geradezu ein Affront, mit so einer Theorie großspurig an die Öffentlichkeit zu gehen, oder?


Anzeige

4x zitiertmelden