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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.09.2021 um 08:59
@Mr.Brain
Ich mich ungern, aber es geht wohl nicht anders:
Zitat von NemonNemon schrieb:Die in alle Details ausgearbeitete Herleitung dieser Verletzung, die in ihrer Spezifität mit dem Aufprall auf einen kegelförmigen Stein erklärbar ist, beinhaltet auch die physikalischen Berechnungen dieses Vorgangs. All das liegt mir vor, ich habe mich da intensiv eingearbeitet und wäre mal gespannt, mit was für einer Expertise das zu widerlegen wäre. Mit ist keine Gegendarstellung oder gleichrangige andere Beschreibung dieses Sachverhaltes bekannt.
Mit welcher Expertise kannst du aufwarten?

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.09.2021 um 14:30
Djatlow-Pass – Tod im Schnee

In jüngeren Veröffentlichungen zum Djatlow-Fall scheint es zur Gewohnheit geworden, den Lesern oder Zuschauern zunächst einen Überblick über bekannte Erklärungsmodelle zu verschaffen. Anschließend will man ihnen eine „eigene Version“ nicht schuldig bleiben. Und kaum wenden sich Autoren, die eben noch mit Scharfsinn, Gründlichkeit, Kälteresistenz, Ausdauer oder redlichem Wissenschaftsethos geglänzt haben, ihrer „eigenen Version“ zu, hört nicht selten das Forschen auf und fängt das Erzählen an.

Ausgerechnet eine fiktionale Annäherung ans Thema, eine hier schon erwähnte russische Serie von 2020https://www.foxchannel.de/serien/fox/djatlow-pass-tod-im-schnee (Archiv-Version vom 17.09.2021), macht es genau umgekehrt und hört in der letzten Folge mit dem Erzählen auf und will auf einmal seriös wirken. Sieben Folgen lang bietet sie gelungene und treffende Ausschmückung (und vielleicht etwas überreichliche „Zusatzannahmen“) in Schwarzweiß und Farbe, wenn es aber daran geht, sich im Serienfinale, Folge Acht, auf eine „eigene Version“ festzulegen, verläßt die Drehbuchschreiber Kulikow, Vnukow und Sysoev der Mut. Da schließen sie sich – wohl aus ihrer Sicht unangreifbarer – Djatlow-Wissenschaft an und verschreiben sich einer ihrer schwächsten Thesen. Ohne etwas zu verspoilern, einige hier Schreibende oder Mitlesende werden mit dem Serienfinale, sage ich voraus, nicht vollkommen einverstanden sein.

Aus Rußland mag jede Menge schundiger Hiphop, Filmkulturmüll und Trash-TV kommen (wie überall auf der Welt). Aber diese Serie gehört nicht dazu. Sie vergißt an keiner Stelle, daß es sich bei den Djatlowisten um vielleicht ziemlich „normale“, aber allesamt liebenswerte Seelen gehandelt hat, die tatsächlich gelebt haben, mit denen wir sympathisieren und die auf schreckliche Weise gestorben sind. Auch große Serienklassiker kommen oft nicht ohne Längen, Logiklöcher, absurde Twists und allerhand konstruierten, ausgedachten Blödsinn aus. Ihnen genügen dann einige starke Charaktere oder Einzelideen oder auch eine Megagrundfabel, um sie zu zeitlos zu machen. Diese russische Serie ist reich an alledem und kann insbesondere auf letzteres bauen, eine nicht zu toppende Story, den modernen „Mythos“ des Djatlow-Passes. Darum in meinem ersten Posting auch von mir die Empfehlung, unbedingt anschauen!

https://tv.apple.com/de/show/blutiger-schnee-das-rätsel-vom-djatlow-pass/umc.cmc.4n8mbdlsf8mjszffuqmeu7vwghttps://tv.apple.com/de/show/blutiger-schnee-das-rätsel-vom-djatlow-pass/umc.cmc.4n8mbdlsf8mjszffuqmeu7vwg


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.09.2021 um 14:37
@Emmerich
Wenn ich schon die haarsträubenden Fehler im Teaser sehe, fördert das nicht gerade mein Vertrauen in dieses Produkt :nerv:
Von der Headline mal ganz zu schweigen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.09.2021 um 15:20
Zitat von NemonNemon schrieb:@Emmerich
Wenn ich schon die haarsträubenden Fehler im Teaser sehe, fördert das nicht gerade mein Vertrauen in dieses Produkt :nerv:
Von der Headline mal ganz zu schweigen.
Anschlußfehler? Schnittfehler? Haarfehler? Kenne den Trailer gar nicht. Solang es noch durch Kunstfreiheit gedeckt ist, ja mei.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.09.2021 um 15:29
Zitat von EmmerichEmmerich schrieb:Anschlußfehler? Schnittfehler? Haarfehler? Kenne den Trailer gar nicht. Solang es noch durch Kunstfreiheit gedeckt ist, ja mei.
Im Text.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.09.2021 um 17:30
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Hättest Du das von Anfang an getan, oder zumindest nicht so flegelhaft reagiert, dann wäre auch nichts weiter passiert.

Hättest Du das von Anfang an so gehandhabt, oder zumindest nicht so flegelhaft reagiert, dann wäre auch nichts passiert.
Mich fasziniert immer wieder, wenn der Spruch "Getroffene Hunde bellen." einfach mal wie die Faust aufs Auge passt. Gut so! ;)
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ich hatte schließlich nicht mit Dir geredet, abgesehen davon, dass Deine Fehlinterpretation aus meinen Posts einen Strohmann machten.
Die Platte mit dem "Strohmann" hat zwar schon mehr als einen Sprung, aber egal. In dem Fall ist es einfach:

Du hast hier
Zitat von off-peakoff-peak schrieb am 28.08.2021:Noch ein Beispiel:
The fracture of the left frontal lobe bone could have occurred during a fall by Slobodin or the impact of the head on a hard object such as rocks, ice, etc.
Quelle: https://dyatlovpass.com/case-files-95-103?rbid=17743

Auch das ist das Gegenteil dessen, was in Wikipedia steht (vielleicht sollte ich das echt mal überarbeiten). Hier wird deutlich gesagt, dass der in Frage kommende Knochenbruch von einem Fall oder einem Aufprall auf einem hartem Objekt, wie ein Stein oder Eis, herrühren könnte.

Und was behauptet Rakitin?
Als Ursache für die Schädelfraktur schloss der Gerichtsmediziner einen Sturz oder einen Steinschlag aus.[52]
Quelle: Wikipedia: Unglück am Djatlow-Pass#cite note-52
aus dem Autopsiebericht, der sich mit Slobodin befasst, ein Zitat gebracht, welches eine Falschbehauptung in dem Wikipedia-Artikel belegen soll. Diese Behauptung bezieht sich allerdings auf Tibo-Brinjol, wie ich hier
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:Zur Todesursache von Tibo-Brinjol heißt es im Gutachten: „[Sein Tod ist] infolge einer geschlossenen impaktierten Mehrfragmentfraktur im Bereich der Schädelkalotte und der Schädelbasis eingetreten, mit einer massiven Blutung unter den Hirnhäuten und in die Hirnsubstanz unter Einwirkung der niedrigen Umgebungstemperatur.“[51] Als Ursache für die Schädelfraktur schloss der Gerichtsmediziner einen Sturz oder einen Steinschlag aus.
Quelle: Wikipedia: Unglück am Djatlow-Pass#cite note-52
in dem korrigierten Zitat nachgewiesen habe. Insofern: nö, weder ein Strohmann, noch eine Fehlinterpretation. Den Blödsinn hast ganz allein du verzapft. Und das ist bei deinen Ergüssen nur ein Beispiel von vielen. Von dem anderen Geschwurbel auf S. 742 will ich gar nicht erst anfangen.
Zitat von EmmerichEmmerich schrieb:Djatlow-Pass – Tod im Schnee
In der Serie habe ich viel geskipt und lediglich die letzte Folge komplett angeschaut. Wer wissen will, wer der "Übeltäter" ist:

SpoilerEin Schneebrett. Dieses hat erst den hinteren Bereich des Zelts zum Einsturz gebracht, wodurch Zolotarev, Dubinina und Tibo ihre Verletzungen erlitten. Die Verletzten wurden rausgezogen und gerade, als jemand wieder ins Zelt wollte, um Kleidung zu holen, kam schon Schneebrett Nr. 2 angesaust und begrub schließlich das ganze Zelt unter sich. Die Gruppe will dann zum Lager, nimmt aber den falschen Weg ins Tal, was sie - dort angekommen - dann auch feststellen. An die genauen Abläufe im Folgenden kann ich mich nicht mehr genau erinnern, aber letztlich erfrieren alle bis auf Slobodin, Kolmogorova und Dyatlov. Slobodin geht zurück zum Zelt. Die anderen beiden gehen schließlich auch und K. erfriert als Letztes.

Ich bin anhand dessen, was ich gesehen habe, unschlüssig, ob ich eine Empfehlung geben soll. Produziert wurde relativ hochwertig, aber eine möglichst realitätsgetreue Darstellung hätte mich eher gepackt. Zum finalen Szenario schreibe ich mal nix - meine Meinung dazu ist bekannt. ;)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.09.2021 um 19:39
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:Ein Schneebrett. Dieses hat erst den hinteren Bereich des Zelts zum Einsturz gebracht, wodurch Zolotarev, Dubinina und Tibo ihre Verletzungen erlitten. Die Verletzten wurden rausgezogen und gerade, als jemand wieder ins Zelt wollte, um Kleidung zu holen, kam schon Schneebrett Nr. 2 angesaust und begrub schließlich das ganze Zelt unter sich. Die Gruppe will dann zum Lager, nimmt aber den falschen Weg ins Tal, was sie - dort angekommen - dann auch feststellen. An die genauen Abläufe im Folgenden kann ich mich nicht mehr genau erinnern, aber letztlich erfrieren alle bis auf Slobodin, Kolmogorova und Dyatlov. Slobodin geht zurück zum Zelt. Die anderen beiden gehen schließlich auch und K. erfriert als Letztes.
Die Lawinenthese ist eine, die ich einmal so ziemlich ausschließen möchte. Denn es stellt sich dann die Frage: wie hätten sie es zusammen mit dermaßen schwer verletzten Personen bis hinunter zum Wald geschafft? Die Fußspuren alleine erzählen da schon eine andere Geschichte, nämlich die, dass alle unverletzt waren. Und auch einmal logisch gedacht: ihr Marsch hinunter unter diesen extremen Bedingungen, teilweise leicht bekleidet, alleine war schon eine Meisterleistung. Dazu müssen sie alle topfit und topaufgewärmt gewesen sein. Und selbst dann noch frage ich mich, wie sie es geschafft haben.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.09.2021 um 20:34
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:Die Fußspuren alleine erzählen da schon eine andere Geschichte, nämlich die, dass alle unverletzt waren.
Ich glaube auch nicht an Verletzte im Zelt. Aber das zeige mir bitte mal, wo die Fußspuren das erzählen. Alle Quellen liegen vor. Also los.
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:Dazu müssen sie alle topfit und topaufgewärmt gewesen sein. Und selbst dann noch frage ich mich, wie sie es geschafft haben.
Das mit dem aufgewärmt wäre auch noch erklärungsbedürftig. Zumal Bewegung ja zunächst lebensverlängernd wirkt in extremer Kälte.
Aber dann scheinst auch du der Annahme nicht grundsätzlich abgeneigt, dass zwei es aus Erschöpfung/wegen Kälte nicht zum Wald geschafft haben und Weitere sich unter diesen Bedingungen schwer verletzt haben und die Zeder ebenfalls nicht erreichen konnten.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.09.2021 um 20:48
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:In der Serie habe ich viel geskipt[…]
@viel geskippt: Diesen Drang habe ich auch verspürt, besonders bei den

Spoilerlangatmigen Weltkriegsreminiszenzen. Worauf wollten die Autoren damit hinaus? Ich kann dir verraten, daß du in den weggeskippten Passagen nichts verpaßt keine echte Antwort darauf gekriegt hättest. Außer vielleicht, daß im Jahre 1959 in der Sowjetunion der heldenhaft gewonnene Krieg noch allgegenwärtig war, (anders als bei uns, wo logischerweise Verdrängung und Schweigen vorherrschte) womit wahrscheinlich der Schärfung der Figurenzeichnung gedient ist, vermute ich, also, wenn man sie historisch einbettet und sie nicht nur als beliebige, abstrakte Anfang-Zwanziger auf Skiern in den Ural stellt und mysteriös verunglücken läßt. Oder es lag an der Synchronisation, lost in translation.

Ein vertieftes kulturelles Verständnis der Sowjetunion Ende der Fünfziger kann der Urteilskraft über Zeugenaussagen, Autopsieberichte, Tagebucheinträge, et cetera, und wie man dies alles ratiozinativ zu einer zusammenhängenden Theorie zusammensetzt, nicht schaden, meine ich. Die Serie vermittelt genau das, man versetzt sich in die Lebenswelt, in die Zeitumstände, in die Alltagskultur, in die Machtstrukturen und Schneeverhältnisse hinein und gewinnt einen zusätzlichen Blickwinkel, neben Biomechanik, Gerichtsmedizin, Meteorologie, Kriminologie, Radiologie, Ufoforschung und manchem mehr vielleicht der unbedeutendste, aber auch nicht völlig wertlos. Man hat einen anderen „Blick“ darauf, ob es sein kann, Spoilerdaß ein Baum auf die Djatlowisten gefallen ist, wie Team Teddy/Igor vertreten, oder FBI-Agenten, laut Rakitin, verstrahlte Pullover in Empfang nehmen wollten. – Könnte man dann auch jede andere Serie oder jedes andere fiktionale Werk zum Thema, „Die Sowjetunion kulturhistorisch im Jahre 1959,“ anschauen anstelle unserer hier? Ja, klar. Nur ist in dieser hier schon der Zusammenhang zum Djatlow-Geschehen hergestellt, man muß noch weniger denken und kann sich ganz auf die Frage konzentrieren, wen Ljuda am meisten in sich verliebt machen wollte.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.09.2021 um 21:21
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich glaube auch nicht an Verletzte im Zelt. Aber das zeige mir bitte mal, wo die Fußspuren das erzählen. Alle Quellen liegen vor.
Die Quellen besagen, soweit ich weiß, dass es sich um Fußspuren von 8 bis 9 Leuten handelt. Demnach sind sie alle selbständig gegangen, was aber bei dermaßen schweren Verletzungen nicht möglich gewesen wäre.
Zitat von NemonNemon schrieb:Aber dann scheinst auch du der Annahme nicht grundsätzlich abgeneigt, dass zwei es aus Erschöpfung/wegen Kälte nicht zum Wald geschafft haben und Weitere sich unter diesen Bedingungen schwer verletzt haben und die Zeder ebenfalls nicht erreichen konnten.
Ich möchte es nicht vollkommen ausschließen, dass die Toten am Hang auch schon beim Abstieg umgekommen sein könnten. Könnte sich aber auch genauso gut um einen gescheiterten Aufstiegsversuch handeln. Dass sich einige bereits beim Abstieg dermaßen schwer verletzt haben könnten halte ich für unwahrscheinlich. Wie hätten es drei Leute schaffen können, vier erwachsene Schwerstverletzte hinunterzutragen wenn sie selbst ums Überleben zu kämpfen hatten? Zwei waren nach deiner Annahme ja bereits vorher ausgefallen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.09.2021 um 21:40
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:Die Quellen besagen, soweit ich weiß, dass es sich um Fußspuren von 8 bis 9 Leuten handelt. Demnach sind sie alle selbständig gegangen, was aber bei dermaßen schweren Verletzungen nicht möglich gewesen wäre.
Das ist deine Meinung. Wenn der Weg nach unten als die einzige Möglichkeit des Überlebens gesehen wurde, dann werden die Verletzten alle Kräfte aufgeboten haben um nach unten zu kommen. Nur Tibo-Brinjol war so stark verletzt, dass er nicht mehr selbstständig laufen konnte.

Warum sollten die "aufgewärmten" und fitten Leute denn deiner Meinung nach nach unten gegangen sein?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.09.2021 um 22:06
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:Mich fasziniert immer wieder, wenn der Spruch "Getroffene Hunde bellen." einfach mal wie die Faust aufs Auge passt.
Heißt aber nicht, dass der Getroffene sich im Unrecht befindet.
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:aus dem Autopsiebericht, der sich mit Slobodin befasst,
Nein, eben nicht. Diese Aussage stammt aus einem anderem Post, der sich nicht mehr mir Slobodin befasst. Beide Posts befassen sich eigentlich nur damit, dass Rakitin etwas anderes sagt, als in den Autopsieberichten steht.

Allerdings hast du von Anfang an Alles in einen Topf geworfen, aber mir die Schuld dafür gegeben, was ja offenbar Dein primäres Ziel Deiner Aktionen, aus welchem Grund auch immer, zu sein scheint.
Nimm Dir einfach mal die Zeit, das zu checken.
Nicht der Irrtum ist das Problem, sondern Dein Ton.
Aber lass mich raten: Du bist Rakitin Fan.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

02.09.2021 um 22:42
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Warum sollten die "aufgewärmten" und fitten Leute denn deiner Meinung nach nach unten gegangen sein?
Wenn wir DAS wüssten, wäre das Rätsel Dyatlov gelöst. Bisher hat aber noch niemand wirklich eine plausible Antwort darauf gefunden.


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03.09.2021 um 09:23
Zitat von Mr.BrainMr.Brain schrieb:Die Quellen besagen, soweit ich weiß, dass es sich um Fußspuren von 8 bis 9 Leuten handelt.
Es gab lediglich ein paar Stellen am Hang, an denen Fußspuren zu erkennen waren. Was nur belegt, das x Personen irgendwann mal da entlang gegangen sind und die Richtung bergab war. Die Spurenlage erlaubt nicht den Schluss, dass alle gleichzeitig geschlossen vom Zelt bis in den Wald abgestiegen sind.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

03.09.2021 um 09:38
@off-peak
Die erste Aussage bezieht sich auf Slobodin, die zweite auf Tibo. Das habe ich eben mal nachgesehen.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb am 28.08.2021:Noch ein Beispiel:
The fracture of the left frontal lobe bone could have occurred during a fall by Slobodin or the impact of the head on a hard object such as rocks, ice, etc.
Quelle: https://dyatlovpass.com/case-files-95-103?rbid=17743

Auch das ist das Gegenteil dessen, was in Wikipedia steht (vielleicht sollte ich das echt mal überarbeiten). Hier wird deutlich gesagt, dass der in Frage kommende Knochenbruch von einem Fall oder einem Aufprall auf einem hartem Objekt, wie ein Stein oder Eis, herrühren könnte.

Und was behauptet Rakitin?
Als Ursache für die Schädelfraktur schloss der Gerichtsmediziner einen Sturz oder einen Steinschlag aus.[52]
Quelle: Wikipedia: Unglück am Djatlow-Pass#cite note-52
=*=*=

Es ist natürlich übel, dass Wikipedia vermeintliche Aussagen des Gerichtsmediziners von Rakitin holt, statt aus dem Original. Und das also teilweise nicht mal im Wortlaut.
Kein Wunder, dass hier immer wieder User aufkreuzen, die keinen Widerspruch gegen ihre Rakitin-Bibel vertragen, aber gar kein Quellenstudium betreiben und dann seltsame Ideen vertreten. Man müsste mal den gesamten Wiki-Artikel auf Fehler jeglicher Art durchkämmen und das dort einreichen. Ich komme nicht dazu.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

03.09.2021 um 13:46
Zitat von NemonNemon schrieb:Die erste Aussage bezieht sich auf Slobodin, die zweite auf Tibo. Das habe ich eben mal nachgesehen.
Es ging mir ja auch nicht um Slobodin, sondern darum das Rakitin diese Aussagen anders wiedergibt.
Und falls es anders rüber kam, dann klärt man das, ohne persönliche Attacken, und fertig.
Nicht der Irrtum, egal auf welcher Seite, ist/war das Problem, sondern der Ton mir gegenüber.
Zitat von NemonNemon schrieb:Es ist natürlich übel, dass Wikipedia vermeintliche Aussagen des Gerichtsmediziners von Rakitin holt, statt aus dem Original
Ja, nur müsste man den ganzen Artikel neu verfassen, wenn man das ändern möchte.

WIKI ist zwar eine gute erste Anlaufstelle, gilt aber zu recht nicht als Quelle für Behauptungen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

03.09.2021 um 17:18
Zitat von EmmerichEmmerich schrieb:Ein vertieftes kulturelles Verständnis der Sowjetunion Ende der Fünfziger kann der Urteilskraft über Zeugenaussagen, Autopsieberichte, Tagebucheinträge, et cetera, und wie man dies alles ratiozinativ zu einer zusammenhängenden Theorie zusammensetzt, nicht schaden, meine ich.
Nein, schaden tut es auf keinen Fall. Bei mir waren es vor allem die privaten Geschichten von dem Ermittler und der Gerichtsmedizinerin, die mich überhaupt nicht interessiert haben. Bei den schwarz-weißen Folgen fand ich

Spoilerdie fiktiven Elemente, wie die Flüchtlinge aus dem Straflager, sogar einigermaßen spannend. Insofern hat sich auch das fiktive Schneebrett am Ende ganz gut in die Serie eingefügt. Letztlich ist der Grund, warum man die Serie überhaupt schaut, denke ich maßgeblich für die Bewertung. Wer primär etwas über die realen Bedingungen zu dem Unglück erfahren will, ist hier eher schlecht aufgehoben. Ansonsten für die meisten wahrscheinlich sehenswert, vor allem die Ästhetik ist imo sehr gelungen.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Heißt aber nicht, dass der Getroffene sich im Unrecht befindet.
In dem Fall schon.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Nein, eben nicht. Diese Aussage stammt aus einem anderem Post, der sich nicht mehr mir Slobodin befasst.
Ja nee, is' klar. Dummerweise kann man einfach auf das Zitat klicken, um nachzusehen, ob es aus einem einzigen Post stammt oder nicht:
Zitat von off-peakoff-peak schrieb am 28.08.2021:Eigentlich wollte ich ja nichts mehr sagen, aber es ist einfach zu widerlich, wie Rakitin lügt (oder einfach weder Russisch, noch Englisch, noch Lesen könnte).

Noch ein Beispiel:
The fracture of the left frontal lobe bone could have occurred during a fall by Slobodin or the impact of the head on a hard object such as rocks, ice, etc.
Quelle: https://dyatlovpass.com/case-files-95-103?rbid=17743

Auch das ist das Gegenteil dessen, was in Wikipedia steht (vielleicht sollte ich das echt mal überarbeiten). Hier wird deutlich gesagt, dass der in Frage kommende Knochenbruch von einem Fall oder einem Aufprall auf einem hartem Objekt, wie ein Stein oder Eis, herrühren könnte.

Und was behauptet Rakitin?
Als Ursache für die Schädelfraktur schloss der Gerichtsmediziner einen Sturz oder einen Steinschlag aus.[52]
Quelle: Wikipedia: Unglück am Djatlow-Pass#cite note-52
Ich rate dir dringend, mal einen Blick auf deine eigenen Beiträge zu werfen, ehe du mit weiteren Fake-Fakten um dich wirfst.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Allerdings hast du von Anfang an Alles in einen Topf geworfen
Wieder falsch. Aber ich will mich nicht wiederholen.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Aber lass mich raten: Du bist Rakitin Fan.
Nö.


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03.09.2021 um 17:18
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ja, nur müsste man den ganzen Artikel neu verfassen, wenn man das ändern möchte.

WIKI ist zwar eine gute erste Anlaufstelle, gilt aber zu recht nicht als Quelle für Behauptungen.
Der Wikipedia-Artikel stützt sich in der Tat äußerst einseitig auf Rakitin. Dessen Werk ist ja nun kein unparteiischer Forschungsbericht. Kaum ein Absatz, Satz und Halbsatz ohne Unsachlichkeit oder missionarische Absicht. Als ob er für jeden gewonnenen Proselyten, der ihm blindlings folgt, eine Prämie bekäme. Und das verbunden mit unangenehm gebieterischen Tonfall, abgeschmackten Stil und pedantischen Rechthabergehabe. Der Agententhriller ist dann obendrein noch nicht mal besonders spannend.

Was ich aber nicht verstehe, sind die die ebenso unsachlichen Schmähungen, mit denen Rakitin abgetan wird. Wladimir Borzenkow „entlarvt“ Rakitin als anonym schreibendes Autorenteam, dessen Klarnamen und Forennamen er zum Teil benennt; er wirft ihnen dreierlei vor: kommerzielle Absichten, Diebstahl geistigen Eigentums und daß sie nicht auf ihn gehört hätten. Die argumentative Auseinandersetzung in einem verlinkten russischen Forum mag angemessen und sachlich gewesen sein, aber wozu braucht man dann noch diesen moralischen Zeigefinger?

Hans Holzhaider weiß in seinem Artikel in der Süddeutschen vom 19.2.2021, jenes Autorenteam habe vorher schon Science-Fiction-Romane produziert. Na und? Immerhin keine Liebes-Romane. Argumentativ wird er mit Team-Rakitins Auslassungen zu Dubininas fehlender Zunge schnell fertig: „Dazu reicht auch ein Schwarm Krähen und eine Horde kleiner Krebstiere im Gebirgsbach.“

Da hat er wohl die entscheidende Stelle bei Rakitin auf Seite 201, deutsche Ausgabe, überlesen, haltet euch fest: „Im Winter können Mäuse unter dem Schnee zwar bis zu drei Stunden aktiv sein, doch sie ernähren sich nicht von hartgefrorenem Fleisch (außerdem könnten sie kaum eine Menge verzehren, die ihr eigenes Gewicht um ein Vielfaches übersteigt).“ Hamham, denkt die Maus, oder happhapp, aber dann fällt ihr ein, daß sie die Zunge nicht so in einem Happen aufessen kann, weil sie ja größer als sie, die Maus, ist…


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03.09.2021 um 17:27
Zitat von EmmerichEmmerich schrieb:Wladimir Borzenkow „entlarvt“ Rakitin als anonym schreibendes Autorenteam, dessen Klarnamen und Forennamen er zum Teil benennt
Also, für mich ist das sachlich, keine unsachliche Schmähung.
Zitat von EmmerichEmmerich schrieb:er wirft ihnen dreierlei vor: kommerzielle Absichten, Diebstahl geistigen Eigentums und daß sie nicht auf ihn gehört hätten.
Und Du weißt genau, dass das nicht wahr und somit nicht sachlich wäre?
Zitat von EmmerichEmmerich schrieb:jenes Autorenteam habe vorher schon Science-Fiction-Romane produziert.
Und sie auch so genannt. Es steht jedem frei, Fantasie zu fabrizieren, nur sollte man die nicht als Aufklärung in einem echtem Fall anbieten, ohne diese Fantasie als reine Fantasie benennen. Schon gar nicht, wenn man dabei Aussagen aus Quellen verfälscht.
Zitat von EmmerichEmmerich schrieb:Argumentativ wird er mit Team-Rakitins Auslassungen zu Dubininas fehlender Zunge schnell fertig: „Dazu reicht auch ein Schwarm Krähen und eine Horde kleiner Krebstiere im Gebirgsbach.
Und was missfällt Dir an diesem Argument? Es ist immerhin logisch und wird von der vorgefundenen Umgebung (Bach) gestützt.
Zitat von EmmerichEmmerich schrieb:Da hat er wohl die entscheidende Stelle bei Rakitin auf Seite 201
Jede Stelle bei Rakitin kann gelogen sein. Es ist unsinnig, eine Kritik gegen Rakitin mit genau den Aussaugen widerlegen zu wollen, die kritisiert werden.
Zumal Rakitin hier von Mäusen spricht, die in der Widerlegung gar nicht erwähnt wurden. Dort ist von Krähen und Krebstieren die Rede.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

03.09.2021 um 21:34
Zitat von NemonNemon schrieb:Es gab lediglich ein paar Stellen am Hang, an denen Fußspuren zu erkennen waren. Was nur belegt, das x Personen irgendwann mal da entlang gegangen sind und die Richtung bergab war.
x Personen waren es aber laut den Ermittlern nicht und sie gingen alle gleichzeitig in einer geschlossenen Gruppe:
However judging by words of the people involved in the search and who took the lower right picture there were definitely 8-9 tracks of footprints left by hikers who wore almost no footwear.
We managed to identify footprints of eight or nine people starting from the tent and going about 1 km down the slope, and then they were lost. One person was in boots, the others were only in socks and barefoot.
Members of the group walked in a single file with a tall men walking in the back.
Quelle: https://dyatlovpass.com/1959-search?flp=1#the-tent


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